Unser Wohnraum macht uns Krank

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Beitragvon Celtic » Samstag 1. Dezember 2012, 21:23

Hi liebe Forengemeinde,
ich bin durch Zufall auf dieses Forum aufmerksam geworden und ich hoffe die einen oder anderen können mir und meiner Freundinn helfen.

Ich schweife mal 3 Jahre in unsere Vergangenheit zurück.

Also wir sind vor ca 3 Jahren in eine Altbau Wohnung gezogen und haben vom Vormieter ein paar sachen übernommen.
(Teppich,Küche ein paar Möbel).

Haben uns in Ruhe eingerichten also Wände gestrichen (Schadstoffarmen Produkten) und erstmal 3 Wochen in ruhe dort gelebt.
Auf einmal bekam ich eine Art Schüttelfrost und Hustenanfälle ich dachte mir gut ich habe mich erkältet. Dies verflog auch wieder schnell. Dann hatte meine Freundinn angefangen mit Dauer Räuspern und dachte sie hätte einen Klos im hals und ist als es nicht weg ging zu einem Gastrologen gegangen der aber nix feststellen konnte selbst nach einer Magenspieglung. Dann ging es Richtig los ich bekam auch dieses Klosgefühl im Hals und bin von einem Arzt zum anderen gelaufen alle sagten mir ich hätte einen Entzündeten Rachen.
Nach einer weile fing es an das uns die Hautanfing zu jucken und wir auch ab und an Nasenbluten bekamen. Selbst die Haut ist nach 2 Jahren dann mit mehr Muttermalen Alterflecken (Wir sind beide gerade mal 27 und 28 Jahre alt) übersäht worden. Der Hautarzt meinte das ist ganz normal im Alter aber warum haben wir beide die gleichen Symtome dann? Nun gut ich habe mir erstmal weiterhin nichts gedacht und aufeinmal bemerkte ich das ich Wörter beim reden verdrehte und auch öfters Sachen vergaß das selbe trat bei meiner Freudinn auf. (Bevor ich es vergesse nach dem wir 4 Wochen eingezogen waren begannen auch unsere Magendarm Probleme wie Blähungen und Magen gluckern.) Ich hatte mir gesagt so kann es nicht weiter gehen und sind dann trotz unserer paar Kröten zu einem Umweltmediziner Dr. med. Christoph Nölke-Desinger gegangen der mich dann untersucht hatte. Rausgekommen ist das ich eine Lindan und PCP belastung im Körper habe. (Ich denke bei meiner Freundinn wird es auch so sein). Ab dann bin ich nochmal zu meinem Arzt der diesmal ganz anderes drauf war als sonnst er sagte das wir aus der Wohnung rausmüssten. Da meine freundinn letzen Monat ihren Job verloren hat (vertrag abgelaufen) und ich selbst ein kleines einkommen nur habe ist dieses nicht möglich! Mir ist dann auch erstmal so bewusst geworden woher vielleicht diese Vergiftung kommen kann da sich ja unter dem inzwischen neu gelegtem schadstoffarmen laminat boden alte Holzdielen sich in jedem Raum befinden die mit einer rotem Lack versehen sind und auch die fenster sind ja alte Holzfenster. Zudem bin ich eines Tages so mal mit einem Nachbarn auf das gespräch gekommen wegen gesundheit und er meinte ohne das ich was gesagt habe das er von einem Arzt zum anderen läuft die gleichen Probleme hatte wie wir und nicht weiss woher diese kommen. Doch als ich auf das Thema HSM ihn ansprach lachte er nur... Und alle im Haus haben die gleichen probleme nur alle meinen se sie haben irgentwelche Allergien tz. Meine Frage an euch was kann ich nun machen? Wir wollen eigentlich gar nicht hier weg weil die wohnung und die wohngegend super ist. Ich wollte versuchen einen Baubiologen zu engagieren damit er vielleicht ein gutachten was ich unserer Wohnungsgenossenschaft vorlegen könnte erstellen könnte. Doch diese kosten belaufen sich ja bei ca 500 euro die ich nicht bezahlen kann und auhc einen weiteren Termin beim Umweltarzt kann ich im moment nicht bezahlen. Und langsam können wir beide auch net mehr und wissen nciht mehr weiter unser freudes und familienkreis halten uns alle für bekloppt :(

Vielleicht hat der ein oder andere von euch noch ein paar tips für uns...

Sorry wenn ich silben oder wörter falsch geschrieben hab es war schon Kraftraubent dieses schreiben ins forum zu stellen.
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Beitragvon Galaxie » Samstag 1. Dezember 2012, 22:33

Hallo Celtic,

ja, so wie das aussieht müsst dort raus, wenn der Wohnraum belastet ist und nicht von den Möbeln kommt die ihr mitgebracht habt, dann muß der Vermieter euch eine Übergangswohnung stellen. Die Wohnung ist für jedem Gesunden gesundheitschädlich. hr habt ein Mietvertrag geschlossen, das die Whg. in ein einwandfreien Zustand ist, ähnliche wie bei Ware die man kauft, ist der Vermieter verpflichtet sich daran auch zu halten. Es muß nicht erst ein gesundheitlicher Schaden entstanden sein. Ihr seit schwer durch Schadstoffe belastet mit Folgeschäden. Die Whg. bzw. das Haus muß abgerissen und neu aufgebaut werden. Der Vermieter ist Schadensersatzpfllichtig. Ihr könnt bis zu 100% die Miete mindern. Das beste ihr geht in Mieterbund e.V. mit Rechtschutzversicherung für ca. 69,- € im Ja, die Rechtschutzversicherung soll trotdem gleich gelten, nicht wie bei anderen Rechtschutzversicherungen. Es gibt dort gute Baubiologen und Anwälte, denn allleine kommt ihr da nicht weiter. Ihr müßt jetzt an euer Leben und Gesundheit denken, was nützt die Gegend. - Vielleicht könnt ihr in der Gegend eine Ersatzwhg. gestellt bekommen die micht belastet ist. Ihr habt ja Befunde die belegen was los ist. Beweise sichern... Hier noch die Hompage von Mieterbund e.V. bzw. Mietverein: http://www.mieterbund.de ...

LG
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- Editiert von Galaxie am 02.12.2012, 21:50 -
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Beitragvon Amazone » Sonntag 2. Dezember 2012, 11:57

Hallo Celtic,

hier ein paar Infos, die ich für euch herausgesucht habe. An eurer Stelle würde ich mal beim Institut Dr. Lorenz anrufen und fragen, in welchen Fällen die KK die Kosten übernimmt. Wichtig wäre m.E. der Hinweis, dass auch andere Bewohner ähnliche Gesundheitsbeschwerden haben. Außerdem erscheint mir ein Privatarzt, der eine so genannte IST-Diagnostik nach Voll macht, nicht seriös. Solche Untersuchungen werden von offiziellen Stellen nicht anerkannt.

Dr. Lorenz – Institut für Innenraumdiagnostik
Marconistraße 23
40589 Düsseldorf

Telefon 02 11/999 581-60
Fax 02 11/999 581-77
E-Mail infid@infid.de

Vorgehensweise
1. Den Arzt aufsuchen
Wenn Sie gesundheitliche Beschwerden haben und vermuten, dass diese durch Umwelteinflüsse in Ihrem persönlichen Umfeld verursacht oder verstärkt werden, dann sollten Sie unbedingt als erstes einen Arzt, am besten einen Umweltmediziner aufsuchen. Wenn Sie keinen Umweltmediziner kennen, dann rufen Sie uns an, wir können Ihnen entsprechende Adressen geben. Wenn in Ihrer Nähe kein Umweltmediziner praktiziert, sollten Sie zumindest einen Facharzt aufsuchen. Sollte dieser Fragen zu umweltmedizinischen Problemen haben, kann er gerne bei uns anrufen. Wir stellen dann den Kontakt zu einem erfahrenen Umweltmediziner her, der Ihr Problem mit Ihrem Arzt bespricht.


2. Der Arzt bestätigt den Verdacht
Wenn der Arzt den Verdacht bestätigt, dass eine Belastung durch Schadstoffe in Ihrer Wohnung die Ursache der Beschwerden ist, oder auch wenn er keine Erklärung für Ihre Beschwerden hat, raten wir Ihnen, die Wohnung durch einen qualifizierten Fachmann auf Schadstoffe und schädliche Einflüsse untersuchen zu lassen. (Wir warnen vor einer Versandhausanalyse. Sie werden sich evtl. nicht für die richtige Analyse entscheiden und das mitgeteilte Ergebnis nicht richtig interpretieren können. Wenn Sie z.B. eine Biozidbelastung haben, hilft Ihnen die VOC-Analyse auf Schimmelpilze nicht und ist herausgeworfenes Geld und umgekehrt. Seien Sie kritisch und vorsichtig!!)

3. Wir erhalten den Auftrag
Wenn Sie uns Ihr Vertrauen schenken und den Auftrag erteilt haben, melden wir uns telefonisch oder schriftlich zu einem Ortstermin an. Sollten Sie so weit weg von unseren Standorten wohnen, dass die Anfahrt unverhältnismäßig teuer wäre, nennen wir Ihnen einen kompetenten Fachmann aus Ihrer Nähe.

4. Der Termin in Ihrer Wohnung
Beim Ortstermin werden Sie zuerst dazu befragt, wann und wo Ihre Beschwerden auftreten, wer sonst noch Beschwerden hat, wie alt Ihr Haus ist, wie lange Sie dort wohnen und viele andere Fragen mehr. Aufgrund Ihrer Antworten können wir oft schon stark eingrenzen, wo das Problem liegt. Nach dem Vorgespräch werden alle Räume begangen und die Einrichtung sowie der Zustand des Hauses inspiziert. Je nach Bedarf werden bereits erste Messungen, wie Feuchtigkeitsmessungen oder Materialtests durchgeführt.

5. Ergebnis der Untersuchung
Nach der Inspektion wird Ihnen vor Ort mündlich das Ergebnis mitgeteilt und es werden Ihnen Empfehlungen ausgesprochen. Dies können einfache Maßnahmen sein. In manchen Fällen sind jedoch Laboranalysen von Materialien oder Raumluftmessungen zu empfehlen, um den Verdacht aufgrund der Inspektion zu überprüfen. Am Ende der Bearbeitung Ihres Auftrages erhalten Sie einen Bericht, der so gestaltet ist, dass er auch für Laien lesbar ist. Dieser Bericht beschreibt die Ergebnisse, bewertet diese und zeigt mögliche Maßnahmen zur Beseitigung oder Verringerung der Belastung auf.


Bis 2009 war das INFID 16 Jahre Vertragspartner der Kassenärztlichen Vereinigung in Westfalen-Lippe. Im Rahmen dieser Vereinbarung wurden im Auftrag praktizierender Umweltmediziner Wohnungen von Patienten auf potentielle Schadstoffquellen untersucht. Heute übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten der Wohnraumuntersuchung zu unserem Bedauern nur noch in Einzelfällen.


http://www.innenraumdiagnostik.de/
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Beitragvon Amazone » Sonntag 2. Dezember 2012, 12:33

Umweltmedizinische Beratung in Mühlheim

Sind Sie oft müde, leiden unter Hautreizungen, Augentränen oder Allergien?
Manchmal stecken das neue Bett, die Holzdecke oder Schimmelpilze dahinter!

Die umweltmedizinische Beratungsstelle des Gesundheitsamtes bietet durch Information und Beratung Hilfestellung bei umweltmedizinischen Problemen. Sie richtet sich vor allem an diejenigen, die sich durch Umwelteinflüsse aus der häuslichen oder sonstigen näheren Umgebung in ihrer Gesundheit beeinträchtigt fühlen - insbesondere bei Fragen zu den Auswirkungen von Emissionen aus zum Beispiel Möbeln, Farben und Teppichböden, sowie bei Fragen zu nichtionisierenden Strahlen, elektromagnetischen Wellen, Lärm und Trink- oder Badewasser.
Zur Eingrenzung des umweltmedizinischen Problems werden Erhebungen zur gesundheitlichen Vorgeschichte durchgeführt und bereits erhobene Befunde zum Beispiel Blut- und Urinuntersuchungen ausgewertet. Die Suche nach den Schadstoffquellen im Lebensumfeld wird durch eine Ortsbesichtigung oder einen Hausbesuch abgeklärt.
Sie erhalten Vorschläge zur Vermeidung einer weiteren Beeinflussung durch bestimmte Schadstoffe oder sonstiger Umwelteinflüsse. Oder Erläuterungen zu Fragen, die im Zusammenhang mit anderen Informationsquellen aufgetreten sind.
Es können in Absprache mit den Betroffenen gezielte Untersuchungen im Lebensumfeld durchgeführt werden, z. B. Raumluftmessungen, Beurteilung von Baumaterialien und Einrichtungsgegenständen.
Ergibt eine Besichtigung die Notwendigkeit weiterer Messungen, so können diese entweder durch das Gesundheitsamt selbst, oder in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt von anderen Instituten durchgeführt werden. Die Kosten für diese Messungen orientieren sich an den zu erbringen Leistungen bzw. an den von den Instituten festgelegten Preisen. Einfache Messungen kosten ab 25 Euro.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Umweltmedizinische Beratungsstelle des Gesundheitsamtes.
Weitere Informationen zu
Polychlorierten Biphenylen (PCB)
Formaldehyd
Schimmelpilzen in Innenräumen  
Leitfaden Innenraumlufthygiene in Schulgebäuden 
Attacke des schwarzen Staubes - das Phänomen \"Schwarze Wohnungen\" - Ursachen - Wirkungen - Abhilfe (Broschüre des Umweltbundesamtes) Gesundheit und Luftschadstoffe:
Lärm und den gesundheitlichen Auswirkungen
Schwefeldioxid
Informationen des Umweltbundesamtes zum Luftschadstoff Schwefeldioxid Benzol
Ruß
Feinstaub
http://www.muelheim-ruhr.de/cms/umweltmedizinische_beratung1.html
- Editiert von Amazone am 02.12.2012, 11:33 -
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Beitragvon Amazone » Sonntag 2. Dezember 2012, 12:54

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Beitragvon Twei » Sonntag 2. Dezember 2012, 17:23

Hallo Celtic,

eventuell auch mal an einigen Sachen und Gegenständen in Deiner Wohnung intensiv riechen und dadurch testen, ob entsprechende Reizungen hervorgerufen werden - z.B.:
Möbel - an den nichtversiegelten Rändern riechen, Rückwände, Ledergarnitur...
Teppich...

Wenn da welche drunter sind, dann isoliere diese z.B. aus Deinem Lebensbereich.
Dein Schlafraum sollte möglichst Clean zur Erholung sein, siehe - http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/09/09/diagnose-mcs-ein-cleanroom-schafft-gesundheitliche-stabilitaet/

Dieses wäre eine Sofortmaßnahme, um eine entwickelnde MCS zu hemmen!

Ebenfalls könntest Du an den Ritzen der Türpfosten, Rändern des Laminatbodens, Randleisten und Fensterrahmen sowie Wänden (Stück Tapete aufschneiden) riechen, um weitere Schadstoffquellen auszumachen. Auch Mauerwerke können an Ritzen, häufig in Ecken, Ausgasungen freilegen.

Es könnten auch noch eingeputzte Balken in den Wänden versteckt sein, wenn es sich z.B. um ein Dachgeschoßwohnung handelt oder Erker. Alte Balken sind häufig mit Holzschutzmitteln gestrichen, die ihre Schadstoffintensität nicht verlieren. Ebenfalls könnte der Vormieter die Wände und Ritzen mit Insektenspray kontaminiert haben. Einige Häuser mußten deshalb schon abgerissen werden.

Auch Deine Kleidung, Schuhe, Schuhspray/-creme, Ledergürtel könnten entsprechende Gifte aufweisen. Dieses wäre zu erforschen - das sind Maßnahmen, die [u]kostenlos[/u] sind.

Vielleicht findest Du so schon heraus, ob ein schnellstmöglicher Auszug notwendig ist oder nicht - und zwar erst einmal ohne kostenaufwendigen Baubiologen, Mietkürzung und einem eventuell sehr langen Gerichtsprozess - dieses sind aber Überlegungen, welche in Deiner Entscheidungskraft und Abwägung liegen...

Letztendlich gilt es ja auch den Verursacher zu finden, wenn man glaubt ihn noch finden zu können, dann kommt man ohne einen Baubiologen nicht weiter - auch wegen Schadensersatzforderungen; deshalb sind die Ratschläge in den oberen Posts sehr wichtig in Deiner Berücksichtigung.

Bei mir reichte ein ärztliches Artest aus, dass ich mir aus gesundheitlichen Gründen eine andere Wohnung zu suchen hätte. Aufgrund meiner finanziellen Situation erhielt ich Unterstützung vom Amt.

Wenn Du entsprechende Hinweise zu meinen oberen Ratschlägen findest, dann sei doch bitte so freundlich und berichte uns davon - so könnten wir Dir eine weitere individuelle Hilfstellung zu Sofortmaßnahmen geben.

mfg Twei

Ps: Es wäre für uns leichter Deine Posts zu lesen, wenn Du nach ca. 4 Zeilen einen Absatz einbaust - Danke.
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Lindan und PCP

Beitragvon Chris50 » Montag 3. Dezember 2012, 13:02

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Beitragvon Celtic » Dienstag 4. Dezember 2012, 18:41

Hi liebe Forengemeinde ich melde mich mal wieder :)

Und zwar war ich jetzt mal beim Gesundheitsamt um mich beraten zu lassen und raus kam dies:

-Chemische einwirkungen von Lindan und PCP verursachen keine der genannten Symptome.

-Er vermutet das es noch irgentwelche Lösungsmittel oder Formaldehyde sich in der Raumluft befinden,
die dann die beschriebenen Symptome auslösen.

-Er hatte mir geraten vielleicht einen Test von der Firma Dräger zu bestellen mit so Aktive Kohle Filtern die man dann einschicken und analysieren lassen kann. Dies wäre seines erachtes die Billigste Variante. Bevor ich nachher durch einen Baubiologen noch Arm werde.

-Und dann hat er das Thema Psychosomatische auslöser angesprochen ich glaube jeder von euch kennt dieses gespräch!

Es ist schwer von Leuten ernst genommen zu werden wenn es um das Thema Wohnraumgifte und Gesundheitsproblemen geht :( im moment weiss ich auch nicht weiter...
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Beitragvon Galaxie » Dienstag 4. Dezember 2012, 19:07

Ja, das kenne ich auch mit Dräger Röhrchen, ja und hat nichts gebracht und 21. Jahre später kam das Gesundheits- und Umweltamt auch damit. Kostet auch nur Geld, da ist der Mieterbund billiger und man kann dort ja auch wieder austreten... Würde es da doch mal versuchen und auch nach Baubiologen dort fragen...


LG
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Beitragvon Twei » Dienstag 4. Dezember 2012, 19:18

Hi Celtic,

wenn bei Dir schon eine Organschädigung durch Vergiftung wirksam wird, dann sind kleinste Mengen von Chemikalien für Dich eine "Übergroße" Menge.

Damit meine ich, dass Du selbst kein "normales" Verhältnis mehr zu einer tolerierbaren Exposition aufbringen kannst so wie Menschen ohne Schädigung.

Was Du früher hast vertragen können, ist heute untolerierbar und GLEICHZEITIG gesundheitsschädlich für Dich!

Deshalb empfehle ich Dir als auch Deiner Freundin trotz alledem nach dem Schema meines oberen Postes (02.12.2012, 16:23:55) vorzugehen.

Reste von Lösungsmitteln oder Formaldehyde können auch in Euren Möbeln, Teppichen und sonstigen Gegenständen vorhanden sein und einen weiteren Großteil Eurer gesundheitlichen Beschwerden ausmachen.

Mit einer Chemikalienunverträglichkeit, Chemikaliensensibilität, Chemikaliensensitivität, Multiplen Chemikalien Sensibilität, MCS
ist die Welt für einen Betroffenen nicht mehr die Welt von gestern.

Ein komplettes umorientieren ist LEIDER notwendig, siehe bitte "Expositionsminderung und ­Vermeidung für MCS­Patienten - Leitfaden für MCS­Patienten, Teil II" - http://dr-merz.com/media/Downloads/MCS+II.pdf

Viel Glück und Mut...
Zuletzt geändert von Twei am Samstag 20. August 2016, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Celtic » Donnerstag 6. Dezember 2012, 11:37

Oh man, dann kommt ja noch einiges auf uns zu :(

Ich habe da nochmal eine Frage, die Meisten Chemikalien werden ja vom Hausstaub aus und von dort aus in Lunge oder über die Haut aufgenommen. Können dort trotz lüftes so schädigende Dosen aufgenommen werden?
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 6. Dezember 2012, 11:53

immer leicht feucht wischen, nach möglichkeit NICHT saugen und durchzug beim Lüften am besten bei frost in den frühen Morgenstunden.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Twei » Donnerstag 6. Dezember 2012, 12:42

Und bei einer MCS-Erkrankung darauf achten, dass nicht so viele andere nachbarschaftliche Chemikalien zu diesem Zeitpunkt einfliegen - häufig am intensivem Geruch erkennbar. Damit meine ich, ein kontrolliertes Stoßlüften.
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Beitragvon Galaxie » Donnerstag 6. Dezember 2012, 13:40

Ja und die Haut ist das grösste Atmungsorgan...


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Beitragvon Celtic » Donnerstag 6. Dezember 2012, 17:50

Ok ich danke euch schon mal für eure Hilfe :)

Ich war ja jetzt schon bei 2 Umweltmedizinern und diese sagten mir auch das Magen-Gluckern bzw. die ständigen Blähungen nicht so der direkte Faktor bei Wohnraumgiften sind also diese nicht so die Primär Symptome sind weil man diese ja nicht in grossen Mengen über den Magen und Darmtrakt aufnimmt.

Ich und meine Freundinn ernähren uns bewusst und sind beide Veganer (haben auch keine Mangelerscheinungen).
Die Hauptprobleme sind halt dieses Klosgefühl im Hals die Blähungen&Magen-Gluckern und das Hautjucken und Hautbrennen.

Wir sind auch am überlegen ob wir uns eine andere Wohnung suchen sollen , aber man weiss ja heutzutage nie wo man einzieht.
Mal abgesehen von den Wohnraumgiften kann auch das neue Umfeld und die Nachbar schafft einen zusetzen wenn ihr wisst was ich meine.
- Editiert von Celtic am 06.12.2012, 16:52 -
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Beitragvon Twei » Donnerstag 6. Dezember 2012, 18:24

Tja - Celtic, da scheint Ihr ja richtig Glück gehabt zu haben bei diesem Umweltmediziner und seit nun Kerngesund.

Bei einer MCS als auch der Vorläufer Sick Building Syndrome SBS, bringen leider schon geringe Expositionen von Chemikalien das Nervenzentralsystems und damit viele Körperfunktionen durcheinander, da bedarf es NICHT UNBEDINGT EINER ORALEN EINNAHME!

Blähungen und Reizdarm sind ganz klare Hinweise dazu.

Traurig, dass ein Umweltmediziner dann mit so einem Spruch kommt wie: "...nicht so der direkte Faktor bei Wohnraumgiften sind also diese nicht so die Primär Symptome sind weil man diese ja nicht in grossen Mengen über den Magen und Darmtrakt aufnimmt...".

Bitte siehe folgenden Blog dazu: http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/06/04/neurogene-weiterschaltung-relevanz-bei-chemical-sensitivity-mcs/

Und dass es Mittlerweise zur wissenschaftlichen Bildung gehört, dass: http://www.csn-deutschland.de/blog/2012/03/23/chemikalien-selbst-niedrige-konzentrationen-konnen-sehr-gesundheitsschadlich-sein/

Und hier eine Ärzteinformation für Ärzte, welche bisher in Sachen Umweltkrankheiten noch nicht eingehend informiert oder ausgebildet wurden unter Umständen auch Umweltmedizinern, siehe - http://www.csn-deutschland.de/aerzteinfo.pdf
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