Dringend Wohnmöglichkeit im südl. S.-H. gesucht

Dringend Wohnmöglichkeit im südl. S.-H. gesucht

Beitragvon Martin » Mittwoch 3. November 2004, 12:52

Hallo,

ich suche sehr dringend eine Wohnmöglichkeit, in der ich eine Chance zum Überleben habe. Meine derzeitige Wohnung und das Wohnumfeld ist stark belastet und nicht MCS-verträglich zu machen.

Ich bin bettlägerig und pflegebedürftig. Da meine Pflegekräfte aufgrund eigener Krankheit und Alter demnächst wegfallen und es derzeit keinen geeigneten Ersatz gibt, muß es mir wieder soviel besser gehen, dass ich mich selbständiger versorgen kann. Pflegedienste können meine Pflege nicht übernehmen.

Wir suchen bereits sehr lange und haben u.a. probiert eine Erlaubnis zu bekommen, einen \"Wohncontainer\" ähnlich MCS-Living-Space, in ienme Landscahftsschutzgebiet auzustellen. Trotz massiver ärztlicher Unterstützung wurde dies nicht genehmigt. Dazu an anderer Stelle mehr.

Ich brauche: Möglichst eine Wohnmöglichkeit (Wohnung/Häuschen) im südl. Schleswig-Holstein mit möglichst wenig Menschen und Landwirtschaft in der Umgebung. Die Wohnung muß frei von Schadstoffen (z.B.Holzschutzmittel, Lösemittel, Styrol) und Schimmelpilzen sein, möglichst komplett gefliest. Größe zweitrangig. Auch ausgefallene Ideen sind willkommen!

Danke, Martin
- Editiert von Martin am 06.11.2004, 14:10 -
Martin
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Wohnmöglichkeit

Beitragvon Betty Zett » Mittwoch 3. November 2004, 20:11

Hallo Martin,

ich stelle Dir ein paar Fragen, damit wir die Möglichkeiten klarer
umfassen können.

Ginge auch eine MCS WG, im Sinne von einer Wohneinheit in einem Haus
zusammen mit einer oder zwei anderen Betroffenen. Jeder hat eine
eigene Wohnung?

Würde ein Grundstück helfen, auf dem Du einen Wohncontainer aufstellen
kannst, so wie Du ihn beschreibst?

Liebe Grüße und gib nicht auf, wir versuchen Dir zu helfen!

Betty Zett
Betty Zett
 

Dringend Wohnmöglichkeit im südl. S.-H. gesucht

Beitragvon Martin » Mittwoch 3. November 2004, 23:10

Liebe Betty,

danke für Deine Antwort.

Eine Wohneinheit in einem Haus zusammen mit anderen MCS´lern ist auf jeden Fall um Welten besser als der jetzige Zustand.

Die Variante Grundstück mit Wohncontainer ist problematischer, da ich keinen Wohncontainer habe. Das MCS-Living-Space ist zu teuer und ob ich mit soviel Holz klar käme bezweifle ich!

Wir hatten begonnen einen ebenfalls transportablen Wohncontainer mit einem Gerippe aus Aluminium, das mit Putzträgerplatten beplankt wird zu bauen. Bauzeichnung und Statik für das Gerippe haben wir (gebe ich Interssierten gerne weiter!), mehr nicht. Das ist nicht so einfach umzusetzen, wie wir dachten. Das Austesten geeigneter Materialien nimmt zuviel Zeit in Anspruch. Dazu kommt, dass ich pflegebedürftig bin und die Umstände in einem Container natürlich noch schwieriger sind. Eine Begründung für die Ablehnung der Aufstellung im Landschaftsschutzgebiet (Grundstück hatten wir), war, dass die Amtsärztin/Amtsarzt (hat mich und meine Krankenakte nie gesehen) begründete, dass dort meine Pflege nicht sicherzustellen sei. Also lieber "gut gepflegt" verrecken, als zumindest einen Versuch machen. Ok, darf man nicht ernst nehmen.

Ich würde aber alles probieren, ich habe ja auch gar keine Wahl.

Gruß, Martin
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Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 4. November 2004, 12:54

Hallo lieber Martin,

vielleicht kannst Du Dich zusätzlich an die SHG Umweltkranke in Bredstedt wenden, dort ist oft Wohnraum für MCS Patienten verfügbar. Außerdem bestünde zumindest die Möglichkeit Infusionen in der Klinik zu bekommen.

Viel Glück und ich höre mich auch weiterhin für Dich um!

Liebe Grüße

Silvia
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Beitragvon Martin » Donnerstag 4. November 2004, 14:25

Hallo Silvia,

danke für den Tipp, machen wir, auf das naheliegendste kommt man oft nicht.

Ich hatte Anfang Sept. einen "Wohntest" in einer MCS-geeigneten Wohnung an der Nordsee gemacht. Ging überhaupt nicht, es waren zuviele Dinge, die absolut unverträglich waren. War aber stolz, es von hier an die Nordsee geschafft zu haben, sind zwar nur 1 1/2 Std., für mich aber sehr viel.

Zu Infusion/Bredstedt später an anderer Stelle eine Frage.

Gruß, Martin
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Beitragvon Konstantin » Freitag 5. November 2004, 10:46

Hallo Martin,

vielleicht ist auch einer von der SHG in Bredstedt so lieb und hängt eine Suchanzeige für Dich in der Klinik auf. Da gibt es bestimmt ein schwarzes Brett. Oder wenn die ein Treffen haben, können sie über Deinen Fall vortragen und zusammen überlegen, ob es etwas für Dich gibt.

Ich wünsche Dir, daß Du wirklich bald was findest. Ich höre mich auch weiter für Dich um und denke nach.

Alles Gute

Konstantin
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Beitragvon Betty Zett » Sonntag 7. November 2004, 21:31

Hallo Martin,

hast Du je an einen Airstream Trailer gedacht?

Die gibt es mit emailliertem Edelstahl innen.
In der OTT werden immer wieder welche von MCS Betroffenen,
die sich stabilisiert haben, angeboten.

Liebe Grüße

Betty Zett
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Beitragvon Martin » Sonntag 7. November 2004, 22:52

Hallo Betty,

ja, an einen Airstream habe ich schon gedacht. Und auch schon tolle Angebote in den USA gesehen von MCS-Kranken, die sich stabilisert haben und Ihren Trailer verkaufen.

Mal unabhängig von der Finanzierung ist die ganz, ganz große Frage, wer sich das Fahrzeug vor Ort anschaut und für gut befindet und wie der Airstream nach Deutschland kommt...

Als "Alternative" haben wir (na gut, eher die anderen..) Anfang des Jahres einen "normalen" alten Wohnwagen gekauft, innen alles rausgerissen und wollten ihn dann mit Alufolie und Aluriffelblech für den Boden verträglich machen. Nach dem Rausreissen gings aber leider nicht weiter und wir haben erkannt, dass wir keine für mich praktikable Lösung erreichen. Ich muß schon eine Toilette, Wasch- und Kochmöglichkeit haben. Den Wohnwagen werde ich hier demnächst anbieten. Vielelicht kann jemand anderes sich für ihn für Urlaub o.ä. verträglich ausbauen.

Wäre es nicht toll, wenn jemand, der finanzstark ist, 1 oder 2 MCS-gerechte Airstreams importieren und an MCS´ler vermieten würde?

Ich freue mich, Betty, dass Du Dir soviele Gedanken machst, danke!

LG, Martin
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Wohnmöglichkeit

Beitragvon Konstantin » Montag 8. November 2004, 21:56

Hallo Martin,

ein Freund von Silvia hatte so einen Wohnwagen. Er war innen mit Edelstahl ausgekleidet. Die Fugen waren mit Aluklebeband nochmals gesichert. Er war tolerabel, wurde aber verkauft, weil er für die Familie zu klein war.

Gibt es denn nicht jemand, der Deinen Wohnwagen fertigstellen könnte? Als
Übergangslösung sozusagen. Oder als Ausbehalt, wenn mal nichts geht.

Die Idee mit den Airstreamern hatte Silvia und ihr Bekannter auch. Es war sogar ein Platz dafür da, nur dann hat Silvia ihre Prozesse verloren und es war keiner bereit das Projekt finanziell zu unterstützen. Schade!

Ich überlege weiter,

Konstantin
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Beitragvon Martin » Dienstag 9. November 2004, 00:03

Hallo Konstantin,

mein Wohnwagen wird nicht halbwegs praktikabel für mich umbaubar sein. Ich habe schon einmal vor Jahren, als es mir noch viel besser ging einen Wohnwagen testmäßig bewohnt. Hat nicht geklappt. Im Grunde genommen war das mit dem (sehr kleinen) Wohnwagen nicht durchdacht und von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Und ich brauche die Hilfe, die ich i.M. noch habe, für die Wohnraumsuche.

Habe ich es richtig verstanden, dass für einen deutschen \"MCS-Airstream\" lediglich die Finanzierung fehlt? Dieses Thema sollte man dann doch noch eimal aufgreifen. Über welche Summe reden wir? Vielleicht kann man ein wirtschaftlich orientiertes Beteiligungsmodell konstruieren.

Danke für Deine Überlegungen !!

Gruß, Martin
- Editiert von Martin am 08.11.2004, 23:11 -
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Beitragvon Eberhard » Dienstag 9. November 2004, 01:29

Hallo Martin,

Mensch, warum wohnst Du so weit weg, sag mal, ich hab das nicht richtig verstanden wahrscheinlich, für Airstreamer gibts doch auch in D eine Bezugsfirma oder täusche ich mich da, da kann man die Fahrzeuge doch auch bestellen bzw. auch umgebaut bekommen.

Hast Du es schon mit Altbauten versucht, die alten Häuser die mit den Sandblocksteinen erbaut worden sind, Wände einen Meter dick, Decken 3,50 m hoch usw. und keine Spur von Schimmel, gibts leider nur noch wenige von den Häusern, meist in Architektenhand, die die Immobilien liebevoll erhalten in ihrer ursprünglichen Struktur, findet sich in Deiner Nähe kein solches Objekt, Betonbauten wirst Du nicht vertragen wahrscheinlich, da gehts Dir wie mir.


Du hast in einem vorangegangenen Posting geschrieben auch ausgefallene Ideen, oh, da gibt es schon was, aber das wird sich jetzt im Winter nicht mehr realisieren lassen, es gibt da eine Firma, müßte erst die Addy wieder raussuchen, die stellen Zelte aus reiner, unbehandelter Baumwolle her, nach angegebenen Maßen wie man es wünscht, nur das Problem, es müßte ein Überzelt drüber zwecks dem Regen und was machen wir jetzt im Winter mit der Heizung?

Wie siehts denn aus mit den alten \"Plastebomber-Wohnwagen\" aus einer Art Glasfaser, die in der ehemaligen DDR hergestellt wurden, auskleiden komplett mit Alufolie, könnte das vielleicht funktionieren?

Verträgst Du Holz?

LG
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- Editiert von Eberhard am 09.11.2004, 00:31 -
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Beitragvon Silvia K. Müller » Dienstag 9. November 2004, 09:38

Hallo,

wir hatten das Airstreamprojekt damals so gedacht:

Ein einsamer Campingplatz hier in der Nähe (Hunsrück)und ein oder zwei Airstreamer aus den USA importiert. Der Betroffene, für den wir uns bemühten ist leider zwischenzeitlich an seiner schweren neurotoxischen Schädigung und der Fehlbehandlung der Schulmedizin gestorben. Unser Plan war, die Trailer hier aufzustellen und dann zu vermieten. Die Grundinvestition wollten wir aus Spenden finanzieren. Hat leider nicht geklappt.

In Our Toxic Times werden in fast jeder Ausgabe Airsteamer angeboten. Sie sind schon ausgebaut. Manche sogar mit emailliertem Edelstahl an Boden, Decke und Wänden. Es gibt sie vielen Größen und Aussattungen, auch mit Küche und Bad. Preislich liegen sie zwischen 10.000 und 40.000$. Wobei letzterer riesige Trailer sind mit 3-4 Schlafzimmern. Eben Luxusteile, die auch nicht mehr manövrierbar sind.

Für meine Begriffe müßte man einen US Airstream anschauen gehn vor dem Kauf oder zumindest einen seriösen amerikanischen MCS Betroffenen um Hilfe bitten. Die Katze im Sack zu kaufen ist sehr riskant.

Man kann neue Airstreams kaufen und gleich nach seinen Bedürfnissen aufbauen lassen, was sicherlich seinen Preis hat. Die gebrauchten aus den USA sind meist aus den 60iger, 70iger Jahren.

Liebe Grüße

Silvia
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Beitragvon Sabine Neumann » Dienstag 9. November 2004, 10:58

Hallo zusammen!

Mit ganz schöner Erschütterung habe ich die Suchanzeige von Martin gelesen.
Leider kann ich Dir nichts anbieten, denke aber nach und höre mich um.

Zu dem Zelt kann ich einen Tipp geben. Diese Zelte gab es vor Jahren bei
Manufactum. Sie hießen Stohmeyer oder Strohmeyer Zelte. Vielleicht hilft das weiter.

Alles Gute für Dich Martin,

Sabine
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Beitragvon Martin » Dienstag 9. November 2004, 12:53

Hallo Eberhard,

ich kenne in Deutschland nur Importeure von "normalen" Airstreams. Die bauen lediglich das Fzg. für dt. Zuslalung um oder machen konv. Innenumbauten. Solche ein (bereits sehr teures Fzg.), müßte man komplett entkernen und von Grund auf aufbauen. Dies ist aufgrund der runden Formen m.M. nach nicht leicht. Ich habe einen serh guten Kontakt zu einem Alu-verarbeitenden Betrieb, die waren auf ide Anfrage, solch einen Wagen mit Alu auszukleiden nicht sehr begeistert..

Altbauten gibt es zumindest hier nur in städtischer Umgebung. Mehrfamilienhäuser sind grundsätzlich wg. der E-Smog-Belastung nicht geeignet. Hauptstrahler sind hierbei die DECT-Tel. . Mit Kälte habe ich ziemliche Probleme (Nerven+Muskeln), ein Zelt ist daher nicht so geeignet. Wohnwagen haben wir ja schon probiert. Aus der DDR gibts übrigens noch eine andere Grundidee: NVA-Mannschaftswagen. Die sind aus Alu gebaut, recht groß und relativ günstig zu bekommen 2-3000 Euro. Aber auch die muss man fachgerecht umbauen. Dafür brauchts Leute oder viel Geld...

Mit den Terpenen von Holz habe ich Probleme. Harthölzer habe ich noch nicht getestet.

Gruß, Martin
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Beitragvon Martin » Dienstag 9. November 2004, 13:10

Hallo Silvia,

die Idee mit der Airstream-Vermietung sollte man auf jeden Fall im Auge behalten?! Ich brauche vorher eine andere Lösung. Was ich vergessen hatte zu schreiben: I.M. noch ist es hier katastrophal zu leben, aber ich kann noch überleben. Im kommenden Frühjahr wird aber mit 100%-iger Sicherheit mein direkter Nachbar sein Vollholzhaus mit Holzschutzmittel streichen. Er wartet schon seit 2 Jahren, dass ich hier weg bin, nimmt also Rücksicht. Nun muss er aber, da er sonst sein Fassade erneuern muß. "BIO" will er nicht nehmen und die Mehrkosten für einen Bioanstrich könnte ich nicht mehr tragen.

Meinst Du denn, dass man jemanden finden könnte, der sich in den USA einen fertig umgebauten Airstream anschaut? Ideal wäre, wenn z.B. einer bei Euch im Hunsrück und einer z.B. an der Nordsee, in der Nähe von Bredstedt und Fr. Dr. Haack-Nebbe stehen könnte. Dort gibt es den einzigen dt. Nordseecampingplatz ohne Deich vor der Nase. Wenn sich jeder von uns Mühe gibt, müßte man doch eine Finanzierung hinbekommen. Jeder kennt doch jemanden, der ein bisschen Geld hat, oder?

Alternativ zu festen Stellplätzen sollte man vielleicht auch überlegen, den Wagen ohne Stellplatz zur Aufstellung vor Ort (soziales Umfeld, Pflege und Versorgung) zu vermieten. Dann müßte er aber technsihc auf dt. Verhältnisse umgebaut werden (Fahrwerk+Anh.-kupplung), kostet auch. Ein geeignetes Zugfahrzeug könnte man sicher mieten.

Lieben Gruß, Martin
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Beitragvon Eberhard » Dienstag 9. November 2004, 13:11

Hallo Martin,

wäre es möglich daß Du das mit den Hölzern mal austesten läßt oder ausprobierst, denn ich denke mal einen Stellplatz sollte man schon finden können, wenn alle Stricke reißen müßte man halt vorläufig ein kleines Holzhäuschen auf einem zur Verfügung gestellten Grundstück errichten, da müßte ein Gartenhaus aus Hartholz ja ausreichen, zumindest wegen der bevorstehenden Kälte hier im Winter wäre das m.E. die beste, zumindest momentan praktikable, Lösung. So ziemlich jede Holzart zu bekommen, außerdem gibt es Gartenhäuschen aus Weißblech, Alu, Zinkblech, Stahlblech, alle möglichen Metallsorten, auch unlakiert. So wie ich das ganze sehe wäre dies im Moment das einzig machbare, denn wenn noch ein wenig Zeit vergeht friert der Boden, hier in Bayern schneit es jetzt momentan.

Ich stelle später noch einige Links hierzu in dieses Posting, ich suche die mal raus, bis dann.


LG
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Beitragvon Martin » Dienstag 9. November 2004, 13:15

Hallo Sabine,

danke für die guten Wünsche! Ich grüble, wie wir aktiv noch mehr suchen können. Bisherige Ideen: Suchanzeigen in Läden im Suchgebiet, evtl. bei Ärzten mit "sensibiliserter Klientel", Beiträge in lokalen Zeitungen, Ansprechen von Kirchengemeinden.

Bin für weitere Ideen dankbar!

Danke, Martin
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Beitragvon Eberhard » Dienstag 9. November 2004, 16:28

Hallo Martin,

wie schauts denn mit lokalen Radiosendern in Deiner näheren Umgebung aus, hattest Du dort schon mal probiert ob sich jemand zumindest mit einem Stellplatz oder einem Grundstück finden ließe.

LG
Eberhard
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Beitragvon Martin » Mittwoch 10. November 2004, 13:22

Hallo Eberhard,

ja, Radio ist auch noch eine Idee, wobei ich fürchte, dass die Zuhörer das Gehörte nicht so schnell umsetzen.

Ich muss dringend noch einmal etwas ergänzen:

Provisorsiche Lösungen, wie Zelt, Wohnwagen, Hütte o.ä., in denen ich mich nicht selbständig versorgen kann, fallen weg. Ich habe in Kürze niemanden mehr, der mich darin versorgen würde. Auch jetzt schon würden die Kräfte meiner "Leute" dafür nicht reichen. Sind diese dann ganz weg (meine Eltern gehen am 15.03. ins Altersheim) hätte ich weder Versorgung noch eine Chance, aus diesem Provisorium wieder heraus zu kommen.

Ich MUSS also eine Wohnung finden, in der ich es schaffe, den Haushalt selber zu führen. Zum Einkaufen bzw. Essenspakete entgegen nehmen, findet sich jemand.

Als wir nach den Lösungen mit Wohnwagen und Container gesucht haben, sah es bei meinen Eltern und meiner Frau noch besser aus (Sie ist selber schwer krank).

Ich danke Euch so sehr dafür, dass Ihr mir helfen wollt!! CSN ist eine tolle Sache!

Gruß, Martin
Martin
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Beitragvon Eberhard » Mittwoch 10. November 2004, 16:15

Hallo Martin,

Wohnung mit festem Dach überm Kopf wäre mir auch sympathischer, klar, ich werde mal meine Adressenbücher durchtelefonieren um zu sehen ob sich irgendwo jemand finden läßt, egal von welcher Orga, der eine Hilfe für Dich organisieren kann, Mitbetroffene oder andere Personen, SHG´s oder was weiß ich, ist ja im Grunde egal, hoffen wir daß was bei raus kommt. Bleib dran an der Wohnungssuche, hast Du schon bei immobilienscout24.de mal angemeldet und nach Wohnung suchen lassen, wäre auch eine (kostenlose) Möglichhkeit, drin rumstöbern einfach mal und alle für Dich in Frage kommenden Angebote anrufen, dann die ganzen Immobilienhändler und WBG´s im Netz abklappern, kostet ja nix und vielleicht bringts was.

Bis zu dem von Dir beschriebenen Datum werden wir das Kind schon noch schaukeln oder!

Bis denne

LG
Eberhard
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Beitragvon Martin » Mittwoch 10. November 2004, 18:12

Hallo Eberhard,

ich bin ja auch Optimist, sonst wäre ich wohl schon nicht mehr da.

Ich sage mir, wenn ich jetzt alle meine Kraft nur in die Wohnugnssuche stecke und ganz viele Leute anspreche, um Hilfe bitte und trotzdem nichts dabei rauskommt, dann ist es halt so.

Immoscout24 guck ich seit 1 1/2 Jahren, hat den Vorteil, dass man oft schon vieles sieht, was absolut nicht geeignet ist.

Immo-Makler hier bei uns wollen wir nochmal alle (einige haben wir schon) gezielt ansprechen.

Zum Überleben wäre natürlich auch ein Provisorium ausreichend, ich stelle da sicher keine Ansprüche. Nur das ist eine sehr kurzfristige Sache, aus der ich dann nicht mehr rauskäme. Und ich will doch gesund werden..., um Euch allen dann zu helfen.

Vielen Dank, Eberhard!

Martin
- Editiert von Martin am 10.11.2004, 17:13 -
Martin
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Beitragvon Eberhard » Mittwoch 10. November 2004, 18:47

Hallo Martin,

fein, dann helfen wir uns gegenseitig, ich würde vorschlagen Du fällst denen allen nochmal ins Haus mit Deinem dringenden Anliegen, Immohändler, Parteien , dafür sind sie ja da, Kirchen, Pfarrer, Sozialverbände, Familienberatungsstellen, Wohnungsgenossenschaften, AWF, einfach alles was da ist, desto mehr, desto besser. Ich telefonier weiter.

LG
Eberhard
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Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 11. November 2004, 14:51

Lieber Martin,

da uns die Zeit durch die Hände rinnt, möchte ich Dir einen Vorschlag machen.
Wir möchten Dir anbieten, einen Hilferuf für Dich zu starten, ähnlich wie für Daniela. Wir würden um dringende Hilfe für einen geeigneten Wohnraum für Dich bitten und Deine Geschichte hinterlegen.

Wir würden Dir wirklich von Herzen gerne helfen,

Silvia
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Beitragvon Mary Poppins » Freitag 19. November 2004, 13:27

Hallo Martin,

ich finde es gut, daß Du den Mut aufgebracht hast, Dein Wohnraumgesuch hier auf der CSN Seite zu beschreiben und daß CSN Dir hilft.

Ich werde den Bericht zu meinen Freunden, Verwandten, etc. schicken.

Viel Erfolg, meine Unterstützung hast Du auch, wenn sie auch leider nicht so groß ist.

Liebe Grüße und viel Kraft,

Mary Poppins
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Beitragvon Martin » Freitag 19. November 2004, 15:00

Liebe Silvia, liebe Mary, lieber Jürgen!

Vielen Dank für Eure Hilfe !!!!

Gerade Dir, Jürgen, einen Riesendank, dass Du trotz Deiner gesundheitl. Lage den Bericht so schnell fertig gemacht hast!

Der Bericht hier ist schon deswegen eine große Hilfe, weil wir jetzt ohne immer wieder neu erklären und erzählen zu müssen auf diese Seite verweisen können.

Da meine Frau aufgrund von 2 Knochenbrüchen einige Zeit nicht arbeiten kann, kann Sie viel für mich telefonieren. Das nennt man wohl "Glück im Unglück".

Gruß, Martin
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Kriegen wir hin

Beitragvon Konstantin » Samstag 20. November 2004, 10:40

Lieber Martin,

ich wünsche Dir schnellen Erfolg.
Den Bericht über Dich maile ich auch weiter, ganz klar.

Halte die Ohren steif,

Konstantin
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Beitragvon Silvia K. Müller » Samstag 20. November 2004, 16:06

Hallo Martin,

hat Dich die Mail von Eberhard schon erreicht?
Wenn nicht melde Dich bei mir, ich sende sie Dir dann.

Liebe Grüße

Silvia
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Beitragvon Martin » Samstag 20. November 2004, 18:26

Liebe Silvia,

Mail von Eberhard habe ich, meine Frau probiert schon anzurufen.

Dir noch einen schönen Samstag abend!

Gruß,Martin
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Beitragvon Victor » Donnerstag 2. Dezember 2004, 10:53

Hallo Martin,

hat sich schon etwas getan?
Oder andersrum, können wir etwas helfen?

Grüße

Victor
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Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 2. Dezember 2004, 16:11

Hallo Martin und aller Helfer,

es tut sich was, schaut mal hier:
http://www.medon.de/cms/artikel/mcs/lebensraumgesucht.html

Liebe Grüße


Silvia
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Beitragvon Martin » Donnerstag 2. Dezember 2004, 18:50

Hallo Silvia, hallo Victor,

der Webmaster von medon.de hatte mir von sich aus angeboten den Artikel aufzunehmen mit Link zu CSN. Danke nochmal, Klaus!

Was hat sich getan? Da ich sehr wenig Hilfe habe hier vor Ort und 2 meiner 3 Pflegekräfte ausgefallen sind, ist es sehr schleppend vorangegangen mit der Suche. Mir geht es leider auch sehr schlecht, bin absolut an meinen Grenzen angelangt.

Im Internet habe ich mein Gesuch mit Link zu CSN verbreitet, durch Hilfs-Angebote netter Menschen steht das Gesuch z.B. auch in einem geschlossenen Forum für 800 Pastoren. Bald wird noch ein Zettel am schwarzen Brett in Bredstedt aufgehängt, in die Mitgliederpost der SHG Bredstedt kommt evtl. mein Gesuch. Meine Frau hat noch einmal eine große Zahl von Immobilienmaklern durchtelefoniert.

Eine Freundin wird demnächst im "Suchgebiet" probieren in Läden Zettel mit dem Gesuch aufzuhängen. Einige Termine bei Pastoren haben stattgefunden (einer davon hat selber eine MCS-Kranke Frau,was wir nicht wußten!!). Mein Bruder wollte einen lokalen Radiosender ansprechen. Eberhard war so nett, für mich zu telefonieren.

Natürlich schauen wir weiterhin alle möglichen Immobilienbörsen und Anzeigenblätter durch.

Bisher kein Ergebnis. Die Hilfsbereitschaft ist da, aber der Wohnraum nicht. Wir suchen ja schon lange ohne Ergebnis.

Ich frage mich, ob ich meiner Frau das alles noch antun kann, Sie ist in den letzten Wochen mit einem Fersenbein- und einem Schienbeinbruch für mich durch die Gegend gedüst und mußte mich alleine versorgen. Dazu die Belastung, dass es mir sehr schlecht ging. Ein Pastor, der mich kennt, sagte zu Ihr: "Ich könnte nicht in dieser Isolation leben"und:"Irgendwann hat jeder das Recht über sein Leben zu entscheiden". Meine Frau hat auch für mich ein Gespräch bei einem Arzt geführt wegen eienr akuten Sache. Er lehnt meine Behandlung ab. Dabei kennt er mich persönlich sehr gut und würde sicher alles tun, aber es ist ihm zu riskant. Dies alles macht meiner Frau sehr zu schaffen, sodaß Sie gesundheitlich wieder ganz abrutscht. Ein blöder Kreislauf.

Lieben Dank an Euch, Martin
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Beitragvon Eberhard » Donnerstag 2. Dezember 2004, 23:49

Hallo Martin,

ich habe noch im Usenet gepostet, wir lassen uns aber nicht entmutigen, ich bin als Nachttier abends und nachts immer noch in diversen Foren unterwegs und halte weiterhin Ausschau, ich sage Dir: wir suchen und wir werden finden.

Bis denne

Liebe Grüße
Eberhard
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Beitragvon Billabong » Mittwoch 5. Januar 2005, 21:21

Hallo Martin,

hat sich was getan? Ich denke oft an Dich und bedauere, daß ich nichts
anbieten kann.

Grüße

Billabong
Billabong
 

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Beitragvon Martin » Freitag 7. Januar 2005, 18:16

Hallo Billabong,

alle mehr oder weniger öffentlichen Gesuche, Zeitungsbericht, Aushänge, Ansprechen von Kirchen etc. waren völlig ohne Ergebnis.

Die damit verbundene Arbeit, die tlw. aus verschiedenen Gründen leider nicht von meinen Angehörigen gemacht werden konnte, hat mich noch einmal weiter körperlich und psychisch geschwächt. Es ist jetzt schon seit längerem meine absolute Grundversorgung nicht mehr sicher gestellt. Oft habe ich nichts zu essen und nehme weiter ab. Kann ich mich nicht \"aktiv\" um Wohnraumsuche kümmern, passiert viel zu wenig.

Ein rechtzeitiger Auszug (bevor mein Nachbarhaus mit Holzschutzmitel gestrichen wird) ist schon nicht mehr möglich, schließlich muß eine \"neue\" Wohnung umgebaut werden und dann erstmal ausdünsten. Die hier bereits seit Jahren permanent vorhandenen Belastungen sind unerträglich. Mein Immunsystem ist noch weiter geschwächt (dadurch wieder Rezidive chron. Infekte), die Folgen der Mangelerscheinungen sind unerträglich, nicht nur körperlich, vor allem psychisch. Schmerzen kann man ertragen, es gibt viel schlimmeres.

Wie soll ein Schwerstkranker, pflegebedürftiger Mensch mit einer langen Liste schwerwiegender Erkrankungen, die aufgrund MCS ohne Behandlung bleiben, Leistungen erbringen, die ein gesunder Mensch nicht erbringen kann? Geht nicht. Geht nicht heißt Exitus.

Dir alles Gute und mehr Glück!

Martin
- Editiert von Martin am 07.01.2005, 17:17 -
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Beitragvon Eberhard » Freitag 7. Januar 2005, 19:19

Hallo Martin

bitte nicht aufgeben jetzt, ich bin weiterhin dran die Mailboxen der Immob. zuzustopfen, aufgeben ist nicht, mit mir nicht und bei Dir auch nicht, erstens kommt es anders als man zweitens denkt und Du weißt es gibt im Leben und auch auf dieser Welt soviele "Zufälle" (nenne es Zufall, Schiksal, Glück oder wie Du willst), daß ich mich eigentlich schon grundsätzlich beharrlich weigere das Handtuch zu werfen bevor nicht das Morgengrauen des letzten Tages angebrochen ist - und dann halte ich noch die Stellung weil ich einfach nicht aufgeben will, für´s Aufgeben fehlt es mir an jeglicher Einsicht.

Als denn, auf ein weiteres Martin.

LG
Eberhard
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Dringend Wohnmöglichkeit im südl. S.-H. gesucht

Beitragvon Silvia K. Müller » Freitag 7. Januar 2005, 19:51

Lieber Martin,

sag was wir tun können, ganz gleich was es ist, wir werden Dich damit unterstützen.
Frage Deine Frau, Eltern, Deinen Bruder was wir als Unterstützung beitragen können.
Sei tapfer, wir sind da!

Liebe Grüße

Silvia
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Dringend Wohnmöglichkeit im südl. S.-H. gesucht

Beitragvon Konstantin » Samstag 8. Januar 2005, 16:13

Lieber Martin,

ich schließe mich Silvia voll an.
Sagt was wir helfen können, wo wir ansetzen können.

Alter Junge, wir lassen Dich nicht hängen, soviel ist klar!

Grüße

Konstantin
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Beitragvon Martin » Samstag 8. Januar 2005, 23:17

Hallo, Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Unterstützung.

Was mich so frustet ist, dass ich so gerne gegen diese Scheiß Krankheiten kämpfen will, aber nicht die geringste Chance dazu bekomme. Immer bremst mein Körper mich aus. Telefonieren geht nur selten wegen der andauernden Hörverluste. Am PC schreiben verursacht enorme Schmerzen und Krämpfe. Von anderen Aktivitäten ganz zu schweigen.

Die öffentliche Suche ist sehr problematisch, wie ich merkte. Ein Beispiel: Medien (ob nun Print oder TV)wollen es natürlich möglichst spekatukulär haben. Werde ich aber so dargestellt wie es ist, wird doch keiner an mich vermieten. Ein Krüppel mit einer Minirente, da denken die Leute nur: "Nachher darf ich den nicht mal rausschmeißen selbst wenn er keine Miete zahlt". Menschen mit Herz ??? ...........

Mir fehlt einfach vor Ort Hilfe und es wird noch viel schlimmer.

Lieben Gruß,Martin
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Beitragvon Silvia K. Müller » Sonntag 9. Januar 2005, 12:11

Lieber Martin,

ich werde morgen ein paar gezielte Anfragen starten.
Denk auch bitte daran, daß Du nicht nur ein "Krüppel" wie wir alle bist, sondern auch und insbesondere ein ganz lieber, wertvoller Mensch.

Liebe Grüße

Silvia
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Beitragvon Konstantin » Mittwoch 19. Januar 2005, 22:37

Lieber Martin,

sei weiterhin stark, irgendetwas wird klappen.
Jeder von uns denkt dann Dich, wäre doch gelacht!

Alles Gute und viel Kraft,

Konstantin
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Beitragvon Martin » Freitag 11. März 2005, 13:14

Hallo,

vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an alle, die mir soviel geholfen haben eine Wohnung zu finden. Leider haben wir es auch zusammen nicht geschafft. Es scheint unmöglich, eine Bleibe zu finden. Es geht ja nicht nur darum, etwas halbwegs geeignetes zu finden. Ein Problem ist z.B., dass kleine, günstige Whg. oft sehr schnell vermietet sind. Da habe ich gar keine Chance mit mehrfachen Besichtigungen, Baubiologe reinschicken (wenn der potentielle Vermieter dies überhaupt "mitmacht"). Dann muß der Vermieter auch erst einmal an jamenden mit Mini-Rente vermieten. Und an einen Kranken.

Um überhaupt eine Whg. zu bekommen müßte ich also als gesunder Mensch auftreten, sofort zusagen und Einkommenspapiere fälschen. Nein, natürlich, ich könnte ja in Sozialwohnungen ziehen !!

Bald wir nun mein Nachbar sein komplett aus Holz bestehndes Wohnhaus (10 Meter neben mir) mit Holzschuztmittel streichen. Ich weiß schon welches: Ein Lack auf Alkydharzbasis, gelöst mit schweren Aliphaten und Naphtha, sprich Terpentinen und Testbenzin. Ausserdem sind Cobaldverbindungen und Methylethylketoxim enthalten. Volldklaration für den Lack gibt der Hersteller nicht raus, mit dem Verweis, es werde nicht an Endverbraucher, sondern nur an Profis verkauft.

Ich fühle mich wie ein zu Tode Verurteilter, der in seiner Zelle hockt und auf seine Vergasung wartet. Mein Gehirn macht diesen Stress oft nicht mehr mit, mir fehlt oft völlig die Orientierung, ob Sommer oder Winter, Tag oder Nacht ist.

Neben der Wiese, wo ich mich letzten Sommer etwas aufhalten konnte, ist jetzt eine große Baustelle.

Ich hoffe, im Himmel gibts keine Chemie....

Martin
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Wir fühlen alle nur noch Hilflosigkeit

Beitragvon Silvia K. Müller » Freitag 11. März 2005, 14:55

Lieber Martin,

wir alle fühlen uns wie Du völlig hilflos. Jeder von uns gräbt seit geraumer Zeit in seinem Gehirn, was irgendwie für Dich gehen könnte. Es ist eine Traurigkeit, daß es in einem Land wie Deutschland keine Hilfe für uns zu geben scheint.

Diese Woche telefonierte Miriam Brestowski mit mir. Sie wird ab 1. Mai in der Umweltklinik von Dr. Runow 5 MCS Zimmer anbieten.
Sie wird auch für die Leute entsprechende Kost kochen und gerne für schwer Betroffene auf das Zimmer bringen. Ich dachte eben, als ich Deine traurigen Zeilen las, ob das nicht zumindest eine Zwischenlösung sein könnte. Miriam ist ein lieber Mensch und würde sich sicherlich gerne um Dich kümmern und wenn Not am Mann ist, ist Dr. Runow nicht weit. Wäre das eventuell eine Alternative für Dich?

Martin sei stark, in Gedanken sind wir alle bei Dir!

Alles Liebe
Silvia
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Beitragvon Martin » Freitag 11. März 2005, 17:57

Liebe Silvia,

deshalb bewundere ich auch die Leute wie dich, die trotz immer wieder negativer Erlebnisse weiterkämpfen, auch anderen zu helfen.

Ich bin mit Miriam in Kontakt, Sie schrieb mir das von den Zimmern schon.

Vielleicht könnte ich damit wieder eine Zeit überbrücken und vielleicht würde es mir dadurch besser gehen. Auf der anderen Seite habe ich noch meine schwerkranke Frau, die ich ganz alleine lassen müßte, wenn ich weg gehen würde. Sie sagte mir schon, dass Sie das nicht packen würde.

Eine ganze Reihe von grundsätzlichen Problemen ließen sich damit nicht lösen. Schon vor der MCS hatte ich schwere Immunschäden, ich habe mich überall sofort angesteckt und selbst \"leichte\" Infekte monatelang gehabt oder habe Sie noch chronisch. Eine WG mit gemeinsamen Bad und Küche? Undenkbar. Wohin danach? Ich habe niemanden, der für mich während ich dort bin eine Whg. sucht. Und mit anderen MCS-Kranken zusammen zu leben, ist ja auch oft problematisch (siehe Bredstedt). Vielleicht ist es auch ein Weg, aber ich mag nicht mehr, kann auch sein.

Es ist natürlich wirklich toll, das Miriam so was macht und es wird hoffentlich vielen helfen. Von Miriam kann man sicher einiges lernen.

Die letzten 7 1/2 Jahre habe ich nur Mißerfolge, alles ist schief gegangen, kaputt gegangen. \"Lust\" auf Experimente? Fehlanzeige.

Es gibt noch eine andere theoretische Chance einer Übergangslösung, aber dort habe ich auch keine Versorgung, geschweige denn Pflege und ich habe das Appt. getestet und es ging garnicht.

Mir fehlt vor allem familiäre Hilfe, da ist nur noch meine Frau, die aber durch Ihre eigene Krankheit auch sehr, sehr eingeschränkt ist.

Ich mag auch nicht mehr um Hilfe betteln (z.B.bei meinem Bruder), meine Krankheiten immer wieder erklären, mich rechtfertigen nur um dann Essen und Trinken zu haben. Jeden verfluchten Tag mit allen Schmerzen und Qualen ertragen, nur um noch so einen Tag zu erleben. Udn immer alleine sein, meist werden die Essenseinkäufe nur in die Whg. gestellt, Tür zu und weg. Ich sage mir dann innerlich: \"Es\" wird wieder gefüttert.

Aber Silvia: Ich bin mir ganz sicher, dass Ihr irgendwann etwas erreicht, auch ich war bei vielen Ärzten, habe mit vielen Menschen gesprochen und so wird die Probelmatik immer bekannter und irgendwann passiert was.

Vielleicht geschieht ja noch ein Wunder und ich kann noch mit Dir/Euch kämpfen.

Mir ist aber z.Zt. danach das Haus voller Gas laufen zu lassen und die ganze Bude samt dem Nachbarsholzhaus und mir hochzujagen. Schadstoffsanierung........

Muß man Menschen wie uns eigentlich auch wie vergiftete Walkadaver als Sondermüll entsorgen ??

Gruß, Martin
- Editiert von Martin am 11.03.2005, 17:00 -
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Beitragvon Martin » Freitag 11. März 2005, 19:32

Hallo nochmal, kleine Ergänzung: Ich habe eben mal auf dne Seiten des Ifu Bad Emstal geblättert und beim Klick auf das Foto oben links bekommt man Informationen zu den Zimmern von Mirjam. Sind mit Dusche und WC.

Gruß, Martin
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Beitragvon Anne » Freitag 11. März 2005, 20:23

Lieber Martin,

es ist so traurig, wenn ich Deine Zeilen lese. Wir können Dich hier alle gut verstehen. Nur das wird Dir jetzt nicht weiterhelfen.
Ich hatte eigentlich gehofft, dass Du mit Deiner Frau in der Zwischenzeit eine Wohnung gefunden hast. Aber die Schwierigkeiten, die Du schilderst, sind einfach für uns MCS-Kranke fast unüberwindbare Hürden.
Ich denke noch mit Grauen an meinen Urlaub auf Kreta zu Beginn meiner Krankheit. In der Hoffnung auf eine Besserung durch das Klima und die Erholung bin ich losgefahren. Als ich todmüde dort ankam, erwartete mich ein Hotelzimmer, welches mit parfümierten Reinigungsmitteln behandelt wurde und in dem obendrein noch Pestizide zum Einsatz kamen. Mir ging es dadurch innerhalb von kurzer Zeit so schlecht, sodass ich meine Matratze auf die Gemeinschaftsterasse ziehen wollte, um zu schlafen, doch da kamen gerade die anderen Urlauber und machten es sich dort mit Zigaretten und Wein bequem. Als ich schon lange zum Umfallen müde war, fand ich letztendes eine \"Überachtung\" in einem Krankenhaus für \"Einheimische\", in dem keine Duftstoffe zum Einsatz kamen.

Ich hatte Glück, dass Vorsaison war und mehrere Hotelzimmer leerstanden, sodass ich am nächsten Tag mit Hilfe der Reiseleiterin ein paar Zimmer austesten durfte und somit für den Rest des Urlaubes eine Bleibe finden konnte.
Wenn ich aber an diese Ankunftsnacht denke, kann ich dir ein klein wenig nachfühlen, wie es ist, wenn man dringend Hilfe sucht und erst mal weit und breit nichts zu finden ist.
Ich wünsche Dir und Deiner Frau jedenfalls, dass, ebenso wie ich damals im Urlaub ein \"verträgliches\" Hotelzimmer gefunden habe, ihr noch eine Wohnung findet, die es Euch ermöglichst, ein einigermaßen lebenswertes Leben zu führen.
Bitte, lieber Martin, gib die Hoffnung niemals auf! Sei stark! Manchmal kommt Hilfe, wenn man schon nicht mehr dran glauben mag.......

Liebe Grüße
Anne
- Editiert von Anne am 12.03.2005, 15:46 -
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Beitragvon clara » Mittwoch 16. März 2005, 15:13

Hallo Martin,

eigentlich kann man nur Schritt für Schritt aus einer solchen Situation kommen, man sollte sich immer auf den jeweils nötigen Schritt konzentriern, und den auch TUN !

Du hast eindeutige Angebote gekriegt ( z. B. eines von Mirjam )!

Wenn Du noch den Glauben hast, das man Dir helfen kann ( und ich bin mir da sicher ) dann
nimm das Angebot einfach an!


Liebe Grüße

clara
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Hilfe für Martin

Beitragvon Betty Zett » Mittwoch 16. März 2005, 15:30

Hallo liebe Clara,

weißt Du, ich glaube man muß erst einmal in der Situation gewesen sein um zu erkennen, daß mit Druck nichts geht. Das kann, schätze ich, nur jemand verstehen der selbst täglich um das blanke Überleben kämpfen muß.

Martin würde gerne weiterleben, nur braucht er Zeit um Entscheidungen zu treffen. Druck führt da nur zu sofortiger Überforderung. Hab ein bißchen Nachsicht und Verständnis.

Liebe Grüße

Betty Zett
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Beitragvon clara » Mittwoch 16. März 2005, 19:50

Hallo Betty Zett,

es ist nicht meine Absicht gewesen, Martin unter Druck zu setzen, und ich hoffe, er hat es auch nicht so verstanden!

Ich kenne eine solche Situation sehr gut, vor einigen Jahren hat mir Mirjam Hilfestellung
gegeben, deswegen auch mein Rat, ihr Angebot anzunehmen!

Liebe Grüße

clara
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Beitragvon Betty Zett » Mittwoch 16. März 2005, 21:33

Liebe Clara,

danke das Du geantwortet hast.
Es ist eben wirklich so, daß man sich, wenn man so schlimm dran ist, mit Entscheidungen sehr schwer tut.
Berichte doch einfach davon, wie es war, als Miriam Dir geholfen hat und wie Du besser wurdest.
Ich glaube, daß würde vielen von uns hier Mut machen und Hoffnung geben.

Liebe Grüße

Betty Zett
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Beitragvon clara » Mittwoch 16. März 2005, 23:26

Hallo Betty Zett,

ich kann heute mit Sicherheit sagen, dass ich es ohne Mirjams Hilfe nicht mehr geschafft hätte; durch ihre vielfältigen Erfahrungen mit dieser Erkrankung wußte sie einfach instinktiv, was zu tun war, und beide haben wir uns nicht gescheut, unkonventionelle Wege zu gehen ( z.B.auf einer Wiese leben ).

Der Weg aus dieser Erkrankung ist mühsam,aber wenn man geführt und gestützt wird, ist es möglich nach und nach stabiler zu werden, verbunden mit einer konsequenten Lebensweise, was zumindest eine Zeitlang einfach bedeutet, Belastungen so gut wie möglich zu vermeiden, oder z.B.Reaktionen so gut es geht abzufangen.

Je stabiler man wird, umso mehr Aktivitäten sind dann auch wieder möglich, und mit ihnen kommt die Lebensfreude zurück, was ein unermeßlicher Gewinn ist, und mit der man dann wie
Mirjam es schon gezeigt hat auch wieder ganz gesund werden kann!

Liebe Betty, ich wünsche Dir und allen Betroffen viel Kraft um wieder ganz gesund zu werden!

Liebe Grüße

clara
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