Multiple Chemische Sensibilität- Ansichten einer Krankheit
Es gibt in Österreich Menschen mit Chemikalienunverträglichkeit. Da diese Krankheit bei uns im Gegensatz etwa zu Kanada oder Amerika offiziell noch nicht anerkannt ist, haben diese Patienten die größten Probleme mit unserem Gesundheitssystem und mit den Behörden. Die vorliegende Dokumentation soll dazu beitragen, daß diesen Menschen mehr Verständnis entgegengebracht wird.
Autor: Dr. Klaus Rhomberg Facharzt für Medizinische Biologie Sonnenburgstraße 17 6020 Innsbruck
Die voliegende Dokumentation wurde von der Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaft und Forschung finanziert
Einleitung:
Multiple Chemische Sensibilität hat ein Mensch dann, wenn er auf zum Teil winzige Spuren von Schadstoffen völlig anders reagiert, als die Mehrzahl der übrigen Bevölkerung. Da das Wort "Schadstoff" ein politisch besetzter Begriff ist, ist auch die Behandlung der neuartigen Gesundheitsstörung kaum ohne ideologische Belastung möglich. Leidtragend sind die Betroffenen, die einer Front von aggressivem Unverständnis ausgesetzt sind. Jeder MCS-Patient ist gleichzeitig ein Signal, daß die technische Organisation unserer Zivilisation auch Nebenwirkungen haben kann. Die Segnungen der Konsumgüter werden beworben ohne Hinweis, daß bezüglich Wirkung und unerwünschten Nebenwirkungen irgendein Arzt oder Apotheker zu fragen wäre. MCS ist eine dieser Nebenwirkungen und die ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem schwer verständlichen Krankheitsbild führt letztendlich auch immer zum Hinterfragen der Art und Weise wie wir leben...
http ://www.drlauda.at/file/rhomberg-mcs.pdf