Jod und Hashimoto-Thyreoiditis

Jod und Hashimoto-Thyreoiditis

Beitragvon Juliane » Donnerstag 31. März 2011, 10:58

Zitat aus einer Dissertation

"Hashimoto-Thyreoiditis

Die Ätiologie der Autoimmunthyreoiditis ist in sporadischen Fällen meist

unklar (Auinger et al.). Man geht heute jedoch davon aus, dass es ein

Zusammenspiel zwischen genetischer Disposition und äußeren Einflüssen

gibt (Chistiakov, 2005). Es wurden folgende äußere Trigger einer Autoimmunthyreoiditis

beschrieben: Stress (Auinger et al.), bakterielle und virale

Infektionen (Mine et al., 1996; Tomer & Davies, 1993), Therapie mit

Interferon alpha (Kakizaki et al., 1999; Murakami et al., 1999), Langzeit-

Lithium-Therapie (Bocchetta & Loviselli, 2006; Bocchetta et al., 2001),

Amiodaron-Therapie (Ursella et al., 2006) und wahrscheinlich Schwangerschaft

(Jurczynska & Zieleniewski, 2004). Der wichtigste Faktor für die

Entwicklung einer Autoimmunthyreoiditis scheint jedoch die Jodexposition

zu sein, wie es in zahlreichen Studien beschrieben wird (Allen et al., 1986;

Rasooly et al., 1996; Rose et al., 2002; Rose et al., 1997).

Seite 8 f

http://www.opus.ub.uni-erlangen.de/opus/volltexte/2010/1895/pdf/AngelikaSchwabDissertation.pdf
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Jod und Hashimoto-Thyreoiditis

Beitragvon Juliane » Donnerstag 31. März 2011, 11:06

Der wichtigste Faktor für die Entwicklung einer Autoimmunthyreoiditis scheint jedoch die Jodexposition zu sein.


Deshalb sollte man sich gut überlegen, ob man vorbeugend wegen Angst vor radioaktivem Jod, Jodtabletten einnimmt.
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Jod und Hashimoto-Thyreoiditis

Beitragvon Clarissa » Donnerstag 31. März 2011, 11:26

Zur Jodtherapie sollte man wissen, dass es maximal 3 Stunden vorher genommen werden sollte, damit die Schilddrüse kein Radiojod aufnehmen kann. Die Dosis muss auch ausreichend hoch sein so Pi x Daumen wird das nichts. Eine längerfristige Jodierung in der Größenordnung ist auch nicht anzuraten wegen der Nebenwirkungen. Wer schon Problem mit der Schilddrüse hat, der sollte auf jeden Fall vorher mit seinem Arzt darüber reden.

Eine Jodeinnahme kann auch NUR vor RADIOJOD schützen alle anderen Nukleide, soweit vorhanden, werden trotzdem vom Körper absorbiert.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Jod und Hashimoto-Thyreoiditis

Beitragvon Kewarra » Montag 4. April 2011, 08:16

Es bedarf keiner Therapie mit Jodtabletten, um Hashimoto zu bekommen. Die Zwangsjodierung der Lebensmittel in Deutschland reicht völlig aus um jeden Tag hochdosiert Jod zu verkonsumieren. Das Jodsalz soll darüber hinaus aus Industrieabfällen gewonnen werden (alte Röntgenkontrastmitteloder Computerabfälle),für Allergiker ein Alptraum !
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