von sunday » Montag 11. Januar 2010, 17:08
meine negativen erfahrungen mit ärzten (natürlich gibt es auch gute, aber das sind leider die ausnahmen, ich habe keinen finden können, obwohl ich einige hundert, teils persönlich, teils durch andere leute, die verzweifelt gesucht haben, kennengelernt habe. ein einziger, der damals für viele patienten tatsächlich gut war, nahm nach einiger zeit nur noch gut zahlende privatpatienten und hat auch von anfang an sämtliche dinge, die nicht in sein weltbild paßten, also auch mcs, porphyrie, histaminintoleranz u.ä. konsequent ignoriert.) beruhen in erster linie nicht auf meinen eigenen erfahrungen mit meinen krankheiten, die für die meisten ärzte ja völlig unbekannt sind (nicht nur mcs, sondern auch solch altbekannten und schulmedizinisch anerkannten dinge wie porphyrie, histaminintoleranz usw. kennen die meisten nicht) und auch nicht darauf, daß einige enge verwandte und freunde von mir schon sehr früh gestorben sind, weil sie nicht gründlich untersucht wurden, obwohl sie eindeutige symptome von leicht feststellbaren krankheiten hatten (hirntumor, magenkrebs, porphyrie etc.), sondern auf meine langjährige tätigkeit in versch. med. bereichen und unzähligen praxen und krankenhäusern.
unzählig viele deshalb, weil ich es nicht mitansehen konnte, was da bzgl. der behandlung etc. abgelaufen ist. im krankenhaus sogar viele todesfälle durch dinge, die leicht vermeidbar gewesen wären, was mich schon sehr früh dazu bewogen hat, mich dafür zu entscheiden, nie mehr selbst in ein krankenhaus zu gehen (schon allein wegen der immer noch irrsinnig vielen todesfälle durch die eigentlich leicht vermeidbaren krankenhausinfektionen) und auch nicht mehr im krankenhaus zu arbeiten.
aber in den praxen waren die mißstände teils noch schlimmer. ich hab ärzte erlebt, die einfachste und schulmedizinisch anerkannte krankheiten nicht diagnostizieren konnten (ich hab auch mal als test etliche nach den symptomen von porphyrie befragt, ohne zu sagen, daß ich selbst betroffen bin. kein einziger kannte sie) und z.b. sogar bei eindeutigen symptomen für hirntumore eine rö.-aufnahme o.ä. überflüssig fanden,
bei symptomen für leukämie kein diff.-bb machten, sondern nur die damals üblichen 08/15 routine-laboruntersuchungen (die auch heute noch üblich sind und selbst bei schwerstkranken noch in ordnung sein können) und es dadurch erst sehr spät erkannt wurde,
die beim rö. re. und li. verwechselten und den patienten anschnauzten, der nach der absatzerhöhung auf der falschen seite mehr schmerzen hatte als vorher, er solle sich nicht so anstellen,
die den patienten, die keine chemie wollten, sagten, sie bekämen ein naturheilmittel und ihnen dann eine mischung aus cortison und diclophenac spritzten,
die in ihrer praxis für sehr viel geld miller-tests und entgiftungen durchführten, aber den raum, in dem die patienten saßen mit lindan verseucht hatten (nicht um ihnen zu schaden, sondern aus purer dummheit, aber ohne den schaden zu beseitigen, ab da also doch absichtlich patientenschädigend),
die umweltmedizin auf dem schild stehen haben und in der patiententoilette hängen diese stinkenden und giftigen dinger im toilettenbecken,
die die kassen betrogen haben (da gab es nur einen einzigen, der das nicht gemacht hat),
die von ihrer angestellten verlangt haben, daß sie dinge macht, die nur ein arzt machen darf (ich habe bereits mit 16, obwohl ich noch in der ausbildung war, selbständig vollnarkosen machen müssen und einige zeit später, auch wenn der arzt garnicht da war, mittel iv spritzen müssen, die nur ein arzt spritzen darf, weil es zum absterben von gewebe und evtl. sogar zur amputation vom arm führen kann, wenn etwas davon nicht in die vene, sondern daneben ins gewebe läuft, sollte sogar, auch wenn der arzt nicht da war, neue rezepte (also keine wiederholungstezepte) ausstellen (er hatte vorher schon die rezepte blanko unterschrieben) usw. usw.
ich könnte mehrere bücher darüber schreiben, was da hinter den kulissen abläuft (was man teils auch nur mitbekommt, wenn man selbst eine umfassende med. ausbildung hat, also auch eine "normale" krankenschwester oder mta o.ä. nicht bemerkt), auch wenn es für die patienten so aussieht, als wäre es ein guter arzt, weil er sich z.b. zeit nimmt oder nett zu den patienten ist oder dem einen oder anderen "geholfen" hat (z.b. bei den cortison-diclo-spritzen gab es tolle "behandlungserfolge" und die nebenwirkungen wurden auf andere dinge geschoben, da die patienten ja dachten, sie hätten keine chemie bekommen usw. usw.).
und die ca. 100 zahnärzte, bei denen ich als patientin war, weil kein einziger herausfinden konnte, warum ich viele jahre lang die extremen schmerzen im kiefer hatte (ein einziger tippte auf eine neuralgie, wußte aber auch die ursache nicht und wollte für eine neuraltherapie sehr viel geld, was ich nicht hatte und was auch nichts gebracht hätte, weil die ursache meine koffeinunverträglichkeit war) wußten z.b. alle nicht, welche betäubungsmittel man bei porphyrie nicht spritzen darf, obwohl es sogar in der roten liste steht und im net findet man hunderte von berichten von leuten, bei denen beim za murks gemnacht wurde (als ich nach der letzten "behandlung" beim gutachter der kasse war, hat dieser es auch gesagt und auch die dame bei der kasse, die die gutachten bearbeitet,aber die mit dem hinweis, daß ich das keinem sagen soll, weil sie schwierigkeiten befürchtet hat).
natürlich gibt es auch gute ärzte. aber ich habe keinen finden können und die hier oft genannten nehmen entweder viel geld (und die therapieerfolge sind anscheinend auch nicht so besonders wenn man die berichte der leute liest, die schon da waren) und der oft genannte, der auf kasse behandelt, sagte mir nur, ich solle nach norwegen ans meer ziehen, obwohl ich für sowas kein geld habe (das wußte er auch) und es mir zu der zeit so extrem schlecht ging, daß sogar die schulmediziner dachten, ich hätte einen hirntumor o.ä. schlimmes und trotz kasse mehrere kernspinuntersuchungen usw. machten, was sie vor allem seit der gesundheitsreform bei kassenpatienten selten machen.
und so jemanden kann ich beim besten willen auch nicht als guten arzt bezeichnen.
er hätte zumindest einen hinweis auf csn geben können und daß man dort infos bekommt, was man meiden muß, damit es einem besser geht usw. oder selbst mal einen merkzettel verfassen, was man als mcs patient meiden muß usw., das kostet nur ein einziges mal etwas zeit und hilft dann ganz vielen.
natürlich erwarte ich von ärzten sehr viel. aber es ist nun mal kein job wie viele andere.
wer die verantwortung für die gesundheit und das leben anderer übernimmt (und dafür immer noch sehr gut bezahlt wird), muß auch bereit sein, sich wirklich dafür einzusetzen, sich fortzubilden (ich meine damit nicht die von der pharmaindustrie gesponserten luxusreisen, die als fortbildung getarnt werden und außer einem von denen ausgestellten "zertifikat" o.ä. nichts bringen), den patienten umfassend darüber aufklären, was er selbst tun kann, um gesund zu werden (das erfordert nur ein einziges mal ein bißchen zeit, wenn er das per merkzettel o.ä. macht. aber ich habe sowas nie erlebt. auch bei den vielen zahnärzten wurde nie etwas über gesunde ernährung o.ä. gesagt. aber das ist ja auch für die ärzte nicht günstig, sie verdienen ja nur an kranken etwas, denen es nur vorübergehend etwas besser geht und die dann wiederkommen, weil der arzt ihnen ja so gut "geholfen" hat).
leute, die von arzt zu arzt laufen und denen es trotzdem nicht besser geht, findet man nicht nur im mcs-forum, sondern auch in etlichen anderen mit schulmed. anerkannten krankheiten. da sind wir also garnichts besonderes.
natürlich gibt es auch gute ärzte, aber man sollte da nicht so unkritisch sein, weil man dann evtl. viel geld verplempert oder sogar eine verschlimmerung riskiert oder die möglichkeiten, die tatsächlich zu einer besserung führen, nicht findet.
was hier im forum aber etwas anders ist (auch bei libase im histaminforum), ist, daß es mehr tips gibt, was man selbst tun kann, damit es einem wieder besser geht.
und das finde ich sehr gut (und auch den einsatz der leute, die das ermöglichen).
vor allem auch, weil ich seit ein paar jahren überhaupt nicht mehr zum arzt gehe (ich hab keine lust mehr, mir ständig das gleiche anzuhören, -zig mal "das ist nur psych.-som", was endete als ich die massiven inneren blutungen etc. bekam, gefolgt von "da kann man nichts dran machen" oder "ohne diese von ihnen abgelehnten untersuchungen bzw. krankenhausbehandlungen kann ich nichts dazu sagen" (ich hab jetzt auch ohne diese für mich schädlichen untersuchungen eine menge herausgefunden und deutliche besserungen erzielt) oder den satz vom mcs-arzt ("am besten ziehen sie nach norwegen ans meer"), der das einzige war, was er bzgl. therapie etc. gesagt hat, obwohl ich zu der zeit noch so schwer krank war, daß ich fast abgekratzt bin (damals dachten ja sogar die schulmediziner, ich hätte einen hirntumor o.ä. schlimmes).
und bzgl. der elefanten in afrika scheinen die experten ja auch nicht viel zu wissen. aber es gibt mit sicherheit auch da brauchbare und trotzdem nicht so teure lösungen.
durchaus wirkungsvoll, aber leider nicht tierfreundlich könnte es sein, einen tiefen graben um das dorf auszuheben (das kostet nichts. ist nur arbeit, aber wenn alle dorfbewohner mitmachen doch zu bewältigen) und die brücken über den graben (einfache billige holzbrücken oder billige hängebrücken aus seilen) so zu gestalten, daß sie das gewicht von menschen aushalten, aber nicht das von elefanten (schon ein ganz junger wiegt ja sehr viel mehr als ein mensch).
nicht sehr tierfreundlich, aber elefanten dürften doch klug genug sein, um nicht massenweise in einen graben zu rennen, aus dem sie nicht mehr rauskommen.
vielleicht fällt ja jemandem noch etwas besseres ein. wenn etliche überlegen, was man machen kann ("brain-storming") kommt ja manchmal etwas neues, brauchbares dabei heraus.
lg
sunday