von Yol » Dienstag 25. November 2008, 16:43
@ Karlheinz
Gute Idee. Wenn Du dich aufraffen kannst, tu das. Wäre sicherlich auch auf anderer Ebene eine wichtige Mitteilung.
Du schreibst: und berichten, wieso dann dank MCS doch nichts aus einem geworden ist...
Vielleicht sollte ich dazu bemerken, dass das was man ist sehr relativ aufzufassen ist. Dies sollte man den Schülern nicht vorenthalten.
Was sind wir dank MCS dann doch geworden: Kämpfer - gut durchtrainierte Überlebensstrategen in allen Hinsichten, körperlich, seelisch, mental, auf der finanziellen Ebene, frustationsresistent und vieles mehr. Wäre dem nicht so, wir wären gar nicht fähig MCS zu ertragen und damit umzugehen. Weil MCS den ganzen Menschen fordert, 24 Stunden am Tag 352 Tage im Jahr und die Jahre, die da noch kommen sollen. Wer nicht einfallsreich und stark ist, kann den vielen Gefahren, die Menschen mit MCS immer und überall begegnen, nicht ausweichen, kann nicht umgehen mit den tausenden Entbehrungen, Demoralisierungen, fehlender bis nicht bezahlbarer Behandlung oder Falschbehandlung und letztendlich der meist beachtlichen bis totalen Isolierung vom Sozialleben.
Wer das kann, aus dem ist was geworden, nur etwas anderes als das, was so erwartet wird an schematischem Denken. Aus dem ist ein menschliches Wesen geworden, das nicht an der Oberfläche driftet, sich am Konsum labt und der Sinnlosigkeit des jeweiligen Trendys hingibt.
MCS hat uns gezwungen, das wesentliche im Leben zu erkennen, das ist einfach nur zu SEIN, was eigentlich der Sinn des Menschseins wäre.
Und das vermittelt leider keine Schule und keine Gesellschaftsform. Diese Erfahrung kann man nur selber machen, sie zu suchen und zu finden ist auch ohne MCS möglich, genauso wie das leben aus dem SEIN heraus.
Das denke ist es, was aus uns geworden ist.
Danke Karlheinz für diesen Denkimpuls.