Redakteur fragt bei Ministerin - Berufung auf CSN

Redakteur fragt bei Ministerin - Berufung auf CSN

Beitragvon Melville » Montag 12. Januar 2009, 13:21

Gerade habe ich eine Mail bekommen in der steht, dass ein Redakteur Ministerin Schmidt angeschrieben hat wegen der unsäglichen Versprüherei von Deo an Schulen. Er beruft sich auf den CSN Blog Beitrag über die Todesfälle in England und Deutschland.

http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/11/21/erneut-herzversagen-durch-deo-bei-einem-jugendlichen/

Lest selbst: http://pressemitteilung.ws/node/144623">http://pressemitteilung.ws/node/144623

Deo-Sprays: Todesfälle in Deutschland und in England
Verfasst von Heinz-Peter Tjaden am Mo, 2009-01-12 11:39.
Prolog

In England ist ein 12-jähriger Junge durch Versprühen des Deo Lynx Vice (Axe) an Herzversagen gestorben, war gestern in der Daily Mail zu lesen. Die Ärzte teilten mit, schuld seien die Lösungsmittel im Deo gewesen. In England gab es zuvor schon Todesfälle durch Deodorant. Ein 16-jähriger Engländer war 1998 durch Deo an Herzversagen gestorben, er hatte die zehnfache Letaldosis Propan und Butan in seinem Blut gehabt, stellte der damalige Gerichtsmediziner fest. Auch in Deutschland gab es bereits mehrere Todesfälle durch Herzversagen nach Einatmen von Deospray.

Chemical Sensitivity Network, 21. November 2008


12. Januar 2009
Sehr geehrte Frau Ministerin Schmidt,

Ich habe heute eine mail von einer Mutter bekommen, die sich für “Deo-freie Schulen” einsetzt. Nach ihren Angaben ist ihre Tochter Allergikerin. Sie fürchtet deshalb um die Gesundheit ihres Kindes.

Silvia K. Müller hat am 21. November 2008 auf Chemical Sensitivity Network über Todesfälle in England und Deutschland berichtet, die auf Lösungsmittel in Deos zurückzuführen seien. Sie setzt sich für Warnhinweise auf Kosmetikverpackungen mit toxischen Inhaltsstoffen ein. Auch eine Anwendungsbeschränkung mit Altersgrenze hält sie für sinnvoll.

Darum meine Fragen als Redakteur an Sie:

Halten Sie ein Verbot von Deos an Schulen für sinnvoll?

Auf der Deo-Dose in meinem Badezimmer steht: “Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen”. Reicht ein solcher Hinweis?

Wird an den Schulen genügend über die Gefahren von “Deo-Schnuppern” hingewiesen?

Ich werde die gleichen Fragen stellen an Schwarzkopf & Henkel und veröffentliche sie erst einmal auf http://kinderunwohl.blogspot.com

Hinweis: Für Erfahrungsberichte und weitere Informationen wäre der Verfasser dankbar. Kontakt über http://www.2sechs3acht4.de

http://pressemitteilung.ws/node/144623">http://pressemitteilung.ws/node/144623
Melville
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Beitragvon Analytiker » Montag 12. Januar 2009, 13:50

Super Neuigkeiten Melville. Dies bestätigt wie wichtig die Arbeit von CSN ist, weiter so.

Grüsse
Analytiker
 

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Beitragvon Harry Voss » Montag 12. Januar 2009, 14:30

CSN sollte bei den Redakteur bitten Nachricht zu geben, wenn Antwort
vom Ministerium oder Schwarzkopf-Henkel kommt.

Nicht dass uns etwas entgeht.
Harry Voss
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Beitragvon Maria » Montag 12. Januar 2009, 17:04

Spitzenmeldung! Harry, Deine Idee, bei dem Redakteur nachzuhaken, was Gesundheitsministerin Schmidt und Schwarzkopf-Henkel zu tun gedenken, ist ebenfalls ein prima Gedanke.

Man soll ruhig wissen, UNS gibt es.

Liebe Grüsse
Maria
Maria
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Beitragvon Juliane » Montag 12. Januar 2009, 17:18

Mir ist der Fall bekannt. Das Kind hat unter den Deo-Angriffen seiner Mitschüler zu leiden. Schulranzen und Kleidung wurden angesprüht.
In einem anderen Fall wurde sogar ein Kind direkt von seinen Mitschülern angesprüht.

Von verschiedenen Eltern habe ich gehört, dass es besonders in der Sportumkleide
zu "Deo-Schlachten" kommt.


Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass Duftstoffe die Raumluft in Schulen stark belasten:


"Dicke Luft“ in Schulräumen kann durch die Kosmetika der Schülerinnen und Schüler verursacht sein: das ist das Ergebnis von Messungen in 17 Schulen des Rhein-Main-Gebiets. Ursprünglich hatten Prof. Dr. Günter Stein und seine Studierenden der Fachhochschule Wiesbaden nach verkehrsbedingten Schadstoffen wie beispielsweise dem hochgiftigen Benzol „gefahndet“. Umso überraschender war dann das Ergebnis anhand von 113 gemessenen Substanzen, demzufolge „mehr als zwei Drittel der Stoffbelastung aus Kosmetikprodukten - u.a. Haarspray, Haargel, Parfüm, Deo oder Lippenstift - oder aus Raumpflegemitteln stammen“, so Prof. Dr. Stein, Studienbereich Umwelttechnik der FH. Dagegen sind weniger als zehn Prozent der Stoffe dem Straßenverkehr zuzuordnen.. Das ist das Fazit des kurz „SUSI“ genannten Projekts „Schulraumuntersuchung auf Schadstoff-Immissionen“.
Viele der jetzt festgestellten und in ihrer Größenordnung erfassten Stoffe können Allergien auslösen. Gerade in Hinsicht auf das noch nicht ausgereifte Immunsystem jüngerer Schülerinnen und Schüler ist diese Gefahr nicht auszuschließen. Allerdings bestehen für Allergene keine gesetzlich festgelegten Grenzwerte."

http://stadtleben.de/wiesbaden/aktuelles/stadtgespraech/2008/07/08/hochschulstudie-entdeckt-allergene-in-schulen/
Juliane
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