Updates Erdbeben, Tsunami, AKWs in Japan

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Beitragvon Croft » Dienstag 15. März 2011, 21:10

IPPNW-Presseinformation vom 15. März 2010

Der Atomkraftwerks-Betrieb ist verfassungswidrig
BMU 1999: Alle AKW entsprechen nicht dem geforderten Sicherheitsmaßstab

Nach Angaben der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW steht der Betrieb
der deutschen Atomkraftwerke nicht in Einklang mit den Bestimmungen des
Atomgesetzes und den Grundsätzen des Kalkar-Urteils des
Bundesverfassungsgerichts. Ein älteres Papier der Bundesregierung bestätigt,

dass die deutschen Atomkraftwerke nicht rechtmäßig betrieben werden.

Das Atomgesetz schreibt den aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik als

zentralen Sicherheitsmaßstab für Atomkraftwerke vor. Für den Fall, dass eine

Anlage diesen Sicherheitsstandard nicht mehr erfüllt, sieht das Atomgesetz
den "Widerruf" der Betriebsgenehmigung, also die endgültige Stilllegung vor.

Die Argumentation der Atomindustrie, die Atomkraftwerke müssten heute
lediglich den alten Sicherheitsstandards während der Zeit der Genehmigung
vor rund 30 Jahren genügen, ist falsch. Denn der Widerruf laut Atomgesetz
ist für den Fall vorgesehen, dass der Sicherheitsstandard "später", also
während der Betriebsphase nicht mehr gegeben ist.

Im einschlägigen Kalkar-Urteil hat das Bundesverfassungsgericht die
deutschen Atomaufsichtsbehörden (meist Umweltministerien) dazu verpflichtet,

einen "dynamischen Grundrechtsschutz" zu gewährleisten. Das bedeutet, dass
die Behörden dafür zu sorgen haben, dass die Atomkraftwerke beispielsweise
durch Nachrüstungen auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Ist dies nicht
der Fall, dann darf ein Atomkraftwerk nicht betrieben werden.

Das Bundesverfassungsgericht hat hierbei ausdrücklich die für die
Atomaufsicht zuständigen Ministerien (die Exekutive) in die Pflicht
genommen, weil die Behörden sehr viel schneller reagieren könnten als der
Gesetzgeber. Entsprechend resultiert aber auch eine Verpflichtung der
Aufsichtsbehörden, den aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik
tatsächlich durchzusetzen bzw. den weiteren Betrieb von Atomkraftwerken zu
unterbinden, wenn der erforderliche Sicherheitsstandard nicht mehr
gewährleistet werden kann.

Vor diesem rechtlichen Hintergrund haben leitende Juristen der
Bundesatomaufsicht in einem internen Papier vom 12. August 1999
festgestellt: "Alle laufenden Atomkraftwerke wären nach diesem Maßstab heute

nicht mehr genehmigungsfähig. Laufende Atomkraftwerke entsprechen damit
heute nicht mehr einem Sicherheitsmaßstab, der vom Atomgesetz nach neuem
Stand von Wissenschaft und Technik gefordert ist."

Die Bundesbeamten machen explizit deutlich, dass sowohl die ganz alten als
auch die zuletzt errichteten "Konvoianlagen" (Neckarwestheim-2, Emsland,
Isar-2) nicht mehr den rechtlichen Erfordernissen genügen: "Anlagen, die
nicht zu den sog. Konvoi-Anlagen zählen (d.h. die älteren Anlagen),
entsprechen konzeptionell und in der Ausführung in weiten Teilen auch nicht
mehr dem Stand der Technik, soweit er im kerntechnischen Regelwerk
festgeschrieben ist. In einzelnen technischen Merkmalen fallen auch bereits
die Konvoi-Anlagen hinter den heutigen Stand der Technik zurück. Beispiele
sind Maßnahmen zur Erhöhung der Abschaltsicherheit und zur Erhöhung der
Zuverlässigkeit von Notkühlung und -bespeisung."

Ebenso bestätigte beispielsweise auch das Hessische Umweltministerium in
internen Behördenvermerken, dass das Atomkraftwerk Biblis
"selbstverständlich" nicht mehr dem aktuellen Stand von Wissenschaft und
Technik entspricht.

Das Bundesverfassungsgericht hat den Betrieb von Atomkraftwerke nur dann als

zulässig erklärt, wenn der Stand von Wissenschaft und Technik gewährleistet
ist. Da dies nach Bewertung der Behörden nicht der Fall ist, erweist sich
der Betrieb der deutschen Atomkraftwerke als rechtswidrig.


Siehe auch: Interview mit dem ehemaligen Leiter der Bundesatomaufsicht,
Wolfgang Renneberg:
http://www.ippnw.de/atomenergie/atom-recht/artikel/398e3988b2/die-behoerde-h
andelt-rechtsfehlerha.html

Biblis-Klage der IPPNW:
http://www.ippnw.de/atomenergie/atom-recht/artikel/f86d481626/ippnw-klagt-au
f-stilllegung-des-atom.html

Kontakt: Henrik Paulitz (Atomenergieexperte), Tel. 0032-485-866 129
Angelika Wilmen (Pressesprecherin), Tel. 0162-205 79 43
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), Körtestr. 10, 10967
Berlin, http://www.ippnw.de, Email: ippnw@ippnw.de
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Beitragvon Pianist » Dienstag 15. März 2011, 21:51

.ausgestrahlt-Newsletter
Dienstag, 15. März 2011
Es schreibt: Kathrin Petz


Liebe Freundinnen und Freunde,

gestern Abend sind in mehr als 450 Städten über 110.000 Menschen zu
spontanen Anti-Atom-Mahnwachen zusammengekommen, um ihr Entsetzen über die
Reaktorkatastrophe von Fukushima zu zeigen, ihre Solidarität mit den
Menschen in Japan und auch ihre Entschlossenheit, jetzt für einen echten
Atomausstieg einzustehen. Unser Aufruf zu diesen Mahnwachen lag zu diesem
Zeitpunkt erst gut 48 Stunden zurück. Dass sich in dieser kurzen Zeit so
viele Menschen zusammentun und auf die Straße gehen, ist einmalig in der
Geschichte der Anti-AKW-Bewegung. Das macht uns großen Mut. Mut, den wir
alle dringend brauchen, denn die Nachrichten von den havarierten Reaktoren
in Japan werden immer dramatischer und versetzen uns in Schrecken und
Entsetzen.

Die Bundesregierung bangt derweil um ihre Oberhand in der politischen
Situation. Sie hat gestern und heute auf die nukleare Katastrophe im AKW
Fukushima reagiert und ein dreimonatiges Aussetzen der
Laufzeitverlängerungen und eine vorübergehende Stilllegung von sieben
deutschen AKWs während dieser Zeit angekündigt. Die Reaktorblöcke
Neckarwestheim 1 und Isar 1 sollen womöglich endgültig vom Netz gehen. Das
klingt radikal – und ist doch nur ein radikales Täuschungsmanöver. Die
Regierung Merkel spielt jetzt entschlossenes Handeln vor, um dann nach den
Landtagswahlen in den nächsten Wochen alles beim Alten zu lassen. Es ist
in keinster Weise nachvollziehbar, wieso nur sieben Reaktoren abgeschaltet
werden, wo auch die anderen 25 bis 30 Jahre alt und nicht gegen eine
Kernschmelze gesichert sind. Wie unbeherrschbar das Restrisiko eines jeden
AKW ist, führen uns die Ereignisse in Japan auf das Brutalste vor Augen.

Dass die Regierung in einer solchen Situation derart taktisch vorgeht und
meint, mit vorübergehenden Lösungen beschwichtigen zu können, nur um die
nächsten Wahlen zu gewinnen, macht maßlos wütend. Unsere Antwort darauf
kann nur eine einzige sein: Das lassen wir nicht zu. Mit unserem Protest
werden wir der Kanzlerin und ihrer Regierung auf die Pelle rücken,
solange, bis die AKWs tatsächlich und endgültig vom Netz sind. Unser
Protestfahrplan für die nächsten Wochen:

------------------------------------------------------------
21. März, 18 Uhr – Mahnwachen „Fukushima ist überall“
------------------------------------------------------------
Für den kommenden Montag, 21. März, rufen wir erneut zu Mahnwachen von 18
bis 18.30 Uhr in allen Städten im Bundesgebiet auf. Mehr dazu:
http://www.ausgestrahlt.de">http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima">http://www.ausgestrahlt.de">http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima
Sollte die Seite nicht laden, findest Du die Karte aller Mahnwachen auch
unter:
http://bit.ly/fukushima-mahnwache

Sollte sich die Situation in Japan radikal zuspitzen, findet euch direkt
am selben Tag um 18 Uhr bundesweit zu Mahnwachen zusammen!

------------------------------------------------------------
26. März – bundesweite Großdemos
------------------------------------------------------------
Am Samstag, 26. März, finden in 3 bis 5 Städten bundesweite
Großdemonstrationen für den Atomausstieg statt. Wir werden in Berlin,
Köln, Hamburg und einer der süddeutschen Großstädte auf die Straße gehen.
Nähere Infos dazu sehr bald auf:
http://www.ausgestrahlt.de">http://www.ausgestrahlt.de

------------------------------------------------------------
9. April – dezentrale Aktionen
------------------------------------------------------------
Zwei Wochen später, am 9. April, gibt es wieder an sehr vielen Orten
gleichzeitig Aktionen gegen Atomenergie. Einen Aufruf und mehr Infos dazu
gibt es bald auf unserer Website:
http://www.ausgestrahlt.de">http://www.ausgestrahlt.de

------------------------------------------------------------
25. April – 25 Jahre Tschernobyl: Großproteste an 13 Standorten
------------------------------------------------------------
Am 25. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl finden an 13
Atom-Standorten bundesweit große Demonstrationen statt. Erste Details dazu
findest Du auf:
http://www.ausgestrahlt.de">http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25

------------------------------------------------------------
Außerdem...
------------------------------------------------------------
... zeig jetzt überall deinen Protest gegen Atomenergie: Mit der
Anti-Atom-Sonne auf Fahnen, Buttons und mehr. Du bekommst all das im
.ausgestrahlt-Shop, der nach einer kurzen Störung durch die vielen
Seitenzugriffe mittlerweile wieder erreichbar ist:
http://www.shop.ausgestrahlt.de

... mach den Protest handlungsfähig: Wir tun jetzt alles, was in unserer
Macht steht, um den Widerstand gegen Atomkraftwerke so sichtbar wie
möglich zu machen. Hilf uns und spende an .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de">http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima">http://www.ausgestrahlt.de">http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima/spenden


Herzliche Grüße von
Kathrin Petz
und dem ganzen .ausgestrahlt-Team
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Beitragvon Sausewind » Dienstag 15. März 2011, 23:02

SpOn

Atomkatastrophe
50 Mann sollen Japan retten

Ein paar Dutzend Techniker sollen Japan vor der großen atomaren Katastrophe bewahren. Die Meiler im Kernkraftwerk Fukushima sind außer Kontrolle. Die Verzweiflung ist inzwischen so groß, dass die Betreiberfirma aus Hubschraubern Wasser durch Löcher in das teilweise zerstörte Dach des havarierten Block 4 schütten will, um die Brennstäbe zu kühlen. Aus technischen Gründen kann nicht direkt Meerwasser in den Meiler geleitet werden.

Den ganzen Dienstag kamen neue Schreckensmeldungen aus dem AKW. Erneut gab es eine Explosion. Der innere Schutzmantel von Reaktor 2 wurde beschädigt. Weil die Strahlungswerte anschließend dramatisch stiegen, zog die Betreiberfirma Tepco Hunderte Arbeiter aus dem Katastrophenmeiler ab. Doch 50 Arbeiter bleiben dort und versuchen, Meerwasser in die Reaktoren zu pumpen, um die Brennstäbe zu kühlen.."

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,751162,00.html
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Beitragvon Sausewind » Dienstag 15. März 2011, 23:20

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Beitragvon Sausewind » Dienstag 15. März 2011, 23:23

ATOMPOLITIK
Schwarzer Sinneswandel
Gestern Befürworter der Laufzeitverlängerung, heute Atomkraft-Skeptiker: Die Läuterung manchen Unionspolitikers vollzog sich in atemberaubendem Tempo. Dokumentation


Markus Söder (CSU, Bayern)

"Nach diesem Gutachten ist es so, dass die bayerischen Kernkraftwerke - auch Isar-1 - für diese Herausforderungen gut gerüstet sind." (taz, 26.8.2009)

"Isar-1 erfüllt alle gesetzlichen Sicherheitsanforderungen. Das hat zuletzt im Juli eine Bewertung des TÜV ergeben." (taz, 10.8.2010)

"Wenn die Laufzeitverlängerung ausgesetzt wird, muss Isar-1 in diesem Jahr vom Netz. Ich glaube, es sollte dann abgeschaltet bleiben, weil nach Einschätzung von Experten eine bautechnische Nachrüstung gegen den Absturz eines Verkehrsflugzeugs kaum möglich ist." (Focus, 14.3.2011)

ÜBERSICHT ZU DIESEM ARTIKEL:
SEITE 1 Schwarzer Sinneswandel
SEITE 2 Tanja Gönner (CDU, Baden-Würrtemberg)
SEITE 3 Lucia Puttrich (CDU, Hessen)
SEITE 4 Stefan Mappus (CDU, Baden-Würrtemberg)
SEITE 5 Horst Seehofer (CSU, Bayern)

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-03/politiker-stellung-atompolitik?page=1
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Beitragvon Sausewind » Dienstag 15. März 2011, 23:26

Jap. Sicherheitsbehörde gab bekannt, dass bei Reaktor 4 das Dach eingekracht ist.
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Beitragvon Kira » Dienstag 15. März 2011, 23:44

22.13 Uhr: Ein Sprecher der japanischen Atomsicherheitsbehörde sagt bei einer Pressekonferenz, das Dach von Reaktor 4 im Atomkraftwerk Fukushima sei zerbrochen. Zwei Mitarbeiter würden vermisst. Es sei möglich, dass das Wasser in dem Reaktor koche. In dem Gebäude von Reaktor 4 war es am Dienstag zu der bisher letzten von vier Explosionen in dem stark beschädigten AKW gekommen. Die Strahlung in der 240 Kilometer entfernten Hauptstadt Tokio war daraufhin auf das Zehnfache angestiegen. Rund um den Atommeiler erreichte die Radioaktivität krebserregende Werte.

http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/tid-21642/-live-ticker-in-tokio-waechst-die-angst-vor-radioaktiver-wolke_aid_607447.html
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(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Beitragvon Kira » Mittwoch 16. März 2011, 00:23

22.57 Uhr: Im vom Erdbeben schwer beschädigten japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 ist am Reaktor 4 erneut ein Feuer ausgebrochen. Flammen schlagen in die Höhe, wie die Regierung mitteilt. In dem Reaktor hatte es bereits am Dienstag eine Explosion und einen Brand gegeben. Dieser konnte jedoch später gelöscht werden.
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Beitragvon Kira » Mittwoch 16. März 2011, 08:39

03:35 Uhr: Die radioaktive Strahlung am Atomkraftwerk Fukushima hat in der Nacht zum Mittwoch neue Rekordmarken erreicht. Es sei der Wert von 1000 Millisievert (1 Sievert) gemessen worden, berichtete Regierungssprecher Yukio Edano. Am Mittwochmorgen habe der Wert bei weiteren Messungen zwischen 600 und 800 Millisievert gelegen. 1000 Millisievert sind in Deutschland das Tausendfache dessen, was ein Mensch über ein ganzes Jahr hinweg an zusätzlicher Strahlung aufnehmen darf.
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Beitragvon Kira » Mittwoch 16. März 2011, 08:42

04.27 Uhr: Nach den jüngsten Geschehnissen im schwer beschädigten japanischen Akw Fukushima 1 sind alle Arbeiter vorübergehend evakuiert worden. Die Entscheidung sei aufgrund der erhöhten Radioaktivität an der Atomanlage getroffen worden, sagte ein Vertreter der Behörde für Atomsicherheit. Zuvor hatte die Regierung mitgeteilt, dass möglicherweise ein Teil der Schutzhülle von Reaktor 3 beschädigt worden sei.

04.56 Uhr: In Tokio ereignet sich erneut ein Erdbeben. Gebäude wanken.

05.37 Uhr: Frankreich fordert seine Bürger in Tokio auf, das Land zu verlassen oder sich nach Südjapan zu begeben. Man habe die Air France gebeten, bei der Evakuierungsaktion zu helfen. Zwei Maschinen seien bereits auf dem Weg.
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Beitragvon Kira » Mittwoch 16. März 2011, 08:43

06.18 Uhr: Die Arbeiter im Atomkraftwerk Fukushima 1 können zurück auf das Gelände. Die Evakuierungsanordnung sei wieder aufgehoben worden, berichtete der Sender NHK. Zuvor mussten die Arbeiter das Katastrophen-Kraftwerk für kurze Zeit verlassen, nachdem dort zwei weitere Brände ausgebrochen waren und die Strahlung extrem angestiegen war.

06.19 Uhr: Mindestens 1,6 Millionen Haushalte sind nach der Naturkatastrophe in Japan noch immer ohne fließend Wasser. Das berichtete der Sender NHK unter Berufung auf Angaben des Gesundheitsministeriums. Zuvor hatte NHK bereits gemeldet, dass 76 000 Gebäude beschädigt und mindestens 6300 weitere komplett zerstört seien. Mindestens 440 000 Menschen lebten in 2400 Notunterkünften. Dort mangele es teilweise an Wasser und Essen. Im Nordosten seien außerdem 850 000 Haushalte ohne Strom.
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Beitragvon Sausewind » Mittwoch 16. März 2011, 12:00

taz

10:15 Uhr - Hubschrauber können nicht löschen

Die Agentur Kyodo berichtet unter Berufung auf das Verteidigungsministerium, per Hubschrauber könne derzeit kein Löschwasser mehr über dem Reaktor abgeworfen werden. Grund sei die hohe radioaktive Strahlung.

http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/neue-braende-neue-lecks/
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Beitragvon Sausewind » Mittwoch 16. März 2011, 12:02

NTV

08:47 Uhr: +++ Cäsium und Jod in Leitungswasser in Fukushima +++
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Beitragvon Sausewind » Mittwoch 16. März 2011, 17:21

Die interaktive Karte von DIE ZEIT zeigt, wie viele Menschen in Deutschland im direkten Umkreis von Atomkraftwerken leben:

http://opendata.zeit.de/atomreaktoren/
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Beitragvon Kira » Mittwoch 16. März 2011, 19:06

16.48 Uhr: In Japan gibt es nach offiziellen Angaben mehr als 12 000 Tote und Vermisste. Der Polizei zufolge wurden bislang 4277 Tote geborgen. Rund 8200 Menschen werden demnach vermisst. Die tatsächliche Opferzahl dürfte Berichten zufolge aber weitaus höher liegen.
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Beitragvon Kira » Mittwoch 16. März 2011, 19:09

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Beitragvon Sausewind » Mittwoch 16. März 2011, 21:12

Der japanische Premierminister twittert jetzt auf Englisch um zu informieren: @JPN_PMO
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Beitragvon Kira » Donnerstag 17. März 2011, 10:03

03.56 Uhr: Neue offizielle Horrorzahlen: Nach offiziellen Angaben sind bislang mindestens 5178 Menschen ums Leben gekommen. 8606 Menschen werden noch vermisst.

06.01 Uhr: Der Einsatz der Lösch-Hubschrauber hat die Intensität der radioaktiven Strahlung nicht verändert. Die Dosis rund um Fukushima 1 sei gleichgeblieben, heißt es. Ob das in vier Ladungen abgelassene Wasser zumindest die Temperatur in den Unglücks-Reaktoren abgesenkt hat, war zunächst nicht bekannt.
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Beitragvon Sausewind » Donnerstag 17. März 2011, 13:14

taz

Die Welt zittert mit den Helden von Fukushima: Eine 50-köpfige Notbesatzung kämpft verzweifelt gegen das Inferno in dem verstrahlten Katastrophen-AKW. Ungeachtet der akuten Lebensgefahr haben sich für den Kamikazeeinsatz weitere Freiwillige gemeldet.

Der japanische AKW-Betreiber Tepco hat einen offenbar erfolgreichen Aufruf nach etwa 20 freiwilligen Helfern zur Abwendung einer nuklearen Katastrophe am Atomkraftwerk Fukushima 1 gestartet. Auf das Ersuchen des Unternehmens hätten sich sowohl Firmenmitarbeiter als auch Mitarbeiter anderer Unternehmen gemeldet, berichtet die japanische Nachrichtenagentur Jiji am Donnerstag. Unter den Freiwilligen sei ein 59 Jahre alter Mann, der bereits vier Jahrzehnte in Atomkraftwerken gearbeitet habe und eigentlich in sechs Monaten in Ruhestand wollte.

http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/kamikazeeinsatz-freiwillige-wollen-den-50-helden-von-fukushima-helfen_aid_609512.html
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 17. März 2011, 13:32

Die ärmsten habe keine chance, sie werden fast alle früher, wenige später an gammafieber sterben. Dort ist schon viel zu viel aktivität als dass, das ein mensch unbeschadet überstehen könnte. Das sind wirklich selbstmordeinsätze.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon CSN Tweetie » Donnerstag 17. März 2011, 18:56

AntiAtomPiraten #AntiAtomPiraten

17:55 Nahaufnahme vom beschädigten Gebäude des Reaktors No. 4 ( #Fukushima 1 Daiichi) vom 16.03.2011: http://bit.ly/fSfAqn
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Beitragvon Anna-Lena » Donnerstag 17. März 2011, 23:04

Ich habe gerade diesen Link zugeschickt bekommen: http://www.prisonplanet.com/swedish-government-radiation-to-cover-entire-northern-hemisphere.html

Leider ist er auf englisch, aber der Inhalt ist sehr erschreckend.
Was meint Ihr dazu? Vor allem mit dem Video von Tschernobyl erscheint mir die These sehr wahrscheinlich, dass dieses Dreckzeug die gesamte nördliche Hemisphere vergiften wird :(
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Beitragvon Sausewind » Freitag 18. März 2011, 09:29

ARD leakt geheimen Prüfungskatalog - Alle AKW vor dem Aus?
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Geheimer Prüfkatalog - Alle AKW vor dem Aus?

Interne Unterlagen der Bundesregierung, die KONTRASTE exklusiv vorliegen, belegen: Allen deutschen Kernkraftwerken droht das AUS. Experten fordern neue Sicherheitsstandards, deren Umsetzung die Energiewirtschaft Milliarden kosten würde.

In Deutschland hat die Katastrophe zu einer komplett neuen Bewertung der Atomkraft und der Frage der Sicherheit geführt. Kanzlerin Angela Merkel hat heute Vormittag dazu in einer Regierungserklärung Stellung genommen:

Angela Merkel (CDU), Bundeskanzlerin
„Die unfassbaren Ereignisse in Japan, sie lehren uns, dass etwas, was nach allen wissenschaftlichen Maßstäben für unmöglich gehalten wurde, doch möglich werden konnte. (…) Und wenn das so ist, wenn also in einem so hoch entwickelten Land wie Japan das scheinbar Unmögliche möglich, das absolut Unwahrscheinliche Realität wurde, dann verändert das die Lage."...

http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_17_03_2011/geheimer_pruefkatalog.html
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Beitragvon Clarissa » Freitag 18. März 2011, 09:33

wenn man diesen katalog wirklich konsequent anwenden würde, dann könnte hier in d-land nie mehr ein akw laufen aber unsere atomlobbyisten werden schon dafür sorgen das sie das noch so ummodeln das sie ihre geschäfte weiter betreiben können.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Kira » Freitag 18. März 2011, 10:21

+++ 7:43 Uhr: Mehr Tote als beim Kobe-Beben +++
Bei dem Erdbeben und dem Tsunami im Nordosten Japans sind mehr Menschen ums Leben gekommen als bei dem Beben in der japanischen Hafenstadt Kobe im Jahr 1995. Nach neuesten Angaben stieg die Zahl der Toten auf 6539, berichtete der japanische Fernsehsender NHK am Freitag unter Berufung auf die Polizei. Es wird allerdings befürchtet, das weit mehr Menschen der Katastrophe zum Opfer fielen. Bei dem Beben im Raum Kobe kamen 6434 Menschen ums Leben.

http://www.stern.de/panorama/liveticker-zu-japans-jahrhundert-katastrophe-arbeiter-offenbar-zum-bleiben-gezwungen-1664913.html
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Beitragvon Kira » Freitag 18. März 2011, 10:22

+++ 8:34 Uhr: AKW-Angestellte wurden offenbar zum Bleiben gezwungen +++
Die japanische Regierung hat den Betreibern des stark beschädigten Atomkraftwerks Fukushima 1 einem Bericht zufolge verboten, seine Mitarbeiter von der Anlage abzuziehen. Wie die Zeitung "Mainichi Shimbun" am Freitag berichtete, äußerte der Energieversorger Tepco am Montag gegenüber der Regierung Sorge über die Sicherheit seiner Angestellten. Demnach kam das Unternehmen zu dem Schluss, dass es "schwierig" sein werde, das Kraftwerk nach den Explosionen und Bränden an den Reaktoren wieder unter Kontrolle zu bringen. Regierungschef Naoto Kan habe aber die Bitte, die Mitarbeiter abziehen zu dürfen, zurückgewiesen.

"Eine Abberufung ist unmöglich", zitierte die Zeitung Kan. "Es geht nicht darum, ob Tepco kollabiert, es geht darum, ob Japan zusammenbricht", soll er demnach entgegnet haben. Ein namentlich nicht genannter Vertreter der Betreibergesellschaft sagte dem Blatt, dies bedeute, die Arbeiter sollten sich der Strahlung aussetzen und "sterben".
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AKW in Japan

Beitragvon Sausewind » Freitag 18. März 2011, 11:05

DER WESTEN LIVETICKER

+++ 09:54 Uhr +++ Die Lage hat sich weiter verschärft: Wasser in Reaktor 1 nicht mehr messbar. Im Reaktor 1 ist der Wasserpegel nach Angaben der japanischen Atomaufsicht NISA inzwischen derart niedrig, dass er von den Messgeräten nicht mehr eindeutig erfasst werden kann. In den Reaktoreinheiten 2 und 3 habe sich die Lage weiter nicht verbessert. Dort lägen die Brennstäbe nach wie vor auf 1,40 Meter beziehungsweise auf bis zu 2,30 Meter Länge frei. Die Daten sind um acht Uhr Ortszeit (Mitternacht Mitteleuropäischer Zeit) gemessen worden. Die Gefahr einer Kernschmelze bleibt damit akut.

+++ 09:44 Uhr +++ Die japanische Regierung hat den Betreibern des Atomkraftwerks Fukushima 1 einem Bericht zufolge bereits am Montag (14. März) verboten, die Mitarbeiter von der Anlage abzuziehen. "Eine Abberufung ist unmöglich", zitierte die eitung "Mainichi Shimbun" Japans Regierungschef Naoto Kan. "Es geht nicht darum, ob Tepco kollabiert, es geht arum, ob Japan zusammenbricht", soll er demnach entgegnet haben. Ein namentlich nicht genannter Vertreter der etreibergesellschaft sagte dem Blatt, dies bedeute, die Arbeiter sollten sich der Strahlung aussetzen und sterben". Offiziell hat Tepco bisher nicht erklärt, wie viele der 5000 Arbeiter noch auf dem Gelände des Kraftwerks sind. Berichten zufolge sollen es etwa 70 sein.

http://www.derwesten.de/nachrichten/panorama/erdbeben/Live-Ticker-Japan-id4421751.html
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Beitragvon Sausewind » Freitag 18. März 2011, 11:08

In Fukushima ist Stufe 5 eingetreten für die Reaktoren 1,2 und 3.

Quelle:

REUTERS FLASH

Japan nuclear safety agency says level 5 incident at Fukushima reactors No. 1, 2, 3, raised from level 4
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Beitragvon Sausewind » Freitag 18. März 2011, 11:10

Die japanische Atomsicherheitsbehörde hat die Einstufung des Atomunfalls auf Stufe 5 vorgenommen.
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Beitragvon Sausewind » Freitag 18. März 2011, 11:23

Zum Vergleich, das ist die gleiche Stufe wie Three Miles Island.
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Beitragvon Kaloo » Freitag 18. März 2011, 16:12

Nutzung der Atomkraft – Zeitalter der Verantwortungs­losigkeit. Umwelt- und Naturschutzverbände fordern das sofortige Abschalten aller Atomkraftwerke

Berlin: Nach Tschernobyl 1986 zeichnet sich jetzt im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ein weiterer "Größter Anzunehmender Unfall" (GAU) in der Geschichte der nuklearen Stromerzeugung ab. Die deutschen Umweltverbände sind voller Anteilnahme mit den Menschen eines Landes, das als einziges in Hiroshima, Nagasaki und jetzt Fukushima aus der militärischen und der zivilen Atomkraftnutzung von unendlichem Leid getroffen wurde.

"Die Atomkatastrophe von Fukushima ist Ausdruck menschlicher Überheblichkeit und des Glaubens, diese Risikotechnologie beherrschen zu können. Stattdessen ist die Atomnutzung Symbol menschlicher Dummheit und der grenzenlosen Gier nach Milliardenprofiten der AKW-Betreiber. Die Befürwortung der Atomenergie bedeutet die Inkaufnahme nicht rückholbarer Entscheidungen und die ungelöste Entsorgungsfrage des Atommülls zu Lasten zukünftiger Generationen. Das Gerede von Restrisiko und Brückentechnologie kann nach der japanischen Atomkatastrophe nur noch als zynisch gewertet werden", sagte DNR-Präsident Hubert Weinzierl. "Wir brauchen keine Prüfung von drei Monaten, die Fakten sind alle bekannt, die Risiken stehen fest. Und es geht auch nicht nur um die ältesten sieben AKWs, es geht um alle Atommeiler. Wir haben die Möglichkeiten, zu einer schonenden, sicheren und für das Klima verträglichen Energieversorgung zu kommen, wenn wir Einsparen, Effizienzrevolution und den Ausbau erneuerbarer Energien miteinander verbinden. Das ist das, worum es uns seit den siebziger Jahren geht", so Weinzierl.

"Der Beitrag der Atomenergie zur globalen Energieversorgung ist bis heute klein geblieben und wird schon durch die Begrenztheit von Uran gering bleiben. Und die Atomenergie ist auch nicht preiswert, sie hat sich vielmehr durch hohe Subventionen und zahlreiche Privilegien große Vorteile und Sonderrechte verschafft. Sie ist gleichsam eine Sonderwirtschaftszone, die mit einem fairen Wettbewerb nichts zu tun hat. Der entscheidende Hebel ist die Beendigung der heutigen Verbundwirtschaft hin zu dezentralen Energiedienstleistungen. Großkraftwerke haben eine innere Logik der Verschwendung und des hohen Energieverbrauchs. Das ist nicht vereinbar mit einer modernen Energiepolitik", betonte Michael Müller, Vorsitzender der NaturFreunde und DNR-Präsidiumsmitglied. "Auch der Ausstiegskompromiss von 2001, den die Regierung Schröder und Fischer mit den Atomkraftwerksbetreibern geschlossen hatte, war aus Sicht der Umwelt- und Naturschutzbewegung bereits zu kurz gedacht. Letztere hatte immer einen deutlich schnelleren Ausstieg gefordert. Die Atomwirtschaft hat mit ihrer Macht und mit der Androhung milliardenschwerer Entschädigungsklagen weitergehende Maßnahmen verhindert. Und sie hat dann auf Zeit gesetzt, um unter anderen politischen Mehrheiten das Gesetz zum Atomausstieg zu revidieren. Das war bereits bei den Bundestagswahlen 2002 und 2005 ihr Ziel, wurde aber erst 2009 mit der schwarz-gelben Regierung möglich. Heute wird sogar behauptet, die Umwelt- und Naturschutzverbände würden den Umstieg in die erneuerbare Zukunft blockieren. Sie würden den Ausbau der Netze und moderner Energietechnik verhindern. Das wird ausgerechnet von denen gesagt, die in der Vergangenheit das Erneuerbare-Energien-Gesetz bekämpft haben. Tatsächlich ist dies nicht der Kern der Auseinandersetzung. Vielmehr sind die Umweltverbände der Auffassung, dass die zentralisierte Stromwirtschaft mit ihren zentralistischen Leitungssystemen und Netzen keine Zukunft hat. Wir treten für einen Umbau ein, auch bei den Netzen hin zu einer dezentralen Netzstruktur", so Müller.

Der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, forderte die sofortige Auflegung eines "Energiewende-Sofortprogramms". "Ein vollständiger Atomausstieg ist bis 2015 möglich und machbar“, sagte Weiger. „Die Reaktorkatastrophe in Fukushima muss die Bundesregierung zwingend zu einer dramatischen Beschleunigung des Atomausstiegs motivieren. An einer sofortigen Energiewende führt kein Weg vorbei und alle Versuche der vier großen deutschen Stromkonzerne, sie zu verzögern oder gar zu verhindern, müssen entschieden zurückgewiesen werden. Die sieben älteren Atomkraftwerke plus Krümmel müssen sofort und endgültig stillgelegt werden, die übrigen mit einem Energiewende-Sofortprogramm. Allein daran werden wir und die deutsche Öffentlichkeit die Politik der Bundesregierung und der Bundeskanzlerin messen."

Bestandteile eines solchen "Energiewende-Sofortprogramms" müssten die Beschleunigung des Ausbaus der Offshore-Windenergie, die verbindliche Ausweisung von ausreichenden Vorrangflächen für Windenergie durch die Bundesländer, ein Energie-Effizienzfonds und ein nationales "Top-Runner-Programm" sein, das die sparsamsten Elektrogeräte zum Standard erhebt. Mit diesen Maßnahmen könne der Stromverbrauch in Deutschland bis 2020 um etwa 70 Terra-Wattstunden verringert werden. Allein die Effizienz- und Energiesparmaßnahmen machten den Weiterbetrieb von mindestens sechs Atomkraftwerken überflüssig. Mit einem Verbot des Neubaus von Kohlekraftwerken sollte der Anteil für Strom aus neuen Gaskraftwerken ausgeweitet werden. Außerdem müsse sich der Umbau des Stromnetzes in Zukunft ausschließlich an den Bedürfnissen der erneuerbaren Energien orientieren.

"Die Bundesregierung muss endlich ernst machen mit der Energiewende. Deutschland kann auf acht Atomkraftwerke sofort und auf sechs weitere durch die Reduktion des Stromverbrauchs verzichten. Eine Stromversorgung ohne Atomkraftwerke ist machbar", sagte Weiger.
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Beitragvon Sausewind » Freitag 18. März 2011, 16:24

Eine gute Nachricht. Hilfe wird organisiert:

taz:

+++ 15.01 Uhr +++ Zur Versorgung der Erdbeben- und Tsunami-Opfer in Japan richtet die EU am (heutigen) Freitag eine Luftbrücke ein. 15 Zivilschutzexperten würden sich auf den Weg nach Tokio machen, um die Verteilung von Hilfsgütern zu organisieren, sagte Kommissionssprecher Raphael Brigandi. Auch bei der Sicherung der havarierten Reaktoren will die EU mit technischem Gerät und womöglich auch mit Experten helfen, falls eine Anfrage aus Japan komme. Energiekommissar Günther Oettinger werde den EU-Energieministern auf ihrem Dringlichkeitstreffen am Montag anbieten, die Hilfe zu koordinieren, sagte seine Sprecherin.

http://www.derwesten.de/nachrichten/panorama/erdbeben/Live-Ticker-Japan-id4421751.html
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Beitragvon mirijam » Freitag 18. März 2011, 16:30

Vielen Dank an Sausewind für diesen sehr wichtigen Thread und auch an alle anderen, die hier mitmachen und uns mit Infos versorgen.

Hoffentlich haben wir Glück und noch die Chance, aus dieser Katastrophe zu lernen und in Zukunft klüger zu handeln.

Sausewind, kannst du nicht die schlimme Wolke ins All pusten? ;-)

Liebe Grüße
Mirijam
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Beitragvon Sausewind » Freitag 18. März 2011, 20:03

Danke Mirijam.

Wenn ich könnte würde ich die Wolke sofort wegpusten, es gibt nämlich neue Meldungen:

DER WESTEN
+++ 17.55 Uhr +++ Experten gehen davon aus, dass eine ungefährliche Menge radioaktiver Strahlung binnen einer Woche auch in Europa messbar sein wird. Heute wurde bereits an der Westküste der USA Radioaktivität festgestellt.

http://www.derwesten.de/nachrichten/panorama/erdbeben/Live-Ticker-Japan-id4421751.html
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Beitragvon Clarissa » Freitag 18. März 2011, 20:14

Deutsche Wetterstationen dürfen Strahlendaten nicht mehr veröffentlichen.

[img]http://info.kopp-verlag.de/data/image/gerhard_wisnewski/2011-03/Deutsche%20Wetterstationen%20duerfen%20Strahlendaten%20nicht%20mehr%20veroeffentlichen/nd%20rundschau.jpg[/img]
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Beitragvon Sausewind » Freitag 18. März 2011, 23:15

In den USA hat man noch keine erhöhte Strahlung gemessen.
Es gab bereits Befürchtungen.

Pressemitteilung der EPA


FOR IMMEDIATE RELEASE
March 18, 2011


JOINT EPA/DOE STATEMENT: Radiation Monitors Confirm That No Radiation Levels of Concern Have Reached the United States

WASHINGTON – The United States Government has an extensive network of radiation monitors around the country and no radiation levels of concern have been detected. The U.S. Environmental Protection Agency RadNet system is designed to protect the public by notifying scientists, in near real time, of elevated levels of radiation so they can determine whether protective action is required. The EPA’s system has not detected any radiation levels of concern.

In addition to EPA’s RadNet system, the U.S. Department of Energy has radiation monitoring equipment at research facilities around the country, which have also not detected any radiation levels of concern.

As part of the Comprehensive Nuclear Test Ban Treaty Organization’s International Monitoring System (IMS), the Department of Energy also maintains the capability to detect tiny quantities of radioisotopes that might indicate an underground nuclear test on the other side of the world. These detectors are extremely sensitive and can detect minute amounts of radioactive materials.

Today, one of these monitoring stations in Sacramento, California that feeds into the IMS detected miniscule quantities of the radioactive isotope xenon-133. The origin was determined to be consistent with a release from the Fukushima reactors in Northern Japan. The levels detected were approximately 0.1 disintegrations per second per cubic meter of air (0.1 Bq/m3), which results in a dose rate approximately one-millionth of the dose rate that a person normally receives from rocks, bricks, the sun and other natural background sources. This validates a similar reading of 0.1 Bq/m3, taken from March 16 through 17 in Washington State.

Xenon-133 is a radioactive noble gas produced during nuclear fission that poses no concern at the detected level.

These types of readings remain consistent with our expectations since the onset of this tragedy, and are to be expected in the coming days.

Following the explosion of the Chernobyl plant in Ukraine in 1986 – the worst nuclear accident in world history – air monitoring in the United States also picked up trace amounts of radioactive particles, less than one thousandth of the estimated annual dose from natural sources for a typical person.

As part of the federal government’s continuing effort to make our activities and science transparent and available to the public, the Environmental Protection Agency will continue to keep all RadNet data available in the current online database.

Please see http://www.epa.gov/radiation for more information.
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Beitragvon Kira » Samstag 19. März 2011, 05:57

+++ 21.01 Wissenschaftler rechnen mit Nachbeben +++
Dem verheerenden Erdbeben von Japan werden nach Auffassung von Wissenschaftlern voraussichtlich weitere Beben folgen. "Man muss davon ausgehen, dass dieses Erdbeben andere große Erdbeben nach sich ziehen wird", sagt der Geophysiker Bunge von der Maximilians-Universität München. Der Spannungszustand des gesamten Erdkörpers habe sich verändert. Sogar in München, wo die "Welle" nach zehn Minuten eintraf, habe sich der Boden noch um zwei Zentimeter gehoben und gesenkt.

+++ 23.50 Mehr Nachbeben als je zuvor in Japan +++
Seit dem Jahrhundert-Erdbeben mit der Stärke 9,0 vom vergangenen Freitag erschüttert eine Rekordzahl von Nachbeben Japan. 262 Mal bebt die Erde in der Folge mit der Stärke 5 oder höher, teilt das Meteorologische Institut des Landes mit. Die Häufigkeit der Nachbeben dieser Stärke ist die größte, die jemals aufgezeichnet wurde. Deutsche Wissenschaftler rechnen damit, "dass dieses Erdbeben andere große Erdbeben nach sich ziehen wird" - weltweit.

++ 00.45 Fast 7000 Tote offiziell bestätigt +++
Die Zahl der offiziell bestätigten Todesopfer in Japan steigt weiter. Die Polizei spricht inzwischen von 6911 Toten durch Erdbeben und Tsunami. Außerdem werden dem Fernsehsender NHK zufolge auch gut eine Woche nach der Naturkatastrophe noch immer 10.316 Menschen vermisst.

+++ 03.23 Bau von Behelfswohnungen beginnt +++
In der besonders zerstörten Küstenstadt Rikuzentakata beginnt der Aufbau von 200 Behelfswohnungen. Die 30 Quadratmeter großen Fertighäuser sind als Unterkunft für jeweils zwei bis drei Überlebende vorgesehen. In der Stadt Kamaishi muss der Bau der Behelfswohnungen verschoben werden. Wegen Treibstoffmangels kann das Baumaterial nicht geliefert werden.

+++ 04.29 Geretteter nicht acht Tage verschüttet +++
Der aus den Trümmern seines Hauses in Japan geborgene Mann war doch nicht acht Tage lang verschüttet, melden die Nachrichtenagenturen Kyodo und Jiji. Sie korrigieren damit erste anderslautende Angaben. Der Mann war Kyodo zufolge von einem Notaufnahmelager am Freitagmittag nach Hause zurückgekehrt, um aufzuräumen. Dort fanden die Retter ihn dann am Samstag. Er habe nicht sprechen können.

http://www.n-tv.de/Spezial/Geretteter-nicht-acht-Tage-verschuettet-article2810866.html
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Beitragvon Sausewind » Samstag 19. März 2011, 12:25

N-TV

+++ 10.11 Ein Stromkabel verbunden +++
Ein Stromkabel wird nach tagelangen Arbeiten mit dem Reaktorblock 2 verbunden. Dies berichtet die japanische Atomaufsicht. Es sei aber noch kein Strom durch das Kabel geleitet worden. Mit der Leitung soll das Kühlsystem des Reaktors wieder gestartet werden, um eine Kernschmelze im großen Stil zu verhindern.

+++ 9.48 IAEA: Dächer der Reaktoren 5 und 6 geöffnet +++
Öffnungen im Dach der Reaktoren 5 und 6 sollen weiteren Explosionen im havarierten Atomkraftwerk vorbeugen. Nach Angaben der Internationalen Atomenergie-Behörde IAEA haben Arbeiter Löcher in die Dächer der beiden Gebäude eingebracht, um die Ansammlung von Wasserstoff zu verhindern.


http://www.n-tv.de/Spezial/Starkes-Nachbeben-in-Tokio-article2810866.html
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Beitragvon Sausewind » Samstag 19. März 2011, 13:45

12:13: Im Leitungswasser von Tokio wurden Spuren von radioaktivem Jod festgestellt. reuters
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Beitragvon Sausewind » Samstag 19. März 2011, 18:00

AntiAtom Piraten auf Twitter:

16:50: Die Radioaktivität im Leitungswasser von Tokio hat die Grenzwerte überschritten.
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Beitragvon Sausewind » Samstag 19. März 2011, 18:45

SpOn

Reaktorkatastrophe in Fukushima
Roboter für den Höllenjob

In der Strahlungszone um das Kraftwerk Fukushima I arbeiten Menschen in höchster Gefahr. Warum, fragen deutsche Robotikexperten, werden dort keine Maschinen eingesetzt? Die Technologie existiert längst, doch bislang kommen im Katastrophengebiet kaum Roboter zum Einsatz...

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,751880,00.html
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Beitragvon Clarissa » Samstag 19. März 2011, 18:52

weil japan die roboternation ausgerechnet dafür keine hat. geräte aus den usa und d-land sind unterwegs.
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Beitragvon Kira » Sonntag 20. März 2011, 08:23

Erdbeben, Tsunami, radioaktive Strahlung: Die Folgen der Katastrophen in Japan sind noch nicht absehbar. Der stets aktuelle Überblick über die bisher bestätigten Zahlen.
Tote: 8133
Vermisste: 12 272
Verletzte: 2583
Flüchtlinge in Schutzräumen: 362 297
Hilfskräfte im Einsatz: 3700
Zerstörte Gebäude: 18 896
Beschädigte Brücken: 48
Beschädigte Straßen: 1353
Erdrutsche als Folge des Bebens: 119
Betroffene Präfekturen: 18

Stand: 20. März, 6.00 Uhr MEZ
Quellen: Nationale Polizeibehörde Japan/NHK

http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/fakten-zum-japan-drama-aktuelle-offizielle-zahlen-zur-katastrophe_aid_609179.html
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Beitragvon Kira » Sonntag 20. März 2011, 08:37

http://www.n-tv.de/spezial/
Atomunfall in Japan.
Lage in Fukushima 1 bleibt angespannt

Strahlung sinkt, Reaktordruck steigt

Nach dem stundenlangen Einsatz von Wasserwerfern an den Reaktorblöcken 3 und 4 geht die Radioaktivität in Fukushima 1 leicht zurück. Der Wasserstand der Abklingbecken in beiden Blöcken bleibt aber gefährlich niedrig, zeigt ein aktueller Lagebericht. Zudem steigt der Druck in Block 3 an, weshalb Luft mit radioaktiven Substanzen abgelassen werden muss. Im Laufe des Tages sollen in den Reaktoren 1 und 2 die zentralen Kontrollräume wieder Strom bekommen, um Beleuchtung und Kühlung in Gang zu bringen. In der Bevölkerung wächst derweil die Sorge vor radioaktivem Regen.

Brüderle: Deutsche sind hysterisch Westerwelle legt neue Drehung hin
Wunder-Rettung doch kein Wunder Japaner trauern um 7200 Tote
Das leise Sterben Horrorszenario wartet auf Japan
Tanja Gönner über Abschaltung von Atomkraftwerken "Die Entscheidung liegt beim Betreiber"
Tokioterin in Angst "Keine Ahnung, wie es weitergeht"
Hochachtung für die Männer von Fukushima Tschernobyl-Liquidatoren erinnern sich
Bilderserie Die Woche des Schreckens in Japan
Bilderserie Der verzweifelte Kampf um Fukushima 1
Bilderserie Die japanische Seele ist verwundet
Bilderserie Die schwersten Atom-Unfälle
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Beitragvon Alex » Sonntag 20. März 2011, 12:05

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Beitragvon Pianist » Sonntag 20. März 2011, 18:03

Deutsche Telekom: Anrufe nach Japan vom 10.03. – 09.04. kostenlos

http://www.telekom.com/dtag/cms/content/dt/de/51236?archivArticleID=1004896
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Beitragvon Clarissa » Sonntag 20. März 2011, 18:18

Unitymedia: Kostenlose Telefonate nach Japan
Nach der Deutschen Telekom und dem Mobilfunk-Discounter MobileWorld geht auch Unitymedia mit einer Japan-Aktion an den Start. Wie der Kabelnetzbetreiber bekannt gab, sind Telefonate nach Japan kostenlos möglich.

Kostenlose Telefonate nach Japan
Die Aktion startete am vergangenen Freitag und soll bis zum 17. April gültig sein, teilte Unitymedia mit.[hr]JSTV kostenlos sehen
Bereits am 15. März schaltete Unitymedia in Abstimmung mit JSTV (Japan Satellite Television) den japanischen Pay-TV-Sender für den kostenlosen Digitalempfang frei. Alle Unitymedia Kunden mit Digitalem Kabelanschluss können seitdem die aktuelle Berichterstattung direkt aus Japan verfolgen. Die Freischaltung wird bis zum 28. März verlängert.
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Beitragvon Thommy the Blogger » Sonntag 20. März 2011, 19:46

Informationen über aktuelle radioaktive Strahlungsmesswerte in Deutschland und Japan haben wir
in einem Blog für Euch online gestellt. Über die dort angezeigten Links könnt Ihr Euch jederzeit über die
Strahlenbelastung in Deutschland, an Eurem Wohnort und über die Strahlenbelastung in Japan informieren:

Geht im CSN Blog auf:


Aktuelle Messwerte der Radioaktivität in Deutschland und in Japan
http://www.csn-deutschland.de/blog/2011/03/20/aktuelle-messwerte-der-radioaktivitat-in-deutschland-und-in-japan/
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Beitragvon Sausewind » Montag 21. März 2011, 07:52

NTV

Zwei Reaktoren sind jetzt wieder am Stromnetz.

----
Der Druck in Reaktor drei ist wieder am steigen.
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Beitragvon Sausewind » Montag 21. März 2011, 10:20

Von offizieller Seite wurde mitgeteilt, dass die Arbeiter am Atomkraftwerk abgezogen wurden
nachdem grauer Rauch aus Reaktor 3 aufstieg.
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