30.10.2010 05:10 Uhr
"Ärzte wollen Blut waschen
Der Arbeitsmediziner Prof. Dr.
Thomas Kraus von der Technischen Hochschule Aachen wird versuchen das Gift aus dem Blut der Envio-Mitarbeiter zu waschen.
Der Leiter des Ärzteteams, das die PCB-Opfer der Giftfirma Envio betreut, will das so genannte Apherese-Verfahren anwenden, ähnlich einer Blutwäsche von Nierenerkrankten. Auch bei Cholesterin-Patienten versuchen die Ärzte mit diesem Verfahren, die Fettwerte im Blut zu senken.
Dies auch im Fall des Supergifts PCB auszuprobieren, liegt nahe.
PCB docke quasi an Fette an, erklärt Dr. Annette Düsterhaus, Chefin des Gesundheitsamtes: "PCB ist hochgradig fettlöslich, nicht wasserlöslich." Beim 2004 mit Dioxinen, Furanen und PCB massivst vergifteten ehemaligen ukrainischen Präsidenten Wiktor Juschtschenko sei die Apherese angewendet worden.
Aber, so Dr. Düsterhaus, damals habe es sich um eine akute Vergiftung gehandelt, nicht um eine chronische wie bei den Envio-Mitarbeitern, den Beschäftigen der Nachbar-Firmen und Anwohnern. Das PCB ist bei den Dortmunder Betroffenen schon länger im Körper gespeichert, auch in den Organen.
Dennoch: Wäre die Gesundheitsamts-Chefin selbst Opfer des Giftskandals, sie würde diese Art Dialyse an sich vornehmen lassen, betont sie: "Das Verfahren ist grundsätzlich zugelassen, kostet viel Zeit, ist aber unschädlich."
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/dortmund/lokalnachrichten_dortmund/Aerzte-wollen-Blut-waschen;art930,1079560
So so, Blutwäsche gegen PCB.
Wir hatten das Thema hier ja schon desöfteren im Hinblick auf MCS.
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Es ist doch einfach unethisch, den Menschen damit Hoffnung machen zu wollen.
Wenn es um einen psychologischen Effekt geht, wäre ja fast noch ein brasilianischer Wunderheiler vorzuziehen.