Schwermetallvergiftung diagnostizieren

Schwermetallvergiftung diagnostizieren

Beitragvon Miss Excel » Freitag 30. November 2012, 00:51

Hallo,

ich habe jetzt im Forum bis 2007 zurück gesucht, aber nix gefunden....es geht sich um Folgendes:

Meine Krankenkasse hat mich heut angerufen. Im Verlauf des Gesprächs habe ich gesagt, dass MCS eine Vergiftungserkrankung ist und dass ich unter anderem durch Schwermetalle vergiftet bin.

Da meinte der Sachbearbeiter doch glatt, wenn sich nachweisen lässt, dass ich tatsächlich diese Vergiftung habe, würde ich auch eine Behandlung finanziert bekommen, bisher haben wir nur über eine Chelattherapie gesprochen...

Und er meinte auch, wenn man nachweisen würde, dass ich Nahrungsergänzungsmittel bräuchte, weil man das Fehlende nicht durch Ernährung ausgleichen könnte, würde die Kasse dies auch zahlen.

Nun ja, ich glaub nicht wirklich dran, habe diese Infos ja auch bloß mündlich.

Darum meine Frage:

Durch welche Untersuchung(en) - möglichst schon bei jemandem anerkannt - kann ich die Schwermetallvergiftung kassengerecht nachweisen?

Und was kann untersucht werden bezüglich Vitaminmangel etc.? Am Besten wär ja was, was auch der Hausarzt auf Kassenkosten untersuchen kann.

Danke schon mal!
Miss Excel
 

Schwermetallvergiftung diagnostizieren

Beitragvon Galaxie » Freitag 30. November 2012, 02:50

Manches was Amalgam betrifft kann man über City-Labor Fenner durch den Hausarzt machen lassen, ist wohl nicht mehr Kassenleistung und selbst wenn man eine Amalgam-Belastung bzw. Vergiftung hat findet man die nicht immer durch Urin, -Blut- und Kaugummitest, da die Gifte im Körper, Organe, Nerven, Gehirn gebunden sind, ja und beim entgiften können die über den Urin ausgeschieden werden. Bei euch müsste das auch so ein Labor in der Nähe geben. Hier die Hompge vom City-Labor Fenner: http://www.fennerlabor.de - ja und nicht immer wird über das Blutbild ein Vitaminmangel bei MCS festgestellt. Da MCS-Patienten nicht richtig entgiften können, was den Polymorphismus (Fremdstoffmetabolismus) betrifft, kann das auf Kasse untersucht werden welche Gene fehlen z.B. Bestimmung der genetische Variante im P450 Cytochrom Gen CYP2D6 und andere, sowie fehlen der Glutathion-S-Transferase GSTM1, dann können Infusion wie Tationiel = Glutathion gegeben werden, oder Alpha-Liponsäure die u.a. auch Glutathion bildet verabreicht werden. Es ist Bluthirnschrankengängig und das stärkste Antioxidanz und entgiftet u.a. auch Amalgam.

Ein B6 Defizit kann nicht immer im Blut festgestellt werden, sondern im Urin, falls man auch Pyrroliker ist. Heute schon günstiger wie hier bei Fairvital fast ganz unten nach Link anklicken unter Kryptopyrrol Urintest: http://www.fairvital.com/index.php?cPath=149&fvsid=df060c910308be606c910308be65fc06902a4cd174e ...

LG
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Schwermetallvergiftung diagnostizieren

Beitragvon Miss Excel » Freitag 30. November 2012, 12:57

Hey danke!

Das ist ja schon ganz viel. Werde da mal mit meiner Hausärztin drüber sprechen.

[quote]
Ein B6 Defizit kann nicht immer im Blut festgestellt werden, sondern im Urin, falls man auch Pyrroliker ist. Heute schon günstiger wie hier bei Fairvital fast ganz unten nach Link anklicken unter Kryptopyrrol Urintest: http://www.fairvital.com/index.php?cPath=149&fvsid=df060c910308be606c910308be65fc06902a4cd174e ...
[/quote]

Ich glaube nicht, dass ich Pyrroliker bin. (muss das erstmal googeln)

Ist dieser Kryptopyrrol-Test auch wirksam, wenn man das nicht ist?
Und ist das Ergebnis von so einem selbstgekauften Test von der Krankenkasse anerkannt?
Miss Excel
 

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Beitragvon Toxicwarrior » Freitag 30. November 2012, 15:55

hallo miss excel,
du erwähnst oben u.a.:

"Meine Krankenkasse hat mich heut angerufen. Im Verlauf des Gesprächs habe ich gesagt, dass MCS eine Vergiftungserkrankung ist, [b]und dass ich unter anderem durch Schwermetalle vergiftet bin.[/b]"

frage: wie kommst du auf diesen verdacht, dass du schwermetall vergiftet bist?

zu deiner frage selbst: das kannst du alles bzw. dein arzt nur über kasse abrechnen, wenn dein arzt es für notwendig hält, bzw. tatsächlich der verdacht besteht, dass es so ist.
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Schwermetallvergiftung diagnostizieren

Beitragvon Miss Excel » Freitag 30. November 2012, 16:36

[quote]
frage: wie kommst du auf diesen verdacht, dass du schwermetall vergiftet bist?
[/quote]

Wir hatten früher Bleileitungen im Haus, und ich habe oft aus der Leitung getrunken, weil das Wasser süß war. Aus dem gleichen Grund habe ich auch die weiße Fingerfarbe gegessen.

Quecksilber habe ich aus 9 Amalgamfüllungen und zwei zerbrochenen Fieberthermometern, aus denen ich das Quecksilber noch eine Zeitlang in meinem Zimmer hatte. Ich habe damit gespielt, weil es so schön aussah.

Außerdem habe ich bei meinen Recherchen im Net die Aussagen gefunden, dass sich Borreliose und Pilze (Candida) auf Schwermetallvergiftungen aufsetzen. Klinghardt sagt sinngemäß, der Körper kommt besser mit den Pilzen klar als mit dem Schwermetall, und lässt die Pilze darum zu.

Borreliose habe/hatte ich lt. einem Neurologen im Bein, und Pilze hat eine HP festgestellt.

Das erscheint mir alles schlüssig und deswegen gehe ich in meinem Fall unter anderem von einer Schwermetallvergiftung aus.
Miss Excel
 

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Beitragvon Toxicwarrior » Freitag 30. November 2012, 18:05

ok. dann schildere dies auch so deinem arzt.

aber, dann müsstest du theoretisch über jahre hinweg tagtäglich einige liter von diesem leitungswasser getrunken haben. denn blei - wenn auch über einige jahre. - wird auch wieder zum größten teil über nieren, galle somit auch über den darm, sowie haare, nägel und schweiß wieder ausgeschieden. organ und neuronale schäden können bleiben.

quecksilber ist da schon wesentlich heftiger. aber auch da, können störungen bzw. schädigungen der zns funktion, so wie an div. organen zurückbleiben.

ein bluttest etc. auf diese substanzen, betrachte ich eher als unwahrscheinlich. weil fast nicht mehr nachweisbar. evtl. verbliebene neuronale- und organschäden durch ct/mrt aufnahmen, und eine anständige anamnese erscheint mir eher sinnvoll, um den verdacht bzw. um die diagnose mcs zu erhärten.

und zwecks ausleitung von stoff xy, lasse dich bitte genauestens von einem arzt, und sonst von niemand darüber aufklären: dmps/dmsa etc. das kann auch mächtig nach hinten los gehen. also deinen jetzigen zustand noch verschlimmern.

aber wie gesagt, kläre das bitte mit deinem hausarzt ab. mache dir notizen von stationen in deinem leben, wovon du ausgehst, oder nachweislich festgestellt wurde, dass du giftigen stoffen ausgesetzt warst. das kann dem arzt bei der anamnese bzw. zur richtigen diagnose weiter sehr hilfreich sein.

off topic aber lustig: süßes wasser:
http://www.extratipp.com/nachrichten/regionales/aufreger/frankfurter-merkt-nix-wasser-wird-immer-suesser-534898.html
- Editiert von Toxicwarrior am 30.11.2012, 19:48 -
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Beitragvon Galaxie » Freitag 30. November 2012, 19:59

Nein die Pyrrolurie ist keine Kassenleistung, Hier noch Info vom Toxcenter, dort ist auch eine PDF zu Bestellungen bzw. Bestellschein über Giftanalysen. Ich selbst lasse jetzt dort die OPT - Zweitanalyse machen, kostet leider 70,- €. Ist viel Geld... http://www.toxcenter.de ... Ja Toxicwarrior hat recht mit DMPS = DIMERCAPTOPROPANSULFONSÄURE UND DMSA = Dimercaptobernsteinsäure http://www.de.wikipedia.org/wiki/Dimercaptopropansulfonsäure http://www.de.wikipedia.org/wiki/Dimercaptobernsteinsäure Dimaval als Handelsnamen ... und hier, wo auch bei MCS von DMPS und DMSA bei MCS abgeraten wird - http://www.purenature.de/allergie_info_amalgamallergie - geht oft nach hinten los bei MCS...

LG
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Schwermetallvergiftung diagnostizieren

Beitragvon Twei » Freitag 30. November 2012, 20:29

Tatsächlich nur zur Info und zur Kenntnisnahme gepostet:

*DMPS-Therapie*
[quote]Als Dimavaltest (auch "DMPS-Test", nach Dimaval, Handelsname eines Präparates, das Dimercaptopropansulfonsäure DMPS enthält) wird ein umstrittener Urintest bezeichnet, der zum Nachweis einer Quecksilberaufnahme (typischerweise aus Amalgam-Zahnfüllungen) in den menschlichen Organismus eingesetzt wird....

...Die Kosten werden in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen, es handelt sich um eine individuelle Gesundheitsleistung (IGeL)....

...Der Patient muss zwei Urinproben abgeben. Eine Urinprobe vor dem eigentlichen Test, die zweite Urinprobe wird eine halbe bis zwei Stunden nach Gabe von 10 mg/kg Körpergewicht Dimaval als Kapsel auf nüchternen Magen oder per Injektion abgegeben. Manche Labore warten auch 24 Stunden ab. Dimaval/DMPS ist ein bekannter Komplexbildner mit Affinität zu vielen Schwermetallen, mit denen er Komplexe bildet. Diese Komplexe werden renal ausgeschieden und erscheinen im Urin. Es handelt sich demnach um einen Provokations- bzw. Mobilisierungstest. Statt Dimaval wird manchmal auch das aus Russland stammende Unithiol eingesetzt.
Die Substanz DMPS ist nicht frei von Nebenwirkungen.
Beim Dimavaltest können die Quecksilberkonzentrationen um die Hälfte, aber auch um den Faktor 180 ansteigen....[/quote] ganzer Artikel siehe http://psiram.com/ge/index.php/Dimavaltest

Zur weiteren Information über den Urheber dieses Verfahrens siehe - http://psiram.com/ge/index.php/Max_Daunderer

Im CSN-Forum wurden über DMPS, DMSA und Chelat Therapie viel diskutiert - auch um die gefährlichen Risiken bei einer MCS-Erkrankung als auch über eine DADURCH entstandene MCS - siehe:
Dr. Ionescu über Umweltbedingte Erkrankungen - viewtopic.php?t=8524

Dr.Daunderer über MCS - viewtopic.php?t=15018

Dr. Mutter spezielle Rohkost anstatt DPMS - viewtopic.php?t=15439

(Es besteht kein Anspruch auf die Richtigkeit der Aussagen!)
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Schwermetallvergiftung diagnostizieren

Beitragvon Juliane » Samstag 1. Dezember 2012, 09:11

Zum Thema Chelattherapie
Dr. Ionescu über Umweltbedingte Erkrankungen
viewtopic.php?t=8524


Zum Thema HPU/KPU

http://edoc.rki.de/documents/rki_ab/re67flHRghoUo/PDF/2671nqIxZYff.pdf

Kryptopyrrolurie
viewtopic.php?t=12692



Zum Thema Blei könntest du dich an Runow wenden (rechnet privat ab)

Klaus-Dietrich Runow
http://www.randomhouse.de/webarticle/webarticle.jsp?aid=10411
http://www.umweltmedizin.org/



Prof. Huber veranlasste Untersuchungen. Ob er das heute noch so handhabt, ist mir nicht bekannt.

Aber auch Huber rechnet privat ab.

viewtopic.php?t=16718
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Schwermetallvergiftung diagnostizieren

Beitragvon Amazone » Samstag 1. Dezember 2012, 14:58

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