Wie und wo Aminosäuren hergestellt werden

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Beitragvon Juliane » Donnerstag 19. November 2009, 02:29

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Wie und wo Aminosäuren hergestellt werden

Beitragvon Juliane » Donnerstag 19. November 2009, 02:30

"Ökologisch nachhaltige Herstellung von Aminosäuren für die klinische Ernährung durch "metabolic engineering" maßgeschneiderter Mikroorganismen

AMINO GmbH, eine kleine mittelständische Unternehmung aus Fellstedt, ist ein Hersteller von Aminosäuren für pharmazeutisch-klinische Anwendungen. Aminosäuren, die zu den wichtigsten Bausteinen der Ernährung gehören, wurden früher durch umweltbelastende säurekatalysierte Hydrolyse und Extraktion von pflanzlichen und tierischen Rohstoffen hergestellt. AMINO setzt heute auf nachhaltige biotechnologische Produktionsprozesse. Zusammen mit dem Institut für Biotechnologie 1 des Forschungszentrum Jülich und mit Unterstützung der DBU (Projekte AZ 13037 und AZ 13089) wurden dafür Verfahren entwickelt, um Aminosäuren aus nachwachsenden Rohstoffen umweltfreundlich und ressourcenschonend herzustellen. Dabei erfolgt die Fementation mit maßgeschneiderten Mikroorganismen, die durch "metabolic engineering" optimiert werden, so dass maximale Ausbeuten ohne unerwünschte Nebenprodukte erzielt werden. Die Abtrennung der Aminosäuren aus den Fermentationsbrühen und Ihre anschließende Aufreinigung erfolgen unter GMP-Bedingungen."

http://www.woche-der-umwelt.de/index.php?menuecms=847&Exid=224&menuecms_optik=846
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Wie und wo Aminosäuren hergestellt werden

Beitragvon Juliane » Donnerstag 19. November 2009, 02:30

"Gerade bei Aminosäuren liegt eine Herstellung auf biologischem Wege nahe, denn die 20 natürlichen Aminosäuren sind die Grundbausteine der Proteine und somit in jeder lebenden Zelle in großen Mengen vorhanden (Proteine bilden etwa 50% der Zellmasse). Insbesondere Bakterien können alle 20 Aminosäuren ausgehend von Zucker als Rohstoff selbst synthetisieren. Von dieser Erkenntnis bis zum industriellen Produktionsprozess ist es jedoch noch ein weiter Weg.

Bei der Entwicklung eines Produktionsprozesses beginnt man in der Regel mit einem Bakterium, das gewisse Aminosäuren bereits im Überschuss produziert und vielleicht sogar ausscheidet. Davon ausgehend wird mit genetischen Methoden gezielt in den Zellstoffwechsel eingegriffen, um das bestehende leichte Ungleichgewicht in der Aminosäureproduktion weiter zu verstärken."

http://www.pressebox.de/pressemeldungen/universitaet-siegen/boxid-170840.html
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Wie und wo Aminosäuren hergestellt werden

Beitragvon Juliane » Donnerstag 19. November 2009, 02:31

"Gentechnik.
Wissen, was ist.Aminosäuren

Für eine Reihe von Aminosäuren sind Herstellungsverfahren mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen bekannt. Es sind jedoch in der Regel nur wenig zuverlässige Informationen verfügbar, ob und wieweit diese Verfahren derzeit kommerziell eingesetzt werden. Marktführer bei Aminosäuren sind japanische Unternehmen. Folgende Aminosäuren können gentechnisch hergestellt werden: Lysin, Threonin, Phenylalanin, Methionin, Tryptophan, Arginin, Leucin, Glutaminsäure, Cystein
Die Nährlösungen, auf denen die Mikroorganismen wachsen, können Rohstoffe aus gentechnisch veränderten Pflanzen (z.B. Sojabohnen, Raps) enthalten.
Einzelne Aminosäuren können durch enzymatische Modifizierung unmittelbar aus pflanzlichen Proteinen (Eiweiße) gewonnen werden. Es ist möglich, dass diese aus gentechnisch veränderten Pflanzen stammen, etwa Sojabohnen. Die eingesetzten Enzyme können mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen erzeugt worden sein....

Aminosäuren, die in geschlossenen Systemen mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen hergestellt werden, sind nicht zu kennzeichnen. Voraussetzung ist, dass die jeweilige Aminosäure aufgereinigt wird und keine Mikroorganismen enthält. "

http://www.transgen.de/datenbank/zusatzstoffe/98.aminos%E4uren.html
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Wie und wo Aminosäuren hergestellt werden

Beitragvon Juliane » Donnerstag 19. November 2009, 02:32

"Degussa-Geschäftsbereich Feinchemie verstärkt Aktivitäten in China
Bau einer Anlage zur Produktion der Pharma-Aminosäure L-Methionin in Wuming

21.01.2003 - Der Geschäftsbereich Feinchemie der Degussa AG, Düsseldorf, hat im Januar 2003 im südchinesischen Wuming mit dem Bau einer neuen Anlage für die Pharma-Aminosäure L-Methionin begonnen. Die Anlage soll im ersten Quartal 2004 in Betrieb gehen und wird eine Jahreskapazität von etwa 350 Tonnen haben. Betreiber der Anlage ist das Gemeinschaftsunternehmen Nanning Only Time Rexim Pharmaceuticals Co., Ltd., das der Geschäftsbereich Feinchemie im April 2001 mit der südchinesischen Nanning Only Time Pharmaceuticals zur Produktion und Vermarktung von Pharma-Aminosäuren vereinbart hat. Degussa hält über die hundertprozentige Tochter Rexim S.A., Courbevoie/Frankreich, 95 Prozent der Anteile an dem Joint Venture, das im Geschäftsjahr 2002 mit 220 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 4 Mio. Euro erwirtschaftete. Mit der Neuanlage werden in Wuming mehr als 30 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen

Pharma-Aminosäuren kommen insbesondere in Infusionslösungen für intravenöse Ernährung und diätetische Lebensmittel und als enantiomerenreine Bausteine für pharmazeutische und Agro-Wirkstoffe zum Einsatz. Aufgrund etablierter Behandlungsmethoden und hoher Bevölkerungszahl gilt China als wichtigster Markt.

Degussa ist über die Tochter Rexim weltweit der zweitgrößte Anbieter von Pharma-Aminosäuren und Marktführer bei L-Methionin. "In der neuen Anlage werden wir L-Methionin nach modernster Technologie - der enzymatischen Racematspaltung - in einem sehr attraktiven Marktumfeld produzieren. Damit festigen wir sowohl unsere führende Position bei L-Methionin als auch unsere Präsenz in der Wachstumsregion Asien", sagte Dr. Peter Nagler, Leiter des Geschäftsbereichs Feinchemie. Insgesamt nutzt der Geschäftsbereich zur Produktion von Pharma-Aminosäuren sowohl die Ionenaustauscher-chromatographie als auch enzymatische und chemische Verfahren und Fermentationsprozesse. Er beherrscht damit als einziger Hersteller weltweit alle wesentlichen Technologien in diesem Bereich.

Die L-Methionin-Anlage ist bereits die zweite Anlage, die der Geschäftsbereich Feinchemie im Rahmen seiner Asien-Strategie innerhalb von zwei Jahren in China errichtet. Derzeit baut das Joint Venture Nanning Only Time Rexim Pharmaceuticals ebenfalls in Wuming eine state-of-the-art cGMP-Aufreinigungsanlage, mit der jährlich 500 Tonnen Aminosäuren in Infusionslösungsqualität aufgearbeitet werden können. Diese Anlage wird Mitte 2003 in Betrieb gehen. Insgesamt hat der Degussa-Geschäftsbereich Feinchemie bislang deutlich mehr als 25 Mio. Euro in das Joint Venture investiert."

http://www.chemie.de/news/d/19125/
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 19. November 2009, 09:27

"Wacker-Chemie startet Produktion der Aminosäure L-Cystein mittels eines völlig neuartigen Fermentationsprozesses
24.07.2001 - Der Wacker-Chemie ist im Bereich der Biotechnologie der entscheidende Durchbruch für die fermentative Herstellung der Aminosäure L-Cystein gelungen. Das Unternehmen entwickelte diesen neuartigen Prozess in der unternehmenseigenen zentralen Forschungsstätte, dem "Consortium für elektrochemische Industrie GmbH" in München. Der Prozess basiert auf einem Bakterienstamm, der durch metabolisches Design zur Synthese von L-Cystein aus Dextrose angeregt wurde.

Dies ist der zweite, von der Biotechnologie-Forschung der Wacker-Chemie entwickelte Fermentationsprozess für eine Aminosäure. Bereits in den frühen 90er Jahren entwickelte Wacker einen Fermentationsprozess für L-Tryptophan.

Wacker hat nun mit der Produktion seines fermentativ gewonnenen L-Cysteins in industriellem Maßstab begonnen. Angesichts dieses qualitativ höherwertigen Produkts - verglichen mit Cystein, das aus menschlichem Haar, Federn oder Schweineborsten gewonnen wird - erwartet sich das Unternehmen für L-Cystein weltweit einen bedeutenden Marktanteil.

Für Vermarktung und Vertrieb von Cysteinprodukten in den USA hat sich Wacker kürzlich mit Kyowa Hakko, USA, einem weltweit führenden Hersteller und Vertreiber von Aminosäuren, zusammengeschlossen.

Cystein kommt in Pharmazeutika, Lebensmitteln, Geschmacksstoffen, Tiernahrung und Kosmetika zum Einsatz. Der weltweite Bedarf beträgt einige tausend Tonnen, bei einem jährlichen Wachstum von 2 bis 4 %.

Wacker sieht die Cystein-Technologie als Ausgangsbasis für neue Fermentationsprozesse bei Nutraceuticals und unnatürliche Aminosäuren."

http://www.chemie.de/news/d/4009/

Wacker Chemie AG
Hanns-Seidel-Platz 4
81737 München, Germany

http://www.wacker.com/cms/de/products-markets/products/product.jsp?product=9372
http://www.wacker.com/cms/de/products-markets/products/product.jsp?product=9376
http://www.wacker.com/cms/de/products-markets/products/product.jsp?product=9373
http://www.wacker.com/cms/de/products-markets/products/product.jsp?product=9374
http://www.wacker.com/cms/de/products-markets/products/product.jsp?product=9378
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