Umweltkrankheiten - Zusammenhänge verstehen

Umweltkrankheiten - Zusammenhänge verstehen

Beitragvon Thommy the Blogger » Freitag 19. Februar 2010, 13:04

Krankheiten haben Ursachen, ob es nun MCS ist oder Diabetes. Beides sind Krankheiten die zunehmend häufiger auftreten.
Ein Artikel, der von John "Ahniwanika" Schertow geschrieben wurde, erläutert die Zusammenhänge zwischen Giften und dem Auftreten von Diabetes. Ich persönlich finde den Artikel unglaublich gut. Macht Euch die Mühe ihn zu lesen, reicht ihn weiter. Der Artikel spricht auch für uns, denn MCS ist nur eine von vielen schadstoffbedingten Erkrankungen.

Lest im CSN Blog:


Diabetes - Bitter, Süß oder giftig?
http://www.csn-deutschland.de/blog/2010/02/19/diabetes-bitter-sus-oder-giftig/
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Umweltkrankheiten - Zusammenhänge verstehen

Beitragvon Stier » Freitag 19. Februar 2010, 15:14

Bezüglich dieser Zusammenhänge zwischen DIABETES und UMWELTSCHADSTOFFEN gab es bereits eine Information bei ALLUM (Kinderumwelt - man siehe und staune):


http://www.allum.de /index.php?mod=presse-stichwort&zielid=77

Umweltschadstoffe und Diabetes – bisher übersehene Zusammenhänge
(sinngemäße Übersetzung durch M.O./Kinderumwelt)

Duk-Hee Lee und Mitarbeiter beobachteten einen Zusammenhang zwischen den Insulinresistenz und der Serumkonzentration persistierender organischer Umweltstoffe, insbesondere chlororganischer Verbindungen. Hierfür wurden Daten des von 1999 bis 2002 durchgeführten US National Health and Examination Survey benutzt. Für Diabetes-Forscher stellt dieses Ergebnis eine Überraschung da, da das Interesse der meisten bisher vorliegenden Studien dem Einfluss der Genetik und westlicher Essgewohnheiten und Lebensstile galt, wobei der mögliche Einfluss von Xenobiotika eher ignoriert wurde.

Nichtsdestotrotz deutet eine steigende Anzahl von Publikationen darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen der Diabetogenese und einer chronischen Exposition des Körpers gegenüber geringen Konzentrationen von Umweltschadstoffen, die über die Nahrung zugeführt werden und im Körper akkumulieren können, bestehen.

Falls Xenobiotika möglicherweise eine derartige Wirkung zeigen sollten, könnte die Ignoranz solcher Ergebnisse dazu führen, dass möglicherweise ein Schlüsselelement beim Studium des Typ-2-Diabetes, der Adipositas und des metabolischen Syndroms übersehen wird. Lee und Mitarbeiter weisen auf zwei für die Adipositas bedeutsame Ergebnisse hin. Zum einen konnte bei Personen mit geringer Konzentration persistierender organischer Umweltschadstoffe im Blut kein Zusammenhang zwischen Adipositas und Diabetes gefunden werden. Zum anderen korrelierte der Zusammenhang zwischen Adipositas und Diabetes mit der Konzentration dieser Umweltschadstoffe im Blut.

Interessanterweise ist dies nicht der erste Bericht, dass die Gegenwart persistierender Schadstoffe und anderer chlororganischer Verbindungen im dem Blut mit Diabetes in Verbindung gebracht wird. Rylander und Mitarbeiter analysierten Konzentrationen von 2,2, 4,4, 5,5-hexachlorobiphenyl (PCB-153) und1,1-dichloro-2,2-bis (p-chlorophenyl) -ethylene (p,p'-DDE, ein DDT Abbauprodukt) im Blutserum von 196 Männern und 184 Frauen in einem schwedischen Fischerdorf. Beide Verbindungen waren mit der Diabeteshäufigkeit assoziiert. Ähnliche Ergebnisse wurden in einer Populationsstudie in Belgien erhalten. Studien an Vietnam-Veteranen der US-amerikanischen Luftwaffe, die dem Agent Orange ausgesetzt waren, deuten ebenfalls auf einen Zusammenhang zwischen einer Dioxin-Exposition und Diabetessymptomen hin.
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Beitragvon Schnaufti » Freitag 19. Februar 2010, 15:23

Ich habe im September 2008 dazu schon was gefunden und geschrieben,
hier noch mal der Link
http://www.newscientist.com/article/mg19425994.700-obesitys-helper-in-triggering-diabetes.html

LG Schnaufti
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Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 19. Februar 2010, 18:36

Es ist ganz und gar nicht leicht für jemand, der Diabetes mellitus Typ II, MCS und Asthma gleichzeitig hat und dann noch bei einer gewissen Kategorie von Hormonen regelmäßig paradoxe Reaktionen, wenn diese irgendwie tangiert werden, was durchaus allein auch schon lebensbedrohlich Zustände herbeiführt, ach ja, und dann natürlich noch diverse schwere Allergien mit Anaphylaxie, also all diese Krankheiten in einem einzigen Körper, der abbaut soweit im Griff zu haben, um den Alltag normal zu meistern, kann ich nur aus eigener leidvoller jahrzehntelangr Erfahrung sagen.

Ich verstehe in meinem Fall die Zusammenhänge durch die jahrelange Erfahrung, das Gleichgewicht immer wieder halten zu können, das eine mal durch die eine Maßnahme, das andere durch eine andere und das nächste Mal wieder auf andere Weise.

Besonders schlimm ist es dann nur immer wenn man sich Besserwissern und Autoritätspersonen gegenübersieht, die das kraft ihres Amtes o. ä. in Zweifel ziehen, sich jedoch nie mit der dadurch erzwungenen Lebensweise auch nur oberflächlich beschäftigen wollen.
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Beitragvon Blonde Babe » Freitag 19. Februar 2010, 23:20

@ Leckermäulchen

alles dank der Chemie die uns den ganzen Tag umgibt.
Wenn Du in sauberer Luft leben dürftest und Bionahrung zur Verfügung hättest und
Wohnraum der clean ist, gings Dir wahrscheinlich blendend.

Der Artikel von Ahni ist hervorragend.
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Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 20. Februar 2010, 11:11

Ich finde den Artikel auch klasse, vor allem, weil er die wahren Ursachen schonungslos aufzeigt und aufräumt mit diesen Vorurteilen, die sich in Amtsstuben und Institutionen so hartnäckig halten. Die Zusammenhänge sind so dermaßen komplex, und das in EINEM Artikel so fundiert zusammenzufassen, ist eine große Leistung.

Mein Wohnraum ist glücklicherweise okay, Zahnersatz ist leider das Problem. Und nötig ist weitestgehend (soweit es von mir selbst beeinflussbar ist) Verzicht auf Schulmedizin.

Ein gutes Stück Lebensqualität, die ich nie vorher hatte, hat mir vor Jahren Verzicht auf sämtliche unverträglichen Lebensmittel in Verbindung mit hochdosierten Vitaminen und Mineralstoffen, die der Körper braucht, geschenkt. Festgestellt hatte das nur bei den schweren Obst- und Nussallergien, die Anaphylaxie hervorrufen, eine Allergologin, aber die Unverträglichkeiten ganzer Gemüse und Kräutersorten sowie weiterer Grundnahrungsmittel hat erst ein vor Jahren konsultierter Umweltarzt festgestellt.

Und wenn niemand mehr Weichspüler, Parfüm etc. benutzen würde, es keine Raucher mehr gäbe, MCS als das anerkannt wäre, was es ist und die sich daraus ergebenden finanziellen Einbußen amtlich wenigstens soweit abgefedert würden, dass man leben kann, ja das wäre dann fast schon ein Traum vieler von uns ...
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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 20. Februar 2010, 14:47

MCS ist anerkannt, doch bestimmte Interessengruppen versuchen alles, um das abzustreiten und uns unserer Rechte zu berauben, was uns selbstverständlich enorm schadet. Das ist eine riesengroße Ungerechtigkeit.

Wir müssen erreichen, dass die Konsequenzen der schon bestehenden Anerkennung von MCS in die Tat umgesetzt werden.

Wir dürfen uns nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
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Beitragvon Stier » Samstag 20. Februar 2010, 22:52

Der Vorschlag von Maria Magdalena ist ganz in meinem Sinne.

Dieser Schritt ist dringendst nötig.
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Beitragvon Amazone » Samstag 20. Februar 2010, 23:43

Habe lange nach Artikeln über Zusammenhänge zwischen erhöhtem Glukosewert und Umweltschadstoffen gesucht, weil ich davon überzeugt war, dass es da etwas gibt. Danke Leute. Hier noch ein Fund. Komplette PDF unter diesem Link:


http://jme.endocrinology-journals.org/c ... int/43/1/1

Review
Endocrine disruptive chemicals: mechanisms of action and involvement in metabolic disorders
Elin Swedenborg*, Joëlle Rüegg*, Sari Mäkelä1 and Ingemar Pongratz

Department for Biosciences and Nutrition, Karolinska Institute at Novum, S-141 57 Huddinge, Sweden
1 Functional Foods Forum and Department of Biochemistry and Food Chemistry, University of Turku, FI-20014 Turku, Finland

(Correspondence should be addressed to J Rüegg; Email: joerue@ki.se)

* (These authors contributed equally to this work)

Endocrine disruption refers to the ability of chemicals to interfere with hormonal systems, and has raised considerable concern in recent years. Endocrine disruptive chemicals (EDCs) pose a documented risk to wildlife and have the potential to negatively influence human health. This review focuses on the molecular mechanisms of endocrine disruption and the possible involvement of EDCs in metabolic disorders. The first part describes the role of aryl hydrocarbon receptor (AhR) and nuclear receptors (NRs) in mediating effects of EDCs, in particular, how cross-talk between AhR and NR pathways can lead to endocrine disruption. The second part deals with how these receptors are involved in metabolic functions and how their targeting by EDCs can lead to disturbances in glucose and fat metabolism. The article illustrates that, although there is accumulating data on molecular mechanisms of EDC action as well as on EDC involvement in metabolic disorders, there is still a great demand for data that can unite the mechanistic and the toxicological/epidemiological observations.......
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Beitragvon Leckermäulchen » Sonntag 21. Februar 2010, 10:39

@ Amazone

da hast du ja einen Superfund gemacht! Das sind die Infos, die wir brauchen, danke.

Gibt es die pdf-Datei oder Vergleichbares vielleicht irgendwo auch in deutsch? Leider habe ich mit meinem PC ständig Probleme und kann immer nur mal kurz was nachgucken bzw. lesen, aber normales Surfen ist nahezu unmöglich.

LG
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Beitragvon Clarissa » Sonntag 21. Februar 2010, 11:02

@ Leckermäulchen, was macht das surfen an deinem pc nahezu unmöglich? wenn du magst poste es doch mal in clarissa computer ecke
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Stier » Sonntag 21. Februar 2010, 20:12

Dank an Amazone für den Superfund.

Leider kann ich auch zu wenig Englisch, um diesen Text zu lesen.
Vielleicht gibts ja eine Möglichkeit einer deutschen Version.
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Beitragvon Wasabi » Sonntag 21. Februar 2010, 23:42

@ Stier wenn Du Dir die Google Toolbar holst kannst Du Dir solche Texte mit einem Mausklick übersetzen.
Die Übersetzung ist nicht 100% aber wesentlich besser als solche Übersetzungen noch vor Jahren waren.
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Beitragvon Amazone » Montag 22. Februar 2010, 17:15

http://www.plosone.org/article/info:doi/10.1371/journal.pone.0007503

Unter diesem Link findet man im Kasten rechts die PDF-Vollversion des Artikels über eine schwedische Studie "Exposure to DDE, A Risk Factor for Type2 Diabetes"
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DDT Exposition verursacht Fettleibigkeit bis zu 3 Generation

Beitragvon Nachtigall » Sonntag 27. Oktober 2013, 17:32

mit Google -Hilfe übersetzt
Baby Boomers: DDT Exposition verursacht Fettleibigkeit bis zu 3 Generationen später

Eine neue Studie veröffentlicht von der Abteilung für biologische Wissenschaften an der Washington State University (WSU) zeigt, dass die Exposition gegenüber dichlorodiphenyltrichloroethane (DDT) erhöhen können Fettleibigkeit bis zu 3 Generationen später erhöhen können.

DDT erfolgt durch das Phänomen der Krankheit-Vererbung (DIP), das zeigte sich als Forscher injizierten schwangere Ratten mit DDT injizierten. Es zeigte sich durch Beobachtung, dass die Nachkommen Probleme mit Übergewicht entwickelten.

Die Ur-Urenkel die geboren wurden, und nie DDT ausgesetzt waren, sie waren genetisch anfällig gegenüber höheren Fett und Gewichtszunahme.

Michael Skinner, Hauptautor und Professor an der WSU, sagte: "hier ist eine uralte Exposition bei Ihrer Urgroßmutter, die an Sie weitergegeben werden und du wirst an deine Enkelkinder weitergeben."


Originaltext
Baby Boomers: DDT Exposure Causes Obesity for 3 Generations

Susanne Posel
Occupy Corporatism
October 25, 2013

A new study released by the Department of biological sciences at Washington State University (WSU) shows that exposure to dichlorodiphenyltrichloroethane (DDT) can increase obesity rates up to 3 generations later.

DDT is effected by the disease inheritance phenomenon (DIP) was demonstrated when researchers injected pregnant rats with DDT. It was show through observation that the offspring developed issues with obesity.

By the great-great grandchildren were born, and having never been exposed to DDT, they were genetically prone toward higher levels of fat and weight gain.

Michael Skinner, lead author and professor at WSU, said: “Here is an ancestral exposure in your great-grandmother, which is passed on to you and you’re going to pass on to your grandchildren.” Skinner explained ...


http://www.occupycorporatism.com/baby-b ... HxyEQ.dpuf


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