Sehr lesenswerter Artikel aus dem Themenbereich \"Psycho\" über Elektroschock (EKT)
Erster Teil
\"Münchner Psychiatrie-Erfahrene (MüPE) e.V.
1) Bei welchen Diagnosen wird EKT angewandt?
Die Elektrokrampftherapie (EKT) wird offiziell nur noch bei schweren Depressionen eingesetzt, die auf Medikamente nicht ansprechen. Außerdem gilt sie als „lebensrettend“ bei katatonen Zuständen, in denen der Patient auf seine Umwelt nicht mehr reagiert.. Bis etwa 1970 war EKT die unspezifische Standardbehandlung für alle sogenannten „Geisteskrankheiten“ oder das , was man darunter verstand oder dafür hielt. Ich gehe davon aus, dass es auch heute daneben noch eine hohe Dunkelziffer von EKT-Anwendung bei anderen Diagnosen gibt, da die Behandlung sehr einfach und diskret durchzuführen ist und im Gegensatz zur Medikamentenbehandlung außer dem Arzthonorar und dem einmaligen Anschaffungspreis für das Gerät nur minimale Stromkosten verursacht. So wird in den USA. niedergelassenen Psychiatern zur Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation auch. geraten, sich ein EKT-Gerät anzuschaffen und einen einwöchiges Trainingskurs zu machen.
„..learn (….) specialized treatments, such as electroconvulsive therapy (ECT). Onepsychiatrist whose practice was self-described as \"strictly inpatient\" took a week-long practicum in ECT and has since developed an inpatient and outpatient ECT service” (beiliegender Auszug aus der Psychiatric Times S.3).
Die Versuchung, EKT zur Lösung aller möglichen Probleme anzuwenden, scheint für Psychiater sehr groß zu sein zum Schaden vieler Patienten, die oft glauben , dass der Stromstoß ins Gehirn keine Schäden verursache, bis sie durch schmerzliche Erfahrung eines besseren belehrt sind.
http://www.muepe.org/Veroeffentlichungen/TEXTAL_1/textal_1.HTM
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- Editiert von Thommy the Blogger am 14.02.2012, 13:28 -