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MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Mittwoch 24. Oktober 2007, 06:05
von Mia
Hallo,
eine Bekannte wurde vom Fachkrankenhaus Nordfriesland zu einer Pilotstudie an der Uniklinik Hamburg eingeladen. Im Rahmen des MCS-Projekts soll untersucht werden, ob MCS-Patienten überhäufig Störungen im Bereich des Atemtraktes aufweisen, Entzündungsmarker in der Ausatemluft aufweisen oder überhäufig Allergien vom Typ I auf " Umwelt-Allergene" haben.
Auf Anfrage wurde gesagt, dass beim Lungenfunktionstest Metacholin, eine chemische Substanz, verwendet wird, sowie ein Helium-Kohlenstoff-Sauerstoff-Gemisch.
Dieses Projekt bietet Prof. X. Baur vom Zentralinstitut für Arbeitsmedizin an.
Hat jemand daran teilgenommen und kann mir seine Erfahrungen mitteilen?
Welche Aussagen gibt es zu Metacholin( ein synthetisches Histamin ) ? Bin für jede Auskunft dankbar.
Gruß Mia
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Mittwoch 24. Oktober 2007, 13:53
von franka
Metacholin, ist ein gängiges Testmittel um herauszufinden ob jemand die Anlage für Asthma hat.
Ich hab den Test vor Jahren gemacht, hatte den ersten und letzten Asthmaanfall meines Lebens - was ich nie nicht noch mal erleben möchte.
Habe aber im "Normalleben" keine Asthma Symptomatik, eben "nur" die genetisch vererbte anlage dafür.
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Mittwoch 24. Oktober 2007, 18:04
von Amazone
Hallo zusammen,
was ich schon seit langem vermute sind Zusammenhänge mit der Acetylcholinesterase, da es bei einer Hemmung der ACHE zu einem Stau von Acetylcholin und somit zu adversen Effekten wie bei Phosphorsäureestern kommt, wie u.a. verstärkte Schleimproduktion und Hustenanfälle oder Asthmaanfällen. Bin kein Mediziner, aber ich denke, dass das auch bei Metacholin so läuft. Ich würde diesen Metacholin-Test aus diesem Grund nicht machen wollen.
VG Amazone
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Donnerstag 25. Oktober 2007, 09:47
von Juliane
Experimente mit Menschen sind unethisch!
Egal ,ob es sich um Medikamentenaustestungen oder solche Versuche wie Sie Prof Baur plant, handelt, bleibt Fakt, dass es Versuche am lebenden Menschen sind.
Es gibt genügend Literatur, die sich die Herren Professoren reinziehen könnten, wenn sie nur wollten.
Außerdem bin ich überzeugt, das dieses ganze Medizinkartell schon lange weiß, wo der Hase läuft.
Es kann doch dem eingeschränktesten Denker nicht entgangen sein, dass allein die Krebszuwachsraten in den letzen Jahren rasant in die Höhe schnellen : 425.000 neue Krebsfälle jährlich. In Schweizer Statistiken rechnet man , dass 40 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an Krebs erkranken.
Lasst euch nicht auf solche Tests ein, wo man ohnehin schon weiß, was dann in der abschließenden Studie stehen wird.
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Donnerstag 25. Oktober 2007, 10:27
von sunday
hallo,
also, wenn ärzte aus dem fachkrankenhaus nordfriesland mcs-kranke dazu einladen (und o.g. bekannte da nicht nur etwas mißverstanden hat), an einer studie in einer uniklinik teilzunehmen, bei der chemikalien verwendet werden, kann man m.e. davon ausgehen, daß die ärzte in bredstedt entweder nicht wirklich wissen, was mcs ist oder sich haben schmieren lassen oder .......
abgesehen vom oben erwähnten unethischen, kann es überhaupt keine wissenschaftlich einwandfreien ergebnisse bringen, sondern wieder nur der bestätigung dienen, daß es mcs nicht gibt oder es "nur psychosomatisch" ist oder eingebildet o.ä.
wer tatsächlich mcs hat, kann sich den räumen einer uniklinik (die ja mit duftstoffen, desinfektionsmitteln u.a. chemikalien kontaminiert sind) und mit normalem personal (die wie der größte teil der bevölkerung mit sicherheit irgendwelche duftstoffe in der kleidung, in den haaren usw. haben) überhaupt nicht aufhalten, ohne schon vor der untersuchung beschwerden und beeinträchtigungen zu haben, die je nach schwere der erkrankung unterschiedlich stark sind.
damit ist eine der wichtigsten voraussetzungen für wissenschaftlich einwandfreie untersuchungen sowieso schon nicht mehr gegeben.
also kann es doch wieder nur darum gehen, zu "beweisen", daß mcs-kranke nur "ökochonder" o.ä. sind.
wenn diese ........ (schulmediziner) tatsächlich wissen möchten, was mcs ist und welche atembeschwerden, entzündungen etc. durch chemikalien etc. dabei auftreten, sollten sie erst mal die umweltmediziner dazu befragen (und ernst nehmen), die sich schon seit vielen jahren mit der diagnose und behandlung von mcs beschäftigen.
solange das nicht geschieht, kann man eigentlich immer davon ausgehen, daß die aktionen dieser ........ (schulmediziner) nur dazu dienen, mcs-kranke weiterhin zu diffamieren.
und daß die ärzte in bredstedt da mitmachen finde ich absolut das letzte (um es mal höflich auszudrücken).
liebe grüße
sunday
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Donnerstag 25. Oktober 2007, 14:04
von Dundee
Solche Studien gibt es schon und die Herren brauchen nur nachzulesen.
Schwarz dürften die Studien von William Meggs geläufig sein,
deshalb sind die Fragen, was das soll und warum MCS Patienten in eine
Uniklinik locken um Chemie atmen zu lassen, sehr angebracht.
Mitmachen? Im Leben nicht!
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Donnerstag 25. Oktober 2007, 22:06
von Yol
Wenn ich das richtig verstanden habe, sollen Experimente am lebenden kranken Menschen gefahren werden. Wenn ein Mediziner eine Studie machen will, ist es doch sicherlich unabdingbar, dass er ein Mindestfachwissen zu dem medizinischen Bereich aufweist, den er studieren will.
Ich kann nicht verstehen, wie verantwortungsvolle Aerzte, wirklich kranke Menschen solchen Tests auszuliefern bereit sind. Wer auch nur ein Mindestwissen über MCS hat, weiss, dass Menschen mit dieser Behinderung nur eine Chance zu leben bezw. zu überleben haben, dann wenn sie die Auslöser meiden. Hinzu kommt dann noch, dass es bei MCS nicht damit getan ist, diese für Studienzwecke provozierte Reaktion einkassiert zu haben. JEDE Chemikalienexposition erhöht die Irreversibilität. Werden wir denn nicht tagtäglich schon genug für Studienzwecke bezüglich Chemikalienreaktionen missbraucht? Das ohne offizielle Genehmigung, nur zum täglichen Gebrauch. Eigentlich hätten wir unser Soll als Versuchskaninchen doch längst überschritten... und für uns tritt dennoch kein Tierschutz in Aktion, denn wir sind ja keine Kaninchen ...
eine garstige yol
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Freitag 26. Oktober 2007, 08:26
von Mia
Hallo Sunday,
das Einladungsschreiben habe ich gelesen; es trägt den Briefkopf des Fachkrankenhauses Nordfriesland und lädt zu dieser " Pilotstudie " an der Universitätsklinik Hamburg ein.
Gruß Mia
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Freitag 26. Oktober 2007, 10:19
von Juliane
In der Bundesrepublik wird jeder Frosch mehr geschützt als ein Mensch.
Ich habe mich schon des öfteren über die permanente Round up -Spritzerei auf Spielplätzen und Sportpätzen beschwert.
Das war immer ohne Erfolg.
Erst als ich die "Grünen" darauf aufmerksam gemacht habe, dass Round up auch ihr frisch angelegtes Feuchtbiotop gefährtdet, hörte die Spritzerei auf.
Da gibts dann nämlich eine untere Naturschutzbehörde, die die Frösche schützt.
Man sollte sich überlegen, ob man demnächst nur noch quackende durch die Gegend läuft, um geschützt zu werden.
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Freitag 26. Oktober 2007, 10:25
von sunday
hallo,
also dann ist auch bredstedt m.e. für mcs-kranke nicht mehr empfehlenswert.
wieso machen die sowas nur??? man sollte doch meinen, die hätten wenigstens ein bißchen ahnung von mcs? anscheinend nicht. oder haben sie geld dafür bekommen, daß sie die adressen von mcs-kranken verwenden, um den schulmedizinern "material" für ihre menschenversuche zu besorgen?
es ist sowieso immer wieder haarsträubend, was die ärzt alles tun, um noch mehr geld zu scheffeln.
liebe grüße
sunday
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Freitag 26. Oktober 2007, 10:50
von Juliane
Hallo sunday, kennst du das forum "Gewinne der Pharmaindustrie" in den frontal21 foren des zdf. Frontal 21 hat über die Methoden der Pharmariesen bei Krebsmedikamenten berichtet. Das Video gibt es noch in der mediathek de zdf. Dort sollte man auch mitschreiben. Frontal will demnächst nochmal über Umweltkranke durch Gifte in Schulen berichten.
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Freitag 4. Januar 2008, 22:05
von Dundee
Weiß jemand etwas Neues über diese Studie?
Hat sich jemand als Studienteilnehmer gemeldet?
Wurden den Probanden Psychofragebogen zum Ausfüllen ausgehändigt?
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Montag 28. Januar 2008, 17:52
von Sonora
Hat jemand teilgenommen an der Studie?
Was wurde mit Euch durchgeführt?
Welche Art Fragebogen musstet Ihr ausfüllen?
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Dienstag 29. Januar 2008, 08:43
von Mia
Zu meinem Beitrag am 24.10.07:
Meine Bekannte hat auf eine Teilnahme an der Studie verzichtet.
Vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten!
Mia
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Dienstag 3. Juni 2008, 09:46
von Mary Poppins
Wie ging es weiter mit dieser Studie?
Habt Ihr teilgenommen?
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Montag 30. Juni 2008, 13:54
von Maria
Das würde mich auch sehr interessieren.
Gibt es Neuigkeiten, hat jemand mitgemacht?
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Montag 30. Juni 2008, 16:34
von Lucca
Metacholin muss heute nicht mehr verwendet werden.
Die Uni Zürich bspw. verzichtet darauf. Warum wir bei einer MCS-Studie nicht darauf verzichtet?
Weiß doch jeder, dass das den Leuten nicht unbedingt gut tut.
Ganz absehen davon, dass nach Typ I Allergien bei MCS zu suchen ziemlich wertlos ist.
Das sollte doch langsam durchgedrungen sein.
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Mittwoch 2. Juli 2008, 09:52
von Mary Poppins
Wenn Ihr an so einer Studie teilnehmt fragt schriftlich ab wer die Studie bezahlt und
verlangt Bestätigung, dass Ihr die Ergebnisse erhaltet (Studienergebnis und Euer eigenes Ergebnis)
Psychofragebogen würde ich denen grundsätzlich nicht beantworten.
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Samstag 24. Januar 2009, 10:50
von Juliane
Aktuell wurde von Galaxie berichtet:
"Ich habe ja auch bei der nicht gerade seriösen MCS-Forschung beim Zentralinstitut f. Arbeitsmedizin teil genommen"
"Studie:"Funktionelle Störungen von MCS-Patienten" v. Prof. Dr. med. Baur. MCS-Studie 2007 des ZfAM Hmb."
viewtopic.php?t=8378
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Samstag 24. Januar 2009, 11:03
von Maria Magdalena
Die Fama-Industrie und die Dottores müssen schließlich ständig neue Einnahme-Quellen erfinden. Dort verschwindet die Kohle, in diesen Riesenschlund. Da mache ich jedenfalls nicht mit. Die armen Kranken müssen um ihr Überleben kämpfen. Die totale Abzockerei in allen Bereichen scheint heute schon eine Kulmination zu erreichen. Aber wer weiß, vielelicht ist noch mehr möglich.
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Samstag 24. Januar 2009, 13:34
von Maria Magdalena
Der Methacholin-Test wird in Deutschland in pneumologischen Praxen massenweise durchgeführt, ganz gleich ob er angezeigt ist oder nicht. Das bringt schnell viel Geld, eine Art Standard-Test. Methacholin enthält Chlorid und Dinatrium hydrogenphosphat. Wer chlor- und phosphor-sensibilisiert ist, sollte einen solchen Test ablehnen. Amazone hat hier, weiter oben, auf die Risiken hingewiesen. Wer z. B. eine Pestizid-Belastung hat, keinen Harvard- und anderen phosphorhaltigen Zahnzement sowie keine chlorhaltigen Verbindungen verträgt, der sollte auch von Methacholin Abstand nehmen.
MCS - Studie Uniklinik Hamburg

Verfasst:
Samstag 24. Januar 2009, 14:10
von Maria Magdalena
Ich habe damals (als ich noch nicht von meiner Chlor- und Phosphor-Sensibilisierung wusste) den Methacholin-Test abgelehnt (übrigens auf Anraten meines kleinen unsichtbaren Freundes, des kleinen Geistes, der mich schon so oft erfolgreich gewarnt hat). Man sollte mehr auf seine Schutzengel hören. Den Methacholin-Test wollte mir eine Lungenärztin und Umweltmedizinerin andrehen, obwohl ich zu ihr schon mit der Diagnose MCS kam. Und ehe sie mich untersucht hatte, hat sie mir auch schon ein Asthma-Spray als "Therapie" ans Herz legen wollen. Dabei vertrage ich die chemische Zusammensetzung dieser Sprays gar nicht. Wenn ich die unverträglichen Chemikalien meide, habe ich auch keine Beschwerden. Daran verdient zwar keiner, aber mir geht es gut. Die Ärzte wollen verdienen. Deshalb wird MCS verdrängt. Vielen Umweltmedizinern dient diese Bezeichnung nur als Alibi. Darüber sollte jeder Newbie aufgeklärt sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Methacholintest
http://de.wikipedia.org/wiki/Salbutamol
MCS - Studie Uniklinik Hamburg - Metacholin

Verfasst:
Sonntag 25. Januar 2009, 23:26
von Amazone
Nachstehend ist zu lesen, dass der Metacholintest nicht geeignet ist, um die Mechanismen von Hyperreagibilität bei chemischer Verletzung zu objektivieren, und die Schlussfolgerung ist, dass man einen solchen Test bei MCS ablehnen sollte.
"Methacholine Challenge
A harmful test that is used for lung function analysis which, can exacerbate chemically injured patients is methacholine challenge. Methacholine is a substance used to diagnose conventional (IgE) asthma. It was not developed to diagnose reactive airway disease, which has a completely different physiologic mechanism: neurogenic inflammation. Methacholine is a respiratory irritant. Its use in reactive airway disease can result in false diagnosis (of no lower airway problem) and/or prolonged exacerbation of reactive airway disease. It is thus medically contraindicated in patients with reactive airway disease, such as chemical injury patients. It can also cause vasoconstriction with coronary spasm.i The methacholine challenge has been found to be not a reliable predictor of airway hyperactivity study of non-smoking persons with airway hyperactivity to irritants.ii Its value is also unscientific, as it does not show correlation with patients who react to scented products, etc.2
Cold air challenge is sometimes used, but to avoid exacerbation of irritant effects and achieve optimal validity, use of the Robert Wood Johnson epidemiologic survey is preferred.2 This has been validated to distinguish between irritant asthma and healthy controls.iii
NEVER ACCEPT ANY CHALLENGE TESTING before discussing with your doctor because some types can cause long standing exacerbation (methacholine) and some others have meaningless, unverified protocols and can aggravate your illness without potentially valid conclusions. This includes methacholine challenge during lung function testing. Methacholine is a respiratory irritant that can cause long lasting exacerbations (weeks to months) in toxic injury patients with reactive airway disease. Methacholine was not designed to test the mechanism causing reactive airways from chemical injury. Diffusing capacity can use high levels of carbon monoxide, which greatly increases sensitization. See the Methacholine/Diffusing Capacity section on this website."
http://www.chemicalinjury.net/MC/16%20Methacholine%20Challenge.doc