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Aktualisierung im Januar 2008 :
Aus der Zusammenfassung (korrigierter Nachdruck des Abschlussberichtes)
Quelle: http://www.apug.de/archiv/pdf/MCS_Studi ... rhaben.pdf
"Im Rahmen der Studie wurden 291 Umweltambulanzpatienten aus zunächst 6, später 5 umweltmedizinischen Ambulanzen mit Standorten in Aachen, Berlin, Bredstedt, (Freiburg), Gießen, und München untersucht. Die Patienten waren zwischen 22 und 80 Jahre alt, im Mittel 48 Jahre, der Frauenanteil lag bei knapp 70%. Es handelte sich überwiegend um eine „anfallende Stichprobe“, die insbesondere für universitäre Umweltambulanzen repräsentativ erscheint. Die Datengewinnung erfolgte größtenteils im Jahr 2000 und im ersten Halbjahr 2003. Der Basisstudie liegt ein Querschnittdesign mit implementiertem Fall-Kontroll-Segment (MCS vs. Nicht-MCS) zugrunde. Zur Datengewinnung diente u. a. ein umweltmedizinischer Patientenfragebogen, ein Fragebogen zur psychosozialen Gesundheit und ein ärztlicher Basisdokumentationsbogen. Da MCS- Einstufungen einem beträchtlichen Urteilereinfluss unterliegen, wurde im Rahmen der Studie ein Scoringsystem zur formalen, computergestützten MCS-Fallcharakterisierung entwickelt und eingesetzt. Bei 251 Patienten (86% der Gesamtstichprobe) konnte ein computergestütztes standardisiertes psychiatrisches Interview (CIDI) durchgeführt werden. Darüber hinaus wurden die Patienten des Untersuchungsjahres 2000 nach einem Follow-up-Zeitraum von drei Jahren telefonisch zum Beschwerdenverlauf und zu anderen Merkmalen nachbefragt (Beteiligungsquote 83%). An einer Unterstichprobe von 205 Patienten wurden molekulargenetische Untersuchungen zur „Suszeptibilität bei MCS“ durchgeführt. Eine Teilstichprobe von 47 Patienten unterzog sich einem standardisierten Riechtest („Sniffin’ Sticks“). Eine ergänzende Pilotstudie zur Frage einer „neurogenen Entzündung bei MCS“ konnte an einer kleinen Unterstichprobe von 19 Patienten und einer ebenso großen Kontrollgruppe realisiert werden.
Die hypothesengeleitete Datenauswertung ergab für das MCS-Phänomen kein charakteristisches Symptommuster, keinen systematischen Zusammenhang zwischen geklagten Beschwerden und angeschuldigten Noxen, keinen Hinweis auf eine besondere genetische Prädisposition der MCS-Patienten und keinen Beleg für eine eindeutige Störung des olfaktorischen Systems oder eine neurogene Entzündung. Die standardisierte psychiatrische Diagnostik (CIDI) ergab, dass Umweltambulanzpatienten signifikant häufiger unter psychischen Störungen leiden als die vergleichbare Allgemeinbevölkerung und dass die psychischen Störungen bei den meisten Patienten den umweltbezogenen Beschwerden weit vorausgehen." (Hervorhebung: ALLUM-Redaktionsteam).
http://www.allum.de/krankheiten/mcs-(mu ... ensitivity).html