M. Klein Tübingen Relevanz von Autoantikörpern

M. Klein Tübingen Relevanz von Autoantikörpern

Beitragvon Juliane » Sonntag 15. Januar 2012, 10:44

Klinische und diagnostische Relevanz von Autoantikörpern
Reinhild Klein
Medizinische Klinik Tübingen, Abt. II

Zusammenfassung

Die Bestimmung von Autoantikörpern erlaubt in vielen Fällen die Frühdiagnose einer be-stimmten Autoimmunerkrankung (z.B. autoimmune Lebererkrankungen, Kollagenerkrankun-gen, Vaskulopathien). Zu ihrem sicheren Nachweis sind gleichzeitig verschiedene Methoden einzusetzen (z.B. IFT, ELISA), um unspezifische Stimulationen auszuschließen und eine bessere Abgrenzung gegenüber natürlichen Autoantikörpern zu ermöglichen. Grundsätzlich darf ein positiver Antikörperbefund nur in Assoziation mit klinischen Befunden und in Kennt-nis der Nachweismethode interpretiert werden; durch die Bestimmung von Antikörper-Profi-len wird die diagnostische Spezifität gesteigert. Wenn die Antikörpertiter mit der klinischen Aktivität korrelieren, sind sie auch sensible Verlaufsparameter. Die Analyse der Spezifität und klinischen Relevanz von Autoantikörpern bei unklaren chronisch entzündlichen Prozes-sen ohne gesicherte autoimmune Ätiologie (z.B. chronische Herzerkrankungen, neuro-psychiatrischer Erkrankungen) läßt künftig die Definition neuer Krankheitsentitäten erwarten.

http://www.impala-tuebingen.de/dateien/autoantikoerper.pdf

Laborbogen
http://www.impala-tuebingen.de/dateien/bogen1.pdf
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M. Klein Tübingen Relevanz von Autoantikörpern

Beitragvon Juliane » Sonntag 15. Januar 2012, 10:46

Siehe auch:

viewtopic.php?t=9632

Prof. Dr. Reinhild Klein


"Immunpathologisches Labor
Wissenschaftliche Projekte

Immunologische Untersuchungen bei Patienten mit chronischem Müdigkeits- und Fibromyalgie-Syndrom

Es wird davon ausgegangen, dass das CFS/FMS eine neoendokrinologische Erkrankung ist, die möglicherweise bevorzugt das limbische System betrifft. Bei 50-70% dieser Patienten lassen sich Antikörper gegen Serotonin, Ganglioside und Phospholipide nachweisen - ein Befund, der evantuell für eine autoimmune Genese der Erkrankung spricht. Ferner findet man diese Erkrankung häufig in Assotiation mit anderen Autoimmunerkrankungen, und nicht selten besteht bei diesen Patienten eine allergische Disposition. Diese allergische/autoimmune Komponente soll bei den CFS/FMS-Patienten weiter erforscht werden, auch auf dem zellulären Niveau.

Letzte Aktualisierung: 14.12.2001 "

http://www.impala-tuebingen.de/imp_WP5.htm">http://www.impala-tuebingen.de/imp_WP5.htm

http://www.impala-tuebingen.de/

http://www.toxcenter.de/artikel/Fibromyalgie-Diagnostik.php
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M. Klein Tübingen Relevanz von Autoantikörpern

Beitragvon Juliane » Sonntag 15. Januar 2012, 10:48

Hohe Inzidenz von Antikoerpern gegen 5-Hydroxytryptamine, Gangliosiden
und Phospholipiden bei Patienten mit dem Chronic Fatigue Syndrom und
dem Fibromyalgie Syndrom und ihren Verwandten: Beweismaterial fuer
eine klinische Einheit beider Stoerungen

Bron : European Journal of medical research;
Datum: october 16, 1995: 21-26

R. Klein, P.A. Berg

Abteilung Innere Medizin, Universitaet Tuebingen, Deutschland

Zusammenfassung:

Das Fibromyalgie Syndrom (FMS) ist eine der haeufigsten rheumatischen
Erkrankungen, die ein breites Spektrum verschiedener Symptome aufzeigen.
Ein Zusammenhang mit dem Chronic Fatigue Syndrome (CFS) ist diskutiert
worden. Vor kurzem wurde ein definiertes Autoantikoerper-Muster, bestehend
aus Antikoerpern gegen Serotonin (5-Hydroxytryptamine, 5-HT) Ganglioside
und Phospholipide bei ungefaehr 70% der FMS-Patienten gefunden. Deshalb
waren wir daran interessiert, zu sehen, ob CFS-Patienten eine aehnliche
humorale Immunreaktivitaet aufzeigen. Seren von 42 CFS-Patienten wurden mit
Hilfe von ELISA auf diese Antikoerper analysiert und die Ergebnisse wurden
mit jenen verglichen, die schon vorher bei 100 FMS-Patienten gefunden
wurden. 73% der FMS- und 62% der CFS-Patienten hatten Antikoerper gegen
Serotonin und 71% bzw. 43% gegen Ganglioside. Antikoerper gegen
Phospholipide konnten bei 54% der FMS- und bei 38% der CFS-Patienten
festgestellt werden. 49% der FMS- und 17% der CFS-Patienten hatten alle
drei der Antikoerper gleichzeitig, 70% bzw. 55% hatten mindestens zwei
dieser Antikoerper-Typen. 21% der FMS- und 29% der CFS- Patienten hatten
ueberhaupt keine dieser Antikoerper. Antikoerper gegen 5-HT waren eng
verbunden mit FMS / CFS, waehrend Antikoerper gegen Ganglioside und
Phospholipide auch bei anderen Erkrankungen festgestellt werden konnten.
Die Beobachtung, dass bei Familienangehoerigen von CFS- und FMS-Patienten
auch diese Antikoerper entdeckt wurden, bedeutet ein Argument zu Gunsten
einer genetischen Praedisponiertheit. Diese Daten unterstuetzen die Idee,
dass FMS und CFS wahrscheinlich zur gleichen klinischen Einheit gehoeren
und sich als Psycho-Neuro-Endokrinologische Autoimmunkrankheiten offenbaren.


http://www.me-cvs.nl/index.php?pageid=3253&printlink=true&highlight=cfs



Häufigkeit und klinische Relevanz von Antikörpern gegen Phospholipide, Serotonin und Ganglioside bei Patienten mit Hörsturz und progredienter Innenohrschwerhörigkeit
by Ulrike Heller, E W Becker, H P Zenner, P A Berg

http://www.mendeley.com/research/hufigkeit-und-klinische-relevanz-von-antikrpern-gegen-phospholipide-serotonin-und-ganglioside-bei-patienten-mit-hrsturz-und-progredienter-innenohrschwerhrigkeit/


Chronisches Müdigkeits- und Fibromyalgiesyndrom
von Peter A. Berg


http://books.google.de/books?id=kHAs4RdYJRkC&pg=PA28&lpg=PA28&dq=Antik%C3%B6rper+gegen+Serotonin,+Ganglioside+und+Phospholipide&source=bl&ots=zTxOgmZFBd&sig=IqxFpCk--GK44aXSCaPX6bYZLZE&hl=de&sa=X&ei=jY0ST6yzApOpsgaC79GNBw&ved=0CFkQ6AEwAQ#v=onepage&q=Antik%C3%B6rper%20gegen%20Serotonin%2C%20Ganglioside%20und%20Phospholipide&f=false
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