Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Beitragvon Erbsenprinzessin » Mittwoch 4. November 2009, 23:22

Guten Abend, Leute !

Wir leben zu zweit in einer Wohnung die wir gut vertragen, es war überhaupt nicht einfach die zu finden.
Dieses Glück verpflichtet mich, finde ich, anderen Betroffenen zu helfen, damit sie nicht sterben müssen.
Das Schicksal von Angelika hat mich tief erschüttert.

Ich hatte mich einige Zeit aus dem Forum zurückgezogen, bis ich ein Rundschreiben/Email bekam von CSN mit einem Hilferuf von drei Leuten in Not.
Leider, als ich es gelesen habe war es für Angelika schon zu spät.
Vielleicht hätte sie meine Wohnung sowieso auch nicht vertragen, weil sie sooo krank war.

Vielleicht aber kann ich anderen helfen.

Vielleicht könnt Ihr auch anderen helfen.

Warum gibt es hier nicht noch ein paar mehr die bereit sind jemanden aufzunehmen ?
Es kann evtl. unbequem werden, ja.
Genau wie diese Frage.

Aber Bequemlichkeit ist Egoismus in dem Fall.
Und bestimmt nicht die Frucht der Nächstenliebe.

Zumindest wenn es um Menschen geht, die draussen erfrieren, in ihrer Wohnung sterben wegen der MCS oder sich das Leben nehmen.

Ich bitte Euch darum, Euch nur zu melden auf dieses Angebot wenn Ihr echt in Lebensgefahr seid.
Sonst ist bei uns kein Platz mehr für die schwersten Fälle.


Liebe Grüsse, Erbsenprinzessin.
Erbsenprinzessin
 

Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Beitragvon Thommy the Blogger » Mittwoch 4. November 2009, 23:40

Liebe Erbsenprinzessin,

Dein Angebot ist sehr großherzig, vielen Dank. Es kann Leben retten.

Egoismus ist es sicher nicht unbedingt, viele hier sind nämlich auch sehr krank und
sie haben Angst davor Verantwortung zu übernehmen. Die hat man irgendwie automatisch.
Und ich sage es auch ganz offen, es könnte nicht jeder verkraften wenn ein Mensch den er aufgenommen
hat dann plötzlich stirbt. Trotzdem hast Du Recht, wir sollten noch enger zusammenhalten und
sie auffangen, bei denen nichts mehr geht. Sonst hilft uns keiner, das haben wir deutlichst gemerkt
in den letzten Wochen.

Liebe Grüße,
Thommy the Blogger

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Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Beitragvon Erbsenprinzessin » Donnerstag 5. November 2009, 00:09

Lieber Tommy,

sicher hast Du Recht, dass es - besonders wenn man selbst krank ist - nicht einfach ist, jemanden aufzunehmen.
Für uns zuhause auch nicht.
Aber noch schlimmer zu verkraften als wenn jemand bei mir zuhause stirbt,
ist für mich wenn jemand stirbt, den ich NICHT aufgenommen habe, obwohl es irgendwie schon möglich gewesen wäre.

Für mich ist es schon schlimm, dass ich über Angelika zu spät gelesen habe.

Ich hätte mich aus dem Forum nicht so lange zurückziehen dürfen.
Ich fühle mich irgendwie schuldig.
Obwohl ich eigentlich dachte, dass man mich schon anschreiben würde per PN, im Notfall.
Ich hatte ja in der Vergangenheit schonmal Hilfsangebote gemacht.

Es wurden damals dann aber für die Leute bessere Möglichkeiten gefunden als bei uns.
Wir zuhause haben immernoch unseren Nagelpilz !
Und Tierallergieen.

Nagelpilz kann man evtl. mit MCS oder Allergieen nicht behandeln, wenn man die Medis nicht verträgt.
Wir sind sehr allergisch gegen die Mittel.
Auch deshalb biete ich die Unterkunft nur an für Leute in Lebensgefahr.
Unser Pilz ist oft auch im Gesicht (unsichtbar) und am ganzen Fuss (sichtbar).
Ich möchte nicht, dass er sich verbreitet bei Menschen, die später evtl. noch woanders übernachten müssen.
Sonst haben ihn irgendwann mehrere hier.

Aber unsere Wohnung ist ziemlich clean uns nicht sehr giftig, finden wir.
Also evtl. lebensrettend.
Wir sind sehr empfindlich und reagieren hier auf nichts.

Ich hatte früher den Nick Surya, habe in dieser Rubrik auch schonmal zwei Angebote gepostet, bitte lesen.
Dort schreibe ich über das Meer...
Ich erwarte von jemandem, der sehr schwer krank ist aber nicht, dass er zum Meer spazieren geht.

Ich erwarte aber, dass jemand alles in seiner Kraft stehende tut, um seine Lage zu verbessern.
Wohnung suchen, Gesundheit verbessern.....
Wir können jemanden auch versorgen.
Kochen, einkaufen,....

Handymasten in 120 Metern Entfernung !
Wir haben keine Probleme damit, sind aber nur leicht elektrosensibel.
Wir haben keine Dect-Telefone etc.
Mein Handy kann ich ausmachen.


Leute, wer hilft noch mit ?
Wer nimmt jemanden auf ?

Wir sind alle Geschwister, alle Menschen auf der Erde.

Liebe Grüsse.


- Editiert von Erbsenprinzessin am 04.11.2009, 23:20 -
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Beitragvon Wasabi » Donnerstag 5. November 2009, 00:19

Wie ist es mit Grapefruitsamenextrakt bei Euch, das könnte gegen Nagelpilz helfen.

Ich atme auf, weil Du Hilfe anbietest Erbsenprinzessin. Ich habe keinen Platz, leider.
Wir müssen uns ergänzen.
Wasabi
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Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Beitragvon Erbsenprinzessin » Donnerstag 5. November 2009, 00:34

Hallo Wasabi !

Danke, werde mal darüber googeln und Dich in ner PN darüber fragen, bin sehr dankbar für jeden Tip diesbezüglich.

Ich weiss ja nicht wieviel Platz Du hast oder die anderen,
aber ganz allgemein kann sich jeder mal fragen :
Wenn Angelika mit ihrer Decke und Maske vor meiner Haustür stehen/umfallen würde und um Einlass betteln,
würde ich sie aufnehmen, wenn ich wüsste, dass sie sonst morgen stirbt ?
Nur weil die Notfälle räumlich weit weg sind, schieben wir es innerlich auch von uns weg.
Das ist ja so einfach...

Stellt Euch vor, in allen Einzelheiten und schrecklichen Gefühlen, Ihr wärt selbst dieser Notfall.

Platz ist überall für ne Matraze oder nen Schlafsack.


- Editiert von Erbsenprinzessin am 04.11.2009, 23:37 -
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Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Beitragvon Monja » Donnerstag 5. November 2009, 14:34

Hallöchen!
Tolles Angebot von Erbsenprinzessin, ich bin beeindruckt und schon fasse
ich den Mut zu folgendem Angebot, nicht nur für den Notfall, sondern ganz:

Ich würde gern einen kranken Mann, egal ob MCS, Rollstuhl, Depressiv u.a.
bei mir aufnehmen, beziehungsweise mit ihm zusammen ziehen, da ich nur
eine kleine 1-Zi- Whg. habe und dann unbedingt jeder sein eigenes Zimmer
über kurz oder lang haben sollte.

Da mir aber die meisten Leute zu anstrengend sind und ich sehr gern allein
bin, müssten natürlich die wichtigsten Voraussetzungen stimmen, da ich es
sonst nervlich keinen Tag aushalte: sehr sehr große Tierliebe, ein ruhiger
nachdenklicher und im Kopf sehr jung gebliebener Mann, kann auch von den
Jahren her viel jünger sein. Humor sollte trotz allen Leids noch in ihm
schlummern, ich kann den nämlich herauskitzeln. Und ein absoluter Herzens-
mensch, sensibel, sozial und friedfertig.

Ich schreibe dies, da es mir, von anfangs mehr tot als lebendig, jetzt besser
geht, weil ich sehr sehr viel ausprobiert habe an Naturheilmitteln. Er dürfte
auch keinesfalls Chemiepillen oder Schulmedizin bevorzugen und sollte immer
bereit sein, Neues auszuprobieren. Auch das Sternzeichen müsste einigermaßen
passen, es gibt Kandidaten, die ich keine 5 Min. aushalte und andere, die ich
rund um die Uhr gern bei mir hätte, je nach Ausstrahlung und Mentalität.

Otto-Normal-Bürger geht gar nicht, hingegen einer, der ein wildes verrücktes
Leben vor MCS oder anderer Erkrankung führte, geht gut. Ich sage das deshalb,
weil ich lebenslang arme Tiere aufgenommen habe und es immer wundervoll war und
mehrmals früher Heroin- Abhängige, die bei mir ihren Entzug durchgezogen haben.
Das war gewiss auch kein Honigschlecken, aber trotzdem eine erfüllende Aufgabe
für mich. Allerdings bei Rückfall standen dann deren Koffer vor der Tür.

Ich bin ein \"Kümmer-Mensch\", es erfüllt mich mit größter Freude, mich um ein
leidendes Geschöpf zu kümmern, bin lieb und lustig, trotz aller Krankheit, aber
habe auch mächtig Biss, wenn ich etwas komplett daneben finde. Allerdings wird
in meinem Umfeld keinerlei Streit geduldet, kein Geschrei und keine Lügen usw.
Es ist bei mir kuschelig ur-gemütlich und wunderschön, auch ein Riesenbalkon
und viele Parks in der Nähe. Umweltschützer sollte er natürlich auch sein, ich
bin ja Radfahrer und Vegetarier, naja, da könnte ich 1 Auge zukneifen…

Ich war früher mit Rucksackreisen in Asien, mit Wohnmobil in den USA und mit
PKW in diversen Ländern und hatte ein sehr aufregendes Leben vor MCS, wäre
nicht schlecht, wenn es bei ihm ähnlich war, da Gemeinsamkeiten nun mal verbinden.
Ansonsten könnte man das noch nachholen, wenn man gesünder geworden ist,
was in Gemeinsamkeit und Liebe mit viel Freude ja viel leichter geht.

Wer Interesse hat, bitte per PM melden oder hier im thread. Ich geh aber leider
davon aus, dass sich nix tut, naja dann solls eben nicht sein, schade aber nicht
zu ändern. Achso, er sollte auf jeden Fall wie ich das Ziel haben, mit allen
Mitteln gesünder zu werden und gemeinsam irgendwann eine Art Bauernhof oder
Gnadenhof oder ähnliches, Leben in der Natur mit mir, zu teilen. Ich hab Führer-
schein und sehr viele Begabungen und Hobbys, auch künstlerisch und immer Lust,
Neues zu erlernen. Menschen die nichts ändern wollen, interessieren mich nicht. Die
sind alt (tot) im Kopf und darum unerträglich langweilig und ziehen einen nur runter.
Danke, da unten will ich nicht wieder hin.

Für NOTFÄLLE ist mein kleines Zimmer allerdings nicht geeignet, da voller Pflanzen
und mit Haustieren und sicherlich vielen Stoffen, die für extrem-allergische nicht
geeignet sind, doch ich mich schon lange dran gewöhnt habe und kein Geld für Sachen
aus Glas oder Fliesen da war. Und im Treppenhaus mieft es leider auch mal, aber meine
Türen sind abgedichtet.

Es schwebt mir vor, irgendwann Richtung Nordsee zu ziehen, kann aber auch irgend wo
anders umgeben von schöner Natur sein oder im Wohnmobil, auf einem Campingplatz, egal,
bin für (fast) alles offen. Das einzig Wichtige ist: dass man sich mag und sich gut versteht.

Ich muss noch hinzufügen: Ich liebe es rockig, magisch, flippig und nicht spießig.
Bin gefühlte 30, wenns mir gut geht; gefühlte 80 nach Parfümbombe, optische 50
und tatsächliche 60, aber keine Omma, sondern noch immer enge Jeans und jugendlich.
Und ich mag unangepasste Außenseiter, die sich schon ausgetobt haben.


Herzlichst Monja :-))

Hier ein paar Bilder, die mir gut gefallen:

http://www.fernost-entdecken.de/img/intro/yangtze_reisen.jpg

http://www.meinestadt.de/images/image.php?origin=foto&id=193928

http://www.eckjoerghof.de/images/bauernhof_01.jpg

http://daten.verwaltungsportal.de/fotos/mandate/logo/camping.jpg



- Editiert von Monja am 06.11.2009, 11:01 -
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Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 5. November 2009, 14:48

Hallooooooo Monja,

was ist nur los? Hormonüberschuss? (kleiner Scherz)
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Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Beitragvon Monja » Freitag 6. November 2009, 12:09

nee nee meine liebe, sondern die Jahreszeit, zum täglichen
draußen sein, ist vorbei, wo ich mich am wohlsten fühle und
nun braucht man was zum aufwärmen ums Herz herum. Außerdem
weiß ich, dass Männer mit der Isolation viel schlechter zu-
recht kommen und allgemein mit dem Alleinsein. Das tut mir
immer sehr leid. Und immerzu kreist der Satz in meinem Kopf,
ach ist doch egal, was hab ich zu verlieren, wenn ichs einfach
mal so versuche. Muss aber zugeben, bisschen komisch ist mir
heute schon dabei, gestern hingegen hab ich es so ganz euphorisch
in den PC getippt. Es ist wohl noch die Erziehung, ein Mädchen
tut sowas nicht, sondern wartet ab. Haaa, soviel Tee kann man ja
gar nicht trinken beim abwarten. Ich dachte eher, dass noch in
diesem Leben mein Prinz auf der Matte stehen sollte. Mir nützen
auch tausend andere nix, wenn nicht der Eine dabei ist. Aber ich
seh es trotzdem mit Humor.

http://www.lohme.com/_webplakat/images/Verliebte_340.jpg
Herzlichst Monja
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Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Beitragvon Sileah » Freitag 6. November 2009, 13:20

[i] Ich erwarte aber, dass jemand alles in seiner Kraft stehende tut, um seine Lage zu verbessern.
Wohnung suchen, Gesundheit verbessern.....[/i]

Das bedeutet jedoch

-dass der Wohngast genug Energie [i]und[/i] Hoffnung/Ideeen hat
-der Wohngast Wohnungen suchen kann und diese auch beurteilen kann
-der Wohngast zu den Wohnungen kommt
-dass der Wohngast in der Gegend suchen kann, wo er/sie wirklich leben will und nicht nur da, wo er zu Gast ist (Süddeutschland, egal ob Stadt oder Land ist für mich der HORROR. Ich hab da Jahrzehnte gelebt, manchmal sogar sehr gerne- jetzt wäre nur noch der Freiburger Raum erträglich- nicht (nur) wegen MCS).
-dass auf beiden Seiten *Klartext* geredet wird UND sich jeder an Abmachungen hält
-dass eine Zeitspanne klar ist, wie lange das \\\"mitwohnen\\\" möglich ist
-dass der Gast eben ein Gast ist...und sich dessen sehr bewusst ist und sich tw als menschlicher Störfaktor fühlt

Ich habe sehr unterschiedlich Erfahrungen gemacht. Teils als Wohngast, teils im Urlaub/KH.

Was MIR geholfen hat, waren Ideen, Unterstützungen (auch mal Telefonate abnehmen), angemmessenen (!!) Druck machen, organisieren. und ja...auch Anteilnahme zeigt. Also...wie läuft\'s, mach (bitte) bis zu WE dies oder jenes (Wohnugssuche etc).
Vergiss bitte nicht, dass die Leute schon ne Weile suchen und immer mut- und kraftloser werden und nicht aus einer Laune heraus mehr und mehr resignieren und Dinge tun, die für Außenstehende unverständlich sind. Ja sogar für die Person selbst.


Ich war und bin jedem Helfenden dankbar. Doch nur zu erwarten...mal mal, hat bei mir nicht funktioniert. Ich habe einen Coach gebraucht...und einige Male welche gefunden. Leider war das Ergebnis kein Zuhause.
Es waren tw Privatleute, tw Profis (keine Psychologen ;o) ). Leider ist derzeit niemand da, gar niemand..und das macht mir extrem zu schaffen. Ich schaffe das nicht allein und bin derzeit der Verzweiflung nahe.

Ach so..das o.g. ist rein subjektiv (außer der Verzweiflung).

Mir würde es derzeit schon enorm helfen, wenn mir jemand beisteht. Selbst wenn ich dennoch hier schlafen müsste. Beisteht mit Hilfe wie *komm, jetzt aber!* Eben ein zielgerichteter Coaching.
- Editiert von Sileah am 06.11.2009, 12:26 -
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Beitragvon Sileah » Freitag 6. November 2009, 13:44

Ich will jedoch niemand den Wind aus den Segeln nehmen! Hilfe dieser Art ist dringend notwengig und absolut angebracht!

Ich geb nur zu bedenken, was ich meine Erfahrungen waren und ich als Gastgeber und Gast (!) klar und unmissverständlich regeln würde. Damit ist allen geholfen *find* und das Zuammenleben auf Zeit fruchtbar und nicht furchtbar werden lässt (hatte GsD keine furchtbaren Erlebnisse).

Und zwecks Wohnung weit außerhalb suchen... ich hab einige Male im Süden ge*lebt* und tw swhr weit weg Wohnungen gesucht.

Ach nicht dass ein falscher Verdacht entsteht...es waren und sind oft keine MCS-Leute. Nur gute Bekannte oder was in der Art ;o) und die Zeit war auch recht kurz (zum verschnaufen, nicht erfrieren und eben nach einem Zuhause suchen).

- Editiert von Sileah am 06.11.2009, 12:46 -
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Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Beitragvon Erbsenprinzessin » Freitag 6. November 2009, 22:29

Liebe Sileah,

danke für Deine Erfahrungswerte und Deine Offenheit auch was Deine Probleme betrifft.
Hilft sicher weiter damit es in ähnlichen Gast/Gastgeber-Situationen möglichst gut funktioniert.

Schreibe doch gerne noch mehr dazu.

Bei meinen Erwartungen an die Selbsthilfe des Gastes liegt die Betonung auf 'alles in seiner Kraft Stehende'.
Wenn jemand nicht mal mehr aufstehen kann versorge und pflege ich ihn.
Er muss dann keine Wohnung besichtigen.

Wenn jemand andere Probleme hat muss man halt im Einzelfall alles offen besprechen, was die individuellen Möglichkeiten sind.
Ich will nur dass das Bestmögliche erreicht wird.

Würde gerne noch mehr auf Deinen Post eingehen, aber meine Zeit erlaubt es absolut nicht heute.
Werde darauf zurückkommen.

Liebe Grüsse, Erbse.
Erbsenprinzessin
 

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Beitragvon Sileah » Freitag 6. November 2009, 23:28

Hallo Erbslein ;o)

Bei mir hätten wohl die wenigsten ein *nicht können*, eher ein *nicht wollen* \\\"diagnostiziert\\\".
Doch ich war und bin so ausgebrannt
-durch die Suche
-durch die Enttäuschungen (Wohnungen)
-durch die Kälte
-durch die Zurükweißungen (Ämter)
-durch die *mach doch\\\'s* (alleine)
-die *komm-doch\\\'s* zu mir...und dann ging\\\'s doch nicht
-den Gast-Status, der mich völlig aus dem Ruder liefen ließ
-durch das *in der Luft hängen* dass ein übriges tat
usw, usf., dass ich es alleine nicht schaffe.

Belief or not...2007 HABE ich gesucht, gekämpft usw. Dann die Traumwohnung, die zur Alptraumwohnung wurde.
Jetzt bin ich so sehr müde, dass mir jede Zurückweißung (auch von Ämtern) echt zu schaffen macht. Dass war letztes Jahr schon so und war nur einige Sommerwochen hier in HL besser. Da hatte ich wiedr Kampfgeist, der nach und nach erlahmte.

100x die Frage nach dem Hund (NEIN, ich gebe ihn nicht her!) und das geht nicht weil.....
Im Moment will ich nur meine Ruhe und nicht kämpfen und keine Belehrungen, allenfalls Begleitung. Jemand, der mit mir Dinge zielorientiert erreicht und so lange bei mir bleibt, bis ich ein Zuhause hab.

Ich wünsche Dir erfolgreiche MCS-Kranke
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Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Beitragvon Seelchen » Samstag 7. November 2009, 12:15

Liebe Erbsenprinzessin!
Wie du im Trauerblog ja gelesen hast..haben wir ja Angelika und auch einen anderen Notfall aufgenommen.
Aber es ist ziemlich schwer und ich hoffe,du bist auch wirklich von den Stoffen in deiner Wohnung her dazu in der Lage.
MCS Scherstbetroffene in Lebensgefahr benötigen einen absolut Cleanen Raum,gefliest und ohne Möbel..am besten nur eine verträgliche Matte auf dem Boden...gute Nahrung und Zuspruch ohne Ende..mit ihnen rausgehen in Luft,die nicht von irgendwoher kontaminiert wird und so vieles mehr..

Überlege gut,ob das bei euch geht,denn Angelika konnte es auch hier nicht aushalten und hat auf so gut wie alles reagiert..auch auf die Aussenluft bei Tiefdruck...auf das Telefon,wenn es geklingelt hat/alt und mit Schnur).auf das Naturholz alt und sogar auf meine Kleider,die für mich total clean sind...

Ich finde es auch sehr gut,dass du es anbietest,aber denke bitte auch ,was sein kann und wie du es verkraftest..

Alles Liebe von Seelchen/Mona/Glasprinzessin
Seelchen
 

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Beitragvon Marion » Samstag 7. November 2009, 14:43

da bei mcs jeder anders reagiert, ist es unheimlich schwer, notunterkünfte anzubieten, wie schon mona beschreibt, da was für mich clean ist, darauf reagieren andere.

bei lebensgefahr sollte ein schon so ein beschriebener cleanroom sein.

aber man sollte auch allen anderen helfen verträglichen wohnraum zu finden, ich kann mich gottseidank mittlerweile in meinem zimmer aufhalten, da ich eher auf das reagiere, was von draussen reingetragen wird.

da ja erdgeschoss wird bei offenem fenster alles reingedrückt, besonders wenns diesig ist und die müllverbrennungsanlagen (pardon öfen) angeworfen werden oder der abgasgeruch,zigarettenrauch, etc.. aber da die hier die sanierungswut ausgebrochen ist, werden es immer weniger häuser, die so stinken.

mona hatte ja mal geschrieben, warum wir in den städten leben, bei mir deshalb, weil ich auf alle arten von pollen reagiere, desweiteren nachgewiesene allergie auf schimmel und diese feucht, modrige luft die waldgebieten herrscht, kann ich garnicht vertragen.


grüsse marion
Marion
 

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Beitragvon Monja » Sonntag 8. November 2009, 10:37

Hallo Marion,
stimmt, das habe ich ja noch nie bedacht, da sind ja auch all die
Gerüche, oh man, schrecklich, Natur pur und dennoch Gift für uns.
Wäre denn eigentlich nahe am Strand und somit am Meer für uns gut?

Da fällt mir nämlich "DÄNEMARK" ein, kenne viele Gesunde, incl. mein
Vater, die dort immerzu hinfahren, um sich vom Großstadtstress zu
erholen. Wären denn nicht Wochenend-Häuschen, die es dort massenhaft
gibt, eine Möglichkeit als Notunterkünfte? Oder so wie ich vor 20 Jahren,
mit dem Wohnmobil direkt am Strand? Nur bei Wind war leider ziemlich
viel Sand auf dem Butterbrot und auf der Seife und in allen Sachen.

Oder birgt Meeresluft auch wieder irgendwelche Gefahren für uns?
Hier ein Foto vom Dänischen Strand, wundervoll zum durch-atmen, gell?
http://www.hennestrand.eu/haus.jpg

Herzlichst Monja
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Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Beitragvon Sileah » Sonntag 8. November 2009, 11:38

Ich denke, man sollte nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen!
Ich hatte in 2 (eigentlich) 3 Wohnungen Probleme. Eine Wohnung war eine normale Wohnung, ohne MCS-Kranke. Da blieb ich auch nur wenige Tage. In einem anderen Haus rissen wir alle Fenster und Türen auf (im Sommer), dann ging das für einige Zeit. In der 3. Wohnung wurde einiges umgestellt, weggepackt (aus dem Zimmer) und es ging dann ziemlich lange.

Ehrlich gesagt war ich über jeder Möglichkeit froh, die besser als hier war.

Es gab sogar ein Haus, darin lebten Gesunde, dass ich super gut vertrug. Da ging\'s mir innerhalb weniger Tage so gut, als wäre ich nicht krank ;-)

Zudem darf man nicht vergessen, dass auch ein emotionaler Aspekt dabei ist. Man ist nicht alleine mit dem Mist und die neue Umgebung setzt vielleicht neue Energien frei. Das hab ich auch schon erlebt...allerdings bevor ich diese Wohnung *fand*.

Meine obigen Postings (was schief lief) waren deutlich gekenntzeichnet von dieser Sch*** Hoffnungslosigkeit, bzw scheinbaren Aussichtslosigkeit. Das wird *so* nicht mehr laufen, das schwör ich mir.

*edit*

Was ich damit sagen will....es kann eine ganz große Chance sein, wenn man sie nutzt.

Ach so...
Nicht dass der Eindruck entseteht, ich wohne ständig woanders. Das war die Situation seit ich hier oben lebe: 2 Mistwohnungen, mit einem Monat ohne Mietvertrag (absolut entsetzlich!) und einem Urlaub. Es waren , bis auf eine Ausnahme, einige Tage oder wenige Wochen, ein kleiner Bruchtteil verglichen mit der Zeit hier. Und die hab ich dringend gebraucht. Und wenn ich ehrlich bin, hätte ich mir sehr gewünscht, von den Plätzen aus ein Zuhause zu finden und [u]nie wieder[/u] hier her zurück zu müssen.

Was mir auch noch einfällt...
Sobald man stabiler ist, ist man auch kritikfähiger was Wohnungen betrifft. Wäre ich aus einer relativ verträglichen Wohnung hier her gekommen, hätte ich diese Wohnung vielleicht gar nicht genommen.


- Editiert von Sileah am 08.11.2009, 11:50 -
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Beitragvon sunday » Sonntag 8. November 2009, 17:22

meer kann sehr gut sein. ich habe ein paar mal nur überlebt, weil ich mit letzter kraft in den süden ans meer geflohen bin. ich wußte damals noch nichts über mcs etc., spürte aber instinktiv, daß ich nur am meer mit 24 std. frischluft noch überleben kann (nachdem ich 2x nur durch zufall überlebt hatte, weil ich mehrere tage mit koma und nierenversagen allein in der wohnung gelegen habe und durch die fehlende med. versorgung massive folgeschäden hatte)und wenn nicht, wollte ich wenigstens nicht hier im nassen grauen winter sterben, sondern in der sonne am meer.

aber falls jemand im süden am meer überwintern möchte, sollte er auf keinen fall den "experten" glauben, wie warm es da angeblich auch nachts ist und wieviel kälte ein schlafsack abhält. ich wäre dadurch fast schon in der ersten nacht auf fuerteventura (da war ich beim ersten mal und da hat sich mein zustand auch schon nach wenigen tagen ein bißchen gebessert und nach einigen monaten in einer anderen gegend am meer ging es wieder deutlich besser) wegen erheblicher unterkühlung (nachts 10 grad, aber mit einem so heftigen und eiskalten wind, daß die auskühlung wie bei minustemperaturen war) fast gestorben und mußte mich dann zusätzlich zu allem anderen noch mit einer angina und einer heftigen bronchitis herumschlagen und das ohne krankenversicherung, fast ohne geld, ohne die möglichkeit an meinen alten wohnort zurückzugehen usw.

man sollte also auf jeden fall eine gute isomatte haben, einen schlafsack, der auch für minusgrade geeignet ist und ein minizelt mit mind. 2000 mm wasserschutz (es regnet im süden im winter auch rel. oft und ich hatte nur eine dünne plastikfolie, da ich durch meinen extrem schlechten zustand nur max. 3-4 kg im rucksack tragen konnte und das für meinen gesamten besitz, da ich ja nicht mehr zurück konnte).

häuser in dänemark, norwegen o.ä. sind nicht geeignet, da aus holz und mit sicherheit heutzutage auch nicht mehr chemiefrei und wovon will man da denn essen, heizen und die miete usw. zahlen? (beim überwintern im süden braucht man eigentlich nur etwas zu essen. toiletten, duschen etc. kann man in großen hotels benutzen, das habe ich auch früher beim trampen so gemacht).

aber in deutschland gibt es (wie ich schon etliche male in versch. beiträgen geschrieben habe) auch in der nähe der nordsee z.t. billige häuser zu mieten, die man zu mehreren entsprechend herrichten könnte. man müßte nur darauf achten, daß sie schimmelfrei sind und keine schlimmen chemikalien drin sind, kleinere probleme könnte man mit wenig geld in eigenarbeit lösen. und da könnten die, die keine rente bekommen, auch wieder harz4 beantragen.

für mich kommt sowas leider nicht in frage, da ich noch arbeiten muß und will und das geht nur hier und außerdem absolut kein wg-typ bin. ich bin gern mit anderen zusammen (sofern sie parfümfrei sind), aber immer nur für wenige stunden und auch das nicht jeden tag und küche und bad teilen könnte ich schon mal garnicht.

aber für leute, die gern mit anderen zusammenwohnen, müßte sich da doch eigentlich was finden lassen.

außerdem gibt es da sehr billige häuser zu kaufen und es könnten sich doch ein paar zusammentun und mal alle möglichen (und unmöglichen *g*) reichen leute anschreiben, ob sie da nicht so ein haus kaufen und an leute vermieten möchten, die wegen der chemikalienunverträglichkeit nirgendwo sonst mehr wohnen können.
da diese damit ja auch wieder was verdienen würden, könnte es dúrchaus sein, daß da jemand bereit wäre, mal eben 100-180000 euro zu investieren (dafür gibt es schon rel. große häuser, so daß die miete erschwinglich wäre, weil ja mehrere zahlen).

z.b. mieten

http://www.immobilienscout24.de/52691807?navigationbarurl=/Suche/S-3/Haus-Miete/Umkreissuche/aurich/26603/-165003/2613588/-/-/50/5,00-/111,00-/EURO--755,00

http://www.immobilienscout24.de/52694632?exposeAction=ShowPictureOnPicturesTab&pictureIndexControl=0&sourceOfDoTabActionControl=OVERVIEW_PICTURE&navigationbarurl=/Suche/S-3/Haus-Miete/Umkreissuche/aurich/26603/-165003/2613588/-/-/50/5,00-/111,00-/EURO--755,00&style=is24&is24EC=IS24&

z.b. kaufen

im ersten könnten 5 leute wohnen und damit gäbe es für den investor genug miete (wenn z.b. jeder 250 kalt bezahlt) und ein kleines zimmer könnte man noch für notfälle bereithalten

im zweiten könnte die miete, auch wenn der investor die fußboden im ganzen haus noch mit fliesen versehen läßt, noch etwas billiger sein (z.b. 220 euro kalt) und es liegt in einem größeren ort in der nähe vom meer

http://www.immobilienscout24.de/53015055?exposeAction=ShowPictureOnPicturesTab&pictureIndexControl=0&sourceOfDoTabActionControl=OVERVIEW_PICTURE&navigationbarurl=/Suche/S-3/Haus-Kauf/Umkreissuche/aurich/26603

http://www.immobilienscout24.de/52851371?exposeAction=ShowPictureOnPicturesTab&pictureIndexControl=0&sourceOfDoTabActionControl=OVERVIEW_PICTURE&navigationbarurl=/Suche/S-3/Haus-Kauf/Umkreissuche/aurich/26603/-165003/2613588/-/-/1/5,00-/111,00-/EURO-90111,00-122222,00&style=is24&is24EC=IS24&

lg
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Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Beitragvon Sileah » Montag 9. November 2009, 11:37

Beim Strand (Kälte und Schlafsack gebe ich sunday absolut Recht. Ich fror ganz extrem, als ich im August ohne Ausrüstung nachts dort war (Ostsee). Im März war es trotz 2 Schläfsäcken und 2 Jacken sehr hart. Besonders zu beachten ist, dass man gute Schlafsäcke und co hat. Große Outdoor-Läden verkaufen eher ein Lebensgefühl, statt guter Ware.
Fachforen sind vielleicht hilfreich.

Zu den Häusern im Norden...bitte schaut Euch die Häuser GUT an. Gerade an der See haben viele Häuser Feuchteschäden, ich kann ja ein Lied davon singen. Auch Bekannte, die [u]wirklich[/u] lange suchten, fanden lange nichts passsendes. Die Luft, die kühleren Sommer, der Wind, die See sind klasse, wenn man ein Zuhause hat ;o)

Man kann ja mold plates aufstellen, das ist günstiger als ein Baubiologe (den ich dennoch zusätzlich empfehlen würde).
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Biete Notunterkunft für Menschen in Lebensgefahr

Beitragvon Erbsenprinzessin » Montag 9. November 2009, 21:39

Hallo Ihr Lieben !

Ich würde heute gerne noch etwas dazu schreiben, ich komme aber beim besten Willen erst morgen oder spätestens übermorgen dazu.
Dann schreibe ich auch noch einiges zu meinen Wohnverhältnissen und Euren Anmerkungen, etc......

Bis denne...
Erbsenprinzessin
 


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