s.o. http://www.fklnf.de/psychosomatik-und-p ... dizin.html...Symptome wie z. B. Übelkeit, Schwitzen, Herzrasen, Erschöpfung, Müdigkeit, Schlafstörungen, Infektanfälligkeit oder ständige Schmerzen können sowohl Symptome von umweltmedizinischen Erkrankungen wie auch von seelischen Erkrankungen sein.
Eine Differenzierung, insbesondere wenn beide Erkrankungen vorhanden sind, fällt hier sehr schwer. Auch die hieraus resultierenden Konsequenzen, wie Expositionsvermeidung bei umweltmedizinischen Erkrankungen oder das genaue Gegenteil bei Angststörungen sind für den Einzelnen verwirrend....
"Auch die hieraus resultierenden Konsequenzen, wie Expositionsvermeidung bei umweltmedizinischen Erkrankungen oder das genaue Gegenteil bei Angststörungen sind für den Einzelnen verwirrend...."
Bedeutet das die machen Expositionsversuche und Reexpositionstherapie mit den Kranken?
Nach 12 Jahren: Anerkennung einer toxischen
Hirnschädigung durch Umweltgifte
Die Bedeutung von bildgebenden Verfahren, biometrischen Tests
und Biomonitoring im Rahmen von Gutachterverfahren.
Walter Wortberg
Zusammenfassung
Der Fall von Herrn B. zeigt, dass neurotoxische Schädigungen psychische
Symptome imitieren können, sowie dass häufig selbst Fachärzte/innen diese nicht
von endogenen oder erworbenen psychiatrischen Erkrankungen unterscheiden
können. Nachdem sechs Jahre lang ausschließlich psychiatrische Diagnosen gestellt
worden waren, wurde erst durch umweltmedizinische Untersuchungen, biometrische
Tests und bildgebende Verfahren, die über weitere sechs Jahre liefen, nach 12
Jahren ein toxisches Psychosyndrom anerkannt.
Lange Laufzeiten sind typisch für gerichtliche Auseinandersetzungen, wenn es um
die Frage der Erwerbsunfähigkeit bzw. - minderung geht. In diesen Verfahren werden
Patienten mit neurotoxischen Schäden wie z. B. CFS- und/oder MCS- Syndrom von
Gutachtern der staatlichen Berufs- und Rentenversicherungen oftmals ausschließlich
als psychisch Erkrankte diagnostiziert und entsprechend in ihrer Leistungsfähigkeit
eingestuft. Dabei geht man immer wieder nach dem gleichen Muster vor: von den
staatlichen Versicherungen werden Neurologen, Psychiater und Psychologen
und/oder Psychosomatiker, meist Lehrbeauftragte oder Professoren von
Universitätskliniken oder Medizinischen Hochschulen als Gutachter beauftragt. Diese
diagnostizieren dann eine psychische Störung, wobei eine chronische toxische
Schädigungen des ZNS oder des peripheren Nervensystems ausgeschlossen wird.
Vorliegendes Fallbeispiel liefert den Nachweis, dass es heutzutage möglich ist,
praktisch alle chronischen umweltbedingten Erkrankungen, insbesondere die
neurotoxischen Gesundheitsschäden als solche zu erkennen. Dazu stehen neben
den klassischen schulmedizinischen Untersuchungen weitere wissenschaftlich
anerkannte bildgebende Verfahren, biometrische und psychometrische Tests und
umweltmedizinische Untersuchungen zur Verfügung.
Schlüsselwörter: Schadstoffe, neurotoxische Hirnschädigung und psychische
Erkrankungen, MCS, Umweltmedizin, Berufskrankheitenverfahren, bildgebende
Verfahren, biometrische Tests ...
Ereignis
Titel: Fortbildung IGUMED
Startdatum: 21. September 2013
Startzeit: 09:30 Uhr
Stoppzeit: 17:00 Uhr
Ort: Hamburg
Beschreibung:
Erschöpfung - Depressionen - Burn-out
Gibt es interdisziplinäre Behandlungsoptionen?
Eine Veranstaltung der IGUMED e.V. in
Zusammenarbeit mit
Frau Dipl.-Psych. Antje Hoepner
findet man hier unterSchwerpunkt Umweltmedizin
Psychosomatik und psychotherapeutische Medizin
Chronische neurotoxische Syndrome
Chronische neurotoxische Syndrome können nach lang andauernder Einwirkung von nervengiftigen (=neurotoxisch) Substanzen entstehen. Häufig verwendete neurotoxische Substanzen sind z.B. organische Lösemittel, Holzschutzmittel, Textilschutzmittel, Pflanzenschutzmittel und andere Biozide. Auch viele Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilber sind neurotoxisch. Die Erkrankungen haben dann Namen wie z.B. „Holzschutzmittelsyndrom“ (Biozide), „Malerkrankheit“ (Lösemittel), „organisches Psychosyndrom“ (Lösemittel) oder „Hutmacherkrankheit“ („Mad Hatters Disease“=Quecksilber).
Auch Schimmelpilze, die in Innenräumen wachsen, können manchmal neurotoxische Toxine produzieren.
Die Symptome eines chronischen neurotoxischen Syndroms unterscheiden sich deutlich von denen einer akuten Vergiftung. Während nach einer akuten Vergiftung oft sehr spezifische Symptome mit spezifischen biologischen Veränderungen auftreten, so beginnt ein chronisches Syndrom eher schleichend mit unspezifischen Symptomen. Häufig treten Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schwindel und ein allgemeiner Leistungsabfall auf. Die Ursache solcher Symptome können vielfältig sein, deshalb wird die chronische Einwirkung von neurotoxischen Substanzen als Ursache oft nicht oder sehr spät erkannt.
In den Anfangsstadien ist die Störung nach Beendigung der Exposition (=Belastung) vollständig reversibel und dann sehr einfach zu therapieren.
Wenn Symptome und Exposition lange andauern, besteht das Risiko der Entwicklung chronischer und schwer therapierbarer Störungsbilder wie (siehe unten) MCS/ Multiple Chemical Sensitivity, Erschöpfungssyndrome oder Schmerzsyndrome. Bei höheren andauernden Expositionen können auch organische Schäden des Nervensystems auftreten.
2.3 Psychosomatische Störungen und umweltmedizinische Erkrankungen
2.3.1 Schweregrad, Komorbidität und Therapie der umweltmedizinischen Störungen
2.1 Übersicht der psychosomatischen Störungen 6
2.1.1 Depressionen 8
2.1.2 Angststörungen 10
2.1.3 Zwangsstörungen 11
2.1.4 Posttraumatische Belastungsstörung 13
2.1.5 Somatoforme Störungen 17
2.1.6 Borderline Persönlichkeitsstörung 19
2.1.7 Essstörungen
News
[ 06. Januar 2014 ]
Forschungsbericht zum Regionalen Psychiatriebudget vorgelegt.
Weitere Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung in den ländlichen Regionen und Inseln durch dezentrale Angebote erreicht.
Zur Projektseite mit den Ergebnissen des Forschungsberichtes.
Herzlich willkommen!
Dies ist die neue Webseite der Fachkliniken Nordfriesland!
findet man dannPsychosomatik und Psychotherapie
Umwelt & Psychosomatik
Umwelt & Psychosomatik
Nicht selten treten Stress-Erkrankungen, depressive Störungen und Ängste als Folgeerscheinung chronischer umweltmedizinischer Erkrankungen auf.
Ein Schwerpunkt unserer stationären Therapie ist daher die Behandlung von seelischen Störungen als Folge von Erkrankungen aus dem Bereich der Umweltmedizin.
In der Therapie werden umweltmedizinische Aspekte genauso berücksichtigt wie seelische Störungen.
Ein gutes Innenraumklima und eine allergikerfreundliche Ausstattung sowie verträgliches Essen unterstützen den Therapieerfolg.
... Regionales Psychiatriebudget gilt in Nordfriesland für weitere acht Jahre
Die Fachklinik für Psychiatrie und Psychosomatik der FKLNF arbeitet seit der Einführung des „Regionalen Psychiatriebudgets“ (RPB) im Jahr 2009 an der Weiterentwicklung hin zu einer modernen und zukunftsfähigen Psychiatrie in und für Nordfriesland. Innerhalb des Budgets weitete die Fachklinik tagesklinische und ambulante Angebote und damit die dezentrale und gemeindenahe psychiatrische Versorgung aus. Das RPB konnte nach Verhandlungen mit den Kostenträgern rückwirkend zum 1. Januar 2013 auf weitere acht Jahre verlängert werden. Jetzt wurde der Bericht der begleitenden Evaluation für die Jahre 2008 bis 2012 vorgelegt. Unter anderem erreichten die FKLNF innerhalb des RPB deutliche Verbesserungen der Versorgung der Bevölkerung in den Randregionen und Inseln (s. Grafik). Insgesamt wurden im Jahr 2012 etwa 23% mehr Patienten aus Nordfriesland behandelt als noch im Jahr 2008. Die mittlere Zahl der Aufenthalte (Wiederkehrerquote) blieb dabei für die vollstationären Patienten der Fachklinik, unabhängig von der Einführung des RPB, relativ konstant. Die mittlere Anzahl der Behandlungstage im 1. Aufenthalt (vollstationäre Patienten) sank dagegen kontinuierlich seit 2008 ab. Die Anzahl der Personen mit mehr als 5 vollstationären Aufenthalten schwankte, unabhängig von der Einführung des RPB, zwischen 1,0 % und 1,7%. ...
von Anke Bauer
Ergebnisse der begleitenden Evaluation
(Analyse der Daten aus den Jahren 2008 bis 2012):
Das ambulante und tagesklinische Angebot wurde gestärkt und ausgeweitet.
Die Einführung der sektorenübergreifenden Behandlung, ambulant vor teilstationär vor vollstationär, erfolgte ohne Qualitätsverlust für den Patienten: Wiederkehrerquote und Dauer bis zur Wiederaufnahme blieben konstant.
Erhöhung der Patientenzahlen: Durch die sektorenübergreifende Behandlung konnten insgesamt mehr Patienten behandelt werden: Die psychiatrische Versorgung der Menschen innerhalb Nordfrieslands wurde so verbessert (+21%).
Ländliche Regionen: Die psychiatrische Versorgung der Menschen innerhalb Nordfrieslands, die in den Randlagen wie Inseln, Halligen, Grenzregion zu Dänemark oder an den Kreisgrenzen wohnen, wurde gleichfalls verbessert (+20 bis 40%).
Demographie: Das mittlere Alter der Patienten der Fachklinik veränderte sich in den Jahren 2008 bis 2012 kaum. Betrachtet man jedoch die Altersverteilung in Altersklassen, so wird eine Verschiebung des Altersgipfels deutlich, von der Klasse der 30-44-jährigen in die Klasse der 45-64-jährigen.
Diagnosen: Die Anzahl der Patienten in der Diagnoseklasse F10-F19 (alle Regionen) sank in den Jahren 2008 bis 2012 um 15%, während die Anzahl der Patienten in der Diagnoseklasse F30-F39 um 27% und in der Klasse F40-F49 um 37% anstieg.
von Dr. Christoph Mai, Chefarzt und Dr. Anke Bauer, wiss. Mitarbeiterin
Konzept der Behandlung von umweltmedizinischen Krankheitsbildern mit psychosomatischer Komorbidität
Psychosomatischen Krankenhausbehandlung
Schwerpunkt Umweltmedizin
Verantwortlich für den Inhalt:
Dr. med. Christoph Mai, Chefarzt und Geschäftsführer
Ralf Tönnies, Leitender Therapeut
Dr. med. Güde Nickelsen, Oberärztin
Dr. rer. nat. Anke Bauer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Stand:
Bredstedt, 15.06.2014, nächste Revision 2017
http://www.fklnf.de/fileadmin/content/PDF_Flyer_u_Konzepte/Krankenhaus_Tageskliniken/FKLNF_Flyer_Umweltmedizin_Krankenhaus.pdfFlyer zur Krankenhausbehandlung
Antworten auf die häufigsten Fragen (FAQ) zu einem stationären Aufenthalt bei uns
Lexikon der Psychiatriekritik
von Dr. Hans Ulrich Gresch
Psychosomatische Störungen
Prolog: Alles psychisch?
Ein Mensch zum Arzt, er hat dies oder das. Der Doktor untersucht ihn. Er sagt, er könne so recht nichts finden, was für dies oder das verantwortlich sei. Doch so schnell gibt er sich nicht geschlagen. Wenn der Arzt nicht mit bloßem Auge sehen oder mit den Händen ertasten kann, was dem Menschen fehlt, so ist er heutzutage noch lange nicht aufgeschmissen. Moderne medizinische Apparaturen und Labore helfen ihm herauszufinden, worunter sein Patient leidet und woran es liegt.
Allein, nicht immer. Der Mensch kommt zum zweiten Termin, um die Ergebnisse der aufwändigen Tests und Durchleuchtungen zu erfahren, doch der Doktor zuckt nur mit den Schultern, nichts gefunden! Der Mensch schaut ihn ratlos an. So etwas hat der Arzt nicht gern. Niemand soll ratlos seine Praxis verlassen, unter dies und das leidend - ratlos nach wie vor, ohne eine Erklärung seines misslichen Befindens - auch wenn der Doktor mit seinem kleinen Mediziner-Latinum am Ende ist.
Also rückt sich der Mediziner hinter seinem Schreibtisch zurecht, nimmt eine aufrechte, stramme Positur ein, blickt seinem Patienten zugleich milde und streng ins Auge und spricht also: Es könnte etwas Psychisches sein.
Dies wird und muss auch dem Patienten einleuchten:
•Wenn weder der erfahrener Arzt, noch die modernen Apparaturen und Labore Licht ins Dunkel von diesem oder jenem, was den Menschen plagt, zu bringen vermochten,
•was denn, wenn nicht der ureigentliche Mensch, also seine Psyche, sollten wohl dafür verantwortlich sein, dass es ihm schlecht geht.
Und der Doktor hat ja auch nicht ewig Zeit. Also, Mensch, nimm den schwarzen Peter und gib wenigstens bis zur Chronifizierung Ruhe!
Fakten und Fiktionen ...
NEUROTOXISCHE VERLETZUNGEN IN DER UMWELTMEDIZIN
Priv.-Doz. Dr. med. Carsten Alsen-Hinrichs und Dr. rer. nat. Anke Bauer Institut für Toxikologie im Klinikum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
....
V. Zusammenfassung
Zusammenfassend möchte ich folgendes hervorheben:
1. Bei den umweltmedizinisch relevanten Schadstoffen handelt es sich überwiegend um solche mit, neurotoxischen Eigenschaften. Durch viele der aufgeführten Schadstoffe wurde bereits im Einzelfall die Grenze neurotoxischer Effekte erreicht oder überschritten. Die Summe der insgesamt einwirkenden neurotoxischen Schadstoffe ist so hoch, dass relevante neurotoxische Effekte beim Menschen, vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern, wahrscheinlich sind.
2. Als empfindlichste Personengruppen sind Feten, Säuglinge und Kleinkinder herauszustellen, da ihr Gehirn aufgrund einer unreifen Blutliquorschranke nur unzureichend gegenüber neurotoxischen Schadstoffen geschätzt ist. Ferner ist zu berücksichtigen, dass durch die noch nicht abgeschlossene Enddifferenzierung des Zentralnervensystems eine besondere Empfindlichkeit gegenüber neurotoxischen Schadstoffen anzunehmen ist.
3. Unsere diagnostischen Möglichkeiten zur Erkennung neurotoxischer Verletzungen sind noch sehr dürftig. Insbesondere funktionelle Störungen werden mit den verfügbaren Messtechniken kaum erfasst.
4. Es wäre wünschenswert, wenn sich Neurologen und Psychiater, Psychosomatiker und Neuropädiater intensiver in die Umweltmedizin einklinken und sich wissenschaftlich mit den Ein- und Auswirkungsmöglichkeiten neurotoxischer Schadstoffe auseinander setzen würden.
5. Bei den von uns durchgeführten Dokumentations- und Auswertungsarbeiten umweltmedizinischer Daten konnten genügend Anhaltspunkt dafür gewonnen werden, dass neurotoxische Einwirkungen für den Menschen relevant sind und dass die Aufhebung der Exposition oder sogar schon die Expositionsminderung gegenüber diesen Schadstoffen mit neurotoxischem Wirkungsprofil zu erheblichen Besserungen der durch diese Schadstoffe ausgelösten Gesundheitsstörungen führt.
6. Durch eine sorgfältige umweltmedizinische Anamnese, die bei neurologischen Untersuchungen leider keineswegs üblich ist, könnten die Expositionen gegenüber relevanten neurotoxischen Schadstoffen frühzeitig und mit einem geringen Kostenaufwand erfasst und dann auch abgestellt werden. Durch dieses Vorgehen ließen sich erhebliche Leiden für den Patienten und Kosten für das Gesundheitswesen abwenden. Der gegenwärtige Trend, neurotoxische Schadstoffeinwirkungen zu ignorieren und auch belastete Patienten primär der Psychosomatik und Psychiatrie zuzuführen, halten wir grundsätzlich für falsch oder sogar für einen Kunstfehler.
...
© 2005 Webmaster xgmail Letzte Änderung: 06/13/2010 01:47:21
Patienten mit multiplen Chemikalienintoleranzen:
Umweltmedizin oder Psychosomatik
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Autor: A.Bauer, E. Schwarz, U.Martens
Institut: Fachkrankenhaus Nordfriesland, Bredstedt...
... Schlussfolgerung: Im Vergleich mit Gesunden waren MCS-Patienten gesundheitlich stark beeinträchtigt, MCS-Patienten unterschieden sich hinsichtlich ihrer Symptomatik signifikant von einer psychosomatischen Vergleichsgruppe. Neuropsychologische Symptome allein sind dagegen zur Unterscheidung der Gruppen ungeeignet, dies kann zu Fehldiagnosen führen ....
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