DBU Online Umweltmedizinische Leitlinie erschienen

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Beitragvon Juliane » Sonntag 26. Februar 2012, 14:07

Ein Zitat aus Dr. Donates Statement:

"Auch wenn es einigen Anhängern des CSN-Forums nicht gefallen wird, gibt es auch erworbene Krankheiten mit einem rein psychischen Hintergrund. Hier ist besonders das Posttraumatische Stresssyndrom zu nennen: Zeugen von Gewaltverbrechen; unverletzte Überlebende von Kriegshandlungen, Terroranschlägen oder Naturkatastrophen; Lokführer nach dem Überfahren eines Selbstmörders; u.v.m.


In zweiter Linie steht beispielsweise die reaktive depressive
Verstimmung von Waisenkindern, Scheidungskindern, Erwachsenen
während oder nach der Scheidung sowie Menschen in der
Trauerarbeit beim Verlust eines Angehörigen u.ä.m."


http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/112_dbu.pdf

Das hat hier Niemand gesagt in CSN, Herr Dr. Donate.
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Beitragvon Juliane » Sonntag 26. Februar 2012, 14:14

Mal als Hintergrundinfo für Dr. Donate:

Journal of Psychosomatic Research
Volume 63, Issue 6 , Pages 657-661, December 2007

Erhalten 17. Oktober 2006, revidierte Version erhalten 19. März 2007,
angenommen 20. März 2007.



Josef Bailer
Michael Witthöft
Christiane Bayerl
Fred Rist


Traumatische Erfahrungen bei Personen mit Idiopathischen
Umweltintoleranzen und Personen mit somatoformen Störungen


Abstrakt
Objektive Bedingungen

Die Resultate früherer Studien gaben Grund zu der Annahme, dass
vergangene traumatische Erfahrungen das Risiko für medizinisch nicht
erklärbare somatische Symptome und somatoforme Störungen (SFD)
erhöhen. Diese Querschnittsstudie untersuche die Verbindung zwischen
verschiedenen Traumata in der Lebensgeschichte, idiopathischen
Umweltintoleranzen (IEI) und SFD.


Methodik
Zwei klinische Gruppen von 54 Subjekten mit IEI und 44 Subjekten mit
SFD wurden verglichen mit 54 Subjekten (Vergleichsgruppe, VG), die
weder unter IEI noch SFD litten, unabhängig von selbstberichteten
Traumata. Die Subjekte wurden hauptsächlich über Anzeigen in lokalen
Zeitungen angeworben. Von 970 auf IEI und multiple somatische Symptome
geprüfte Individuen wurden 152 durch eine zweischrittiges
Auswahlverfahren, bestehend aus Fragebögen, einer medizinischen
Untersuchung und strukturierten Befragungen zu IEI und psychischen
Störungen inkludiert.

Ergebnisse
In allen drei Gruppen wurde mindestens ein potentiell traumatischen
Erlebnis recht häufig berichtet (VG: 70%; IEI: 82%; SFD: 73%). Aber
entgegen unserer Erwartungen wurden signifikante Gruppenunterschiede
weder in Bezug auf die Zahl von Subjekten mit Traumata, noch mit
Traumata gemäß der DSM-IV Kriterien (VG: 41%; IEI: 48%; SFD: 59%) noch
mit multiplen Traumata (VG: 43%, IEI: 56%, SFD: 39%) festgestellt. Nur
zwei Kategorien von Traumata wurden von den zwei klinischen Gruppen
häufiger angegeben als von der VG: Die unspezifische Kategorie
"Andere" (IEI, SFD > VG) und 'lebensbedrohliche Erkrankung' (IEI>VG).


Schlüsse
Es wurde kein klarer Hinweis für gehäuftes Vorkommen traumatischer
Erfahrungen bei IEI und SFD gefunden. Jedoch sollten die Resultate
dieser exploratorischen Studie sollten als vorläufig angesehen werden.
Der Vergleich größerer IEI- und SFD-Gruppen mit einer representativen,
bevölkerungsbasierten Vergleichsgruppe könnte andere Ergebnisse
erbringen.

http://www.jpsychores.com/article/S0022-3999%2807%2900136-5/abstract

viewtopic.php?t=16924
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Beitragvon mirijam » Sonntag 26. Februar 2012, 14:29

Juliane schrieb (s. o.):

"Ein Zitat aus Dr. Donates Statement:

"Auch wenn es einigen Anhängern des CSN-Forums nicht gefallen wird, gibt es auch erworbene Krankheiten mit einem rein psychischen Hintergrund. Hier ist besonders das Posttraumatische Stresssyndrom zu nennen: Zeugen von Gewaltverbrechen; unverletzte Überlebende von Kriegshandlungen, Terroranschlägen oder Naturkatastrophen; Lokführer nach dem Überfahren eines Selbstmörders; u.v.m."


Also vielen Dank für die Aufklärung, Herr Doktor, aber wir wissen darüber schon lange Bescheid. Doch das hat hier auch keiner angezweifelt. Also wozu der Wirbel? Wir bleiben lieber bei den Fakten und beziehen uns konkret auf den Text, auf tatsächliche Aussagen.
mirijam
 

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Beitragvon Juliane » Mittwoch 29. Februar 2012, 15:16

Dr. Bartram hat im Sommer 2011 auf einem Vortrag festgestellt:


"......Meiden oder stark Minimieren nachweislich krankheitsauslösender und krankheitsunterhaltender Umweltsubstanzen die einzige effektive und langzeitige Möglichkeit ist, Umwelterkrankungen zu heilen...."

http://www.umweltbedingt-erkrankte.de/downloads/shortver_6teumwelt.pdf
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Beitragvon mirijam » Freitag 2. März 2012, 20:11

Das Bio-Psycho-Soziale-Modell hält also Einzug auch in die Umweltmedizin (siehe die neue DBU-Leitlinie). Alles Psycho oder was?


Interessanter Buch-Tipp:

Peter Lehmann- Der chemische Knebel – Warum Psychiater Neuroleptika verabreichen (1986, 6. Auflage 2010)

Neuroleptika als chemische Knebel – Über die antitherapeutischen Wirkungen antipsychotischer Medikamente

Zitat

"Von Asthma bis Schizophrenie, von Bettnässen bis Neurose, von Juckreiz bis Depression gibt es kaum eine Diagnose, die nicht den Einsatz von Neuroleptika nach sich ziehen kann. Dabei bestehen die ›Nebenwirkungen‹ dieser psychiatrischen Medikamente aus schweren körperlichen, geistigen und psychischen Schäden (z. B. Schüttellähmung, Herzstillstand, Impotenz, Krebs, Zahnausfall, Selbsttötung). In diesem Buch deckt Peter Lehmann auf, was Psychiater vor den Betroffenen, ihren Angehörigen sowie der interessierten Öffentlichkeit verbergen.

Mit einem Geleitwort von Jeffrey M. Masson und einem Vorwort von Peter Lehmann zur 6. Auflage

»Ich habe durch dieses Buch mehr über die geheime, innere Arbeitsweise der Psychiatrie gelernt als zuvor in zehn Jahren psychoanalytischer Ausbildung. Nach einer persönlichen Analyse und verschiedenen anderen Psychotherapien war das Lesen dieses Buches die beste Therapie, die ich je erlebte.« (Jeffrey M. Masson, aus dem Geleitwort)"


http://www.antipsychiatrieverlag.de/ver ... knebel.htm


http://www.peter-lehmann.de



Zu Neuroleptika siehe auch hier:

viewtopic.php?t=17219
mirijam
 

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Beitragvon mirijam » Freitag 2. März 2012, 23:56

Zitat

\"Wichtig für die Industrie sind Experten, die nicht nur Pharmagelder beziehen,

sondern auch

in wissenschaftlichen Beiräten

von Patientenorganisationen mitwirken,

Studienergebnisse kommentieren, gegebenenfalls Präparate empfehlen

und

Leitlinien

medizinischer

Fachgesellschaften

mit verfassen.

Zu beobachten sei in einigen Fällen auch,

dass sich Ärzte und Wirtschaftsunternehmen mitunter

an der Gründung von Selbsthilfegruppen beteiligten.

Ziel der mannigfaltigen Bemühungen sei \"der direkte Zugang zum Endverbraucher\" von Medikamenten. Dies sei für Unternehmen \"kosteneffektiver\" zu machen, als Mediziner zu einem wohlwollenden Arzneimittel-Verordnungsverhalten zu veranlassen, wofür die Branche nach Glaeskes Darstellung pro niedergelassenem Arzt jährlich 35.000 Euro aufwende.\"

http://www.taz.de /1/zukunft/wissen/artikel/1/am-tropf-der-pharmaindustrie/?src=MT&cHash=50b6ea6f78 "


Aus

http://www.taz.de/!10382


Siehe auch hier:

viewtopic.php?t=17291

- Editiert von mirijam am 02.03.2012, 23:03 -
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Beitragvon Kira » Donnerstag 8. März 2012, 11:32

"Multiple Chemical Sensitivity: Reflexionen von Dr. Christine Oliver
and Alison Johnson" und Alison Johnson "
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=2ZF37YmrpYs
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Beitragvon Juliane » Sonntag 18. März 2012, 09:28

Aktuell kann man im Internetauftritt der nordfriesischen gGmbH lesen:

"Wir möchten deshalb darauf hinweisen, dass es sich nicht um eine Leitlinie zur MCS handelt."


Siehe auch

fklnf Praxisleitlinie nicht ..Leitlinie zur MCS

viewtopic.php?t=17365
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Beitragvon mirijam » Sonntag 18. März 2012, 18:58

Die neue Meldung aus den FKLNF lautet also- Zitat:

"Wir möchten deshalb darauf hinweisen, dass es sich nicht um eine Leitlinie zur MCS handelt."

(siehe obigen Post von Juliane)



Grundgütiger Himmel, kennt man seine eigene Leitlinie nicht mehr? In der DBU-Leitlinie wurde MCS ausdrücklich mitaufgezählt (genannt).

Bitte sehr- hier ist der Beweis:

"Zitat Seite 15 oben:

"4.5 Anamnese von multifaktoriellen Syndromen

Es wird empfohlen multifaktorielle Syndrome, welche häufig mit UME assoziiert sind, systematisch
zu erfassen (vgl. Risikogruppen und Folgeerkrankungen).

Hierunter sind chronische Multisystemerkrankungen zu verstehen, deren Entstehung mit Risikofaktoren
aus dem

-somatischen,

-psychischen und

-sozialen Bereich

assoziiert ist

(„biopsycho-soziales“ Krankheitsmodell),

insbesondere:

· eine besondere Chemikaliensensitivität (Chemical Sensitivity/CS, Multiple Chemical
Sensitivity /MCS)

· Chronisches Erschöpfungssyndrom/CFS

· Chronische Schmerzsyndrome, Fibromyalgie

· Posttraumatisches Belastungssyndrom"


http://www.dbu-online.de /fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf


viewtopic.php?t=16581
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Beitragvon Juliane » Sonntag 25. März 2012, 17:17

Dr. Bieger zur Degam Leitlinie Müdigkeit
viewtopic.php?t=17429


"Denn diese Leitlinie ist eine Anleitung zur systematischen Fehldiagnose des ME/CFS als Depression oder einer anderen psychischen Störung. In der Folge werden die Patienten zu Psychiatern geschickt und in psychosomatische Kliniken gezwungen, wo sie aufgrund der für sie ungeeigneten Behandlungsformen in der Regel noch kränker wieder herauskommen.


Angemessene medizinische Versorgung und Rentenzahlungen werden den Patienten infolge dieser Leitlinie weiterhin verweigert werden mit der Begründung, es läge allein in ihrer Hand, wieder gesund zu werden (Verhaltensstörungen).


http://www.cfs-aktuell.de/DEGAM%20Leitline-Kommentar-23%203%2012%20one.pdf

http://www.cfs-aktuell.de/DEGAM%20Leitline-Kommentar-23%203%2012.pdf
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Beitragvon Juliane » Sonntag 25. März 2012, 18:02

So wird jetzt Leitlinientreu CFS in den Fachkliniken Nordfriesland behandelt:


Zitate aus dem

Therapeutisches Konzept
für die Krankenhausbehandlung von Menschen mitpsychosomatischen Erkrankungen Schwerpunkt Umweltmedizin:

Seite 35

Die spezifischen medizinischen Indikationen für eine Behandlung an der Abteilung für Psychosomatische Medizin - Schwerpunkt Umweltmedizin der Fachkliniken Nordfriesland sind in

Tabelle 5.1 dargestellt.

Umweltmedizinische Störungen
G93.3: Chronisches Müdigkeitssyndrom

Seite 20

Ergänzende kognitive verhaltensorientierte Verfahren sind insbesondere zur Therapie des Chronic Fatigue Syndroms entwickelt und bereits erfolgreich eingesetzt worden

Seite 21

Methoden, die bei der Behandlung des CFS wirksam sind, sollen zukünftig an den Fachkliniken Nordfriesland in modifizierter Form in das therapeutische Konzept aufgenommen werden.


Seite 24
Nach dem Vorbild der bei chronischen Schmerzen und dem chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS) erfolgreichen kognitiven Verhaltenstherapie soll an den Fachkliniken Nordfriesland eine neue modifizierte Verhaltenstherapie für die Patienten mit Hypersensitivität entwickelt werden.
Dieses Vorhaben liegt darin begründet, dass diese Erkrankungen ebenfalls mit einer vermuteten „neurobiologischen Hypersensitivität“ einhergehen.


Seite 25

Zwar sind neurobiologische Veränderungen dem Grunde nach „organische Störungen“, diesekönnen jedoch mit „psychotherapeutischen Methoden“ beeinflusst werden.


Seite 28

Als eine der Ursachen des CFS werden weiterhin Mitochondropathien diskutiert. Die Mitochondrien stellen 95% des Energiebedarfs bereit und Gewebe mit besonders hohem Energiebedarf wie das Gehirn haben eine hohe Dichte an Mitochondrien. Die Mitochondrien sind besonders anfällig für oxidativen Stress (Bains 2008). Auffällig ist, dass auch bei Patienten mit Depressionen Störungen im Bereich der Mitochondrien festgestellt wurden (Koene et al. 2008, Rezin et al. 2008). Daneben konnte gezeigt werden, dass bei depressiven Patienten antioxidativ wirksame Enzyme im Gehirn vermindert waren, jedoch durch Antidepressiva mit anti-inflammatorischer Wirkung wieder normalisiert wurden. Die Gabe von Antioxidantien warjedoch nicht wirksam (Zafir et al. 2008). In experimentellen Tierstudien wiederum waren
Chemikalien, die oxidativen Stress auslösen, auch Auslöser von Angst und
Verhaltensänderungen


Seite 29

Die edukativen und psychotherapeutischen Elemente der Therapie wurden gestärkt. Dies erfordert eine Veränderung des Personaleinsatzes, da nun vermehrt Psychologen, Psychotherapeuten, Pädagogen, Sporttherapeuten, Ergotherapeuten und Ernährungswissenschaftler die Therapie gestalten. Die Therapiedauer hat sich aus demselben Grund verlängert. Gegenüber der rein psychosomatisch-psychotherapeutischen Therapie ergibt sich erhöhter Aufwand für die unter Punkt 2.1 (S. 8-9) benannten und begründeten Aspekte. Gleichzeitig kann jedoch nun vorteilhaft das modulare Therapiekonzept der Abteilung für Psychosomatik mit genutzt werden. Die umweltmedizinisch-psychosomatischen Patienten können allerdings aufgrund den unter Punkt 2.1 (S. 9) beschriebenen Schwierigkeiten nicht in jeder Gruppe integriert werden.


Seite 32

Entspannungsverfahren, wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder
Imaginationsverfahren unterstützen den Heilungsprozess von Reiz- oder Erschöpfungszuständen und verbessern das Coping.


Die Sport- und Bewegungstherapie ist unabdingbar in der Behandlung chronisch Kranker
und kann den Verlauf nachhaltig positiv beeinflussen. Bei bestimmten Krankheitsbildern, z.B. bei dem Chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS), erfolgen spezifische Bewegungstherapien („graded exercise“), wenn der Gesundheitszustand der Patienten dies zulässt.


Verantwortlich für den Inhalt:

Dr. med. Christoph Mai, Chefarzt und Geschäftsführer

Ralf Tönnies, Leitender Therapeut

Dr. med. Susanne Steinlechner, Oberärztin

Dr. rer. nat. Anke Bauer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Stand:

Bredstedt, 30.11.2011

http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Umwelt/C2_Konzept_Psychosom_Schwerp_Umwelt_11_2011.pdf
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Beitragvon Juliane » Sonntag 25. März 2012, 18:03

Grundlage des Behandlungskonzepts in Nordfriesland ist eben jene hier diskutierte


Handlungsorientierte umweltmedizinische Praxisleitlinie

http://www.dbu-online.de /fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf
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Beitragvon Juliane » Sonntag 25. März 2012, 18:27

Ob Dr. Bieger sich auch zu den Leitlinien des DBU äußern wird??


Seite 15

Es wird empfohlen multifaktorielle Syndrome, welche häufig mit UME assoziiert sind, systematisch zu erfassen (vgl. Risikogruppen und Folgeerkrankungen).

Hierunter sind chronische Multisystemerkrankungen zu verstehen, deren Entstehung mit Risikofaktoren aus dem somatischen, psychischen und sozialen Bereich assoziiert ist („biopsycho- soziales“ Krankheitsmodell), insbesondere:



Chronisches Erschöpfungssyndrom/CFS
Es wird empfohlen, die Ursachenüberzeugung bzw. subjektive(n) Krankheitstheorie(n) sowie Ressourcen, Bewältigungsstrategien und krankheitsfördernde Mechanismen zu erfragen. Diese stellen für die Entwicklung chronifizierter Krankheitsbilder wichtige Prädiktoren dar.....

Es wird empfohlen, aktuelle Stressoren (biologische, biochemische, biophysikalische und psychosoziale Stressoren (z.B. Beruf, Partnerschaft, Schule, Familie)) und biographische Belastungsfaktoren zu erfragen. Personen mit deutlich erhöhtem Level an Stressoren gehören zu den Risikogruppen bezüglich der Entwicklung einer UME. Sie tragen ebenfalls ein erhöhtes Risiko, chronifizierte Folgeerkrankungen entwickeln.......


http://www.dbu-online.de /fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf
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Beitragvon mirijam » Sonntag 25. März 2012, 20:42

Zitat aus dem Behandlungskonzept der FKLNF (s.o. langen Post von Juliane):

"Seite 35

Die spezifischen medizinischen Indikationen für eine Behandlung an der Abteilung für Psychosomatische Medizin - Schwerpunkt Umweltmedizin der Fachkliniken Nordfriesland sind in

Tabelle 5.1 dargestellt.

Umweltmedizinische Störungen

G93.3: Chronisches Müdigkeitssyndrom"


Aus http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Umwelt/C2_Konzept_Psychosom_Schwerp_Umwelt_11_2011.pdf


Also man nennt Umweltkrankheiten "Umweltmedizinische Störungen"

Nun, was bedeutet in der Medizin der Begriff "Störung". Schlagen wir doch einfach einmal nach:


Zitat:

"Störung bedeutet:

..............

in der Medizin und Psychologie eine erhebliche Abweichung im Erleben oder Verhalten, siehe psychische Störung

.................."


http://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%B6rung
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Beitragvon mirijam » Sonntag 25. März 2012, 20:43

"Umweltmedizinische Störungen".

So, so, alles Psycho oder was?
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Beitragvon mirijam » Sonntag 25. März 2012, 20:58

Dabei wissen wir doch eigentlich aus der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD), dass Umweltkrankheiten keine Störungen sind.

Ob man in den Fachkliniken Nordfriesland die ICD vielleicht gar nicht kennt? Sollte man sie nicht darauf aufmerksam machen, dass es so was gibt?
mirijam
 

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Beitragvon mirijam » Sonntag 25. März 2012, 21:07

Also man sollte vielleicht Kliniken über die ICD aufklären, oder? Ich meine um Folter bei Umweltkrankheiten zu vermeiden.
mirijam
 

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Beitragvon mirijam » Sonntag 25. März 2012, 23:12

Auf Seite 9

"B. Das Schließen eines therapeutischen Bündnisses ist besonders zeitaufwendig
aufgrund von

Dysfunktionalen, aber stark verfestigten Krankheitsmodellen

feindseligem Weltbild der Betroffenen bei gleichzeitigen Wiedergutmachungswünschen
an die Gesellschaft"


http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Umwelt/C2_Konzept_Psychosom_Schwerp_Umwelt_11_2011.pdf
mirijam
 

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Beitragvon mirijam » Sonntag 25. März 2012, 23:14

Aud Seite 32

"Die an der Klinik lange verwendete modifizierte Millertechnik darf aufgrund der Neufassung des Arzneimittelgesetzes als subkutane Vakzine-Therapie nicht mehr angeboten werden.

Unabhängig davon machen der hohe personelle

und finanzielle Aufwand der Miller-Technik,

bei manifestem Arztmangel

und sinkenden Erlösen im Gesundheitswesen,

es unwirtschaftlich,

diesen Therapiearm fortzuführen."


http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Umwelt/C2_Konzept_Psychosom_Schwerp_Umwelt_11_2011.pdf
mirijam
 

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Beitragvon mirijam » Sonntag 25. März 2012, 23:30

Auf Seite 31

\"Tabelle 3.1: Übersicht der therapeutischen Module (IG= Informations-Gruppe)

Allgemeine Module Was und Wer?

Aufnahme, Anamnese und Diagnose • Facharzt für Neurologie und Psychotherapie,
Umweltmedizin
• Psychologe/Psychotherapeut

Information, Schulung und Training Gruppenveranstaltungen

IG Allgemeine Motivationsförderung bei chronischen
Erkrankungen
Sozialpädagoge

IG Gesundes Wohnen Arzt mit der Weiterbildung Umweltmedizin,
wissenschaftl. Mitarbeiterin

IG Sensitivität/MCS Arzt mit der Weiterbildung Umweltmedizin,
wissenschaftl. Mitarbeiterin

IG Gesunde Bewegung Sporttherapeut

IG Gesunde Ernährung Ernährungswissenschaftlerin

IG Oxidativer Stress Ernährungswissenschaftlerin

IG Prävention von Angst Psychotherapeut

IG Prävention von Depressionen Psychotherapeut

IG Bewegungstherapie Sporttherapeut

IG Entspannung /Stressbewältigung Psychotherapeut (Einführung)
qualifiziertes Pflegepersonal (Übungen)

IG Konfliktmanagement Psychotherapeut

IG Ergotherapie Ergotherapeut

Schulungen nach Bedarf Gruppenveranstaltung nach Indikation

Spezielle Ernährung bei Allergien und Intoleranzen Ernährungswissenschaftlerin

Chronischer Schmerz Psychotherapeut

Chronische Erschöpfung Psychotherapeut

Orthomolekulare Therapie nach Bedarf Individuell festgelegte Therapie

Orale Supplementierung von Mikronährstoffen Arzt, Ernährungswissenschaftlerin

Parenterale Supplementierung von Mikronährstoffen Arzt, Ernährungswissenschaftlerin

Kognitive Verhaltenstherapie (im Aufbau) Gruppenveranstaltung nach Indikation

Training von gesundheitsfördernden Verhaltensstrategien
Psychotherapeut

Umgang mit akzidentellen Expositionen qualifiziertes Pflegepersonal (Übungen)

Nutzung indikativer Module der anderen Abteilungen
nach Bedarf
Gruppen- oder Einzelveranstaltung nach
Indikation

Traumaadaptierte Verfahren / EMDR Einzelsitzung /Psychotherapeut

Psychotherapie bei Depressionen Gruppe / Psychotherapeut

Psychotherapie bei Angststörungen Gruppe / Psychotherapeut

IG Essstörungen Gruppe / Psychotherapeut

Rückenschule Gruppe / Sporttherapeut

IG Umgang mit Alltagsdrogen Gruppe / Pädagoge\"



http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Umwelt/C2_Konzept_Psychosom_Schwerp_Umwelt_11_2011.pdf


Also als Therapeuten von Umweltkrankheiten sind vorgesehen: vorwiegend Psychiater, Psychotherapeuten, Pädagogen, Ernährungswissenschaftler...

Und nur sehr wenig Ärzte mit Weiterbildung Umweltmedizin: verschwindend geringer Anteil am gesamten Behandlungsteam.

Wie toll!

- Editiert von mirijam am 09.04.2012, 23:44 -
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 29. März 2012, 14:07

Na da schau her, WIKI:


Diese Seite wurde zuletzt am 15. März 2012 um 20:55 Uhr geändert.

Vielfache Chemikalienunverträglichkeit


Nachdem in den 1980er und 1990er Jahren polarisiert darüber diskutiert worden war, ob die MCS der Toxikologie oder der Psychosomatik zuzuordnen sei, setzt sich nach neueren Studien ein multifaktorielles Störungsmodell durch, welches Aspekte beider Felder in einem „bio-psycho-sozialen“ Modell berücksichtigt.



In der Regel nehmen die Symptome mit der Zeit zu, ebenso die Anzahl der Substanzen, die von den Betroffenen als auslösend wahrgenommen werden




Vulnerabilität: MCS tritt häufiger bei Personen mit zusätzlichen chronischen Erkrankungen auf. Hier wird eine Vulnerabilität der Betroffenen vermutet:

Asthma und hyperreagibles Bronchialsystem
Allergische Disposition
Andere Intoleranzen (Nahrungsmittel, Medikamente)
PTSD (Posttraumatic Stress Disorder)
Psychosozialer Stress
Ängstliche Disposition oder Angststörungen
Weibliches Geschlecht
Frauen weisen dabei überhäufig die Risikofaktoren auf, die eine Vulnerabilität begründen.

Das MCS-Risiko ist überproportional erhöht, wenn mehrere der Risikofaktoren vorliegen (z. B. Lösemittel-Exposition, Allergische Disposition und Stress)




Da die Ursachen bisher nicht geklärt sind, sind Empfehlungen für wirksame Behandlungsmethoden noch vorläufig. Allgemein wird eine verständnisvolle und unterstützende Behandlungsweise empfohlen. Ergänzend hierzu gelten sowohl die Vermeidung schädigender Umwelteinflüsse als auch unterstützende psychologisch/psychiatrische Therapieansätze als gängige Vorgehensweisen. Letzteres insbesondere bei hohem Chronifizierungsgrad und psychischen Folgeerkrankungen. Patienten bewerteten eine stützende psychologische Behandlung dann als wirksam, wenn sie die Vermittlung von Bewältigungsstrategien zum Ziel habe. Als "eher schädigend" wird aufgrund von Intoleranzreaktionen die Einnahme von Psychopharmaka beschrieben. Für die Patienten steht oft die Informationsvermittlung als Hilfe zum "Coping" sowie die Vermittlung verträglicher Therapien für Begleiterkrankungen und eine verträgliche Ernährung im Vordergrund.

So wie insbesondere bei chronischen und schweren Verlaufsformen multifaktorielle Ursachen der MCS angenommen werden, so sind wahrscheinlich ebenso multifaktorielle Behandlungsansätze erfolgversprechend.



http://de.wikipedia.org/wiki/Vielfache_Chemikalienunvertr%C3%A4glichkeit
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Beitragvon mirijam » Donnerstag 29. März 2012, 15:15

Na wer sagts denn, die Biopsychosozialen sind wie immer sehr aktiv. ;-)


Zitat (siehe Seite 12 im u. a. Link):

"Margaret Williams erläutert das biopsychosoziale Modell in
"More concerns about the current UK Welfare Reform"
vom 22. Januar 2012

“Der Begriff ,biopsychosoziales Modell’ wird beinahe ausschließlich von
den Psychiatern Wessely-School verwendet, um sich auf Erkrankungen zu
beziehen, die sie weiterhin als psychosomatisch betrachten (insbesondere
ME/CFS), und dieser Begriff wird von anderen Fachrichtungen nicht
verwendet.

So sprechen Kardiologen beispielsweise nicht davon, dass ihre
Patienten eine “biopsychosoziale” Erkrankung hätten, und Onkologen
beschreiben Krebs nicht als “biopsychosoziale” Erkrankung, und sie
behaupten auch nicht, dass ihre Patienten in die Erwerbstätigkeit
zurückgezwungen werden müssten, indem man ihnen die staatlichen
Leistungen entzieht, weil es doch die anormale Überzeugung der Patienten
sei, körperlich krank zu sein, was ihre Krankheit aufrecht erhält.

Der Gebrauch eines solchen Begriffes kann als eine sprachliche Irreleitung
durch diese Psychiater angesehen werden, der es ihnen erlaubt, ihre
Überzeugung zu verbergen, dass ME/CFS keine körperliche Krankheit,
sondern ein anormaler Geisteszustand sei, der durch psychologische
Faktoren und Verhalten aufrechterhalten wird (also die psychosozialen
Komponenten von "biopsychosozial").

Das einzige "bio" in ihrem "biopsychosozialen Modell" ist ihr zögerliches Zugeständnis, dass ME/CFS
manchmal eine sich selbst limitierende virale Infektion vorausgeht (und,
trotz der überwältigenden internationalen Beweise des Gegenteils,
bestehen sie darauf, dass ME/CFS durch psychosoziale Elemente
aufrechterhalten würde, die nicht aus irgendeinem organischen
Krankheitsprozess erwachsen.)"


Aus http://www.cfs-aktuell.de/Leitlinienkritik.pdf


siehe auch hier:
viewtopic.php?t=17429
mirijam
 

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Beitragvon Amazone » Sonntag 1. April 2012, 21:48

11. Umweltmedizinische Tagung 19. - 21.12.2012 in Hamburg


Freitag 19.10.12 von 09:00 – 13:00
Symposium I:
Umweltmedizin - Leitlinien
Dr. Anke Bauer
Praxisleitlinien für die kurative Umweltmedizin


Programmflyer:
http://www.genuk-ev.de/tl_files/Artikel/11__umjt2012_.pdf
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Beitragvon Juliane » Montag 2. April 2012, 08:13

Das war schon im Februar geplant:
viewtopic.php?t=17198
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Beitragvon Juliane » Montag 9. April 2012, 14:57

Dialog
Eine Zeitung von Mitarbeitern
und für Mitarbeiter der
Fachkliniken Nordfriesland

Ausgabe 14 (2012/1)


Seite 7

"Zertifizierung für Rehabilitation und

Adaption beginnt......

stationären REHA in Bredstedt und Riddorf
(Sucht, Psychosomatik, Umwelt!)...."


Seite 15


"Fachkliniken und Berufsverband legen erste Umweltmedizinische Praxisleitlinievor...........


Die FKLNF ist in ihrer psychosomatischen Abteilung auf die Diagnose und Behandlung von Mehrfacherkrankungen spezialisiert. Im Bereich „Schwerpunkt Umweltmedizin“
(vgl. DIALOG 12) werden Patienten aufgenommen, die neben einer umweltmedizinischen Erkrankung seelische Störungen, wie etwa Depressionen entwickelt haben. Umweltmedizinische Patienten ohne besondere Begleiterkrankungen können sich an niedergelassene Umweltmediziner wenden (Liste unter: dbuonline.
de).

von Dr. med. Christoph Mai, Chefarzt
Dr. Anke Bauer, wiss. Mitarbeiterin"


http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Presse/Dialog_14_2012_HP.pdf
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Beitragvon Kira » Dienstag 10. April 2012, 08:16

Seite 15:
"Die Leitlinie wurde vom „Verein zur Förderung der Umweltmedizin in Schleswig-Holstein der KVSH gefördert."
http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Presse/Dialog_14_2012_HP.pdf
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Beitragvon Alex » Dienstag 10. April 2012, 08:52

Hat der "Verein zur Förderung der Umweltmedizin in Schleswig-Holstein der KVSH"
eine Webseite? Mich hätte interessiert wer darin aktiv ist und wer im Vorstand.
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Beitragvon Amazone » Dienstag 10. April 2012, 09:20

@ Alex

http://www.kvsh.de

Oben rechts Organigramm. Mir persönlich sagen die Namen nichts. Dir?


LG Amazone
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Beitragvon Alex » Dienstag 10. April 2012, 09:28

Das ist der Vorstand der KV in Schleswig Holstein.
Ich hätte aber gerne gewusst wer ist der Vorstand des "Verein zur Förderung der Umweltmedizin in Schleswig-Holstein" in der KVSH.
Die Vereinssatzung würde mich auch interessieren.
Alex
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Beitragvon Kira » Dienstag 10. April 2012, 09:41

"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
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Beitragvon Kira » Dienstag 10. April 2012, 09:43

Die Umweltmedizin wissenschaftlich absichern

Mit dem von den Vertragsärzten gegründeten Verein zur Förderung der Umweltmedizin und der mit der AOK Schleswig-Holstein abgeschlossenen Modellvereinbarung zur umweltmedizinischen Behandlung wurden die ersten Voraussetzungen geschaffen, um die Versorgung der Patienten auf diesem Gebiet zu verbessern.
http://www.umweltmedizin.de/content/articles/511/539/163/druckversion.html?catid=163&artid=3215
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Beitragvon Kira » Dienstag 10. April 2012, 09:49

@Alex,
man muß nur Geduld haben und googeln, dann wird man fündig:0)


"Prof. Dr. med. Jens-Martin Träder
Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH)
• Mitglied der Abgeordnetenversammlung
• Mitglied des Beirates der KVSH, Kreisstelle Lübeck
• Mitglied im Fachausschuss hausärztliche Medizin
• Mitglied der Arbeitsgruppe Geriatrie und der Sonographiekommission
• Mitglied im HVM-Ausschuss und der Diabetes-Kommission
• Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Umweltausschusses
• Vorsitzender des „Vereins zur Förderung der Umweltmedizin e.V.“
• stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift „Nordlicht“, Organ der KVSH

Ärztekammer Schleswig-Holstein (ÄKSH)
• Stellvertretendes Mitglied der Kammerversammlung der ÄKSH
• Mitglied des Kreisausschusses Lübeck der ÄKSH, Kreisstelle Lübeck
• Mitglied im Leitungsteam der „Kursweiterbildung Allgemeinmedizin“
• Referent und Moderator „Kursweiterbildung Allgemeinmedizin“
Mitglied im Vorstand der Bereitschaftsambulanz Lübecker Hausärzte
Mitglied im Vorstand des „Vereins zur Förderung der Rehabilitationsforschung“ vffr
Gründer und Moderator des „Hausärztlichen Qualitätszirkels Lübeck“
Gründer und Moderator des „Qualitätszirkels Umweltmedizin Lübeck“"
http://www.gha-info.de/mediapool/46/461942/data/Semesterberichte/Luebeck.pdf
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Beitragvon Juliane » Dienstag 10. April 2012, 12:39

Verein zur Förderung der Umweltmedizin kvsh.de

viewtopic.php?t=16770

Dr. Jens-Martin Träder Leitlinienautor

viewtopic.php?t=16722
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Beitragvon Lucca » Dienstag 10. April 2012, 13:18

aha, Vorstand Dr. Jens-Martin Träder Leitlinienautor
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 12. April 2012, 23:55

Man tagt, in Würzburg:

AUSGEBRANNT
WIRKLICH NUR PSYCHE?
PATHOPHYSIOLOGIE DER ERSCHÖPFUNG

INTERNATIONALER KONGRESS
15. – 17 . Juni 2012 in Würzburg


Mit dabei sind u.a.


Schmitt, Erwin
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Chefarzt der Parkklinik Heiligenfeld, Bad Kissingen, Deutschland


Friedli, Dr. Lynne
Mental health promotion specialist, London, UK


Müller, Professor Dr. med. Norbert
Leitender Oberarzt der Psychiatrie und Psychotherapie
LMU Klinikum, München, Deutschland



http://www.dbu-online.de /fileadmin/grafiken/Flyer/Kongress-Flyer15_17_06_2012.pdf
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Beitragvon Flaunt » Sonntag 15. April 2012, 13:22

Referentin beim Seminar der EUROPEAM

Friedli, Dr. Lynne
Mental health promotion specialist, London, UK

http://www.dbu-online.de /fileadmin/grafiken/Flyer/Kongress-Flyer15_17_06_2012.pdf


Dr. Lynne Friedli

Dr. Lynne Friedli works across Europe to support the development of public mental health, as well as delivering training and policy advocacy within the UK. Her report for WHO Europe and the Mental Health Foundation on Mental health, resilience and inequality was published last year. She is currently working on an action framework for public mental health, also for WHO Europe..

http://www.nhsconfed.org /Networks/MentalHealth/events/recent_events/well-being-and-mental-health/Pages/LynneFriedi.aspx


Tolerance for mentally ill is not enough
Discrimination against people with mental health needs is a human rights issue and not just a case for awareness raising, writes Lynne Friedli..

• Dr Lynne Friedli is chief executive of mentality, a voluntary agency dedicated to mental health promotion

http://www.guardian.co.uk/society/2000/ ... ntalhealth


Dr Lynne Friedli spricht auch in Heiligenfeld auf dem Kongress WIRTSCHAFT UND GESUNDHEIT

http://www.kongress-heiligenfeld.de/ind ... cmsArgs=63

Kooperationspartner des Kongresses \"Kranke Wirtschaft - Gesunde Arbeit - Burn out Alarm?\" in Heiligenfeld:

SpVN
Das Spiritual Venture Network ist eine Vernetzung wirtschaftlich Verantwortlicher mit spirituellem Anliegen. Es förderte die Verwirklichung humanistischer und spiritueller Werte im ökonomischen Handeln und trägt zur Weiterentwicklung des individuellen und kollektiven menschlichen Bewusstseins.

Lassalle-Institut
Das Lassalle-Institut richtet sich an Führungskräfte in Wirtschaft, Politik und anderen Bereichen der Gesellschaft mit dem Schwerpunkt einer Ethik aus ganzheitlichem Bewusstsein. Durch Seminare, Vorträge, Coaching, Forschung und den Lehrgang «GEIST & Leadership»® fördert das Lassalle-Institut eine ethisch getragene Wertekultur. Das Lassalle-Institut gehört in Europa zu den bedeutendsten Institutionen in den Bereichen Zen, Ethik, Leadership.

Auditorium Netzwerk
Das Auditorium Netzwerk ist mit seinen Aufzeichnungen ein fester Bestandteil der Großveranstaltungen der Akademie Heiligenfeld geworden. Am Kongress bietet das Auditorium Netzwerk wie in den vorangegangenen Jahren den Aufnahme- und Schnellkopieservice an. Sie können Ton- und Bildaufzeichnungen aller Vorträge als CD und DVD

Triodos Bank
Die Triodos Bank N.V. ist Europas führende Nachhaltigkeitsbank. Gegründet 1980 hat sie mittlerweile rund 316.000 Kunden, die sich darauf verlassen können, dass die Triodos Bank ausschließlich Unternehmen, Institutionen und Projekte finanziert, die zum Wohle von Mensch und Umwelt beitragen. Sie kommen beispielsweise aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Ökolandbau, Nachhaltige Immobilien, soziale Dienstleistungen oder Mikrofinanzierung. Heute weist die Triodos Bank-Gruppe, bestehend aus Triodos Bank, Triodos Investment Management und Triodos Private Banking, ein Geschäftsvolumen von rund 5,8 Milliarden Euro aus.

DFME
Das DFME ist spezialisiert auf Stressbewältigung mit dem Schwerpunkt \'Stressbewältigung durch Achtsamkeit\'.
Das Angebotsspektrum umfasst Kurse und Seminare für Einzelpersonen, Ausbildungen in Stressbewältigungs- und Entspannungstherapie (DFME), Führungskräfte-Coachings und Seminare und Stresspräventionsprojekte für Unternehmen.

CO!
CO! steht für die Kooperation von Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Unter dem Namen CO! - haben sich UnternehmerInnen, BeraterInnen, Coaches und TrainerInnen zusammengeschlossen um den gemeinsamen Dialog werte-orientierter Unternehmen und NGOs zur Lösung aktueller sozialer und gesellschaftlicher Probleme, zu moderieren und ggf. zu initiieren.

EuPD Research
EuPD Research ist der international führende Marktforscher in den Bereichen Betriebliches Gesundheitsmanagement, Demografieforschung und Nachhaltigkeit. Seit 2005 erhebt EuPD Research mit der Studie „Gesundheitsmanagement“ den Status Quo des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in Deutschland. Im Jahr 2011 erschien das Corporate Health Jahrbuch – der Leitfaden für Betriebliches Gesundheitsmanagement in Deutschland – erstmalig.

http://www.kongress-heiligenfeld.de/ind ... cmsArgs=45
- Editiert von Flaunt am 15.04.2012, 15:44 -
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Beitragvon Beobachter » Sonntag 15. April 2012, 15:08

Hallo Flaunt,

danke für deine Info.

Dieser Kongress im Juni in Würzburg ist aber nicht vom dbu, sondern von

European Academy for
Environmental Medicine e. V.
(EUROPAEM)

(siehe Flyer)

Vielleicht sollte man deshalb deinen interessanten Beitrag und die dazugehörigen davor auch an anderer Stelle posten.


LG Beobachter
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Beitragvon Flaunt » Sonntag 15. April 2012, 15:46

Danke Beobachter, ich habe meinen Eintrag entsprechend abgeändert.
Anm.: Die führenden Ärzte in beiden Vereinen sind nahezu identisch.
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Beitragvon Beobachter » Sonntag 15. April 2012, 16:04

Flaunt,

zu deiner Anmerkung:
Ja, ich weiß - um so schlimmer ... ;-)


LG Beobachter
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Beitragvon Flaunt » Sonntag 15. April 2012, 16:29

Weiterer Referent des EUROPEAM Kongress

Workshop D
16.30-18.00 Physiologische Kriterien in der Rehabilitation
des Muskelstoffwechsels zur Verbesserung
der körperlichen Leistungsfähigkeit.

„Das meta/Motion Prinzip“
Bergmüller http://www.bergmueller.at


Bergmüller, Heinrich
Institut für mitochondriale Medizin, Wien, Österreich

Herzlich willkommen in Bergmüllers Institut für mitochondriale Medizin



Aus der Mineralwasserwerbung weiß man:
wer lang jung und gesund bleiben will, muss früh damit anfangen.

Wie Sie mit 40, 50, 60 oder 70 aussehen ist das wahre, letzte Statussymbol.

Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Attraktivität sollen mehr sein als nur Statussymbol.
Sie sollen lange Freude machen.

Gern ebnen wir Ihnen den Weg.

Wir machen Sie Zelle für Zelle fit. Jugend ist keine Frage des Alters mehr!

http://www.enorminform.at/1-0-Startseite.html
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Beitragvon Flaunt » Sonntag 15. April 2012, 16:35

Sorry, das ist fast off topic in diesem Thread.

Eines möchte ich noch dazu sagen. Nach dem Lesen des Kongressprogramms bin ich erschüttert wohin die Umweltmedizin abdriftet, wirklich.
Flaunt
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Beitragvon Beobachter » Sonntag 15. April 2012, 16:58

Das geht nicht nur dir so, Flaunt.

Kopiere doch wie gesagt deine Infos bzw. Recherchen in einen anderen, entsprechenderen Thread ...


LG Beobachter
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Lektüre für DBU Leitlinienärzte

Beitragvon Janik » Freitag 20. April 2012, 13:41

Wochenend-Pflichtlektüre für dbu Leitlinien-Ärzte:

MCS zu ignorieren oder darüber zu desinformieren, sorgt für unendliches Leid und verursacht einem Staat Kosten und Leistungseinbußen.
Das Ministerium für Gesundheit hat eine Broschüre über MCS verfasst.

CSN Blog:


Ministerium informiert über MCS – Multiple Chemikalien Sensitivität
Informationen über MCS für Ärzte, Familie und soziales Umfeld
http://www.csn-deutschland.de/blog/2012/04/18/ministerium-informiert-uber-mcs-multiple-chemikalien-sensitivitat/
Janik
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Beitragvon Beobachter » Freitag 20. April 2012, 17:34

Das Ministerium, das diese MCS-Info-Broschüre verfasst hat, befindet sich in Massachusetts:

"Das Ministerium für Gesundheit in Massachusetts beschreitet einen konstruktiveren Weg und hat zur Aufklärung über Multiple Chemikalien Sensitivität eine Broschüre verfasst. Auf sachliche Weise erhalten Interessierte und Mediziner Basisinformationen über MCS."
(CSN-Blog)

Natürlich wäre es Pflichtlektüre für die dbu-Leitlinien-Ärzte;
aber glaubst du, dass sie Interesse daran haben?!
Sie befinden sich auf einem anderen Weg in eine völlig andere Richtung ...


LG Beobachter
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Beitragvon Blonde Babe » Freitag 20. April 2012, 19:57

Jeder wie er kann. Die Zukunft für MCS besteht nicht aus Verleugnen, Psychoedukation, Joao de Deus, Gupta oder Hopper.
Schlau wer sich jetzt drum kümmert, der muss nicht irgendwann in die Röhre schauen, egal ob Umweltdoktor oder SHG.

Man kann nicht für alle Zeit, alle Leute von der Wahrheit abschneiden.
An dem MCS Flyer der Gesundheitsministeriums kann sich jeder orientieren der MCS Kranken tatsächlich helfen will.
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Beitragvon Beobachter » Freitag 20. April 2012, 20:31

Blonde Babe,

ganz recht ...

Nur:
Wenn ein MCS-Betroffener (wegen Beschwerden) oder ein Kranker, der meint, betroffen zu sein (und es differentialdiagnostisch ärztlich abklären lassen will) diese Broschüre in die Hausarzt-Praxis (denn von dort braucht er eine Überweisung) mitbringt,
kann ich mir vorstellen,
dass der Hausarzt sich dahingehend äußert:
schön und gut, das meinen und machen die Amerikaner - aber was sagen unsere Fachleute bzw. Mediziner?
Und da stößt er zwangsläufig auf die hiesigen "Leitlinien".

Und da Hausärzte zumeist nicht besonders gut bis gar nicht über Umweltkrankheiten informiert sind, wird er sich daran halten und orientieren, was seine "versierteren" Fach-Kollegen vertreten - in diesem unseren Lande ...

Das ist m. E. das Dilemma.


LG Beobachter
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Beitragvon Blonde Babe » Freitag 20. April 2012, 22:20

@ Beobachter

Bin ich an einen Arzt gefesselt der den internationalen Stand der Medizin/Wissenschaft nicht zur Kenntnis nehmen will?
Nein.

Bin ich an einen Arzt gefesselt der mir erzählen will MCS sei ein psychisches oder bio-psycho-soziales Problem?
Nein.

Ich bin an keinen Arzt gefesselt der meint die Erde sei eine Scheibe.
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/10/24/neues-zur-umwelterkrankung-mcs-die-erde-ist-eine-scheibe/
Blonde Babe
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Beitragvon Beobachter » Samstag 21. April 2012, 02:33

Blonde Babe,

danke für den Link zum Blog-Artikel.

Man ist natürlich an keinen Arzt "gefesselt" - wir haben immer noch freie Arztwahl.
Demzufolge kann man sich einen Hausarzt aussuchen, der einen auch wie gewünscht weiter überweist.

Solch einen Hausarzt zu finden, wird aber schwieriger seit dem Erscheinen der neuen Leitlinien; besonders als Neuerkrankter und Versicherter in der GKV.
Privat Versicherte oder Selbstzahler haben von vorn herein mehr Arzt-Auswahlmöglichkeiten, gerade auch bei der Diagnostik und Weiterbehandlung.


LG Beobachter
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Beitragvon Kira » Mittwoch 2. Mai 2012, 10:17

ZUR ERRINNERUNG:

Der dbu organisiert im Verbund mit der European Academy for Environmental Medicine (EUROPAEM)
in der umwelt·medizin·gesellschaft | 24 | 4/2011
\"Schnell sind wir als Therapeuten dann auch der Gefahr ausgesetzt, den Patienten zu psychosomatisieren / psychiatrisieren oder ins Überweisungskarussel zu schicken.\"
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/411_dbu.pdf
- Editiert von Kira am 02.05.2012, 10:18 -
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Beitragvon Juliane » Montag 21. Mai 2012, 01:51

umwelt-medizin-gesellschaft

Zitat


Umweltmedizin, Psyche und Gesellschaft
Gibt es nur toxische Ursachen oder auch gesellschaftliche Einflusse?

Wolfgang Baur und Peter Germann

Zusammenfassung

Die Umweltmedizin scheint naturwissenschaftlich über die Einflussfaktoren streng
toxikologisch und physikalisch definiert. Bezieht man
gesellschaftliche und soziale Einflüsse mit ein, sind wissenschaftliche Beweisführungen schwierig. Eine
Monokausalität ist hier nicht mehr möglich. Neuerdings nähern sich nun auch die Naturwissenschaften im Verlaufe von
philosophischen, religiösen, erkenntnistheoretischen und naturwissenschaftlichen
Diskussionen der multikausalen Problematik sehr vorsichtig.
Umwelt und Gesellschaft wirken auf den Menschen ein: materiell (messbar) und
immateriell auf noch vielen unbekannten Wegen. Bei der Be- und Verarbeitung all
dieser Einflüsse kann über die Substitution von Nahrungsergänzungsstoffen und
Medikamenten auf die Regelkreise materiell eingewirkt werden, aber auch über
Wege der kommunikativen Sphäre wie z. B. der Psychotherapie.
Inwiefern die Sozialsphäre in die Umweltmedizin einbezogen werden muss, da sie
primär immateriell auf die Psyche wirkt, wird im zweiten Teil des Aufsatzes
ausgeführt........


Die biosoziale Sphäre der modernen Industriegesellschaften ist auch
eine Umweltentität und gehört deshalb in die originäre Umweltmedizin
hinein. Sie kann nach unseren neuesten Erkenntnissen nicht in die
klassischen Institutionen wi_e ambulante und stationäre
Psychotherapie, Psychiatrie und Psychologie übergeführt werden, da die
umweltmedizinischen und präventiven Aspekte hier nicht berücksichtigt
werden. Dazu bedarf es neuer Strukturen und Akteure. Entsprechend
können die biochemisch ausgerichteten Umweltmediziner anerkennen, dass
es gleichwohl sehr gut zu differenzierende psycho-pathologische
Aspekte gibt, die in erster Linie bzw. begleitend durch andere
Therapieformen behandelt werden müssen.
Kontakt:
Dr. med. Wolfgang Baur (Korrespondenz)
FA für Allgemeinmedizin und psychotherapeutische Medizin
Umweltmedizin
Lohnbachstr. S
38690 Vienenburg
Tel.: OS324/6107
Fax: OS324/602S
E-Mail: DrWolfgang:Baur@t-online.de
Dr. med. Peter Germann
Köhlerstr. 14
67S49Worms
Tel.: 06241/S8437
E-Mail: dr.peter.germann@web.de"


http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/212_bg_z.pdf
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