MCS-Wohnprojekt a.d. Nordsee/ Nähe Husum

MCS-Wohnprojekt a.d. Nordsee/ Nähe Husum

Beitragvon Martin » Montag 12. September 2005, 13:18

MCS-Wohnprojekt in Nordfriesland / Nordsee

Liebe Mitbetroffene, liebe Helfer!

Einigen von Euch ist bekannt, dass ich seit geraumer Zeit nach einer Unterkunft suche und eine zeitlich befristete Übergangslösung gefunden habe. Ich benötige also weiterhin, wie viele andere, geeigneten Wohnraum.

Da es m.M. nach kaum geeigneten Wohnraum gibt, habe ich mich seit längerem um die Schaffung geeigneten Wohnraumes bemüht.

Am 21./22.10 2005 findet nun hier oben an der Nordsee vor Ort ein Treffen von ca. 20 potentiellen Investoren, einer kompetenten Umweltmedizinerin und einem Bausachverständigen statt, um das Thema ganz konkret zu diskutieren. Die möglichen Investoren sind durch meinen „Fall“ mit der MCS-Problematik bereits vertraut. Ich werde persönlich auch kurz vor dieser Gruppe vorstellig werden, da Sie mich noch nicht pers. kennen. Die körperlichen Reaktionen muss ich in Kauf nehmen.

Was noch fehlt für dieses Meeting ist eine konkrete, nachvollziehbare Darstellung des Bedarfs für solche Wohnungen.

Daher bitte ich Interessenten für eine MCS-geeignete Wohnung in Nordfriesland, Nähe Husum, mit MCS-gerechter ärztlicher Versorgung in unmittelbarer Nähe sich zu melden.

Bitte sendet mir bis zum 14.10.2005 an meine Adresse: M.Bertram, Strandweg 23 B, 25875 Schobüll einen kurzen, prägnanten (1 Seite), parfümfreien Brief, in dem folgenden Fragen beantwortet werden:

1. Wie lange sind Sie krank ?
2. Wie lange suchen sie schon geeigneten Wohnraum, wieviele Besichtigungen und Wohnraumanmietungen waren erfolglos?
3. Mit wie vielen Pers. würden Sie einziehen, wie groß sollte die Whg. sein?
4. Was können Sie hierfür ausgeben (realistische Richtgröße 10 Euro pro qm Warmmiete)?

Ich möchte Euch alle bitten, dieses Anliegen im Kreis der Euch bekannten SHG´s, befreundeten oder bekannten MCS-Kranken zu verteilen.

Ich bitte unabhängig von Eurem Gesundheitszustand, aktiv zu sein. Ich „kann“ auch nicht, tu es aber trotzdem. Wer mich nicht kennt, möge bitte bei http://www.csn-deutschland.de in der Galerie oder unter „Hilferuf & Galerie“ und dann „Lebensraum gesucht“ nachlesen, wie es um meine Fähigkeiten steht.

Weitere Fragen zu dieser Angelegenheit an mich, ob per Mail oder Brief kann ich nicht beantworten. Diejenigen, die meine Tel.-Nr. haben, bitte ich dringendst, diese nicht weiterzugeben.

Es werden mind. 40-50 schriftliche Anfragen benötigt, damit von kaufmännischer Seite von einem Bedarf gesprochen werden kann und ein Bau sinnvoll wäre.

Über den weiteren Fortschritt informiere ich Euch dann nach dem Termin im Oktober.


Liebe Grüße

Martin Bertram
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MCS-Wohnprojekt a.d. Nordsee/ Nähe Husum

Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 22. September 2005, 16:23

Hallo lieber Martin,

CSN unterstützt das MCS Wohnprojekt natürlich auf allen Ebenen.
Es wäre eine ganz wunderbare Sache, wenn MCS Wohnungen entstehen würden.

Wir werden mehrfach wöchentlich von sehr verzweifelten Menschen angerufen.
Die Wohnsituation derzeit ist in Deutschland und dem nahen europäischen Ausland
für Chemikaliensensible ein Desaster. Es gibt so gut wie überhaupt keine
Wohnungen, die für Betroffene ab dem mittleren Schweregrad der Erkrankung, bewohnbar wären. Manche müssen sogar in der Natur leben, was in manchen Jahreszeiten unmenschlich ist.

Hoffen wir, daß das Projekt realisiert werden kann.

Alles Liebe
Silvia
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MCS-Wohnprojekt a.d. Nordsee/ Nähe Husum

Beitragvon Roland » Sonntag 2. Oktober 2005, 22:36

Guten Tag,

ich möchte Sie/Euch bitten das Wohnprojekt für Chemikaliengeschädigte und schwerkranke Menschen, die an vielfachen erworbenen Chemikalienintoleranzen leiden, zu unterstützen, indem Sie/Ihr die vorher von Martin genannte Kurzdarstellug auf dem Weg zu schadstoffarmen Wohnraum in Nordfriesland/Nordsee bei Husum mit der Möglichkeit der Expositionsmeidung an Ihnen/Euch bekannte Erkrankte weiterleiten, die einen geeigneten Wohnraum als Möglichkeit zur Stabilisierung und Verbesserung Ihres Gesundheitszustandes suchen.

Mögliche Interessenten können sich bis 14.10.05 mit den Angaben zu den Fragen (siehe Beirag Martin vorher) bei folgender Adresse schriftlich melden:
[b]M.Bertram, Strandweg 23 B, 25875 Schobüll[/b]
Für diejenigen, die keinen eigenen Brief verfassen möchten, gibt es die Möglichkeit, das im Anhang beigefügte Formblatt - mit persönlichen Ergänzungen - auszufüllen und unterschrieben per Post an vorstehende Adresse zu senden.

Bitte beteiligen Sie sich so zahlreich wie möglich, damit dieses Projekt umgesetzt werden kann. Die Investoren denken bei ca. 40-50 Interessenten an eine wirtschaftliche Umsetzbarkeit des Projektes und werden sich am 21. und 22.10. treffen, an dem Herr M.Bertram teilnehmen wird, um über eine weitergehende Planung zu beraten. Es liegt nun an den Erkrankten, Ihren Bedarf für solche Wohnungen mitzuteilen.
Bitte denken Sie alle daran, dass ein schwerkranker Mensch das bisher erreicht hat. Solche Möglichkeiten wird es nicht viele geben. Bitte unterstützen Sie das Vorhaben.

Ich möchte hier nochmals anfügen, dass es sich dabei nicht um einen Vorvertrag oder Mietvertrag handelt, sondern lediglich um die Angabe, dass man eine schadstoffarme/-freie Wohnung sucht und Interesse hätte im Norden mit Meeresklima evtl. zu leben. Es ist eine Chance für alle Menschen mit Chemikalienintoleranzen, da solch ein Projekt Vorbildcharakter haben dürfte.

Ich möchte Sie auch bitten, dieses Anliegen im Kreis der Ihnen bekannten Selbsthilfegruppen, befreundeten oder bekannten MCS-Kranken zu verteilen.

Deshalb bitte ich Sie/Euch alle mitzuhelfen, den ersten wichtigen Schritt auf diesem Weg zu tun, damit die Investoren einer baldmöglichen Umsetzung des MCS-Wohnprojektes zustimnmen.

Vielen Dank für Ihren/Euren Einsatz im Voraus.

Viele Grüße
Roland Weigl

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Folgender Stand wurde am 30.09.05 von Herrn Bertram in einem Forum dargestellt:
MCS-Wohnprojekt a.d.Nordsee/Nh.Husum - 30.09.2005, 19:27:20 Vielen Dank für Euren Zuspruch.

Ich möchte einen kurzen Zwischenstand berichten und einiges ergänzen:

Die bisherige Resonanz reicht nicht zum Bau eines Hauses mit Mietwohnungen für MCS-Kranke. Weitere Gespräche in der Zwischenzeit haben aufgezeigt, dass Finanzierung, fachliche Betreuung/Begleitung des Baus, ärztliche Betreuung vor Ort, und Versorgung mit Bio-Nahrungsmitteln/Getränken (auch Frischware (Obst,Gemüse,Fleisch,Käse etc.) und Drogerieart.) zu Großhandelspreisen sogar angeliefert würden.

Also: Helft mit, ruft auch gerade Leute an, die kein Internet haben.

Der Bau von MCS-geeigneten Wohnungen durch tlw. konventionelle Investoren und tlw. Fördergelder (so sieht es derzeit aus) bedeutet Anerkennung von MCS für uns alle und eine große Schritt in die richtige Richtung !!!

Eingie von Euch werden Mtigleider im Verein für Umwelterkrankte in Bredstedt sein. In der August-Ausgabe der Mitgliederezeitung habt Ihr vielleicht gelesen, dass die Paracelsus-klinik in Henstedt-Ulzburg sich auf MCS-Kranke auf den Stationen Gynäkologie, Chirurgie und Orthopädie einrichten will, damit diese auch Behandlung erfahren können. Ich habe in dieser Klinik, in die ich in Notfällen eingeliefert wurde, schlimme Zeiten verbracht, dies ist jetzt hoffentlich anders.

Dieses Krankenhaus liegt 3 Min. entfernt von meinem ehemaligen Wohnhaus und aus dieer Gegend stammt ein Großteil der potentiellen Förderer und Investoren. Wenn man die richtigen Sachen anstößt, kann es auch für uns mal einen psotivien Dominoeffekt geben !!

Also: Bitte helft jetzt! Wird es im ersten Anlauf nichts, muß ich es aufgeben, aus gesunddheitlichen Gründen.

LG, Martin
- Editiert von Roland am 02.10.2005, 23:48 -
Roland
 

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Beitragvon Roland » Sonntag 2. Oktober 2005, 22:40

Hier folgt das Formblatt, das anstelle eines selbst formulierten Briefes evtl. unter Angabe persönlicher Ergänzungen alternativ unterschrieben per Post zugestellt werden könnte.
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Adresse:








M. Bertram
Strandweg 23 B
25875 Schobüll


Ort, Datum


Wohnungssuche – Interesse am MCS-Wohnprojekt

Sehr geehrter Herr M. Bertram,

ich freue mich darüber, dass ein Wohnprojekt für MCS-Kranke und Chemikaliengeschädigte in der Nähe von Husum in Nordfriesland/Nordsee geplant ist.

Hiermit möchte ich mein Interesse an einer geeigneten Mietwohnung mitteilen und beantworte die folgenden für die Bedarfsermittlung von Ihnen erwähnten wichtigen Fragen, soweit es mir möglich ist.

1. Wie lange sind Sie krank?




2. Wie lange suchen Sie schon geeigneten Wohnraum, wieviele Besichtigungen und Wohnraumanmietungen waren erfolglos?




3. Mit wie vielen Personen würden Sie einziehen, wie groß sollte die Wohnung sein?




4. Welchen Preis für Warmmiete pro m² könnten Sie zahlen?




Ich würde mich freuen, wenn die an diesem Projekt Beteiligten einer baldmöglichen Umsetzung zustimmen.
Vielen Dank für Ihre diesbezüglichen Bemühungen.



Mit freundlichen Grüßen
- Editiert von Roland am 02.10.2005, 23:49 -
Roland
 

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Beitragvon Silvia K. Müller » Mittwoch 5. Oktober 2005, 13:47

Hallo,

es sind noch zuwenig Meldungen bei Martin eingegangen.
Bitte berichtet oder mailt auch anderen MCS Wohnungssuchenden über das
Projekt. Wenn die Resonanz zu gering bleibt ist diese einmalige
Chance für uns alle vertan.

Eure Mithilfe kommt allen zugute und wer weiß, wann man
selbst einmal dringend eine Wohnung braucht die schadstofffrei ist.

Herzliche Grüße
Silvia
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Silvia K. Müller
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Beitragvon Martin » Mittwoch 9. November 2005, 11:09

Hallo!

Ich möchte nunmehr vor allem denjenigen, die mir geschrieben haben, das bisher Geschehene darstellen:

Als erstes möchte ich sagen, dass ich verwundert war über das Verhalten vieler MCS-Kranker mir gegenüber. Fordernd, besserwissend, anmaßend, beleidigend und kritisierend sind nette Umschreibungen dafür. Und wenn mir EMS-Kranke stark parfümierte Briefe senden, weil Sie MCS für Spinnerei halten, wundere ich mich, dass diese Leute für sich Verständnis fordern. Wenn mir dann noch eine Dame schreibt, dass es schade sei, dass ich nur etwas für mich tun würde, frage ich mich, wozu ich mir das antue.

Es ist mir extrem aufgefallen, dass fast ausschließlich Schwerstkranke sich aufraffen etwas zu tun für "uns" und viele, die sogar noch ganztags arbeiten können fordernd an diese Personen herantreten. Auf diese Art und Weise wird sich für uns alle nicht viel bessern können !! Ich jedenfalls habe gelernt und werde sicher nicht noch einmal etwas für "die MCS-Kranken" tun.

Es haben mir aber auch nette Menschen geholfen, an dieser Stelle Dank an Silvia, Dorte, Sonja und vor allem Roland.

Also: es haben sich bis zum 14.10. 64 Parteien gemeldet, auch aus Österreich ,der Schweiz, Holland und einige aus Dänemark. Nach dem 14.10 kamen eine Reihe weiterer Briefe.
Es haben sich sowohl Schwerstkranke, als auch gesündere, arbeitsfähige gemeldet, die Ihre Gesundheit stärken und ausbauen möchten. Bei vielen Leuten ist die Info über das Projekt garnicht erst angekommen, da Leiter von SHG´s entschieden haben, dass das Wohnprojekt eh nichts wird. Glückwunsch an diese Leute!

Am 21./22. fand dann wie geplant der Termin statt. Das Ergebnis ist kurz zusammen zu fassen: Wir suchen jetzt intensiv nach einem Grundstück, welches nicht nur halbwegs MCS-geeignet sein muss, sondern, und dies ist viel schwieriger, eine entsprechende Baugenehmigung für die Nutzung als Mehrfamilienhaus erhalten muss. Grundstücke in Alleinlage befinden sich im Außenbereich, für den es gar keine Baugenehmigung gibt, es sei denn, man kauft Altbestand und baut diesen um oder reißt diesen ab und baut neu. Alleinlage heißt außerdem meistens Landwirtschaft drumherum. Dies als kurzer Ausblick in einige der praktischen Probleme.

Wenn ein passendes Grundstück gefunden ist, kann erst Größe und Architektur der Wohnungen festgelegt werden. Es ist nicht möglich, dass einzelne eine Wohnung komplett nach Ihren Wünschen bauen lassen, da diese Ausstattung für den Nachfolgemieter ungeeignet sein kann. Also muss eine "Grundausstattung" gefunden werden, die bestmöglich verträglich für die Allgemeinheit ist.

Zum finanziellen ein Wort: Ich sprach von Investoren, nicht von Spendern !! Jeder sollte ein wirtschaftliches Grundverständnis haben und selber einmal rechnen, was ein MCS-geeigneter Neubau kostet. Zu den Tipps, man könne doch EU-Gelder beantragen u.ä.: Was denkt Ihr, wie einfach es ist, EU-Gelder für den Bau von Wohnungen zu erhalten, für Leute, die eine nicht anerkannte Krankheit haben?

Über den Fortgang unserer Aktivitäten werde ich hier weiter schreiben, wenn wir etwas finden und bauen können, werden alle, die sich schriftlich gemeldet haben, angeschrieben mit einem Wohnungsangebot.

Ich bitte Euch, diese Infos weiterzugeben, an die, die sich gemeldet haben, aber keinen Internetanschluss haben. Ich bin nicht in der Lage, allen Interessenten von Hand (kann keinen Drucker nutzen) einen Antwortbrief zu schreiben, wie manche es fordern.


LG, Martin
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MCS-Wohnprojekt a.d. Nordsee/ Nähe Husum

Beitragvon Kai Uwe » Sonntag 13. November 2005, 17:50

Lieber Martin,

laß Dich von Einzelnen nicht desillusionieren.
Solche Menschen trifft man überall im Leben, leider auch unter
MCS Betroffenen. Traurig und nicht erbaulich.

Ich finde Deine Anstrengungen sehr bewundernswert und kann nur
betonen, daß Du Dich nicht verärgern lassen solltest.
Die Menschen, für die Du das Projekt im Sinn hattest, werden sich finden
und es wird Dich die Zweifler und Neider vergessen lassen.

Viel Kraft und Verbesserung Deiner Gesundheit,
Kai Uwe
Kai Uwe
 


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