Gentests schützen auch bei MCS

Gentests schützen auch bei MCS

Beitragvon Juliane » Samstag 7. November 2009, 18:46

Manchmal erfahre ich hier von MCS Patienten, dass der Arzt Medikamente verordnet hat, ohne vorher zu überprüfen, ob der Patient diese Medikamente überhaupt vertragen kann.

Es ist besonders wichtig für chemikaliensensitive Menschen, dass sie genetische Untersuchungen durchführen lassen, die zeigen, welche Medikamente überhaupt von Nutzen sein können.

Diese Tests bezahlt die Kasse!
Diese Tests belasten nicht das Budget des Arztes!
Das Ergebnis eines Tests kann in den Notfallausweis eingetragen werden.
Der Anwalt kann das Testergebnis auch in eine Patientenverfügung aufnehmen.

Besser gleich testen als im Akutfall erst mal ein Medikament ausprobieren und dann testen.

Hier steht alles was man wissen muss:

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/06/27/vorsicht-nebenwirkung-medikamente-koennen-bittere-pillen-werden/
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/407_schn.pdf


viewtopic.php?t=7574

http://www.kvhessen.de/Mitglieder/Abrechnung_und_Honorar-p-49/EBM/EBM__Der_Abrechnungskatalog_-p-28492-.html

viewtopic.php?t=9411

viewtopic.php?t=9360

viewtopic.php?t=10796

viewtopic.php?t=10803
Juliane
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Beitragvon Lulabee » Samstag 7. November 2009, 22:12

Um auf der sicheren Seite zu sein, bräuchte eigentlich jeder diese Gentests und eine notariell beglaubigte
Patientenverfügung.
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Beitragvon Maria » Samstag 7. November 2009, 22:25

Liebe Juliane,

aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass derartige Gentests notwendig fürs Überleben von MCS Patienten und sicher auch bei anderen Patienten, sind. Die Unfähigkeit gewisse Wirkstoffe zu verstoffwechseln, kann lebensbedrohliche Schockzustände hervorrufen.

Aber welcher Arzt macht sich die Mühe? Wie schnell sind sie dabei ein Rezept auszustellen, sogar ohne abzuklären, welche Medikamente derjenige sonst noch einnimmt?! Wechselwirkungen werden auch viel zu wenig einbezogen.

Viele Grüsse
Maria
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Beitragvon Juliane » Dienstag 10. November 2009, 10:29

In Privatmitteilung habe ich erfahren, dass es immer noch Ärzte gibt, die Gentests für unwichtig halten und/oder argumentieren, die Kasse würde das nicht bezahlen.

Das ist nicht so.
Die Kasse bezahlt.
Juliane
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Beitragvon Juliane » Dienstag 10. November 2009, 10:31

Falls der Ärzt nicht weiss, wer Tests durchführt:


Liste von Laboren, die entsprechende Gentests durchführen

Institut für Pharmakogenetik und Genetische Disposition
Hotline +49 (0)421 2208270
Dr. Schnakenberg
In Heft 4/2007 umwelt medizin gesellschaft gibt es einen Beitrag von Dr. E. Schnakenberg über "Die Möglichkeiten molekulargenetischer Diagnostik in der Umweltmedizin"
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/407_schn.pdf

IPGD
Ostpassage 9
30853 Langenhagen
Telefon: +49 (0)511 2030448
Telefax: +49 (0)511 2030447
http://www.ipgd.org/

Medizinische Laboratorien Düsseldorf GbR
Nordstraße 44
40477 Düsseldorf
Telefon: +49-211-49 78-0
Telefax: +49-211-493 06 12
E-Mail: info@labor-duesseldorf.de
http://www.labor-duesseldorf.de/?p=6&b=N&i=404

Zentrum für Humangenetik
und Laboratoriumsmedizin
Dr. Klein und Dr. Rost
Lochhamer Str. 29
82152 Martinsried
Tel.: +49 (0) 89 89 55 78-0
info@medizinische-genetik.de
http://www.medizinische-genetik.de/

IMD
Nicolaistr.22
12247 Berlin Steglitz
Telefon 030-770010
Info@IMD-Berlin.de
http://www.imd-berlin.de/

Dies ist nur eine Auswahl von Anlaufstellen.
Der Arzt kann das natürlich auch bei seinem "Hauslabor" in Auftrag geben.

Nötig sind lediglich 5 ml ETDA Blut, die ohne Umstände an das Labor geschickt werden können.
Juliane
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Beitragvon Juliane » Dienstag 10. November 2009, 10:42

Und auch Springer informierte die Mediziner online:

Stand der Pharmakogenetik in der klinischen Arzneimitteltherapie

J. Kirchheiner, A. Seeringer, J. Brockmöller





” Für eine Reihe anderer arzneimitteltherapeutischer Maßnahmen, etwa vor einer Azathioprin-Therapie (Bestimmung der Thiopurin-Methyltransferase-Aktivität), vor einer 5-Fluorouracilbehandlung (Dihydropyrimidindehydrogenase-Diagnostik) oder vor Therapie mit bestimmten trizyklischen Antidepressiva bzw. Neuroleptika (CYP2D6-Diagnostik) muss man aber heute schon fragen, ob ihre Durchführung ohne eine vorangehende pharmakogenetische Diagnostik noch zu vertreten ist.”


http://www.springerlink.com/content/y80t369h2782w777/


Merksatz:

"muss man aber heute schon fragen, ob ihre Durchführung ohne eine vorangehende pharmakogenetische Diagnostik noch zu vertreten ist"
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Beitragvon Moriko » Dienstag 10. November 2009, 14:29

Kennt jemand einen Link über den zu erfahren ist, dass die Krankenkassen
diese pharmakogenetische Diagnostik übernehmen(müssen)?
Moriko
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Beitragvon Kaloo » Dienstag 10. November 2009, 15:02

Bei Roche steht:

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten einer Genotypisierung mit dem AmpliChip® CYP450 Test?
Derzeit muss der Test in den meisten Fällen noch vom Patienten selbst bezahlt werden. Aufgrund der hohen Komplexität des Testverfahrens liegen die Kosten bei mehreren hundert Euro. Da das Ergebnis jedoch ein Leben lang gültig ist, muss der Test nur ein einziges Mal durchgeführt werden, um die Arzneimitteltherapie auf den individuellen Genotyp des Patienten anzupassen.


---

Wann ist eine Genotypisierung sinnvoll?
Wenn ein Patient auf eine für ihn notwendige medikamentöse Behandlung nicht anspricht oder unerwünschte Nebenwirkungen entwickelt, kann das an Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, an Begleiterkrankungen oder seiner mangelnder Therapietreue (Compliance) liegen. Wenn diese drei Faktoren ausgeschlossen sind, kann der CYP450-Stoffwechsel dafür verantwortlich sein. Eine Genotypisierung mit dem AmpliChip® CYP450 Test gibt Auskunft geben, zu welchem Metabolisierungstyp der Patienten gehört. Damit erhält der Arzt wertvolle Informationen für die Auswahl und Dosierung eines geeigneten Medikaments – vorausgesetzt, das Arzneimittel, das er dem Patienten verordnen will, wird über CYP2D6- oder CYP2C19-Enzyme verstoffwechselt.

---

Bei welchen Krankheiten spielen Genvariationen eine besonders wichtige Rolle bei Arzneimittelnebenwirkungen?
Die größte Rolle spielen CYP-abhängige Arzneimittel bei der Behandlung psychischer Erkrankungen. Mehr als ein Dutzend wichtiger Medikamente zur Behandlung von Psychosen, Depressionen, der Epilepsie oder des Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) werden über eines der beiden mit dem AmpliChip® CYP450 Test messbaren CYP450-Enzyme verstoffwechselt. Diese Arzneimittel entfalten einerseits ihre Wirkung meist erst nach mehrwöchiger Behandlung – und müssen andererseits meist über einen langen Zeitraum eingenommen werden. Um den Behandlungserfolg zu steigern – also die Wirksamkeit des beabsichtigten Arzneimittels abzuschätzen und dauerhafte Nebenwirkungen einzuschränken –, sollte vor dem Beginn psychiatrischer und neurologischer Langzeittherapien eine Genotypisierung erwogen werden.



http://www.roche.de/diagnostics/gendiagnostik/pharmakogenetik_faq.htm#Kostenuebernahme
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Beitragvon Juliane » Dienstag 10. November 2009, 15:52

Hinweise aus den oben eingestellten Forum Links:

NAT2 - 21.10.2008, 10:39:31Amazone



Wer hat denn diese Genuntersuchungen bei dir gemacht? Diese braucht man nämlich als Kassenpatient nicht selber zu bezahlen, wenn man eine Überweisung vom Arzt mit dem Vermerk "Störungen des Arzneimittelstoffwechsels" hat. Es gibt dafür im EBM eine Ausnahmekennziffer.

viewtopic.php?t=7574

CYP 2C19, Med. nach Herzinfarkt, Schlaganfall - 26.04.2009,
Amazone


Hier noch etwas zur CYP 2C19 aus dem Labor Klein Martinsried:

Kosten

Die Abrechnung der Untersuchung erfolgt für gesetzlich Versicherte nach Kapitel 11 des EBM2000+ (Ziffern 11230 - 11322) und ist nur über den gelben Ü-Schein Muster 6 (Auftragsleistung) abrechenbar. Humangenetische Untersuchungen aus dem Kapitel 11 sind nicht budgetiert.

viewtopic.php?t=9411


23.04.2009,
Amazone

Hinweis:

Diese Untersuchungen der Genpolymorphismen können GKV-Versicherte auf Überweisungsschein bei Verdacht auf Störungen des Arneimittel-/Fremdstoff-Stoffwechsels machen lassen. Hierfür gibt es eine Sonderkennziffer, die nicht das Laborbudget belastet!

Dafür braucht man a) einen Arzt, der das Blut abnimmt und die Überweisung ausstellt
b) entweder Labor Dr. Schnakenberg in Langenhagen oder Labor Klein in Martinsried

viewtopic.php?t=9360
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Beitragvon Schnaufti » Mittwoch 11. November 2009, 21:43

Hallo,

ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass meine private
KV die Kosten für die Gentests trotz mehrere ärztlicher Ateste
nicht übernommen hat. Ich habe somit mehrere tausend Euro
aus eigener Tasche zu bezahlen.

Also bitte von der KK / KV vorher schriftlich bestätigen
lassen, dass die Kosten übernommen werden.

LG
Schnaufti
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 12. November 2009, 00:30

Ich habe andere Erfahrungen. Unsere private KV hat ohne Nachfrage bezahlt.
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Beitragvon Juliane » Montag 16. November 2009, 09:31

Kommentar aus CSN Blog:

Dorothee Krien 15. November 2009 um 04:43

Im Mai 2006 wandte ich mich nach einer Woche völliger Schlaflosigkeit an die psychiatrische Klinik am Schlossgarten in Dülmen (NRW), nachdem immer wieder auftretendes Herzrasen Panikattacken auslöste. Für den folgenden Tag hatte ich einen Nottermin bei meinem Heilpraktiker in Essen, der mir in ähnlichen Fällen schon mehrfach schnelle Hilfe leisten konnte.
Ich bekam von der aufnehmenden Ärztin, Frau Ursula Thiel-Freese, die Zusage, dass ich am folgenden Tag das Haus für den Heilpraktikertermin verlassen könnte.
Ich bekam kein Schlafmittel, so dass ich die achte schlaflose Nacht verbrachte. Am Morgen wurde ich noch einmal in den Aufnahmeraum gebeten, in dem jetzt ein Bett mit Fixiergurten stand. Ich betonte die absolute Notwendigkeit meinen Heilpraktiker aufzusuchen, wurde dann hinterücks angegriffen, auf das Bett gestossen, an Händen und Füssen gefesselt und bewusstlos gespritzt. Noch unter Einwirkung der Betäubung wurde mir Haldol verbreicht. In diesem benebelten Zustand wurde ich einem Richter vorgeführt, der die Zwangsunterbringung- und behandlung befürwortete. Er hatte mir gerade eine Minute Zeit gegeben, meinen Fall vorzutragen. Er hat sich in keiner Weise kundig gemacht. Die Ärztin hatte nämlich behauptet, ich hätte keine Krankheitseinsicht – ich war aber freiwillig in die Klinik gekommen. Des weiteren behaupete sie, dass ich an Wahnwahrnehmungsstörungen litt (ich hatte von einer vermuteten Schadstoffbelastung gesprochen) und dass ich mich bedroht fühlte (ich hatte gesagt, dass ich in großer Gefahr sei, da ich Furcht hatte, vor einem Herzanfall oder Schlaganfall zu stehen).
Es gab kein einiges Einzelgespräch, es gab keine Anamnese. Nach einigen Tagen wurde ich gezwungen Zyprexa zu nehmen, das schwere Nebenwirkungen auslöste. Dieses Mittel kann Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündug) hervorrufen, Ich leide an einer chronischen Pankreatitis, also war dieses Mittel streng kontaindiziert.
Beschwerden bei der Ärztekammer, der Staatsanwaltschaft und eine Petition beim NRW-Landtag wurden alle mit der Begründung, es gäbe keine hinreichenden Anzeichen für ärztliches Fehlverhalten. Das heisst also, den Notfall einer einwöchigen völligen Schlaflosigkeit nicht zu behandeln, keine unterlassene Hilfeleistung darstellt. Eine Zwangsmedikamentation ohne vorherige Anamnese, Versagen der Informationspficht über die Nebenwirkungen der verabreichten Medikamente nachzukommen, stellten keine ärztlichen Kunstfehler dar usw.

Erst durch diese Erfahrung ist mir erst die groteske Situation bewusst geworden, dass bei einer Zwangseinweisung – vergleicht man es mit dem Strafrecht, die Gefängniwärter (=Psychiater) den Fall untersuchen, obwohl sie an der “Behandlung” verdienen und sie können Manipulationen am Tatort (dem Bewusstseinszustand) des Inhaftierten vornehmen.
Würde bespielsweise beim TÜV nur Werkstattbesitzer zu entscheiden haben, was an Reparaturen vorgenommen werden muss, würde jeder den Interessenkonflikt bemerken, aber von Psychiater gemachte Behauptungen werden nicht einmal vom Gericht auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Die im Grundgesetz garantierten Rechte auf Selbstbestimmung, Freiheit und körperliche und seelische Unversehrtheit sind nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind, solange Psychiater mit Willkür und Unbelehrbarkeit beliebig Raubrittermethoden prakizieren können.
Der Tag, an dem Menschen, die mit Zwangseinweisung bedroht sind, die gleichen Recht wie hartgesottene Kriminelle d.h, das Recht auf einen Rechtsbeistand und auf körperliche und seelische Unversehrtheit – wird als Fortschritt in die Geschichte der Menschenrechte eingehen.

Ironischerweise sind die Mechanismen der gesunden Gehirnfunktion und Neurotransmitterfunktion, besonders Acetylcholesterase durch die Hemmung durch Nervengifte von Joel Elkes, einem Psychiater, erkannt worden. Er stammte aus dem Baltikum und bekam vom britischen Verteidigungsministerium den Auftrag, die Wirkung von Organophosphaten zu erforschen.
Aber jedem der angibt, dass er eine Schadstoffbelastung vermutet, wird reflexartig eine “Wahnwahrnehmungstörung” angedichtet.
Am Tag nach meiner Entlassung suchte ich meinen Heilpraktiker auf, der mit Hilfe seines Elektroakupunturgeraetes bei mir eine Belastung mit Parathion, einem Organophosphat, feststellte. Erst durch die Gabe eines isopathischen Mittels (homöopathische Zubereitung aus Parathion) konnte ich wieder problemlos schlafen, was die sechwöchige “Behandlung” in der Klinik nicht bewirkt hatte. Ich konnte die Einnahme von Zyprexa heimlich fast ganz vermeiden, trotzdem waren die Nebenwirkungen drastisch. Vermutlich hätte ich ohne diese List diese “Behandlung” nicht überlebt. Ausser der ohnehin gefährlichen Substanz Olanzapin enthielt die Velotab Aspartam. Jemandem mit vorliegender Empfindlichkeit gegen Xenobiotica eine derart gefährliche Substanz zu verabeichen, ist kriminell.
Eine Petition an den Bundestag, die das Recht auf eine umweltmedizinisch oder naturheilkundige Behandlung vor einer psychiatrischen Diagnosestellung erbat, wurde nicht einmal auf der Internetseite des Bundestages veröffentlicht.
Silvia Müller veröffentlichte freundlicherweise die Originalpetition und das Antwortschreiben einer Beamtin aus dem Gesundheitsministeriums, die völlig uninformiert war und nicht den Stand der Forschung über MCS kannte.
Wenn Wissenschaft als die Suche nach Wahrheit definiert wird, dann ist entsprechend Psychiatrie der Inbegriff einer Anti-Wissenschaft, denn sie tut alles, um die Wahrheit über nervenschädigende Substanzen, wie Lösemittel, Quecksilber, Radioaktivität und Mikrowellenstrahlung (Mobilfunk, RADAR) und die Rolle von Mangel an Vitaminen, essenziellen Fettsäuren und Antioxidanzien nicht ans Licht kommen zu lassen.
Eine psychiatrische Diagnose auf Psychose ist definiert als Verlust von Realitätsbezug. Wer aber definiert den Verlust der allermeisten Psychiater von wissenschaftlicher Realität? Psychiatrie und Neurologie sind medizinische Disziplinen, die sich als Nervenheilkunde bezeichnen, die aber die Forschung über nervenschädigende Substanzen ignorieren ebenso wie die schädigenden Wirkung der von ihnen benutzten Medikamente.
Ignoranz und Anmassung machen aus Medizinern Terroristen. Dass sie die volle Unterstützung der Justiz finden, ist schlichtweg ein Skandal.
Aber es gibt Hoffnung, wenn sich Rechtsanwälte für Mandanten einsetzen und sich auch Richter in die medizinsche Literatur einarbeiten.
In Alaska darf seit Juni 2006 niemand mehr zur Einnhme von Neuroleptika gezwungen werden, wenn es Alternativen gibt.



http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/11/09/ist-mcs-lebensgefahrlich/
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Beitragvon Clarissa » Montag 16. November 2009, 09:50

Mein Hauarzt hat den Test abgelehnt, zur Zeit weigert er sich den durchführen zu lassen.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Juliane » Montag 16. November 2009, 11:20

"Endlich kann der Zwangspsychiatrie ein Riegel vorgeschoben werden!
Eine neue Patientenverfügung (PatVerfü®) macht´s möglich


Der Patientenwille ist jetzt, wie vom Grundgesetz der BRD und nach der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ ohnehin schon seit über 60 Jahren versprochen, als rechtsverbindlich in medizinischen Entscheidungen zu betrachten.
Jede „medizinische“ Behandlung gegen den schriftlich erklärten und aktuellen Willen eines „Patienten“ wird damit zur Körperverletzung und jede erzwungene Unterbringung zur Freiheitsberaubung.

Aus diesem Anlaß möchten wir unser besonderes Formular einer Patientenverfügung, die PatVerfü® mit eingebauter Vorsorgevollmacht, bekannt machen, mit dem jeder folterartige Eingriff in den Körper durch unerwünschte psychiatrische „Behandlung“ und jede Freiheitsberaubung aufgrund einer verleumderischen pseudomedizinischen psychiatrischen Diagnose rechtsverbindlich ausgeschlossen wird."


http://www.patverfue.de/

Die PatVerfü® als Vordruck

http://www.patverfue.de/formular.html


Hinweise für
Richter, Betreuer, Psychiater

http://www.patverfue.de/hinweise.html


Für Notfälle:

Psychiatrierecht - Rechtsanwalt Thomas Saschenbrecker

76275 Ettlingen Telefon: 07243 - 33 20 10.
Mobil : 0177 - 753 78 77.


http://www.psychiatrierecht.de/
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Beitragvon sunday » Montag 16. November 2009, 11:37

herzrasen (und starke kopfschmerzen, schwindel, übelkeit usw.) ist auch ein häufiges symptom bei histaminunverträglichkeit und verschwindet rel. schnell, wenn man nahrungsmittel etc. meidet, die histamin enthalten bzw. den histaminabbau im körper behindern (infos bei libase.de im histaminforum).
aber auch das wissen die ärzte nicht, noch nicht mal die allergologen (bis auf wenige ausnahmen), obwohl die es wissen müßten, da etliche symptome bei histaminintoleranz die gleichen sind wie bei allergien.
der größte unterschied ist, daß man zum einen bei hit nicht nur auf ein oder zwei dinge reagiert, sondern auf sehr viele und daß bei allergien die beschwerden meist kurz nach dem essen auftreten, während sie bei der hit zwar auch kurz danach auftreten können, aber auch erst nach stunden oder am nächsten (in extremfällen auch am übernächsten) tag.
wirklich zuverlässige tests gibt es nicht, aber wenn man einfach mal eine woche oder zwei nur die bei hit garantiert verträglichen dinge ißt und trinkt kann man es dadurch schon feststellen (nicht immer, aber in den meisten fällen schon), weil die beschwerden weniger werden.

lg
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Beitragvon Juliane » Samstag 2. Januar 2010, 10:07

Eintrag von Alex

Genetik der Medikamentenverstoffwechselung - 19.12.2009,



Abrechnung
Pharmakogenetische Untersuchungen werden von privaten und gesetzlichen Kassen getragen. Als eine molekulargenetische Untersuchung ist die Anforderung Laborbudget-befreit. (Ziffer 32010).

http://www.imd-berlin.de/index.php?id=482


viewtopic.php?t=11813
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Beitragvon Amazone » Samstag 2. Januar 2010, 17:35

Wiederholung aus dem Jahr 2007:

Argumentationshilfe gegenüber Ärzten

unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Wichtig: belastet nicht das Laborbudget des Arztes

Folgendermaßen bin ich vorgegangen :

Mit Dr. Schnakenberg gesprochen und Emails ausgetauscht. Am besten erst einmal mit ihm besprechen, welche Gene im Einzelfall untersucht werden sollten. P450 bzw. CYP2D6, NAT2, GSTT1,GSTP1, GSTM1. SOD2, PON1 usw.
Dann habe ich meinen Allergologen davon überzeugt, dass die Abklärung für mich notwendig ist.

EDTA- oder Heparinblut senden an unten genannte Adresse
mit Überweisung:
Im Feld Überweisung an: med. Genetik
Indikation: Verdacht auf Fremdstoff-Stoffwechselstörungen
die zu untersuchenden Gene bzw. Enzyme angeben
ankreuzen: kurativ

IPGD Dr. Eckart Schnakenberg
Ostpassage 7 30853 Langenhagen

Tel.: 0511 20 30 448 Fax: 0511 20 30 447
Mail: es@ipgd.org ipgd.org
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Beitragvon Juliane » Montag 12. April 2010, 07:52

+++Achtung neues Gendiagnostikgesetzt - Bei Anforderung genetischer Untersuchungen
ist eine Patienten - Einwilligungserklärung unbedingt erforderlich +++

http://www.lab4more-online.de/
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Beitragvon Alex » Montag 31. Mai 2010, 19:52

Hat jemand in jüngster Vergangenheit einen Gentest wegen MCS durchgezogen?
Wie hoch war der Formalitätsaufwand?
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Beitragvon Amazone » Montag 31. Mai 2010, 19:57

Ich habe vor Kurzem lediglich eine Einwilligungserklärung für das Labor für die Untersuchung eines bestimmten CYP 2E1 Polymorphismus unterschreiben müssen. Alles andere macht mein Doc.

Gruß Amazone
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Beitragvon Juliane » Montag 31. Mai 2010, 22:44

@Alex

Wegen MCS braucht man keine Gentest durchzuführen.
Wohl aber, um sich vor Medikamenten zu schützen sollte man bestimmte Gentests durchführen.

Wie ich schon oben geschrieben habe:


Manchmal erfahre ich hier von MCS Patienten, dass der Arzt Medikamente verordnet hat, ohne vorher zu überprüfen, ob der Patient diese Medikamente überhaupt vertragen kann.

Es ist besonders wichtig für chemikaliensensitive Menschen, dass sie genetische Untersuchungen durchführen lassen, die zeigen, welche Medikamente überhaupt von Nutzen sein können.


Für Gentest braucht es keinen großen Papierkrieg. Der Arzt klärt auf und man unterschreibt die Erklärung, so einfach ist das.
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Beitragvon Desert Rose » Dienstag 8. Juni 2010, 15:06

Viele Ärzte sind viel zu schnell dabei ihren Repeptblock zu zücken und Medikamente zu verschreiben, auch fragen sie nicht, was die Patienten sonst noch einnehmen und somit kann es zu möglichen schwerwiegenden Wechselwirkungen kommen. Bei dem Zeitfenster, das den Ärzten zugesprochen wird, bleibt einiges auf der Strecke. Das darf aber eigentlich nicht sein, ist aber so. Darüber habe ich vor längerer Zeit einmal eine Doku im Fernsehen gesehen. Da stellen sich einem die Haare, was da so alles abläuft.

Einen Gentest zu machen ist doch die große Ausnahme.
- Editiert von Desert Rose am 08.06.2010, 15:07 -
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 14. Dezember 2011, 15:47

Falls jemand eine Therapie mit Methylphenidat angetragen wird, ein paar Infos zum Thema:

Methylphenidat
http://de.wikipedia.org/wiki/Methylphenidat


Grundlagen der Neuro-Psychopharmakologie: ein Therapiehandbuch
von Peter Riederer
Seite 408

Methylphenidat CYP2D6

http://books.google.de/books?id=EHEYh_ulnTAC&pg=PA408&lpg=PA408&dq=methylphenidat+cyp2d6&source=bl&ots=N0WJMVDcuN&sig=Sid43eoDrGrtMIauntg89inLl1s&hl=de&ei=YZzoTqKlAYP3sgbU3cW8BQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&sqi=2&ved=0CCkQ6AEwAg#v=onepage&q=methylphenidat%20cyp2d6&f=false


Klinikmanual Psychiatrie, Psychosomatik& Psychotherapie
herausgegeben von Frank Schneider

Tab. 9.4.

Methylphenidat CYP2D6



http://books.google.de/books?id=95LpLPUIWJUC&pg=PA137&lpg=PA137&dq=methylphenidat+cyp2d6&source=bl&ots=HOGta-U5XN&sig=CwJLJmpf5r4MsqJqDReXo37leVM&hl=de&ei=YZzoTqKlAYP3sgbU3cW8BQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&sqi=2&ved=0CCwQ6AEwAw#v=onepage&q=methylphenidat%20cyp2d6&f=false




Methylphenidat CYP2D6
August 2011

http://www.labor-enders.de/fileadmin/PDF-Archiv/Pharmakogenetik/Pharmakogenetische_Diagnostik_bei_Psychopharmaka-Therapie.pdf



Catechol-O-Methyltransferase (COMT) Methylphenidat

Das COMT-108/158 Val-Allel ist mit einer hohen, das 108/158 Met-Allel mit einer niedrigen Enzymaktivität assoziiert. Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass der COMT-V108/158M-Polymorphismus einen Einfluss auf die Wirksamkeit bestimmter Medikamente (z.B. Mirtazapin, Methylphenidat) hat.

http://www.medizinische-genetik.de/index.php?id=2572&no_cache=1&sword_list[]=Methylphenidat
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Gentests schützen auch bei MCS

Beitragvon Juliane » Mittwoch 19. Dezember 2012, 07:46

Stellungnahme des Rechtsanwaltes Thomas Saschenbrecker

Zur Frage der Verfassungskonformität des Entwurfs einer Neufassung der §§ 1906 BGB, 312 ff. FamFG als Eingriffstatbestand für eine Zwangsbehandlung mit Neuroleptika.


http://www.psychiatrierecht.de/stellungnahme_1906_bgb.htm

viewtopic.php?t=19041
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Beitragvon Miss Excel » Sonntag 6. Januar 2013, 13:07

Ich war letzte Woche bei einem Arzt, der sich sehr für seine Patienten engagiert.

Dem habe ich eine ganze Liste von Diagnosewünschen vorgelesen und ihn gefragt, was davon auf Kasse geht.

Er hat direkt alles machen lassen, was geht. Gen-Analyse war NICHT dabei. Und er meinte zu mir, das wäre alles ganz schön teuer.

Er hatte kürzlich einen Fall von einem Patienten,der an der Fischkrankheit leidet. Die Ursache ist ein Gen-Defekt, und sie wollten dies nachweisen. Auch dieser Patient musste selbst zahlen. Und das, obwohl dessen Krankheit nach Aussage des Arztes anerkannt ist.
Miss Excel
 

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Beitragvon Kira » Sonntag 6. Januar 2013, 13:12

[quote].
Er hat direkt alles machen lassen, was geht. Gen-Analyse war NICHT dabei. Und er meinte zu mir, das wäre alles ganz schön teuer.
[/quote]
Was hat er denn im Einzeln alles direkt gemacht?
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Gentests schützen auch bei MCS

Beitragvon Miss Excel » Sonntag 6. Januar 2013, 13:18

Also, ich hatte schon einige Befunde, die musste er ja dann nicht mehr machen.

Jetzt waren es

Nebennierenschwäche
PBC
Lungenchlamydien
Empfindlichkeit ggüber Natriumglutamat
Hashimoto


[u]Nachtrag:[/u]

Alles negativ, Lungenchlamydien unwesentlich erhöht.
- Editiert von Miss Excel am 15.01.2013, 13:44 -
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Beitragvon Nini » Sonntag 6. Januar 2013, 15:53

@Juliane

DAs ist wirklich sehr interessant und ich finde mich da wieder, ich habe in 2 Wochen ca 10000mg Medikamente bekommen bestehend aus Cortison, Antallergikum, Schmerzmittel und Beruhigungsmittel bis ich eine Darmlähmung, Sehverlust und neurologische Ausfälle hatte seither geht gar nichts mehr, vorher hatte ich noch ab und zu gute Phasen, jetzt geht fast gar kein Lebensmittel mehr und kein Geruch. Seit 6 Wochen habe ich starke Beschwerden, besonders Verdauung, Schwindel, Kopfschmerzen und neurologische Probleme. Werde ständig ognmächtig und Entzündungsherde im Körper. Die Medikamente haben mir eindeutig den Rest gegeben.

Kannst du mir sagen, wie die Genteste genau heißen?

Macht Runow diese auch?

Liebe Grüße
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Beitragvon Leckermäulchen » Sonntag 6. Januar 2013, 17:51

Ich hatte auch immer schon sehr große Probleme mit der Verstoffwechslung von Medikamenten. Ob Dr. Runow sowas macht, weiß ich nicht.

Ich war vor Jahren bei Dr. Bartram in Weißenburg http://www.bartram-umweltmedizin.de/ . Er hat meine Genvarianten bestimmt. Das wird vom Labor IMD in Berlin gemacht.

Unter der Überschrift Genetik der Entgiftung und der Medikamentenverstoffwechslung (Pharmakogenetik) steht hier einiges dazu.
http://www.imd-berlin.de/fuer-einsender/fachinformationen-fuer-aerztediagnostikinfos/genetik/pharmakogenetik-erste-information-zur-einfuehrung-der-wirkstoffbestimmung-von-psychopharmaka-mittels-lc-msms.html
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Beitragvon Amazone » Sonntag 6. Januar 2013, 17:53

Wiederholung früherer Posts:

Ungünstige genetische Ausstattungen des Entgiftungssystems können nicht nur unerwünschte Arzneimittelwirkungen hervorrufen, sondern sind vor allem für erhebliche interindividuelle Unterschiede im Fremdstoffmetabolismus verantwortlich. Genetische Variationen in den Schlüsselenzymen der Entgiftung können daher die Entwicklung verschiedener Erkrankungen fördern. Dazu gehören Migräne, chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), multiple Chemikalien Sensitivität (MCS), Tumore, Rheuma, Alzheimer und andere chronische Erkrankungen.

Indikationen
•Patienten mit Verdacht auf umweltmedizinische Erkrankungen durch berufliche oder anderweitige Schadstoffexposition
•präventiv bei Personen mit permanenter beruflicher Schadstoffexposition, insbesondere Kanzerogene (z.B. berufsbedingt in Lackierereien)
•In Vorbereitung entsprechender medikamentöser Therapien bzw. bei Verdacht auf Arzneimittelunverträglichkeiten
Zur Einschätzung der allgemeinen Entgiftungskapazität eines Patienten empfiehlt sich in der Regel die Untersuchung der Phase-II-Enzyme GST-M1, -T1, -P1, NAT2 und je nach Schadstoffexposition die Untersuchung der zugehörigen Phase-I-Enyzme.

Abrechnung:
Pharmakogenetische Untersuchungen werden von privaten und gesetzlichen Kassen getragen. Als eine molekulargenetische Untersuchung ist die Anforderung Laborbudget-befreit. (Ziffer 32010).

http://www.csn-deutschland.de/forum/printthread.php?id=12344



EDTA- oder Heparinblut senden an unten genannte Adresse oder anderes Labor

Im Feld Überweisung an: med. Genetik
Indikation: Verdacht auf Fremdstoff-Stoffwechselstörungen oder V.a. Störungen des Arzneimittelstoffwechsels
die zu untersuchenden Gene bzw. Enzyme angeben: z.B. GSTs, NAT1 und NAT2, CYP2D6, CYP2C9, SULT1A1, MDR1, COMT, SOD, PON
ankreuzen: kurativ

IPGD Dr. Eckart Schnakenberg
Ostpassage 7 30853 Langenhagen

Tel.: 0511 20 30 448 Fax: 0511 20 30 447
Mail: es@ipgd.org ipgd.org
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Beitragvon Miss Excel » Dienstag 15. Januar 2013, 14:17

Neulich war hier irgendwo ein Link zu einer Seite, wo man ein Medikament eingeben konnte und das Entgiftungsenzym, das einem fehlt

und dann wurde ausgeworfen, ob man das nehmen kann oder nicht.

Ich suche schon fast eine Stunde und finde diesen Link nicht mehr. Bräuchte ihn aber dringend. Wer weiß noch, wo es ist?


[u]Nachtrag:[/u]

So, habe den Link jetzt gefunden:

http://www.ganzimmun.de/seiten/pharmakogenetik.php

Und jetzt ist es iwie doch nicht so, wie ich dachte... oder ich kann das Ding nicht lesen.... habe jetzt mal probeweise einige Medikamente und einige Enzyme eingegeben, aber es ist nirgendwo ein Hinweis erschienen, dass man ein Medikament bei diesem fehlenden Enzym lieber weglassen sollte.

Bediene ich das Teil falsch? Was erscheint denn, wenn da mangelnde Entgiftungsfähigkeit vorliegt?


Danke schon mal.
- Editiert von Miss Excel am 15.01.2013, 13:42 -
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Beitragvon Amazone » Dienstag 15. Januar 2013, 16:47

Hier kann man sich schlaumachen über genetische Variabilität und Folgen für die Arzneimittelwirkungen:

http://edoc.hu-berlin.de/habilitationen/kirchheiner-julia-2004-06-21/PDF/Kirchheiner.pdf
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 23. Januar 2013, 14:45

Neue Telefonnummer Dr. Schnakenberg:


IPgD
Institut für Pharmakogenetik
und genetische Disposition
Hermann-Ehlers-Straße 9 31224 Peine
Tel. +49 (0) 5171 802 31 31
Fax +49 (0) 5171 806 28 80

Ostpassage 9 30853 Langenhagen Tel. +49 (0) 511 20 30 448
Fax +49 (0) 511 20 30 447
http://www.ipgd-labore.de/
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