Hallo Alex,
findet man über die Suchfunktion über den Titel.
Hier der Post von Roland:
Richtig aussagekräftig - 30.04.2005, 03:31:17
Hallo zusammen,
SPECT Untersuchungen zum cerebralen Blutfluss könnte noch weitere Funktionseinschränkungen des Gehirns darstellen.
Neurootologische Diagnostik, EEG, AEP, SEP, Nystagmographie etc...Gleichgewichtsorgan, Hörstörungen, Sehbahnstörungen...
Dazu kann die Entgiftungsfunktion der Leber indirekt bestimmt werden (Detox Plus Test, Stoffwechseldiagnostik nach Paracetamol und Coffeintablette, z.B. Antox siehe Adresse Beitrag S-100 vorher).
Prüfung des intrazellulären Glutathions. Aktivität der Glutathion-S-transferasen und anderer Entgiftungsenzyme.
Autoimmundiagnostik (sehr wichtig). Auch bei rheumatischen Beschwerden.
Bei starken Gefässbeschwerden, an Vaskulitis denken.
Immunologie (Komplementfaktoren CH50, C3, C4)
Immunglobuline IgA, IgM, IgG und IgA und IgG Subklassen
Immundefektdiagnostik (Lymphozytendifferenzierung, Funktionsteste falls möglich).
Falls möglich Zytokinprofil (IFNgamma, TNFalpha, IL-8, IL-10, IL-4, IL-5, IL-2, sIL-2R durchführen lassen...) Bsp.: TNFalpha ist eines der wichtigsten Entzündungsinterleukine bei entzündlichen Rheumaschüben.
24-h-EKG Herzrhythmusstörungen (evtl. auch 48 Std.) oder wiederholt bei nur anfallsartig auftretenden Störungen.
Echokardiographie (Herzultraschall).
Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Gefässe und der Hirngefässe.
Porphyrinopathie
Bestimmung in folgendem Labor möglich, meist bei Kontakt mit Chemikalien messbar.
Labor Prof. Seelig & Kollegen
Kriegstraße 99
76133 Karlsruhe
Tel.: 0721 / 85000-0
Nieren:
Bei Schwermetall- oder direkter Chemikalienbelastung erweiterte Nierendiagnostik; glomeruläre Filtrationsrate - Cystatin C (leider nicht auf Kasse, alternativ Kreatinin-Clearance)
tubuläre Schäden
sog. Proteinurie-Diagnostik Gesamteiweiss, alpha-1-Mikroglobulin, Albumin, IgG, ß2-Mikroglobulin etc.
http://www.schiwara.de /deutsch/pdf/proteinurie.pdf
Aus der Arbeitsmedizin ist noch der Nachweis von N-Acetyl-ß-D-Glucosamidase (NAG) bekannt.
Falls möglich in einem Labor oder bei sportmedizinischer Untersuchung, Prüfung von Lactat und Pyruvat vor und nach Belastung (Ergometer, dann bitte gleichezeitig kapillar die Blutgase bestimmen lassen) oder vor und nach dem Essen (Mitochondriopathie - metabolische Entgleisungen).
Spezielle Stoffwechseluntersuchungen wären Aminosäuren und organische Säuren sowie Fettsäuren (meist angeborene Störungen, allerdings auch im Alter zwischen 20-30 oder etwas älter auftretende schwere Entgleisungen).
Lungenfunktionsprüfung (Ganzkörperplethysmographie), nur beim Lungenfacharzt möglich.
Test auf hyperreagibles Bronchialsystem mit Histamin oder Metacholin.
Spirometrie auch bei guten Internisten (hier sollte aber die Diagnostik schulmedizinisch vorgenommen werden, was oft unterbleibt, vor und nach der Gabe eines Medikamentes zur Bronchienerweiterung.
Typ I und Typ III Allergien Schimmelpilze (präzipitiernde/spezifische IgG Antikörper), vor allem bei beruflicher Exposition gegenüber Bioaerosolen bzw. bei Schimmelpilzbelastung in der Wohnumgebung.)
Typ III Allergien führen oft auch zu entzündlichen Gefässreaktionen.
Endokrinologische Diagnostik (Schilddrüse und Antikörper gegen Schilddrüsengewebe, NNR-Achse, Hypothalamus - Cortisol, ACTH, Glucosetoleranz)
Histamin im Blut
Screening-test auf Nahrungsmittel-Allergien, Histaminintoleranz (Urinmethylhistamin, Tryptase IgE und ECP Bestimmung im Blut bei Kartoffel-Reis-Diät und Mischkost).
IgE Allergietestung.
Spezialtests werden nicht so häufig durchgeführt (Basophilendegranulationstest oder CAST, sowie für Typ IV Reaktionen LTT).
Nicht kassenfinanziert, funktionelles Herz-MRT. Links-Herzinsuffizienz proBNP (pro Brain Natriuretisches Peptid) im Blut
Erregerdiagnostik (speziell Borreliose - im Labor Köln, Serologie und Westernblot gemeinsam - andere Labors haben sehr häufig erhebliche Nachweisprobleme, aber auch andere Chlamydien, Yersinien, Brucellen, usw...).
Bei ausgeprägter Entzündungsaktivität und körperlicher Erschöpfung auch an Viren denken (EBV, CMV; HHV6, HSV1,2 und VZV, Enterovieren).
Stuhluntersuchung: Pilze und Bakterien (Florauntersuchung), Verdauungsrückstände, wichtig Vorsorge Krebs Tumormarker M2PK,
Entzündlichkeit bzw. Permeabilitätsstörung: Calprotectin, alpha-1-Antitrypsin, PMN-Elastase,
sIgA (Immunabwehr Darmschleimhaut)
Pankreas-Elastase (Bauchspeicheldrüsenfuntkion - auch im Blut durchführbar).
Gastrin im Blut bei Magenentzündungen.
Imunologischer Nachweis von Blut (Hämoglobin) im Stuhl, Nachweis von Helicobacter pylori-Antigen im Stuhl (bei Gastritis).
Infos siehe auch:
http://www.hauss.de/http://www.mikrooek.de/Sprue/Zöliakie: Transglutaminase-IgA im Blut
Doppler-Ultraschalluntersuchung der Bauchgefässe und Abdomen, sowie Untersuchung Lymphknoten
Gute Anhaltspunkte sind auch hier noch zu finden.
http://www.mcs-cfs-initiative.de /cfs_diagnostik.htm
Ausschluss anderer Faktoren bei Darmbeschwerden, H2-Atemtest bei Laktose, Fruktoseintoleranz, kann aber wie der Glucosetoleranztest bei bereits schweren Erkrankungsverläufen sehr belastend sein. Immerhin werden jeweils 50-75g des jeweiligen \"Zuckers\" vor dem Test getrunken.
Falls jemand eine Liquorentnahme überlegt, sollte er vorab vor einem solchen Eingriff, so er zustimmt, sich wirklich intensiv informieren, welche diagnostischen Möglichkeiten in der Einrichtung in der er dies machen lässt vorhanden sind und durchgeführt werden. Es gibt eine Menge, die hier in der Routine oft unterlassen wird, die aber keineswegs überflüssig wäre und diagnostisch hohe Relevanz hat.
Bitte unbedingt vorher informieren. Diesen Eingriff macht man schliesslich nicht alle Tage, wenn überhaupt.
Vermutlich gibt es noch einiges zu ergänzen.
Dies soll keine ärztliche Beratung ersetzen und ist keinesfalls vollständig.
Liebe Grüße
Roland