Toxisch induzierten Toleranzverlust

Toxisch induzierten Toleranzverlust

Beitragvon Juliane » Mittwoch 23. Juli 2008, 14:46

"Die Multiple Chemical Sensitivity (MCS) ist eine Erkrankung, die eine Reaktion des zentralen Nervensystems darstellt. Sie bezeichnet die Überempfindlichkeit eines Patienten gegenüber diversen Chemikalien und Umweltschadstoffen, wie beispielsweise
Duftstoffen
Lösungsmitteln
Formaldehyd
Pestiziden
Waschmitteln
Wohngiften
PCB
Schwermetallen

Beim MCS-Syndrom liegt in der Regel keine Akutvergiftung (Noxe) vor, sondern es ist durch eine „initiale Noxe“ beziehungsweise einen „toxisch induzierten Toleranzverlust“ – TILT – charakterisiert."


http://www.gesundheits-lexikon.com/Umweltmedizin-Krankheiten-Klimawandel-globale-Erwaermung/Multiple-Chemical-Sensitivity-MCS-/

http://www..eusana.de/eusana-forum/beitraege.asp?foreninhalteID=283

http://www.gesundheits-lexikon.com//index.php?artid=2620&mode=showarticle&

http://www.eusana.de/Impressum/Impressum/
Juliane
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Toxisch induzierten Toleranzverlust

Beitragvon Kerstin » Donnerstag 31. Juli 2008, 17:39

Danke für die interessanten Informationen. Wenn es mir wieder etwas besser geht werde ich mich hier bestimmt noch genauer einlesen.
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Toxisch induzierten Toleranzverlust

Beitragvon Lucca » Dienstag 30. September 2008, 15:25

Der Begriff TILT - Toxisch induzierter Toleranzverlust wurde von Prof. Claudia Miller geprägt.
Was sie unter TILT versteht sagte sie im MCS Film von Alison Johnson, der hier in Deutschland schon öffentlich gezeigt wurde.

ORIGINALZITAT Prof. Dr. Claudia Miller
Toxisch induzierter Toleranzverlust, abgekürzt TILT, ist eine Krankheitstheorie, die besagt, dass manche Leute, wenn sie gegenüber niedrigen oder hohen Chemikaliendosen exponiert sind, ihre Toleranz gegenüber vorher tolerierten Substanzen verlieren. Zum Beispiel können sie es nicht mehr ertragen mit Haushaltsreinigern oder Verkehrsabgasen in Berührung zu kommen oder auch nur Koffein zu trinken oder ein alkoholisches Getränk wie ein Bier oder ein Glas Wein. Sie können auch Schwierigkeiten mit bestimmten Nahrungsmitteln haben, die sie krank machen. Sie haben also ihre Toleranz gegenüber früher tolerierten Dingen verloren, und dies tritt auf, als Konsequenz von entweder einer einzigen, vielleicht größeren Chemieunfall oder vielleicht einer Exposition in einem belasteten Gebäude, wo wiederholt niedrig dosierte Expositionen auftreten. Aber in jedem Fall werden bestimmte Personen, die empfindlicher sind, weiterhin diese Intoleranzen haben, es handelt sich also um einen toxisch induzierten Toleranzverlust, oder TILT.

Bei TILT gibt es tatsächlich zwei Stadien. Zuerst: die erste Phase ist die Initiierung des Problems durch eine größere Exposition, und zweitens: die zweite Phase ist das Auslösen. Es wirkt ein bisschen wie eine Allergie, insofern dass die Leute ein auslösendes Ereignis erleben und anschließend sensibel sind. Aber hier sprechen wir über eine Sensibilität, die sich auf früher tolerierte Substanzen ausbreitet. Und die zweite Phase wird die Trigger-Phase genannt, es gibt also die Auslösung, Initiation, und das Getrigggertwerden. Bei der Trigger-Phase scheint fast alles in der Lage zu sein, Symptome auszulösen, und wir haben das nicht nur bei Patienten beobachtet, die sagen, dass sie auf Chemikalien empfindlich reagieren, sondern ähnliche Probleme wurden auch von Menschen berichtet, die das Chronische Erschöpfungssyndrom haben, sowie bei Diagnosen von Golfkriegsveteranen oder dem Golfkriegssyndrom, der Golfkriegskrankheit. Wir haben das bei Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom berichtet gesehen, Fibromyalgie, einer ganzen Reihe von Krankheiten. Wir denken auch, dass Menschen, die Migräne haben, Depression, Probleme mit chronischer Erschöpfung oder Asthma, häufig diese Intoleranzen haben. Es gibt also ein breites Spektrum von Krankheiten von denen wir denken, dass sie in die Gruppe der TILT-assoziierter Krankheiten gehören.
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Toxisch induzierten Toleranzverlust

Beitragvon Distelfink » Freitag 3. Oktober 2008, 09:11

Hallo Lucca,
mir ist aufgefallen, dass manche Gruppen TILT anstatt MCS benutzen.
Demnach was Prof. Miller sagt, ist TILT eine Krankheitstheorie und kein Ersatznamen für MCS.
Wäre gut, wenn die Gruppen davon in Kenntnis gesetzt würden. Im Sinne von Prof. Miller ist
es nämlich bestimmt nicht, wenn ihre Thesen falsch eingesetzt werden und plötzlich als
Name für die Krankheit herhalten müssen.

Dank an Dich, dass Du die Aussagen für uns hier ausgegraben hast.
Distelfink
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Toxisch induzierten Toleranzverlust

Beitragvon Ma Baker » Montag 6. Oktober 2008, 20:44

In Kenntnis setzen reicht nicht aus Distelfink. Die Selbsthilfegruppen müssen auch verstehen und sich viel Wissen aneignen, um anderen Kranken zu helfen und keinen Schaden anzurichten der nicht wieder gutzumachen ist.

Es geht auch nicht um einen Wettstreit "wer ist der Beste?" oder "wer erfindet den tollsten neuen Namen?".
Das geht ausschließlich auf Kosten der kranken Leute und bringt Leiden.

Mir hat jemand einen Link geschickt zu einer neuen Seite über MCS. Da wird erklärt, dass gerade eine neue Gruppe entstünde. Gut und schön, nur MCS ist eine Krankheit und wenn sich jemand berufen fühlt anderen mit dieser Krankheit zu helfen, dann muss er sich erst auf den Hosenboden setzen und das Grundsätzliche lernen über die Krankheit. Wenn so ein Selbsthilfegruppenleiter noch nicht einmal die Definition der Krankheit kennt, ja was dann? Wo soll das enden? Wem soll das helfen? Es schadet, genauso wie das alberne kindische Erfinden ständig neuer Namen für MCS.
Ma Baker
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