Prof. Schmidt über "Vitamin-Mobbing"

Prof. Schmidt über "Vitamin-Mobbing"

Beitragvon Juliane » Donnerstag 3. Januar 2013, 11:47

thieme-connect.de


Prof. Dr. Dr. Karlheinz Schmidt

Ernährung & Medizin 2012; 27(2): 49
DOI: 10.1055/s-0031-1298115


Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG Stuttgart

"Vitamin-Mobbing.....

Die Publikumspresse greift begierig unhaltbare Aussagen von „Experten“ auf und beteiligt sich in unverantwortlicher Weise an dieser Mobbing-Kampagne gegen die Vitamine. Da werden Studienergebnisse fehlinterpretiert, sodass Vitamin C plötzlich zu einem gentoxischen Stoff erklärt wird. Da erhöht eine Zufuhr von Vitaminen plötzlich die Sterblichkeit, obwohl es dafür keinerlei Indizien gibt, im Gegenteil. Da versteigt sich ein „Experte“ zu der Aussage, dass Folsäure zu Darmkrebs führt, oder ein Gesundheitspolitiker negiert den im Winter unzweifelhaft bestehenden endemischen Vitamin-D-Mangel in Deutschland.
Auf diesen Aussagen basieren dann reißerisch aufgemachte Headlines von Magazinen wie „Vitaminlüge“ und Buchautoren machen mit dieser Verunsicherung der Bevölkerung ihre „Kranken Geschäfte“.
Dieses Mobbing haben weder die Vitamine verdient noch die vielen Menschen, die Vitamindefizite ernst nehmen und ihre Versorgung sicher stellen wollen..."


https://http://www.thieme-connect.de/ejournals/html/10.1055/s-0031-1298115
Juliane
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Prof. Schmidt über "Vitamin-Mobbing"

Beitragvon Yol » Donnerstag 3. Januar 2013, 15:26

Kann denn der Mensch nicht selbst eintscheiden ob er sich manipulieren lässt von allem was geschrieben/gesagt wird?
Der Körper spricht eine andere Sprache - man braucht ihm nur zuzuhören und das zu respektieren was er sagt, dann kann man viele Probleme umschiffen. Nicht alle - denn ein Körper wie meiner z.B. bräuchte zwar manches - aber aus mir jedenfalls unerklärlichen Gründen lehnt er dennoch diese Substanzen ab, die ihm fehlen.

Dies und die lange Erfahrung ein ganzes Leben noch nie essen und trinken können wie alle andern - dies hat mir begreiflich gemacht dass die Wissenschaft nicht stehen bleibt, kann sie nicht - aber sie wird aus eben diesen Gründen nie zum Ziel kommen - den ganzen Menschen in seiner enormen Komplexität zu erfassen.

Mobbing in dieser Form ist nur möglich wenn man es zulässt...
Yol
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Prof. Schmidt über "Vitamin-Mobbing"

Beitragvon Twei » Donnerstag 3. Januar 2013, 20:44

Desweiteren schreibt der Prof. Dr. Dr. Karlheinz Schmidt

[quote]...Die immer wieder gebetsmühlenartig zu hörende Aussage, dass mit einer ausgewogenen Ernährung schon alles gut sei, trägt dieser Situation nicht Rechnung, da ein derartiges Ernährungsregime ein hohes Maß an Wissen, Zeitaufwand und finanziellen Mitteln erfordert und damit in einer Fast-Food- und Convenience-Gesellschaft völlig unrealistisch ist.... [/quote] http://www.strunz.com/news.php?newsid=2023">http://www.strunz.com/news.php?newsid=2023">http://www.strunz.com/news.php?newsid=2023">http://www.strunz.com/news.php?newsid=2023

[quote]Convenience-Food...
...Nahrungsmittel, das für die Weiterverarbeitung in der Gastronomie vorbereitet ist..
Gericht, das für den Verbrauch schon weitgehend zubereitet ist und daher für den Verbraucher eine Arbeitserleichterung bedeutet; Fertiggericht...[/quote]
http://www.duden.de/rechtschreibung/Convenience_Food

[quote]...Das heißt nicht, dass, wer es sich leisten kann, wer das Wissen hat, wer die Zeit hat und sich auf die Kochkunst versteht, nicht versuchen sollte, aus seiner Ernährung das Beste zu machen...[/quote] http://www.strunz.com/news.php?newsid=2023">http://www.strunz.com/news.php?newsid=2023">http://www.strunz.com/news.php?newsid=2023">http://www.strunz.com/news.php?newsid=2023

Dankeschön für die Blumen!

Aber was soll dieses jetzt auf einmal:
[quote]Aber, für den [b][color=red]Normalbürger[/color][/b] sind neben [u]angereicherten Lebensmitteln Nahrungsergänzungen[/u] eine realistische Alternative, um in einer modernen Gesellschaft zu einer bedarfsdeckenden Versorgung mit Mikronährstoffen zu kommen.[/quote] http://www.strunz.com/news.php?newsid=2023">http://www.strunz.com/news.php?newsid=2023">http://www.strunz.com/news.php?newsid=2023">http://www.strunz.com/news.php?newsid=2023 oder siehe das Original https://http://www.thieme-connect.de/ejournals/html/10.1055/s-0031-1298115 , das Dr. Strunz wortwörtlich im Ganzen zitiert hat, weil er den Artikel so "glänzend" findet!

Letztendlich geht es hier also um die Rechtfertigung von [u]angereicherten Lebensmitteln[/u] als auch von Nahrungsergänzungsmitteln, die der "Normalbürger" braucht, um sich in einer "modernen Gesellschaft bedarfsdeckend" mit Mikronährstoffen zu versorgen.

Warum wird plötzlich ein Mensch "Normalbürger" genannt, wenn jener sich mit "Fertiggerichten" und "Massenproduktionen" ernährt, die mit Farbstoffen, Konservierungsstoffen, Geschmacksstoffen und sonstigen "Unnatürlichkeiten" versehen sind?

Wäre eine Bezeichnung wie z.B. Fast-Food-Bürger oder "unvernünftiger Bürger" eventuell nicht passender?

Denn den "Normalbürger" scheint es vielleicht gar nicht zu geben, siehe - http://www.stupidedia.org/stupi/Normalb%C3%BCrger


Ich persönlich würde mich über eine ausreichende Menge von schadstoffarmen Lebensmittel mit beinhaltenden natürlichen Mikronährstoffen freuen, da diese dann auch im erschwinglichen Masse für jeden Bürger zu haben wären - anstelle der ganzen künstlichen Industrielebensmittel, die dem Bürger nun mit künstlichen Mikronährstoffen über Studien und Werbung schmackhaft gemacht und aufgeschwatzt werden!

Wer betreibt hier eigentlich wirklich Mobbing?
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