MCS/CFS, + Verwirrtheit/Demenz

MCS/CFS, + Verwirrtheit/Demenz

Beitragvon Hannibal64 » Dienstag 16. September 2014, 19:14

MCS/CFS, + Verwirrtheit/Demenz


Moin,

ich leide (wortwörtlich) seit 2008 unter MCS, einhergehend mit CFS und noch so ein paar anderen Krankheiten, u.a. Leukämie (letzteres schreibe ich übrigens der MCS zu).

Im Rahmen einer sozialmedizinischen Begutachtung hatte mir der Gutachter (für mich überraschend) auch eine leichte Demenz bescheinigt.

Ich bemerke nun selbst eine zunehmende Verwirrtheit und unklare Gedankenstrukturen.

Im Alltag äußerst sich das durch markante Vergesslichkeit, Dinge wie früher klar zu erfassen und zu beurteilen, und z.B. auch klare Entscheidungen
überhaupt zu treffen. Oft ein ständiges "rumgeeiere".

Das macht mir höchste Sorgen. Haben mir die Schadstoffe Teile vom Gehirn weggefressen?

Habe jetzt mal das hier gefunden:

"Andauernde Stressbelastungen, Depressionen und chronische Erschöpfung haben – neben Umweltschadstoffen – offenbar eine besondere Bedeutung für die
Entwicklung von Demenzerkrankungen. Hierfür gibt es vielfache Hinweise aus Forschung und medizinischer Praxis. Es ist sogar zu vermuten, dass chronische Stressbelastungen und Umweltschadstoffe bei chronisch degenerativen Erkrankungen des Zentralnervensystems in ähnlicher Weise zusammenwirken, wie dies bei den chronisch-entzündlichen Multisystemerkrankungen beschrieben wurde."


http://www.rsb4.de/content/view/3825/89/


Kennt jemand dazu evtl. noch weitere belastbare Quellen?

Geht euch das ähnlich?
Hannibal64
Durchstarter
 
Beiträge: 167
Registriert: Freitag 7. März 2008, 10:48

Re: MCS/CFS, + Verwirrtheit/Demenz

Beitragvon Clarissa » Dienstag 16. September 2014, 19:49

Aspertam (Süssstoff) löst auch so etwas aus. Ich musste das bei meiner Lebensgefährtin beobachten, erst nach völliger Meidung und ca. 6 Monaten besserte es sich wieder und nach einem Jahr war es normal.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
Benutzeravatar
Clarissa
Prof. Forum
 
Beiträge: 6492
Registriert: Montag 9. Januar 2006, 18:00

Re: MCS/CFS, + Verwirrtheit/Demenz

Beitragvon darkat » Dienstag 16. September 2014, 21:06

Welchen Eindruck machte denn der Gutachter?

Besteht evtl. die Möglichkeit, dass er bestimmte kognitive Auffälligkeiten als Demenz „fehlinterpretiert“ hat?

Die meisten MCS-Kranken haben nämlich gleichzeitig auch eine
Toxische Enzephalopathie (welche übrigens als Berufskrankheit 1317 anerkannt ist!)

Schau mal hier http://info.dr-merz.com/resources/bk-1317-2005.pdf
was Dr. Tino Merz dazu sagt.
darkat
Durchstarter
 
Beiträge: 144
Registriert: Samstag 26. Februar 2011, 16:28

Re: MCS/CFS, + Verwirrtheit/Demenz

Beitragvon Hannibal64 » Mittwoch 17. September 2014, 16:44

vielen Dank. das kommt ja aufs selbe raus:

Toxische Encephalopathie
Die toxische Encephalopathie, eine durch Gifte bedingte Hirnschädigung besteht aus den typischen Symptomen Gedächtnisschwund, besonders Kurzzeitgedächtnis, Müdigkeit, Lern- und Denkschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühle, Angst, Depression, Affektlabilität, Stimmungsschwankungen, zuletzt Demenz.


passt (leider) alles 8-)

Grmmpfh.

P.S.: mit dem vom Gericht bestellten Gutachter hatte ich ziemlich "Glück"; der war recht kompetent.
Hannibal64
Durchstarter
 
Beiträge: 167
Registriert: Freitag 7. März 2008, 10:48

Re: MCS/CFS, + Verwirrtheit/Demenz

Beitragvon Kira » Mittwoch 24. Mai 2017, 07:56

Maschinelle Übersetzung
05.März 2017
Toxische Enzephalopathie nicht aus Infektion

Von Patti Moore, BSN, RN, CCDS und Catherine Andrews, RHIT


Das ICD-10-CM Coding Handbook stellt fest, dass toxische Enzephalopathie durch die Exposition gegenüber toxischen Stoffen oder als eine nachteilige Wirkung von Medikamenten verursacht wird, aber nicht durch Infektion. Metabolische Enzephalopathie ist die vorgeschlagene diagnostische Sprache, wenn Enzephalopathie mit einer Infektion in Zusammenhang steht (zB UTI, Sepsis, Influenza). Der Begriff "toxische metabolische" Enzephalopathie codes nur zur toxischen Enzephalopathie und sollte nicht verwendet werden, um eine metabolische Enzephalopathie aufgrund einer Infektion zu beschreiben.

Externe Chart Auditoren fordern häufig die Gültigkeit der Enzephalopathie Diagnosen. Dies könnte auf das Fehlen einer allgemein akzeptierten Definition der Enzephalopathie zurückzuführen sein. Für die Kodierung verwendet Salem Health die ICD-10-CM zugelassenen Definitionen. Die Definition für Enzephalopathie Salem Health verwendet ist "eine globale Hirnfunktionsstörung, die sich durch einen veränderten Geisteszustand manifestiert, der nicht auf einen zugrunde liegenden neurodegenerativen Zustand zurückzuführen ist."

Enzephalopathie hat immer eine zugrunde liegende Ursache. Die Suche nach der Ursache der Enzephalopathie durch Blutarbeit, CSF-Studien, Bildgebung, Patientengeschichte und EEGs kann dem behandelnden Arzt erlauben, zwischen verschiedenen Ätiologien der Enzephalopathie zu unterscheiden. Nach dem ICD-10-CM-Coding-Handbuch ist die Art und Schärfe einer Enzephalopathie erforderlich.

Im Falle der toxischen Enzephalopathie bedeutet dies, dass der behandelnde Arzt den spezifischen Wirkstoff (dh Arzneimittel) dokumentieren muss, der als Ursache angesehen wird. Es ist auch wichtig zu dokumentieren, ob die Toxizität des Arzneimittels als eine nachteilige Wirkung oder Vergiftung gilt. Diese Unterscheidung kann die Sequenzierung von Diagnosen beeinflussen und letztlich die Kodierungsklassifizierung beeinflussen.
...


Original
March 5, 2017
Toxic encephalopathy not from infection

By Patti Moore, BSN, RN, CCDS and Catherine Andrews, RHIT


The ICD-10-CM Coding Handbook notes that toxic encephalopathy is caused by exposure to toxic substances or as an adverse effect of medication, but not due to infection. Metabolic encephalopathy is the suggested diagnostic language when encephalopathy is related to an infection (e.g., UTI, sepsis, influenza). The term “toxic metabolic” encephalopathy codes ONLY to toxic encephalopathy, and should not be used to describe a metabolic encephalopathy due to infection.

External chart auditors frequently challenge the validity of encephalopathy diagnoses. This could be due to the lack of a universally accepted definition of encephalopathy. For coding purposes, Salem Health uses the ICD-10-CM approved definitions. The definition for encephalopathy Salem Health uses is “a global brain dysfunction manifested by an altered mental state that is not due to an underlying neurodegenerative state.”

Encephalopathy always has an underlying cause. Finding the cause of encephalopathy by way of blood work, CSF studies, imaging, patient history, and EEGs may allow the attending physician to differentiate between various etiologies of encephalopathy. Per the ICD-10-CM Coding Handbook, the type and acuity of any encephalopathy is required documentation.

In the case of toxic encephalopathy, this means the attending physician must document the specific agent (i.e., drug) considered to be the cause. It is also important to document whether the drug toxicity qualifies as an adverse effect or poisoning. This distinction may affect the sequencing of diagnoses and ultimately affect the coding classification.
...

http://www.salemhealth.org/for-healthca ... -infection
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

Bloggen statt Schweigen
Benutzeravatar
Kira
Alleswisser
 
Beiträge: 10331
Registriert: Dienstag 15. September 2009, 13:56


Zurück zu MCS & MCS Community

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste