BfR zu Risikopotenzialen von DHA und EPA

BfR zu Risikopotenzialen von DHA und EPA

Beitragvon Juliane » Donnerstag 12. August 2010, 00:58

Das BfR sieht Risiken beim erhöhten Verzehr mit Omega3 Fettsäuren

Zitat aus der Stellungnahme:


3.2 Risikopotenziale von DHA und EPA

3.2.1 Effekte von DHA/EPA auf die Blutungszeit
3.2.2 Effekte von DHA/EPA auf die Glukosehomöostase
3.2.3 Effekte von DHA/EPA auf den LDL-Cholesterinspiegel



3.2.4 Effekte von DHA/EPA auf immunologische Funktionen

Meydani et al. (1993) haben gezeigt, dass erhöhter Fischverzehr (121 bis 188 g/Tag) im Rahmen einer Stufe II-Diät der Amerikanischen Herz-Assoziation (AHA) die zelluläre Im-munantwort verminderte. In einer Interventionsstudie mit 48 gesunden Personen zwischen 55 und 75 Jahren, die 12 Wochen mit 2 g alpha-Linolensäure, 0,7 g gamma-Linolensäure, 0,68 g Arachidonsäure, 0,72 g DHA oder 1 g DHA/EPA supplementiert wurden, wurde ge-zeigt, dass Fischöl sowohl die Aktivität der natürlichen Killerzellen als Bestandteil der ange-borenen Immunantwort um 48 % als auch die Proliferationsfähigkeit der T-Lymphozyten um 68 % vermindert (Thies et al., 2001a,b). Ähnliche Effekte wurden auch von weiteren Autoren festgestellt (reviewed in Sijben und Calder, 2007). Sowohl Fischverzehr und Fischöl als auch EPA allein in angereicherten Ölen beeinflussen über oxygenierte Derivate, die Eicosanoide, die Produktion von proentzündlichen und immunregulatorischen Cytokinen. Diese Effekte werden üblicherweise positiv als entzündungshemmend interpretiert, jedoch bedeuten sie auch eine Schwächung der Immunantwort auf Krankheitserreger. Für die gesunde und ins-besondere die ältere Bevölkerung ist eine Unterdrückung der spezifischen als auch der un-spezifischen Immunabwehr nicht erwünscht und beinhaltet ein Risiko.




Für die Anreicherung von Lebensmitteln mit Omega-3-Fettsäuren empfiehlt das BfR die Festsetzung von Höchstmengen

Stellungnahme Nr. 030/2009 des BfR vom 26. Mai 2009


http://www.bfr.bund.de/cm/208/fuer_die_anreicherung_von_lebensmitteln_mit_omega_3_fettsaeuren_emfiehlt_das_bfr_die_festsetzung_von_hoechstmengen.pdf
Juliane
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