CSN - Forum

Hallo,

ich habe in dem Thread
viewtopic.php?f=91&t=8370&p=40452&hilit=entgifter#p40452
folgendes gelesen:
[...]Die guten Entgifter werden wohl meist länger gesund bleiben, die weniger guten bezw. die schlechten Entgifter (genetischer Test zeigt auf wo man heute steht) laufen das Risiko recht rasch von leicht bis schwer krank zu werden, mit Chemikaliensensitivität (MCS) irreversibel krank zu werden, wozu diese Schadstoffexposition durchaus fähig sein kann. Nur, mit MCS kann man nicht mehr arbeiten, nirgendwo, auch nicht als Parlamentarier.[...]

Wo bzw. bei wem kann man die Entgiftungsfertigkeiten seines eigenen Körpers testen lassen?

Gruß
Heron

Interessante Frage.

Gibt es so einen Test? Was würde er nützen?

Wenn man bereits sensibilisiert ist, ist der Nutzen wahrscheinlich eher gering.
Wenn man noch nicht sensibilisiert ist, gibt es einem vielleicht einen Anhaltspunkt dafür, wie man sich im Verhältnis zur Allgemeinbevölkerung mehr schützen muss, um eine Sensibilisierung zu vermeiden.

Hallo Heron,
wahrscheinlich hast Du nach den Enzymen der Entgiftungsphasen 1+2 gefragt. In der ersten Phasen spielen die CYP450 eine wichtige Rolle. Ich habe für Dich einige Links rausgesucht. Schau mal nach, ob Du auf einige der Medikamente schon einmal reagiert hast. Schlag auch mal die Nahrungsmittel nach, die Du nicht so gut vertragen kannst. Vielleicht findest Du einen Zusammenhang.
Du kannst Dich bei Schnakenberg über Tests informieren: http://www.ipgd-labore.de/
Ich würde diese Tests machen lassen, wenn die Krankenkasse die Kosten übernimmt. Allerdings werden diese Enzyme auch z.B. durch Stickoxide (s. Pall NO-ONOO) gehemmt. Also, auch wenn keine genetische Veränderung vorhanden ist, kann es sein, dass sie durch andere Stoffe gehemmt werden und deshalb nicht richtig arbeiten und es zu Symptomen kommt. Deshalb überleg Dir gut, ob Du diese Tests machen lassen willst.

LG
Sternentänzer

Wichtige Gene zum Untersuchen
viewtopic.php?f=79&t=1948&p=9457&hilit=CYP450#p9457

Ausschnitt aus der Pharmazeutischen Zeitung:

Cytochrome P450
Enzymfamilie mit zentraler Bedeutung
Von Stefan Oetzel
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=40909

"Enzyme der Cytochrom-P450-Familie spielen bei der Metabolisierung von körpereigenen Stoffen, aber auch von körperfremden pharmazeutischen Substanzen eine wichtige Rolle. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit zahlreicher Medikamente hängt daher ganz entscheidend von ihrer Funktionsfähigkeit ab.
...
Viele schwer wasserlösliche Stoffe, zum Beispiel zahlreiche Medikamente, werden in der Leber über den Prozess der Biotransformation abgebaut. Diese verläuft in zwei Phasen: Zuerst werden die Stoffe in den sogenannten Phase-I-Reaktionen durch Oxidation, Reduktion, Hydrolyse oder Hydratation mit einer polaren Gruppe versehen und so hydrophiler gemacht. Die entstehenden Verbindungen werden in den sich anschließenden Phase-II-Reaktionen mit körpereigenen Stoffen wie Glucuronsäure konjugiert und dann über Nieren oder Galle ausgeschieden. ..."

Liste von Inhibitoren (Medikmente und auch einige Kräuter)
http://www.pharmacologyweekly.com/conte ... inhibitors

Flockharts Liste:
http://medicine.iupui.edu/clinpharm/ddis/main-table/

Ist es das da: http://www.ipgd-labore.de/institut-leistungsspektrum/genetische-disposition/mcs-cfs-fibromyalgie/mcs-cfs-fibromyalgie.html, was du meinst?
Bin ehrlichgesagt gerade leicht bis mittelschwer überfordert
Wer ist Schnakenberg? Der Inhaber/Leiter dieses Instituts?

Hallo Heron,

versuche mal ein bisschen im Forum zu suchen da wirst du schon fündig

schau einmal hier, vielleicht hilft dir das weiter
Gentests schützen auch bei MCS viewtopic.php?f=91&t=11462

Aber wichtig, kläre erst ab ob die Kosten hierfür von der Krankenkasse übernommen werden
Dieses

Diese Tests bezahlt die Kasse!
Diese Tests belasten nicht das Budget des Arztes!

hat Juliane am Sa 7. Nov 2009 gepostet, inzwischen schreiben wir 2014 und das ganze Gesundheitssystem sieht zwischenzeitlich anders aus ... leider

Danke für den Link. Das klingt ganz interessant.

Also ich habe (noch) kein MCS. Ich habe "lediglich" einen bunten Strauß an Allergien (Pollen & Nahrungsmittel) und litt in der Vergangenheit einmal einige Jahre unter CFS.
Im Wesentlichen ginge es mir darum herauszufinden, ob es für mich angezeigt wäre, mich in besonderem Maße vor Chemikalien zu schützen, um das Risiko einmal MCS zu bekommen, zu minimieren. Also, ob ich da eine besondere Disposition habe oder ob ich mich so verhalten kann, wie der Großteil der Bevölkerung ohne dabei ein erhöhtes Risiko in Kauf zu nehmen.

Wäre einer der Tests, die dort erwähnt werden für eine solche Beurteilung sinnvoll oder geht das tatsächlich eher um die Frage nach Medikation, wenn ein Problem da ist?

@Heron

Jeder Mensch reagiert auf seine Umwelt unterschiedlich - weswegen solche Fragen auf "Vorbeugung vor MCS" nicht adäquat zu beantworten sind. Dass der Mensch sich allgemein vor "Giften" schützen sollte, weiß mittlerweile jeder - ebenso, dass "die Dosis das Gift ausmacht".

In folgendem Thread kannst Du entsprechende Informationen zu Deinen Fragen finden:


Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf? - viewtopic.php?f=91&t=19219


Ps: Bitte auch die verlinkten Seiten beachten

Einen Test zur MCS Prognose für Gesunde gibt es m.W. wirklich nicht.
Weniger Gift ist immer besser.

Karlheinz hat geschrieben:Einen Test zur MCS Prognose für Gesunde gibt es m.W. wirklich nicht.
Weniger Gift ist immer besser.

Hmhm.. ja gut .. das liegt auf der Hand

Ich dachte vielleicht.. da ließe sich irgendwas rausfinden.
Ich hatte nämlich auch schonmal über 4 Jahre hinweg CFS - ich weiß bis heute nicht, woran es lag. Subjektiv fühle ich mich alleine dadurch schon überdurchschnittlich gefährdet eine MCS zu entwickeln.

Die Ärzte wollten mir immer mit Johanniskraut oder SSRI kommen. Das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden mit seinen Beschwerden - wie es ja MCS-Patienten auch oft geht - kenne ich also schonmal ...