Dr. Kerstens Therapieansatz:
"Die Therapie sollte zunächst alle Faktoren, die zu einer Steigerung des NO/ONOO–-Zyklus führen, vermeiden bzw. ausschalten. Dazu gehören:
nitrit- oder nitrathaltige Nahrungsmittel (Blatt- und Wurzelgemüse im Winter, Eisbergsalat und
Feldsalat als Spitzenreiter)
Verunreinigungen in Salzen
geräucherte Nahrungsmittel
Tabak und Tabakrauch mit Stickstoffdünger belastete Nahrungsmittel – stattdessen Nahrungsmittel aus biologisch
kontrolliertem Anbau
unverträgliche Nahrungsmittel
Glutamat und Aspartat als Nahrungsmittelzusätze
kohlenhydratreiche Ernährung – (max. 20% Kohlenhydrate, dafür 50–60% Fett und 20–30% Proteine)
Kosmetika
Trockenmilch
Medikamente wie: Antibiotika (Tetrazykline, Erythromycin, Amoxicillin, Trimethoprim), Statine,
Zytostatika, platinhaltige Medikamente, Langzeitnitrate, Arginin, Potenzmittel, Ciclosporin,
Antihypertonika wie Enalapril und viele mehr
extremer Psychostress körperliche Belastungen (Jogging oder Fitness-Center sind kontraindiziert)
Chronische Herde (Zähne!) sollten unbedingt saniert, Chemikalienbelastungen (Sick-Building-
Syndrom) ausgeschaltet werden. Langfristige entgiftende Maßnahmen können den Nitrosativen undOxidativen Stress entscheidend reduzieren!
Der Ausgleich von häufig vorzufindenen Mangelzuständen an Mineralien, Spurenelementen,Vitaminen, Fettsäuren oder Aminosäuren (Kalium, Magnesium, Kalzium, Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, C,E, D, A, Zink, Selen, Kupfer, Mangan, Omega-3-Fettsäuren, Cystein, Carnitin, Coenzym Q10,Tryptophan und besonders Glutathion [15, 18]) sollte parallel zu einer gezielten Anwendung vonTab. 2: Mikronährstoffe zur Therapie bei Nitrosativem Stress
Diese Auflistung ist sicher nicht komplett, so können Chlorella-Algen und Bärlauchpräparate (SHGruppen) wegen ihrer antioxidativen und gleichzeitig entgiftenden Wirkung ebenso eingesetzt werden wie die Katzenkralle, eine südamerikanische Pflanze mit hemmender Wirkung auf den Entzündungsmodulator NF-B und immunstimmulierender Wirkung (Steigert die Phagozytoseleistung der Granulozyten und Makrophagen). Das Reservoir an weiteren hilfreichen Naturprodukten ist damit noch nicht erschöpft und wird in Zukunft durch gezielte Forschung sicher noch erweitert werden. Im therapeutischen Einsatz kommt es, abhängig von der Beschwerdesymptomatik und Intensität der jeweils vorliegenden Erkrankung, auf eine individuelle Auswahl und eine den Laborbefunden angepasste Medikation an. In schweren Fällen von MCS, Fibromyalgie oder CFS ist nur die kombinative Therapie von 10 bis 18 Substanzen Erfolg versprechend. Auch bei anfänglicher Infusionstherapie dauert es 3 bis 6 Monate, bis der NO/ONOO–-Zyklus heruntergefahren ist. Sollten zentralnervöse Symptome im Vordergrund stehen, halte ich Melatonin für das potenteste Mittel – immer in Kombination mit anderen Substanzen, die die pathologisch erhöhte NMDARezeptoraktivitätherabsetzen können.
Wenn entzündliche Vorgänge im Vordergrund stehen, sind besonders jene Substanzen einzusetzen,die die Aktivität von NF-B herabsetzen: Glutathion, Vitamin B3, Vitamin B5, Bioflavonoide, Curcumin und Katzenkralle.
Zur Verbesserung der Mitochondrienfunktion sind einzusetzen: Coenzym Q10, L-Carnitin,VitaminB2 und NADH. Natürlich müssen vorab die oben genannten Einschränkungen beachtet werden, die Ernährung ist konsequent auf sogenannte LOGI-Kost (Low Glykämic Index) umzustellen und körperliche und geistige Belastung sind den gegebenen Möglichkeiten anzupassen. Besonders wichtig ist es darauf zu achten, dass Medikamente, die den Krankheitsprozess fördern können, unbedingt gemieden werden.
http://www.ganzimmun.de /blog/wp-content/uploads/uberarbeitete-uebersicht_kersten_nitrostress-version-zur-eigenen-verwendung.pdf
http://www.dr-kersten.com/downloads/10- ... kungen.pdfhttp://www.dr-kersten.com/?Pr%C3%A4vent ... search=mcshttp://www.dr-kersten.com/?Startseiteviewtopic.php?t=13894