Hallo Community,
Ich war gestern auf dem Sozialamt hier am Ort und wollte einen Antrag auf Bewilligung zur Kostenübernahme eines Maklers zur Wohnungsfindung abgeben. Den Makler brauche ich, weil ich mir in der Zwischenzeit schon über 10 WHG angesehen habe, die jedoch endweder unverträglich oder zu teuer oder zu groß waren. Nun komme ich mit meiner Kraft an meine Grenzen und habe das starke Gefühl auch überfordert zu sein.
Ohne den Antrag überhaupt anzusehen meinte die Sachbarbeiterin sie würde den Antrag ablehnen und lächelte dabei. Dann musste ich mir anhören das ich bereits auf dem Amt bekannt wäre mit meiner Erkrankung und sie erneut ein amtsärztliches Gutauchten einholen wolle, da sie bezweifelt das ich über MCS habe. Meine Frage ob ich nun wieder durch Amtsmaschine gedreht werden soll quittierte sie mit einem Lächeln. Eine bestehende Bescheinigung des damaligen Amtsarztes das mir eine umweltgerechte Wohnung bescheinigt, sei da es 8 Jahre alt ist nicht mehr gültig. Meine weitere Frage ob ich dann wieder von einem Psychiater, der von Umwelterkrankungen überhaupt keinen Schimmer hat und mir wieder eine Depression und eine Angststörung bescheinigen wird, wurde mit der Aussage "da habe ich keinen Einfluss drauf" abgetan.
Ich sehe mich schon wieder von einer Stelle zur anderen laufen, Gutachten, Gegengutachten usw. und so fort. Hört denn dieser Alptraum überhaupt nicht auf und hat jeder kleine Sachbearbeiter das Recht mein Leben anzuzweifeln und es zu zerstören, wenn es ihm passt? Muß vielleicht erst ein MCS Patient sich öffentlich verbrennen, damit wir Betroffenen gehör in der Öffentlichkeit bekommen? Ich werde seit Jahren beschimpft, beleidigt, ignoriert und das obwohl ich außer MCS noch Herzinfarkt und Lungenentzündungen, Stoffwechselerkrankungen und andere schwerwiegende Erkrankungen habe.
Was ist bloß in unserem Staat und der Gesellschaft los, das eine Minderheit wie wir so diskriminiert werden. Ich jedenfalls habe alle meine Hoffnung und meinen Glauben an die Menschen verloren, sozusagen das Grundgerüst das jeder Mensch braucht um zu überleben. Jedenfalls werde ich mich nicht zum x mal durch die Mangel drehen lassen. Beschwerden werden mittlerweile von den Behören ebenso ignoriert, wie Dienstaufsichtbeschwerden und andere Massnahmen. Hilflos stehe ich einem Moloch von Gesetzen und Verordnungen gegenüber und habe die Orientierung verloren. Mir geht es richtig Scheiße, jeden Tag, aber keiner kann oder will etwas entscheiden, was mir helfen könnte. Ich kann mittlerweile garnicht so viel essen wie ich kotzen könnte. Aber Deutschland muss ja die EU retten, dabei bleiben schon die eigenen Landsleute auf der Strecke. Die Politik sollte sich etwas schämen, so mit den Menschen umzugehen, ich hoffe nur das es irgendwann eine höhere Gerechtigkeit gibt, wo sich jeder für sein tun verantworten muss.
Entschuldigt aber ich muss das einfach mal loswerden. Danke für Eure Aufmerksamkeit.