Hydroxycobalamin

Hydroxycobalamin

Beitragvon Juliane » Donnerstag 29. April 2010, 08:51

Zitat


"Hydroxycobalamin ist ein Antidot bei Vergiftungen durch Cyanide- bzw. Blausäure. Cyanidvergiftungen kommen hauptsächlich im Rahmen von Rauchgasvergiftungen bei Bränden in geschlossenen Räumen vor. Weitere Ursachen können die versehentliche oder absichtliche Einnahme, das Einatmen oder ein Hautkontakt bei Industrieunfällen sein.

Unter dem Handelsnamen Cyanokit erhielt die Firma Merck KGaA am 29. November 2007 für Hydroxocobalamin über das zentralisierte Verfahren von der Europäischen Kommission die Marktzulassung zur Behandlung erwiesener oder vermuteter Cyanidvergiftung bei Erwachsenen und Kindern.[21] Der Wirkstoff Hydroxocobalamin ist eine Vorstufe von Vitamin B12, das Cyanid-Ionen bindet. Dabei entsteht Cyanocobalamin, eine natürliche Form von Vitamin B12, das über die Nieren ausgeschieden wird. Dadurch wird die Bindung des Cyanids an die Cytochrom c Oxidase verhindert. Die Anfangsdosis für Cyanokit bei Erwachsenen liegt bei 5 g, die als intravenöse Infusion zu verabreichen ist. In Abhängigkeit von der Schwere der Vergiftung und der klinischen Reaktion kann eine zweite Dosis von 5 g bis zu einer Gesamtdosis von 10 g verabreicht werden."

http://de.wikipedia.org/wiki/Cobalamine
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Hydroxycobalamin

Beitragvon Juliane » Donnerstag 29. April 2010, 09:05

Cyanokit® 2,5 g besteht aus pulverförmigem Hydroxocobalamin in zwei Durchstechflaschen und einem sterilen Infusionsset. Die Infusionslösung wird mithilfe von 100 ml Natriumchloridlösung und unter Verwendung der mitgelieferten Überleitungskanüle durch Drehen oder Schwenken in 30 Sekunden rekonstituiert. Für eventuell unlösliche, nicht sichtbare Partikel ist ein Filter im Infusionsset integriert. Zusätzlich gibt es einen sterilen kurzen Katheter für die Anwendung bei Kindern. Bei Erwachsenen beginnend mit 5 g (2 x 2,5 g) wird Hydroxocobalamin über 15 Minuten als intravenöse Infusion gegeben. Abhängig vom Schweregrad der Vergiftung und dem klinischen Ansprechen kann noch eine zweite Dosis appliziert werden.
http://www.merckserono.de/presse/mitteilungen/cyanokit.htm

Warum wurde Cyanokit zugelassen?

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) gelangte zu dem Schluss, dass Cyanokit ein gut
verträgliches und wirksames Zyanidantidot zu sein schien, wie seine Wirkungen auf das Überleben
und die Vorbeugung von Hirnschädigungen zeigten. Es liegen keine Angaben über die Erfolgsraten
mit anderen Antidoten für eine Zyanidvergiftung vor, weshalb kein Vergleich zwischen den
Erfolgsraten mit Cyanokit und den Ergebnissen mit alternativen Behandlungen möglich war. Der
Ausschuss kam jedoch zu dem Schluss, dass Cyanokit Vorteile gegenüber anderen Antidoten bietet,
weil es ein gutes Sicherheitsprofil bei nicht vergifteten Patienten hat. Daher ist es eine wertvolle
Behandlungsmöglichkeit, wenn lediglich der Verdacht auf eine Zyanidvergiftung besteht.
Der CHMP gelangte daher zu dem Schluss, dass die Vorteile von Cyanokit bei der Behandlung einer
bekannten oder vermuteten Zyanidvergiftung gegenüber den Risiken überwiegen, und empfahl, die
Genehmigung für das Inverkehrbringen von Cyanokit zu erteilen.

http://www.ema.europa.eu/humandocs/PDFs/EPAR/cyanokit/H-806-de1.pdf
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Hydroxycobalamin

Beitragvon Juliane » Donnerstag 29. April 2010, 17:39

Zitat Dr. Bieger:

"Zur Intervention bei nitrosativem Stress werden sog. „Stickoxid-Fänger“ empfohlen. Besonders Cobalamine wie Methyl-, Adenosyl und Hydroxy-Cobalamin sind effektiv. Diese sind üblicherweise bekannt als Gegenmittel („Antidot“) bei Blausäure-Vergiftungen.

Das Methyl-Cobalamin – eine Form von Vitamin B12- entfaltet auch Aktivität im Zentralnervensystem („Neuroprotektion“).

Die Leber kann die üblicherweise verabreichte Form Cyano-Cobalamin nicht in nennenswerte Mengen in das im Zentralnervensystem aktive Methyl-Cobalamin umsetzen.

Deshalb ist die direkte Verabreichung von Methyl-Cobalamin als Stickoxid-Fänger gerade bei Multisystem-Erkrankungen wie Chronic Fatigue syndrom (CFS), Multiple Chemical Sensitivity Syndrom (MCS), Post-Traumatic Stress Disorder (PTSD) oder Fibromyalgie besonders anzuraten.

Die sublinguale Form des Methyl-Cobalamin ist aufgrund der besseren Aufnahme der oral eingenommenen Kapselform überlegen."

http://dr-bieger.de/cobalamine-zur-therapie-bei-nitrosativem-stress-insbesondere-bei-nitrosativem-neurostress/
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Hydroxocobalamin

Beitragvon Juliane » Freitag 30. April 2010, 16:27

Pharma Wiki Hydroxocobalamin

"Hydroxocobalamin ist ein Vitamin B12-Derivat, das im Körper in die aktiven Formen des Vitamin B12, Methyl- und 5-Desoxyadenosylcobalamin umgewandelt wird. Es kann einerseits bei Vitamin B12-Mangel eingesetzt werden, andererseits wird es durch als Komplexbildner auch als Antidot bei Zyanidvergiftungen verwendet.

synonym: Hydroxocobalaminum, Hydroxocobalamini acetas PhEur, Hydroxocobalamini chloridum PhEur, Hydroxocobalamini sulfas PhEur


Hydroxocobalamin verabreicht in der Dosierung zur Behandlung eines Vitamin B12-Mangels kann einen vorübergehenden Mangel an Eisen, Folsäure sowie eine Hypokaliämie zur Folge haben. In seltenen Fällen wurde von allergischen Reaktionen (anaphylaktischer Schock) berichtet. Es kann in seltenen Fällen zu vorübergehenden akneartigen Hautveränderungen und zu Urtikaria kommen."

http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Hydroxocobalamin

http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Vitamin%20B12
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Hydroxycobalamin

Beitragvon Juliane » Freitag 30. April 2010, 16:51

Ãœber Vitamin B12


"Inhaltsverzeichnis
1 Adenosylcobalamin/Dibencozid
2 Methylcobalamin
3 Hydroxocobalamin
4 Verschiedene Cobalamin-Formen
5 Forumsbeiträge"
http://www.symptome.ch/wiki/Ausgew%C3%A4hlte_Vitamin_B12-Pr%C3%A4parate#Verschiedene_Cobalamin-Formen


Vitamin B12 als Stickoxid-Gegenspieler

http://www.symptome.ch/wiki/Vitamin_B12_als_Stickoxid-Gegenspieler


http://www.symptome.ch/vbboard/oxidativer-nitrosativer-stress/37467-unterschiede-zwischen-cyano-methyl-adenosyl-hydroxocobalamin.html
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