von Mia » Sonntag 16. September 2007, 22:31
Hallo Anna,
es gibt durchaus MCS-Erkrankte, die an sogen. Angstzuständen leiden bzw. litten. Ich weiß, dass z.B. Pyrethroid-Intoxikationen ( in dem mir bekannten Fall eine chronische Insektengift-Vergiftung über mehrere Jahre durch eingeatmeten kontaminierten Hausstaub ) solche Angst-Zustände auslösen können. Darüber berichtet auch eine Diplomarbeit der Uni Kiel, die mir vorgelegen hat. Nach dem Auszug aus den belasteten Wohnräumen haben sich die Symptome zunächst verstärkt, wie bei einem Entzug eines Alkoholikers. Dann aber haben sich die Angstsymptome nach und nach gebessert, völlig ohne jegliche Psychopharmaka. Falls eine Intoxikation mit einem als Nervengift wirkenden Schadstoff vorliegt, handelt es sich also nicht um eine Phobie, sondern sind die Angst- und Panikattacken die Folge des mit Nervengiften belasteten Gehirns. Pyrethroide z.B. wirken auf die Signalweitergabe an den Synapsen ein und führen zu erheblichen Störungen der Weiterleitung der Impulse.
Mia