Fertighausgeschädigte

Fertighausgeschädigte

Beitragvon Schnaufti » Montag 14. Juli 2008, 19:14

Hallo an Alle,

ich suche Fertighausgeschädigte.

Meine Eltern haben Anfang der 1970er ein OKAL-Fertighaus gebaut. In diesem habe ich dann 10 Jahre gewohnt. Damals hatte ich Neurodermitis, meine jüngere Schwester hatte Asthma. Da ich, durch die Scheidung meiner Eltern, mit meiner Mutter und meiner Schwester 1982 ausgezogen war besserte sich meine Neurodermitis mit der Zeit genauso wie das Asthma meiner Schwester besser wurde. 1998 Starb meine Mutter mit 50 Jahren an Leukemie und mein Vater starb 1999 mit 59 Jahren an Darmkrebs. Ich hatte seit Ende der 1980er wider vermehrt Probleme und seit 2005 wird es kontinuierlich schlechter (momentan eigentlich berufs- bzw sogar erwerbsunfähig - ist nur noch nicht anerkannt)

Nun liegt der Verdacht nahe, dass das damals neugebaute Fertighaus durch seine chemischen Ausdünstungen alles ausgelöst hat.

Gibt es unter Euch welche, die ähnliches berichten können, oder kennt Ihr jemanden dem so etwas passiert ist.

Hat vielleicht schonmal jemand einen Fertighaushersteller verklagt?

Viele geruchsneutrale Grüße
Schnaufti
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Beitragvon Konstantin » Dienstag 15. Juli 2008, 22:05

Es haben Fertighausbesitzer den Hersteller verklagt.
Bei der Interessengemeinschaft der Holzschutzmttelgeschädigten (IHG) kannst Du nachfragen.
Dr. Binz hat mit Garantie auch viele Fälle. Bei ihm um die Ecke war einer der größten Hersteller.
Die Zahl der Fertighausgeschädigten ist hoch. Häufig sind die Häuser neben den gängigen HSM belastet
und zusätzlich randvoll mit Formaldehyd und Schimmelpilzen. Vieler der Fertighausbesitzer kann man am
Schimmelpilzmuff den sie aus den Klamotten ausdünsten erkennen. Sogar Post aus einem Fertighaus kann
man an diesem sifgnifikanten süsslichen Geruch erkennen.
Konstantin
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Beitragvon Butterfly » Dienstag 15. Juli 2008, 22:45

Hallo Schnaufti,

ich hatte mal mit einer Frau telefoniert, sie hat sehr stark MCS und wohnt immer noch in diesem Fertighaus. Allerdings habe ich ihre Telefonnr. und ihren Namen nicht mehr. Könnte es jedoch wieder in Erfahrung bringen. Weiß auch nicht, welche Firma ihr das Fertighaus hingestellt hat.

Gruß
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Beitragvon Schnaufti » Samstag 19. Juli 2008, 10:11

Hallo,
danke für die Antworten.

@Konstantin:
bei Dr. Binz war die Fa. Streif, von OKAL-Häusern nimmt er zwar an, dass es identisch ist, sagte aber ich sollte mal Erkundigungen einholen.
Ich werde mal bei der Interessengemeinschaft nachfragen.

@Butterfly:
warum wohnt die Frau noch in dem Fretighaus, wenn sie sehr stark MCS hat? Hat sie denn schon Beweise dafür, dass das Haus an ihrer Erkrankung schuld ist?

Liebe Grüße
Schnaufti
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Beitragvon Butterfly » Samstag 19. Juli 2008, 12:14

Beweise hatte sie keine. So viel ich weiß, haben sie und ihr Mann auch immer wieder versucht zu sanieren und neu gestrichen. Sie hat jedoch nichts vertragen. Anschließend ist er weg und sie hat die Wände mit Alu verkleidet. Ist auch sehr stark elektrosensibel.
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Beitragvon Clarissa » Samstag 19. Juli 2008, 12:41

bei elektrosensibel und bei okal-häusern kann man sehr gut netzfreischalter in der verteilung einbauen. die fertighütten sind aber fast alle als ständerbauweise mit beplankung aus "kauholzplatten" (pressspanplatten) versehen und die gasen ewig und drei tage lang aus.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Schnaufti » Samstag 19. Juli 2008, 13:06

Hallo,

ich wohne ja schon länger nicht mehr in dem Haus.

@Clarissa: Du sagst die gasen ewig aus, meinst Du man könnte heute noch bei einem Haus, das Anfang der 1970er gebaut wurde Ausgasungen feststellen?
Vielleicht besteht die Möglichkeit in "meinem" Haus noch Messungen durch zuführen.

Liebe Grüße
Schnaufti
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Beitragvon Janik » Samstag 19. Juli 2008, 22:34

Du kannst noch messen lassen.

Frag bei der IHG was zu messen lohnt in Deinem speziellen Haus.

Oder gleich beim Bremer Umwelt Institut. Die haben Erfahrung, sie wissen welches Screening
noch Resultate bringt. Die Ergebnisse kann man dann hochrechnen, dann weißt Du was
Du in den Vorjahren ausgesetzt gewesen bist.
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Beitragvon Schnaufti » Montag 21. Juli 2008, 16:33

Hallo Janik,

vielen Dank für Deinen Tip, werde mich melden, wenn ich mehr weiß.

Liebe Grüße
Schnaufti
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