Welche Luftreiniger sind geeignet???

Welche Luftreiniger sind geeignet???

Beitragvon Andreas » Dienstag 7. August 2007, 19:58

Was für ein Luftfilter ist verträglich oder ausreichend bei MCS?
Ich habe sehr schweres MCS.
Ich hab ein 30 qm Zimmmer oder so.
Ich kann es nicht bezahlen, also was ist der günstigste den ich haben kann, der ausreicht und den ich vertrage?

Habt ihr Erfahrungen? Bitte Erfahrungen, weil ich habe schon schlechte erfahrungen, aber der war von einem anderen MCS Kranken, mit heizölgeruch in der Wohnung, das war natürlich pech. Wer nur zum testen geliehen. Der war von Honeywell, ein kleinerer.
Ich hab aber Angst, daß ich auf die Plastikgeruch der rausgepustet wird etc reagiere, ich reagiere sowieso extrem auf Plasikgerüche und alles mögliche, auch auf die 7€ Maske von Pure Nature, hab 1 Std. aufgehabt und 3 Tage lang schwerste Symptome gehabrt.

Ich brauche dringend hilfe, mein Zustand wird immer schlimmer von Insektiziden, und es wird Lebensgefährlich weil ich mich kaum noch alleine versorgen kann und ich mit dem schweren MCS nicht in Pflegeheim oder so existieren kann!! Ich habe auch Angst in der Psychiatrie zu landen weil ich von den Schadstoffen und auch der Situation in der ich mich befinde schon ziemlich schlimme psychische zusammenbrüche habe und dann wird auch mit jedem mal schlimmer. Wenn das passiert, tja, das ist natürlich auch lebensgefährlich für mich.

Bitte, ich brauche Hilfe, kann mir bitte jemand helfen???
Andreas
 

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Beitragvon sunday » Dienstag 7. August 2007, 23:44

hallo,

das einzige, was wirklich hilft, ist die vermeidung von chemikalien, d.h. im raum nur verträgliche dinge (fußbodenbelag, wände, möbel usw.) zu haben.

selbst die eigentlich ganz guten filter von icleen bringen nicht viel, da sie ja immer eine längere zeit brauchen, um die schadstoffe aus der luft zu entfernen.

mit masken habe ich auch schlechte erfahrungen gemacht und selbst die sehr teure mcs-maske bringt nicht viel, weil da doch sehr viel durchgeht.

der airtamer ist für unterwegs zwar unauffälliger bringt aber auch so gut wie garnichts.

wirklich effektiv ist nur das vermeiden von chemikalien und das regelmäßige entgiften (niedrigtemperatursauna, bäder mit totem-meer-salz (bei dm sehr billig), ölziehen usw.), da man ja heutzutage nicht immer alles vermeiden kann.

welche schadstoffe hast du denn in der wohnung und woher kommen die ?
hast du niemanden, der dir helfen kann, wenn es dir schlecht geht (eltern, geschwister, freunde)?

liebe grüße
sunday
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Beitragvon Janik » Mittwoch 8. August 2007, 08:00

Ich lasse meinen Luftfilter 24 Std. laufen. Erst anschalten, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist,
sprich, wenn gerade Exposition von außen reinkam ist in der Tat nicht sehr effektiv in den ersten 15 Minuten.
Danach schon, man muss dann eben die höchste Stufe nehmen.

Die MCS Maske ist keine Gasmaske. Sie schützt im Alltag, aber nicht in Extremsituationen.
Janik
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Beitragvon schlumpf » Mittwoch 8. August 2007, 10:20

Hallo Andreas,

wenn Du auf Plastikgerüche reagierst dann wird wohl nur der Icleen-Luftreiniger gehen (Metallgehäuse) Allerdings mußt Du für einen neuen mit mindestens 700 Euro rechnen. Aber so ein Luftreiniger ist bestenfalls eine Übergangslösung du mußt versuchen Deine Wohnung clean zu kriegen.
schlumpf
 

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Beitragvon Andreas » Mittwoch 8. August 2007, 18:12

Ich weiß nicht, was ich sonst noch machen soll außer Luftfilter.
Im Haus (Nachbarswohnung) wurden Insektizide eingesetzt, im Nchbarsgarten auch. Davon ist meine Wohnung jetzt auch mitbelastet, nehn ich mal an. Ich kann nicht mehr richtig lüften, wegen der insektizide im garten, dann krieg ich total schwere symptome. 5 Ärzte blieben handlungslos. Haben auch nich mal vergiftungsmeldung gemacht.
Meine Wohnung ist aber so schon belastet, und dadurch daß ich nun kaum lüften kann, ist es total schlimm für mich. Ich weiß nicht wie ich sie clean kriegen soll. Ich hab absolut null geld, und kann auch körperlich s gut wiue nichts machen, da ich sehr schweres CFS habe.
Außer Luftfilter weiß ich nicht mehr weiter. Wenn das ein bißchen was bringen würde, würd ich versuchen irgedwie Geld dafür aufzutreiben, egal wie. Irgendwie muß es ja gehen.
Andreas
 

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Beitragvon Mia » Mittwoch 8. August 2007, 21:03

Wenn es irgendwie möglich ist und die Außenluft es zuläßt, würde ich so oft wie möglich an der frischen Luft sein, sofern sie frisch ist. Das tut dem Körper gut.Wenn ich tagsüber nicht draußen war, geht es mir nachts dann um so schlechter. Aber das hängt natürlich vom Deiner körperlichen Verfassung ab und von der Außenluft.Die Aktivkohlemaske hilft schnell für kurze Zeit, unvorhergesehene Expositionen zu überstehen.Ich kenne auch MCS-Erkrankte, die draußen eine bestimmte Maske aufsetzen, um Einkäufe machen zu können.
Mia
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Beitragvon Andreas » Donnerstag 9. August 2007, 17:57

Ich kann das nicht, wegen schwerem CFS.
Andreas
 

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Beitragvon Andreas » Mittwoch 15. August 2007, 01:15

"wenn Du auf Plastikgerüche reagierst dann wird wohl nur der Icleen-Luftreiniger gehen (Metallgehäuse) Allerdings mußt Du für einen neuen mit mindestens 700 Euro rechnen."

Welcher soll das sein? Ich hab nur einen für so 1000€ gefunden.
Andreas
 

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Beitragvon Juliane » Mittwoch 15. August 2007, 07:02

Hallo Anreas,

wegen des Luftreinigers kannst du mal bei Ingeneurbüro Oetzel in Kassel nachfragen. Oetzel hat einen Internetversand ( einfach mal Oetzel googeln) und bietet oft sehr preisgünstige Lagerware an . Manchmal zum halben Preis.

Allerdings glaube ich nicht, dass bei größeren Belastungen deines Zimmers ein Luftreiniger genügt.

Zu deiner Angst vor Psychatrisierung: Der häufigste Grund, warum Menschen in der Psychiatrie landen -rein von unserer Biochemie her gesehen_ ist Zinkmangel!

Das predigt sogar Fitnesspapst Ulrich Strunz schon seit Jahren. Ja selbst auf dem Beipackzettel von Zink-Sandoz findet man dazu versteckte Hinweise.

Zink ist mitterweile ein Mangelstoff in unserer Nahrung und es gibt nicht wenige Menschen,die aufgrund ihrer individuellen Biochemie sehr viel Zink verbrauchen, Zink nicht richtig resorbieren und/oder Zink sogar erhöht über den Urin ausscheiden (HPU-Erkrankung).

Ich würde mal reines Zink z.B. aus der Klösterl-Apotheke in München ausprobieren.

Alle zwei Tage eine Kapsel abend s vor dem Schlafengehen mit einem Glas Wasser und immer in Abstand von mind. 2 Stunden zur letzten Malzeit.

Das sichertste Zink -falls man Zutaten wie Algen oder Vitamine nicht verträgt- mischt die Klösterl Apotheke auf Anfragen mit Reismehl.

Hast du hier im Forum schon mal nach einer Mitwohngelegenheit gesucht ?

Das wäre doch sicher die beste Lösung, falls du dich weder auf Freunde noch Verwandte verlassen kannst.
Juliane
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Beitragvon Andreas » Mittwoch 15. August 2007, 17:42

Ich hab keine größeren Belastungen, hab nur sehr schweres MCS.
Ja, mit Zink, stimmt. Ich nehm welches, allerdings zu wenig wahrscheinich. Wollt ich sowieso mehr nehmen. Aber das mit der psyche ist von Schadstoffen, fortschreitende MCS und toxiche Enzephalopathie! Ds wird nach jeder Schadstoffbelastung schlimmer, ist doch logisch, ich kann auch genau sagen, daß das jetzt von den Insektiziden kommt.
Aber zuwenig Zink kann das ja verschlimmern.


Besteht irgendeine Chance daß ich den iclean HEPA III auf Krankenkase kriege???
Andreas
 

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Beitragvon Lucca » Mittwoch 15. August 2007, 19:10

Bei Lagerware würde ich in Sachen Icleen aufpassen, die Geräte stammen nicht
selten aus Insolvenzmasse und stinken nach Schimmel, Heizöl, etc.
kommt drauf an, wo sie gelagert wurden.
Lucca
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 16. August 2007, 22:29

Hallo Lucca,

das mit Mängeln an Lagerware kann natürlich sein.

Aber normalerweise sind die Geräte doch in Polyethylentüten verpackt und dürften daher eigentlich nicht irgendwelche Gerüche angenommen haben ?
Und theoretisch müssten sie sich bei Gebrauch ja auch selbst reinigen.

Die Gehäuse kann man ja wahrscheinlich mit Ethanol a.<ä. reinigen.

Sonst könnte man ja doch auch keine gebrauchte Ware reinigen.

Aber grundsätzlich hast du natürlich recht mit den Bedenken.

Juliane
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Beitragvon Andreas » Donnerstag 16. August 2007, 23:02

Ich hab einen hier gehabt von einem anderen MCS Kranken, das war eine Katastrophe, der hat nach Heizöl gerochen.
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Beitragvon rick » Montag 14. Januar 2008, 20:59

wir haben ein auto gekauft,bei längerer strecke muß ich allerdings feststellen,das ich reagiere.kann mir jemand einen tipp geben ,ob evtl. ein luftreinger hilft,das auto ist 4 jahre alt und müßte eigentlich ausgedünstet sein,
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Beitragvon Jens » Montag 14. Januar 2008, 21:51

Hallo Rick,
wahrscheinlich ist sind die Kunstoffteile und Polster des Wagens nach der Zeit ausgedünstet.
Wenn das Auto nicht keine Klimaanlage hat oder auch einen Aktivkohlefilter ausgestattet ist,
kommen ja die Abgase durch die Lüftung.
Viele Grüße
Jens
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Beitragvon Andreas » Dienstag 15. Januar 2008, 12:09

Bzw. die Benzindämpfe. Also auch Benzol. Die können im Innenraum höher sein als auf einer dich befahrenen Kreuzung.
Andreas
 

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Beitragvon Anna-Lena » Dienstag 2. September 2008, 16:15

Hallo zusammen

Mein Arzt riet mir davon ab, einen dieser Aktivkohlefilter zu besorgen, da diese angeblich auch nicht so gut seien, da durch die Spaltung der Duftstoffe Ozon freigelegt würde, was die Schleimhäute auch reizt.

Habt Ihr davon schonmal gehört?

Liebe Grüße
Anna-Lena
- Editiert von Anna-Lena am 02.09.2008, 16:15 -
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Beitragvon Lucca » Dienstag 2. September 2008, 16:49

Das Gegenteil ist der Fall. Aktivkohle und Mineralsilikat filtern Ozon und Duftstoffe.
Gespalten wird da garnichts. Die Feinstpartikel werden vom HEPA rausgefiltert.

Was Dein Arzt wahrscheinlich meint sind Ionisatoren, eine völlig andere Sache und nicht
zu empfehlen.

Gruß, Lucca
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Beitragvon Anna-Lena » Dienstag 2. September 2008, 17:58

Hallo

Vielen Dank für die Aufklärung, dann ist ja jetzt alles klar.

Wie ist das eigentlich bei Luftfiltern, werden die von der Krankenkasse finanziert, wenn man einen benötigt oder muss man das grunsätzlich selbst finanzieren?

Wie habt Ihr das gehändelt?

Liebe Grüße
Anna-Lena
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Beitragvon Lucca » Dienstag 2. September 2008, 18:15

Krankenkassen haben in der Vergangenheit in ganz wenigen verschwindend gerigen Einzelfällen Luftfilter gezahlt. Die Zeiten sind vorbeí. Wenn Du es versuchst musst Du mindestens einen richtig guten Befund und ein Attest dafür haben. MCS als Behinderung anerkannt würde auch in der Argumentation helfen. Aber wie gesagt, kaum Aussicht auf Erfolg.

Sorry, dass ich nichts Positiveres vermelden kann,
Lucca
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Beitragvon Alex » Dienstag 2. September 2008, 20:44

Sozialhilfe hat Luftfilter bei zwei MCS Bekannten bezahlt.
Das ist aber 4 Jahre und 5 Jahre her.
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Beitragvon Puistola » Donnerstag 4. September 2008, 00:36

Hallo Andreas

Ich hab am 19. Mai schon mal Filter, die funktionieren angeboten.

guck hier: viewtopic.php?t=6251

Puistola
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Beitragvon Anna-Lena » Donnerstag 4. September 2008, 20:35

Hallo

Kennt jemand den Honeywell Luftreiniger von Duracraft? Ist der geeignet?
Er soll einen HEPA-Filter haben und auch Gerüche entfernen.
Was mich jedoch irritiert, ist, dass dort auch von Ionisator geredet wird: die Luft wird gereinigt an einem Ionisator vorbei wieder ausgeblasen. (Der Ionisator soll mit der Reinigung nichts zu tun haben, sondern nur die Luftqualität der sauberen Luft durch Ionen weiter verbessern.)

Ich kann mit diesen technischen Infos nicht viel anfangen, daher hoffe ich, dass sich hier vielleicht jemand dazu äußern könnte.

Liebe Grüße
Anna-Lena
- Editiert von Anna-Lena am 04.09.2008, 20:37 -
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Beitragvon Alex » Donnerstag 4. September 2008, 20:51

Ionistator ist kontraproduktiv, sie werfen neue Chemikalien raus.
Der Luftfilter hat ein Plastikgehäuse, das bedeutet Flammschutzmittel, Weichmacher,...
Der Aktivkohleanteil ist zu gering.

Steffen bietet im Forum eine neuen Icleen zum guten Kurs an, schnapp Dir lieber den Filter von ihm.
Alex
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Welche Luftreiniger sind geeignet???

Beitragvon Anna-Lena » Samstag 6. September 2008, 09:06

Hallo Alex

Vielen Dank für die Aufklärung, fast hätte ich bei solch einem Teil mitgeboten.

Das Problem ist nur, dass ich mir so einen teuren Luftfilter von meinem Taschengeld nicht leisten kann. Auch 600 Euro sind im Moment leider viel zu viel für mich.
Ich muss mich daher erstmal nach einer günstigeren Alternative umsehen, mit der ich die nächste Zeit überbrücken kann.

Übrigens habe ich festgestellt, dass alle tragbaren Geräte (die man sich um den Hals hängt) Ionisatoren sind, oder sehe ich das falsch?
Z.B. die Teile, die man bei Purenature kaufen kann (Air Tamer A300 Luftreiniger und Airpod Luftreiniger).
Ich bräuchte so ein Teil nämlich ganz dringend, aber wo gibt es gute Geräte bzw. welche Marke/Modell ist empfehlenswert?

Liebe Grüße
Anna-Lena
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Beitragvon Arnfried » Sonntag 7. September 2008, 02:17

Hast du den Link von Puistola (ein paar Antworten weiter oben) angeklickt? Das dürfte eine preiswerte Alternative zu herkömmlichen Luftfiltergeräten sein. In einem Haushalt, in dem immer noch Parfüm benutzt und geraucht wird, ist aber auch das beste Gerät überfordert. Es ist sehr wichtig, dass du da heraus kommst.
Arnfried
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Beitragvon Anna-Lena » Sonntag 7. September 2008, 08:53

Hallo Arnfried

Vielen Dank für den Tipp!
Ich dachte, in dem Thread ging es um PC-Luftfilter. Habe erst jetzt gesehen, dass dort auch normale Raumluftfilter angeboten werden.
Ich werde sie mal anschreiben wegen dem Gerät.

Jedoch benötige ich auch unbedingt noch etwas, womit ich mich im ganzen Haus und draußen einigermaßen frei bewegen kann.
Sind diese umhängbaren Filtergeräte überhaupt sinnvoll oder sind die einfachen Duftmasken besser?
Und es gibt ja verschiedene Ausführungen von diesen Duftmasken bei Purenature, eine kostet fast 60 Euro und eine andere um die 4 Euro.
Welche könnt Ihr mir da empfehlen?

Liebe Grüße
Anna-Lena
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Beitragvon neversurrender » Sonntag 7. September 2008, 09:51

Ich habe 2 Icleen Hepa III Luftreiniger große Version von Oetzel - Beide waren/sind OK - Es dauert ca. 5-10 Minuten bis ein Raum für mich sauber ist. Mir hat es sehr geholfen, speziell an meinem Arbeitsplatz.
neversurrender
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Beitragvon sunday » Sonntag 7. September 2008, 09:52

was immer noch am besten hilft und nichts kostet, ist chemie soweit wie möglich vermeiden bzw. entsorgen, lüften (alle fenster weit offen, auf kipp bringt nichts) und allen zweibeinigen stinktieren aus dem weg gehen.
ich hatte vor ein paar jahren alles an luftreinigern, masken usw. ausprobiert, es brachte wenig bis nicht, der airtamer nützte auch nichts, ich konnte trotzdem nicht straßenbahn fahren usw.
seit ich extrem viel lüfte, stinkern aus dem weg gehe usw., geht es mir besser.

liebe grüße
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Beitragvon Anna-Lena » Sonntag 7. September 2008, 10:10

Hallo Sunday

Ich habe die Fenster auch seit einigen Wochen nicht mehr geschlossen (ganz öffnen geht leider nicht, nur auf Kipp), aber meinen Eltern wird es langsam zu kalt. Und in meinem Zimmer ist es inzwischen auch zu kalt zum Schlafen geworden, sodass ich nachts Hausanzug, Schal und Kapuze tragen muss.
Deshalb muss ich mir dringend einen Luftfilter zulegen für die kalte Jahreszeit. Denn wenn ich jetzt noch eine Lungenentzündung bekomme, wäre das sehr übel.

Leider kann ich die Chemie auch nicht vollkommen meiden, wenn ich mit Leuten zusammenlebe, die meine Krankheit nicht ernst nehmen und - obwohl ich darauf hingewiesen habe, dass ich es nicht vertrage - parfümiert durchs Haus spazieren und beim Rauchen nebenan die Fenster öffnen, sodass alles bei mir durchs Fenster kommt.
Ich lebe hier mit Barbaren zusammen :'(
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Beitragvon sunday » Sonntag 7. September 2008, 11:25

warum ziehst du dennn nicht aus?
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Beitragvon Anna-Lena » Sonntag 7. September 2008, 11:45

Weil ich kein Geld habe und keine Ausbildung (also auch keinen Anspruch auf Sozialhilfe).
Ich bin seit einiger Zeit liiert, jedoch studiert mein Partner in einer anderen Stadt und er hat auch überhaupt kein Geld und musste sich teilweise von seiner Familie aushelfen lassen.
Er lebt mit einem anderen Studenten zusammen in einem Zimmer.
Das Ende seines Studiums naht, jedoch weiß ich nicht, wie lange es noch dauert, bis er dann einen Job bekommt und wir endlich genug Geld haben zum Leben.
Ich würde am liebsten sofort ausziehen, aber es geht halt nicht und ich muss die nächste Zeit hier irgendwie durchstehen.
Wahrscheinlich wird das dieses Jahr nichts mehr. Alleine der Gedanke daran macht mich wahnsinnig...
Anna-Lena
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Beitragvon sunday » Sonntag 7. September 2008, 12:58

laß dir doch von dem arzt, bei dem du warst ein attest geben und bescheinigen, daß du aus gesundheitlichen gründen dringend eine eigene wohnung brauchst und geh auch mal zu einer beratungsstelle für arbeitslose und sozialhilfeempfänger, die es in allen großstädten gibt.
in begründeten ausnahmefällen gibt es mit sicherheit eine möglichkeit, sozialhilfe und geld für eine eigene wohnung zu bekommen (wird auch in vielen anderen fällen gemacht, warum also nicht auch bei mcs-kranken).
wobei es da sicher hilfreich wäre, wenn er nicht nur mcs bescheinigt, sondern vor allem auch die chron. bronchitis, die ein leben in einem raucherhaushalt unmöglich macht (vielleicht stellt er ja auch asthma bei dir fest, das wirkt sicher auch).

oder hast du vielleicht verwandte oder freunde, bei denen du eine weile wohnen kannst? in einer anderen umgebung würde es dir ja wahrscheinlich besser gehen, so daß du dann ja auch etwas arbeiten oder eine ausbildung machen könntest.

solange man jung ist, gibt es immer noch viele möglichkeiten, etwas zu ändern.

geh doch mal zu einer beratungsstelle für arbeitslose und sozialhilfeempfänger , die haben oft ganz gute ideen und infos. warst du schon mal bei einer mcs-shg? da könntest du doch auch noch infos bekommen.

liebe grüße
sunday




- Editiert von sunday am 07.09.2008, 12:59 -
- Editiert von sunday am 07.09.2008, 22:54 -
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Beitragvon Clarissa » Sonntag 7. September 2008, 13:07

lass dir von deinen ärzten atteste geben und das du zwingend aus gesundheitlichen gründen (wegen rücksichtslosigkeit deiner familie) auf eine eigen wohnung angewiesen bist. das könnte funktionieren und die ARGE müsste dafür aufkommen.

frag mal bei der caritas, diakonie oder arbeiterwohlfahrt nach, evtl. können die dir einen rat geben oder helfen.
behörde folgt deinen anträgen nicht? besorg dir einen rechtsberatungsschein und evtl. eine kostenübernahme für einen anwalt.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
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Beitragvon sunday » Sonntag 7. September 2008, 13:13

ps.

so schnell bekommt man keine lungenentzündung, es sei denn, man ist nicht warm genug angezogen oder ißt zu wenig o.ä.
früher haben die leute immer im ungeheizten zimmer geschlafen, meist auch noch mit offenem fenster.
und ich hab den letzten winter hier ganz ohne heizung und mit meist offenen fenstern verbingen müssen, weil die heizkörper leider ausgasen, obwohl der letzte anstrich schon mind. 9 jahre her ist (ich wohne seit 7,5 jahren hier, seitdem ist nichts mehr gestrichen worden und auch die leztzte zeit vorher nicht)und der fußboden bei 20 grad raumtemperatur auch schon kräftig ausgast, bei niedrigen temperaturen weniger, aber für mich auch noch zuviel, außerdem gasen auch pc, tv etc. aus, also hab ich die fenster meist weit offen (nur wenn die mieterin unter mir wieder eine parfümorgie veranstaltet, muß ich sie vorübergehend schließen).

ich hatte aber trotzdem keine lungenentzündung, noch nicht mal eine erkältung o.ä., da ich mich einfach ganz extrem warm angezogen habe. (die eskimos hatten früher nie mehr als ca. 5 grad in ihren iglus und waren munter und gesund. alles eine frage der richtigen kleidung und ernährung und auch der einstellung).

liebe grüße
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Beitragvon Clarissa » Sonntag 7. September 2008, 13:23

ich bekenne mich für schuldig, habe sommer wie winter am schlafplatz die fenster auf, dafür aber einen sehr guten polarschlafsack, einkuscheln und gute nacht.
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Beitragvon sunday » Sonntag 7. September 2008, 13:29

ein polarschlafsack ist sicher toll. ich hab magels geld einfach nur dicke socken, alte strickjacken etc. über dem schlafanzug an und mehrere decken und wenn es ganz kalt ist (ich friere sehr schnell) noch eine wärmeflasche.

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Beitragvon Yol » Sonntag 7. September 2008, 14:11

Ich geselle mich dazu. Schlafe momentan in meiner unheizbaren Werkstatt, dies wegen Schadstoffversiegelung der Fenster im Haus. Ich trage auch Socken, Schal, ein uraltes geerbtes Angorahemd über dem Nachthemd. Die Federbetten, die man heute zu kaufen bekommt, sind mir nicht warm genug. Deshalb hab ich meins in einem alten Familienbetrieb anfertigen lassen, mit sehr viel mehr Füllung als gewohnt. Im Winter allerdings kommt noch ein Daunenduvet dazu, weil es immer noch nicht reicht. Dies ist auch so wenn ich im Schlafzimmer schlafe, denn bei uns herrrschen tagsüber die hygienischen 19° C und nachts schaltet die Regelung auf Frostschutz, d.h. also in der Regel gibt es nachts keine Heizungshitze. Wir leben so schon seit 40 Jahren, sind alle selten erkältet und haben morgens keinen schweren Kopf. Tagsüber ziehen wir uns den Begebenheiten gemäss warm an und die 19 °C sorgen dafür, dass der Kopf auch besser funktionniert.
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Beitragvon Yol » Sonntag 7. September 2008, 14:21

Zum Thema Fenster dauernd offen lassen: Wie steht es mit der Schimmelpilzbildung? Zwei "meiner Männer" sind Regelfachleute und mir wird nur gestattet nach den Hygieneregeln zu lüften, was auch ausreichend ist, die Luft im Raum zu erneuern. Allerdings kommt bei uns kein vermeidbarer Giftschub nach, der nach mehr verlangt.
Durch Dauerlüftung werden die Mauern unterkühlt, eine gute Basis für Schimmelpilzbildung. (Vielleicht werden nicht nur die Mauern unterkühlt, auch das Bettzeug nimmt die Feuchtigkeit von aussen auf, Textilien im Raum idem.)
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Beitragvon sunday » Sonntag 7. September 2008, 14:41

also bis auf meinen wohnraum-schlafraum, der erst seit letztem winter ganz ohne heizung ist (vorher auch nur extrem wenig), heize ich meine wohnung schon seit über 7 jahren nicht und lüfte extrem oft mit weit offenen fenstern. schimmel gibt es trotzdem nicht. die raumtemperatur war hier im winter im wohnschlafzimmer fast immer unter 18 grad (3 oder 4x mal konnte ich die kälte trotz extrem warmer kleidung nicht ertragen und hab mal für eine stunde einen heizlüfter angemacht), allerdings selten unter 14, da meine nachbarn drüber und drunter ja heizen *g* und der winter ja rel. mild war.

schimmel kenne ich ich auch nicht von früher bei verwandten usw., die schlafräume und nebenräume nie geheizt haben und das bad auch nur ganz kurz bei bedarf (mit heizstrahler o.ä., ich mach in meinem bad für 5-10 minuten je nach außentemperatur einen heizlüfter an, das reicht zum waschen oder duschen).

aber bei den wohnungen, die ich mir seit ein paar jahren wegen meiner wohnungssuche anschaue, gibt es sehr oft schimmel, obwohl da immer geheizt wurde und die meisten leute heutzutage ja eher wenig lüften (mir gegenüber ist ein sehr großes haus und da sind fast nie fenster offen und wenn, dann falsch, nämlich lange auf kipp, statt kurz weit offen, was ja für leute ohne mcs meist reicht).

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Beitragvon Puistola » Sonntag 7. September 2008, 19:45

Angebot für Raumluftfilter und Erklärungen zu Lüftung und Schimmel

[quote]also bis auf meinen wohnraum-schlafraum, der erst seit letztem winter ganz ohne heizung ist (vorher auch nur extrem wenig), heize ich meine wohnung schon seit über 7 jahren nicht und lüfte extrem oft mit weit offenen fenstern. schimmel gibt es trotzdem nicht.
aber bei den wohnungen, die ich mir seit ein paar jahren wegen meiner wohnungssuche anschaue, gibt es sehr oft schimmel, obwohl da immer geheizt wurde und die meisten leute heutzutage ja eher wenig lüften (mir gegenüber ist ein sehr großes haus und da sind fast nie fenster offen und wenn, dann falsch, nämlich lange auf kipp, statt kurz weit offen, was ja für leute ohne mcs meist reicht).
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Hallo Sunday, Hallo allerseits

Gerne geb ich ein paar Hinweise zum Lüften als MCS-Remedur:

Vom winterlichen Lüften ist noch nie Feuchtigkeit IN eine Wohnung getragen worden, denn wegen der höheren Innentemperatur (für die sich sunday wohl höflich bedankt hat bei den heizenden Nachbarn) ist bei gleichem absoluten Feuchtigkeitsgehalt der Luft die massgebende relative Feuchtigkeit viel tiefer.
Kommt also 100% feuchte kalte Nebelluft in die etwas wärmere Wohnung, sinkt die relative Feuchtigkeit bei der Aufwärmung der Luft stark ab, die Luft "trocknet", während die warme Innenluft beim Entweichen nach aussen abkühlt, relatif also "feucht" wird, bis über die Kondensationsschwelle hinaus: Dann sehen wir eine Dampfschwade abströmen, wie beim winterlichen Ausatmen.

Schimmel entsteht dann, wenn die inneren Quellen von Feuchtigkeit (Atmen, Kochen, Duchen, Zimmerpflanzen, auch eingedrungenes Regenwasser zählt dazu, oder gar Luftbefeuchter) die warme Innenluft derart befeuchten, dass sich bei der Abkühlung an kalten Bauteilen die relative Feuchtigkeit auf 100% bewegt. Überschüssige Feuchtigkeit kondensiert dann (Spiegel beschlägt im Bad!) an den kältesten Wänden, also z.B. in Aussenecken, bei Balkonkragplatten aus Beton, an Rolladenkästen, hinter Vorhängen und Möbeln, wo die Wand nicht von zirkulierender Luft warmgehalten wird ...
In dieser Dauerfeuchtigkeit wächst der Schimmel mit Genuss. Seine Sporen gelangen dann in die Raumluft und verursachen Asthmaanfälle und die ganze Litanei, die ihr ja alle kennt, sonst wärt ihr ja nicht hier.

Abhilfe:

Weniger Feuchtigkeit produzieren:
also Zimmerpflanzen weniger giessen, weniger Pflanzen, Luftbefeuchter abstellen, beim Kochen Deckel drauf und niemals sprudelnd kochen. Beim Duschen Türe schliessen, danach Wände abtrocknen, feuchte Tücher wenn möglich raushängen, kürzer duschen, wasser beim Einseifen nicht laufen lassen. Keine Wäsche in der Wohnung trocknen (Es sei denn, mit Abluftventilator, siehe unten).

Feuchtigkeit abführen:
Dampfabzug/Ablufthaube benutzen beim Kochen, nicht nur wenn es riecht (nützt nichts bei Umlufthauben), Abluftventilatoren in Bad/WC/Dusche einsetzen, auch beim Wäschetrocknen, wenn es denn sein muss. Stosslüften, das heisst kurz aber immer mit Durchzug lüften: Nur das führt zu einem raschen Luftaustausch.
Und, wenn das alles nix hilft, und der Schimmel immer noch in den Ecken sitzt:
Betroffene Stellen freilegen von Möbeln, Vorhängen, Bildern, dass die Luft rankommt.

Kondensat vermeiden durch wärmere Oberflächen:
Mehr heizen, um über die Kondensationstemperatur zu gelangen, in besonders anfälligen Ecken die betroffene Stelle mit Heizlüfter trockenhalten. Aber derlei Energieverschwendung bitte nur, wenn es nicht anders geht, man denke ans Portemonnaie.

Für Hauseigentümer:
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung einbauen und Aussenwände wärmedämmen, um die Abkühlung zu reduzieren und damit zugleich auch die Heizkosten massiv und nachhaltig zu reduzieren. Dach, Wände, Kellerwände und Fundamente sanieren wenn feucht. Sitzt der Schimmel im Keller, werden die Sporen durch den Wärmeauftrieb in die Wohngeschosse gezogen. Einfache Abhilfe ist, mit einem Abluftventilator im Keller den Luftstrom umzukehren. Dann wird oben gelüftet und unten der Keller getrocknet und die Sporen nach aussen abgeblasen (Und das Radon ist auch gleich saniert). Wer mit Holz heizt, hat oft so viel Luftzug im Haus, dass es ohnehin trocken ist, aber Vorsicht bei feuchtem Keller, die Abzugvariante geht natürlich nicht, solange der Ofen zug braucht! Für MCS-Betroffene ist das Heizen mit Holz in Kachel- und Zimmeröfen eh eine schwierige Variante wegen der Rauchgase (ich lass den Ofen kalt, auch bei -30°C, leider und teuer!).
NIEMALS innen wärmedämmen, denn dann wird die Wand hinter dem Styropor noch kälter => noch mehr Feuchtigkeit und Schimmel sind garantiert, Holzbalken faulen durch, und die Räume werden erst noch kleiner.


Smog, Dreckluft, Feinstaub:
Drei Bezeichnungen für das Gleiche und zugleich Grund, warum viele MCS-Betroffene zuwenig lüften: Die Aussenluft kann grad ebenso schädlich sein, wie die Innenluft. Dann steigt der Feuchtigkeitspegel zusammen mit dem Wohngiftpegel an, Schimmel wächst und schon ist der November gar kein Wonnemonat mehr für uns.

Abhilfe:
1. Kanarische Inseln: Bettwäsche und parfumfreies Waschmittel mitnehmen.

2. Luftfilter
Die Wohngifte kann ein Aktivkohlefilter reduzieren (nicht beseitigen), Rohwolle kann Form-Aldehyd binden und ein Feinstaubfilter kann den Smog, der beim Stosslüften unweigerlich eindringt, klären. Das Lüften kann nicht vermieden werden, weil sonst ja wieder die Feuchtigkeit zu hoch steigt, und irgendwann auch das Verhältnis von O2 zu CO2 ungünstig wird und wir Kopfweh kriegen.

Hauseigentümer montieren deswegen Lüftungsgeräte mit Feinstaubfilter und am besten auch noch Aktivkohlefilter an den Raumlufteinblas-Öffnungen. (Das sieht etwa so aus: finnisches Beispiel: http://www.meptek.com/ilto440eng Brochure runterladen und Schaubild angucken. Bei uns käme noch Abluft im Keller dazu.)

Mieter lüften weiterhin stossweise über die Fenster und besorgen sich ein Umluftfilter mit Feinstaub- und Aktivkohlestufe. Die Feinstaubstufe, um den frisch eingebrachten Staub vom Stosslüften wegzukriegen, den Aktivkohlefilter, um die Wohngifte zu adsorbieren. Weder das eine noch das andere hilft gegen sommerliches Ozon. Da gilt eben: Nur so viel Lüften wie nötig, das Ozon (O3) baut sich im Innenraum von alleine ab zu harmlosem O2, normalem Luftsauerstoff.

Diese Industrefilter hier sind das Billigste was taugt, ihr habt das Bild schon mal gesehen:
[IMG]http://i27.tinypic.com/vus5f.jpg[/IMG] Um den weissen Faltenbalg kommt noch ein Vlies als Vorfilter, um ihn vor grobem Hausstaub zu schützen. Das wird dannn gelegentlich von Hand ausgewaschen.
Wegen dem teuren Versand krieg ich die Selbstkosten für beide Filter+Ventilator nicht unter € 100, aber das ist in Bezug auf die Luftwechselrate (100-150m3/h) immer noch nur ein Fünftel bis Zehntel der nach Plastik stinkenden Geräte aus dem "Fach"-Handel. Das ganze hält, je nach Belastung, bei Dauerbetrieb etwa ein Jahr, in sauberer Landluft eher länger.


So, ich hoffe, einiges zum Verständnis der Zusammenhänge von Feuchtigkeit, Lüftung, Schimmel und Schadstoffen beigetragen zu haben.

Wer so ein Filter will, frage bitte an unter ionikh@ gmx.net
Ich hab noch einige, kann aber jederzeit weitere besorgen und zusammenbauen.

Schönen Sonntag-Abend wünscht allerseits
Puistola

dipl. Architekt und Bauschadenexperte
Puistola
 

Welche Luftreiniger sind geeignet???

Beitragvon Johann » Mittwoch 3. Dezember 2008, 15:03

mein heilpraktiker hat mich davor gewarnt. luftwilter hepa/icleen geben durch die ventilatoren wieder weichmacher ab.
Johann
 

Welche Luftreiniger sind geeignet???

Beitragvon bling.bling » Samstag 31. Dezember 2011, 12:54

Unlogisch Johann. Die Luft wird angesaugt und über einen Vorfilter, den Aktivkohle/Zeolithfilter und den HEPA wieder in die Raumluft abgegeben. Der Ventilator und der Motor sind vor den Filtern installiert - bei guten Luftreinigern jedenfalls. Gute Luftreiniger haben außerdem keine Kunststoffteile, bzw. fast keine. Dass schließt dann aus, dass Weichmacher freigesetzt werden.
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