SMS für Anfänger

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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 00:32

Liebe Christina, liebe Erna,

ich bin erst seit ungefähr einem Jahr hier aktiv. Aber es ist gar nicht so schwierig, wie es aussieht, hier durchzusteiegen oder überhaupt einen Überblick zu erhalten.

Ich schreibe Euch ein SMS (Schnell-Merk-System):

Ein Berlin gibt es

das Robert-Koch-Institut (RKI)das uns meist in Person von Frau Dr. Ute Wolf und Dr. Dieter Eis begegnet.

das Bundesamt für Risikoberwertung (BfR)

und in Dessau gibt es
das Umweltbundesamt das uns meist in Person von Dr. Strack begegnet.


Über das ganze Bundesgebiet verteilt gibt es Umweltambulanzen
Eine Auflistung findet man hier auf der Seite der ALLUMgGmbH

http://www.allum.de /service-umweltmedizinische-beratungsstellen.html


Wer jetzt denkt, toll, flächendeckende Versorgung, dem möchte ich kommentarlos
eine Information der ALLUMgGmbH mit auf den Weg geben:



\"Sie haben sich entschlossen, einen umweltmedizinisch tätigen Arzt aufzusuchen? Der folgende Text hilft Ihnen, sich auf den Besuch vorzubereiten und sagt Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Es kann sein, dass während des Erstgesprächs deutlich wird, dass der Arzt und Sie als Ratsuchender/Patient recht unterschiedliche Auffassungen darüber haben, woher Ihre Beschwerden kommen können, wie man sie am besten diagnostiziert und therapiert. Oft geht es hier um Vorgehensweisen der wissenschaftlich orientierten Medizin einerseits und alternative Untersuchungs- und Behandlungsverfahren andererseits. Ein erfahrener Umweltmediziner wird in diesem Fall die unterschiedlichen Sichtweisen offen ansprechen und im Bündnis mit Ihnen das weitere diagnostische und therapeutische Vorgehen festlegen.

Dieses \"Arbeitsbündnis\" ist auch und gerade dann sinnvoll, wenn im Verlauf des Gesprächs der Arzt die Möglichkeit in Betracht zieht, dass Ihre Beschwerden psychosomatisch oder psychisch bedingt sein können, während Sie davon überzeugt sind, dass sie aus der Umwelt herrühren. Hier ist die Verständigung zwischen dem Arzt und Ihnen als Ratsuchenden/Patienten darüber, dass umweltbedingte Gesundheitsstörungen sowohl eine körperliche als auch eine psychische Komponente haben können, wichtig. In diesem \"Arbeitsbündnis\" können der Arzt und Sie gemeinsam festlegen, dass zu einem geeigneten späteren Zeitpunkt eine psychotherapeutische Untersuchung und Betreuung sinnvoll sein kann.\"

\"Literatur Beyer, A. und A. D. Kappos (2002): Praktische Hinweise für die Arzt-Patienten-Kommunikation. Anhang: Checkliste für das ärztliche Gespräch im Rahmen des umweltmedizinischen Untersuchungsganges. In: Folgelieferung 1/2002 zum Springer Loseblatt-System \"Praktische Umweltmedizin”. Hrsg.: A. Beyer, D. Eis. Springer Verlag, Sektion 11.03

Kommission \"Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin\" (2001): Untersuchungsgang in der Umweltmedizin. Bundesgesundheitsbl-Gesundheitsforsch-Gesundheitsschutz 44:1209-1216\"

http ://www.allum.de/service-links-checkliste_umweltmedizin.html
- Editiert von Juliane am 27.01.2009, 23:37 -
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 00:49

Die Experten haben eine Kommision gebildet, die die Methoden und die Qualität der Umweltmedizin sichern soll.

Hier kann man sehen, wer gerade Mitglied ist:

Zusammensetzung der Kommission „Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin“ ab 2005
Geschäftsstelle im Robert-Koch-Institut

http://www.apug.de/risiken/methodenkommission/zusammensetzung.htm



Im Umweltbundesamt gibt es eine Geschäftsstelle, die zuständig ist für das
Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit kurz APGUP genannt:



"Das Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit (APUG) wurde der Öffentlichkeit 1999 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) vorgestellt. Seit 2002 wirkt auch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit. Die beteiligten Bundesoberbehörden sind das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das Robert Koch-Institut (RKI) und das Umweltbundesamt (UBA). Die Geschäftsstelle ist im Umweltbundesamt angesiedelt"

http://www.apug.de/apug/index.htm
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 01:04

Immer wieder wird man im Zusammenhang mit dem Begriff Umweltmedizin auch dem Begriff
Human-Biomonitoring begegnen.
In diesem Zusammenhang taucht dann nicht nur das RKI auf und verschiedene Experten von Universitäten, sondern auch eine GmbH im Süden der Republik:
Helmholtz Zentrum München, GmbH, Neuherberg

Hier gab es mal ein schönes Gruppenbild mit Dame anlässlich einer Tagung:


\"Kinder, Kranke und ältere Menschen reagieren besonders empfindlich auf bestimmte Umwelteinflüsse. Vor Luftverschmutzungen durch Feinstaub werden sie bisher zu wenig geschützt. Das berichteten Wissenschaftler auf einer Fachtagung der Informationsstelle Human-Biomonitoring des GSF – Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit, Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft.\"


http://www.helmholtz-muenchen.de /presse/pressearchiv/pressemitteilungen-2007/pressemitteilung-2007-detail/article/210/2727/neste/2/index.html

Hier noch eine Meldung über den Vorsitzenden der Kommision \"Human-Biomonitoring\"


\"Der Präsident des Umweltbundesamtes hat die Kommission \"Human-Biomonitoring\" neu berufen. Prof. Dr. Ulrich Ewers, Leiter der Abteilung Umwelttoxikologie und Umweltmedizin des Hygiene-Instituts, ist neuer Vorsitzender der Kommission.

Das Human-Biomonitoring (HBM) spielt bei Bewertungsfragen in der Umweltmedizin und für die Beurteilung der Schadstoffbelastung der Bevölkerung sowie von Personengruppen und Einzelpersonen eine wesentliche Rolle. Die Kommission erstellt Monographien zu einzelnen Stoffen und leitet Referenz- und HBM-Werte ab, soweit das vorhandene Datenmaterial ausreichend ist.

Grundlage für die Ableitung und Begründung der von der Kommission angegebenen Referenz- und HBM-Werte sind Vorkommen, Verwendung und Verbreitung der Stoffe in der Umwelt, Aufnahmepfad und Toxikokinetik, Hinweise auf Einflussfaktoren, interne Belastung und gesundheitliche Bedeutung.\"

http://www.hyg.de /aktuell.html#ewers










Mehr zum Thema Human-Biomonitoring findet man hier im Forum:
viewtopic.php?t=5179
- Editiert von Juliane am 28.01.2009, 10:33 -
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 01:32

Neben den vom RKI gelisteten Anlaufstellen in Umweltambulanzen gibt es niedergelassene Mediziner:

Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner

http://www.dbu-online.de

Auch hier findet man Ärzte in der
Mitgliederliste:
http://www.igumed.de

Kliniken die MCS Patienten aufnehmen
gibt es auch:


http://www.spezialklinik-neukirchen.de

http://www.fklnf.de

Um mehr über diese Kliniken zu erfahren, empfiehlt es sich die Suchfunktion des Forums zu nutzen .
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 01:40

Es gab in der Vergangenheit immer wieder Diskussionen zu dem Begriff MCS.

Von Seiten des dbu liegt eine eindeutige Aussage zur Beibehaltung der Bezeichnung MCS vor:



Dr.Donate schrieb am 29. Mai 2008 in CSN BLOG:


"Der Begriff Chronische Multisystemerkrankung oder (engl.) Chronic multisystem illness (CMI) wird hier FALSCH interpretiert. Er kann und soll nicht den Begriff MCS ersetzen.
"CMI und MCS" stehen vielmehr im gleichen Verhältnis zueinander wie die Begriffe "Degenerative Gelenkerkrankung und Rheumatoide Arthritis" oder wie "Virusinfekt und Masern".
CMI ist als Oberbegriff zu verstehen. Zu dieser Krankheitsgruppe zählen neben MCS auch CFS, FMS, TE, TPNP, SBS, BRI und viele mehr.
Der Vorstand des dbu hat sich zu Beginn der Diskussion um eine Namensänderung im Gegensatz zu verschiedenen SHGs und auch zu verdienten Veteranen der Umweltmedizin einstimmig und eindeutig für die Beibehaltung des Begriffs "MCS" ausgesprochen.
Gegen eine Unterordnung der "Krankheit MCS" unter die "Krankheitsgruppe CMI" ist jedoch nichts einzuwenden. Im Gegenteil: der Hinweis auf die Beteiligung mehrere Organsysteme unterstreicht die Schwere der unter CMI subsummierten Krankheitsbilder.
Der dbu lehnt den Begriff IEI ab. Für uns gibt es weder den IEI-Patienten noch die IEI-Krankheit. Auch sollte der Begriff MCS-Syndrom vermieden werden."

http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/05/28/analyse-neuer-wortschoepfungen-die-den-etablierten-fachausdruck-chemikaliensensitivitaet-mcs-ersetzen-sollen-teil-ii/
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 01:59

MCS (Multiple Chemical Sensitivity) wird klassifiziert unter:

T78.4…Allergie, nicht näher bezeichnet;
Kapitel 19 (Verletzungen, Ver-giftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen), Abschnitt T66-T78 (Sonstige und nicht näher bezeichnete Schäden durch äußere Ursachen)

Eine Zuordnung der o. g. Erkrankungen zum Kapitel 5 (Psychische und Verhaltensstörungen) ist seitens der ICD-10-GM nicht vorgesehen.

http://www.csn-deutschland.de/dimdi_icd-schreiben.pdf

http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/10/10/mcs-multiple-chemical-sensitivity-who-icd-10-t784/
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 02:00

Die ALLUM gGmbH stellt dazu auch ihre Meinung ins Netz:


"In der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD 10) wird MCS im Diagnosenthesaurus erwähnt und mit der Schlüsselnummer T78.4 gekennzeichnet.

Im Systematischen Verzeichnis des ICD 10 steht unter T78.4:

Allergie, nicht näher bezeichnet

- Allergische Reaktion o.n.A.
- Idiosynkrasie o.n.A.
- Überempfindlichkeit o.n.A.

Diese Zuordnung des MCS-Phänomens zu T78.4 "Allergie, nicht näher bezeichnet" wird sowohl von vielen umweltmedizinisch tätigen Medizinern und Wissenschaftlern als auch von MCS-Selbsthilfeverbänden als unglücklich empfunden.

Die Erwähnung von MCS im ICD-10-Diagnosenthesaurus bedeutet nicht, daß MCS eine Anerkennung als "durch Umweltnoxen bedingte Krankheit" erfahren hat. Von Betroffenenverbänden wird dies allerdings meist anders gesehen"


http://www.allum.de/krankheiten/multiple-chemical-sensitivity-(mcs-smcs-iei-).html
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 02:04

"Durch die Eingliederung von MCS als körperliche Krankheit, der neuen Formulierung in den AHP und der Einklassifizierung von MCS als körperliche Krankheit im ICD-10 haben Chemikaliensensible endlich alles in der Hand, um ihre Krankheit auf Antrag als körperliche Behinderung anerkannt zu bekommen."

http://www.csn-deutschland.de/BMAS-Anhaltspunkte.pdf

http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/12/24/die-psychiatrisierung-von-mcs-kranken-stellt-in-deutschland-den-tatbestand-der-diskriminierung-koerperlich-behinderter-dar/
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 02:21

Wie die MCS behandeln?


"Die Behandlungsmöglichkeiten, denen sich die Teilnehmer unterzogen hatten, wurden mit gemischtem Erfolg bewertet, jedoch beurteilten glatte 95% der Teilnehmer der Gibson Studie und 99,7% der Teilnehmer der Studie von Jason, dass Reduzieren von Chemikalienexpositionen und Aneignung von Expositionsvermeidungsstrategien um Reaktionen zu verhindern, sich als enorm hilfreich erwiesen hatte.


Für manche Maßnahmen, die Chemikaliensensible weiterbrachten, brauchten sie nicht einmal eine Spezialklinik oder einen Arzt. Sie hatten sich durch Lesen von Literatur über die Krankheit, Aufsuchen von Selbsthilfegruppen, umfassendes Wissen angeeignet, mit dem sie eine Basis bildeten ihr Leben und Gewohnheiten so umzustellen, dass sie Chemikalien, die Reaktionen auslösten, vermeiden konnten. Sie lernten ihr Leben neu einzurichten und hatten oft erstmals eine Chance überhaupt aktiv gegen die Krankheit anzutreten, weil sie diese nun erkannt hatten, verstanden und erstmals in die Lage versetzt wurden, handeln zu können.........."


http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/07/03/welche-therapie-ist-die-richtige-bei-chemical-sensitivity/
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 10:23

Nochmal zurück zu den Experten und Professoren, die in der Bundesrepublik die Inhalte der Umweltmedizin prägen:

In Giessen gibt es ein Institut für Hygiene und Umweltmedizin

http ://www.uniklinikum-giessen.de/hygiene


"In care off " findet man dort die GHUP:

Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin
Society of Hygiene, Environmental and Public Health Sciences


Hier kann man sich den Vorstand mit Foto anschauen:

http://www.ghup.de /vorstand/index.html

Die Fachgesellschaft hat einen Beirat, der Vorstand und Mitgliederversammlung berät. Der Beirat wird vom Vorstand berufen und durch die Mitgliederversammlung gem. § 9 Abs. 1 Nr. 3 bestätigt. Die Mitglieder sollen aus den wichtigsten relevanten Mitgliederbereichen ausge-wählt werden und sich möglichst interdisziplinär und international zusammensetzen.

Vom Beirat findet man eine Mitgliederliste.


Die GHUPhat ein Publikationsorgan:

UFP-Umweltmedizin in Forschung und Praxis
eine unabhängige, wissenschaftliche Zeitschrift für den Gesamtbereich der Umweltmedizin und ihrer Grenzgebiete. 3. das offizielle Publikationsorgan der GHUP

Herausgeber:Thomas Eikmann, Giessen
Mitherausgeber: J. Angerer, D. Eis, C.Herr
K. E. v. Mühlendahl, H.-E. Wichmann,
M. Wilhelm


Die GHUP veranstaltet auch Kongresse:

Die finden immer statt, wenn das Laub sich färbt.

In diesem Jahr trifft man sich vom 8. bis 10.10.2009 Stuttgar zur

3. Jahrestagung der Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin (GHUP)


2007 fand die erste Jahrestagung der GHUP in Bielefeld statt.

http://www.conventus.de /ghup2007/index.php?page=2486&client=904&lang=2431

2008 traf man sich zur 2. Jahrestagung in Graz
http://conventus.de /ghup2008/index.php?page=3360&client=1204&lang=3312
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 11:22

Wo sich Mediziner im Allgemeinen informieren, das ist sicher individuell verschieden.
Angebote gibt es neben der Ärztezeitung viele.

Da gibt es zum Beispiel die AWMF:

\"In der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.) sind derzeit 153 wissenschaftliche Fachgesellschaften aus allen Bereichen der Medizin zusammengeschlossen. Die AWMF vertritt Deutschland im Council for International Organizations of Medical Sciences CIOMS. Diese Website soll Wissenschaftler im Bereich der Medizin, aber auch die breite Öffentlichkeit über alle Aktivitäten der AWMF informieren.\"

http://www.awmf.org
Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), gegründet November 1962 in Frankfurt am Main, seit 2007 eingetragener Verein (e. V.), ist der deutsche Dachverband von 162 wissenschaftlichen Fachgesellschaften (Stand: November 2010) aus allen Gebieten der Medizin (zusammen rund 180.000 Mitglieder). Seit 1995 koordiniert die AWMF die Entwicklung von medizinischen Leitlinien für Diagnostik und Therapie durch die einzelnen Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Die AWMF ist als gemeinnützig (Förderung der Wissenschaft) anerkannt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsgem ... llschaften





\"Die \"Leitlinien\" der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die \"Leitlinien\" sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung.\"

http://leitlinien.net


Im Zeitalter des http ://www. gibt es natürlich auch jede Menge online-Informationen:.
Häfig in der Diskussion hier bei CSN ist folgender Internetauftritt:

\"Das Portal für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (oegd-portal)\"

\"Seit 1994 existiert innerhalb des UmInfo ein Intranet der Gesundheitsämter auf der Bundes- und Landesebene.
Dieses Intranet ist nun zu einem eigenständigen webbasierten ÖGD-Portal mit Informationsbereichen zu allen wichtigen ÖGD-Themen und einer Datenbank ausgebaut worden.
Ansprechpartner ist die Kinderumwelt gemeinnützige GmbH, Westerbreite 7, 49084 Osnabrück

Adresse:
Kinderumwelt gGmbH
Westerbreite 7
D - 49 084 Osnabrück\"

http://www.oegd-portal.de
http://www.oegd-portal.de/impressum.htm


Mehr zu diesem Internetportal findet man hier in csn unter

\"Wer ist Dr. Otto\"

viewtopic.php?t=6679
- Editiert von Juliane am 09.12.2011, 07:05 -
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 12:27

Ohne Sponsoren und Drittmittel scheint es in der bundesrepublikanischen Umweltmedizin nicht zu gehen.

Hier ein kleiner Einbick in das Thema Sponsoren und Drittmittel:


"BASF Aktiengesellschaft, Product Safety – safe products, safe business,

67056 Ludwigshafen

BASF Aktiengesellschaft, Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz

67056 Ludwigshafen

Bayer AG, Governmental & Product Affairs, BAG-GPA-EHP, Building K9

51368 Leverkusen"


http://www.arbeitsmedizin.uni-erlangen.de /ghuisem2005/Kongressprogramm.pdf



Die KiGGS-Studie ( Kinder- und Jugendgesundheitssurvey ) des RKI und ihre Sponsoren

Einfach mal auf den Link klicken:


http://www.kiggs.de /service/sponsoren/index.html


Sponsoren der Charite:

FCI- Fonds der chemischen Industrie

Nycomed Deutschland GmbH

Bayer Schering Pharma AG

Merz Pharma GmbH

http://www.charite.de /master-toxikologie/sponsoren_0.html



RWTH Aachen, Universität Koblenz-Landau und TU Kaiserslautern erhalten 450.000 Euro vom Fonds der Chemischen Industrie

Master-Studiengänge Toxikologie

http://fonds.vci.de/default~cmd~shd~doc ... kNr~-1.htm





Sponsoren

Für die Unterstützung zur 1. Jahrestagung der GHUP bedanken wir uns bei folgenden Firmen:

http://www.conventus.de /ghup2007/index.php?page=2489&client=904&lang=2431


Drittmittel:

"Medizin klar vorne Deshalb liegt auch der Anteil der Drittmittel bei den Universitätsprofessoren im Bereich Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften mit rund 353.800 Euro an erster Stelle.
Es folgen die Ingenieurwissenschaften mit 311.700 Euro.
Vergleichsweise geringe Drittmitteleinnahmen von nur etwa 45.700 Euro verbuchten die Sprach- und Kulturwissenschaften sowie die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit etwa 58.100 Euro je Professur.

In der Rangliste der einzelnen Hochschulen liegt die TH Aachen mit Einnahmen dieser Art in Höhe von knapp 135 Millionen Euro klar vorn. Bei der Technischen Universität München waren es 105 Millionen und bei der Uni Stuttgart 102 Millionen."

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... elder.html



"Human-Biomonitoring bei Kindern**

Dieses Informationspapier wurde erstellt im Rahmen der Informationsstelle „Human-Biomonitoring", die mit Mitteln des Verbandes der ChemischenIndustrie e. V. gefördert wird. Verantwortlich für den Inhalt ist das GSF – Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit. "
http://www.helmholtz-muenchen.de /fileadmin/infostelle-humanbiomonitoring/pdf/HMB-Kinder.pdf
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Beitragvon Monja » Mittwoch 28. Januar 2009, 12:39

Ohaa ! was für eine Fleiß- Arbeit liebe Juliane, toll!
Herzlichst Monja
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 12:58

Liebe Monja,

es geht noch weiter.

Zum Verschnaufen erst mal ein passender Song:

http://de.youtube.com/watch?v=rkRIbUT6u7Q


Liebe Grüße Juliane
Juliane
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 28. Januar 2009, 13:09

Meine Güte Juliane, heute übertriffst du dich selbst. Das wird das who is who von MCS
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 13:18

Liebe Clarissa,

das war nicht kompliziert, man muss nur zusammentragen, was zusammen gehört.

Das "Who is Who" würde nicht sehr umfangreich werden.

Es sind nämlich immer dieselben Hauptdarsteller im bundesdeutschen
"Umwelt-Kabarett" zu sehen. Also natürlich in verschiedenen Rollen.

Vielleicht mache ich mal eine "Übersichtsarbeit" . Eine Tabelle,
wer wo und wann auftaucht.

Liebe Grüße Juliane
Juliane
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Beitragvon Eva v. A. » Mittwoch 28. Januar 2009, 15:22

Kurze Zwischenfrage zu T78.4 und dem Zusatzsatz „Allergie, nicht näher bezeichnet“ und „... o.n.A. (Ohne nähere Angabe)“

Ich habe mal gehört diese Zusätze stehen nur dabei wenn auf den Seiten auf denen T78.4 beschrieben wird, kein Platz zur gesamten Auflistung der einzelnen Unverträglichkeiten und Allergien die auf T78.4 fallen, vorhanden ist und man nicht näher darauf eingehen kann.

Auf der Med-Kolleg Internetseite steht zum Beispiel auch nicht dabei „nicht näher bezeichnet“ und auch nicht „..o.n.A.“, weil dort die gesamten Erkrankungen und Unverträglichkeiten die auf T78.4 fallen genau aufgelistet sind, wurde zumindest mir so erklärt:

http://www.med-kolleg.de/icd/M/18239.htm


Viele Grüße
Eva v. A.
 

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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 16:20

Liebe Eva,

Bei med-kolleg hat man wahrscheinlich keinen Nerv,
ständig Anfragen zu den nicht gemachten Angaben zu beantworten


http://www.med-kolleg.de/impressum.html
http://www.med-kolleg.de/faq.html#finanz
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Beitragvon Klein Erna » Mittwoch 28. Januar 2009, 17:35

Hallo Juliane,

ich wollte das ausdrucken. Aber es ist doch besser immer anzuklicken.
Welche Meinung vertritt denn das Bundesgesundheitsamt zu MCS?
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Beitragvon Maria » Mittwoch 28. Januar 2009, 20:22

Liebe Juliane,

das ist ein prima Mammutwerk, das die Zusammenhänge der Verflechtungen wunderbar zum Ausdruck bringt.
Beim Lesen wurde mir dann wieder bewusst, in welch einem Sumpf wir uns alle befinden, aber besser darüber Bescheid wissen, als ahnungslos darin zu versinken.

Danke für Deine Fleißarbeit und liebe Grüsse
Maria
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 28. Januar 2009, 23:40

Hallo Erna,

wenn man nicht öfter damit befasst ist, merkt man manchmal gar nicht, dass sich was geändert hat. Das passiert uns allen. Wir hatten das Thema hier schon mal
viewtopic.php?t=7183

Also das RKI und noch weitere Behörden sind jetzt sozusagen die Nachfolger.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesgesundheitsamt
Juliane
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Beitragvon Klein Erna » Donnerstag 29. Januar 2009, 11:41

Hallo Juliane,

ich habe es mir gemerkt. Also Hertie ist jetzt Karstadt, und BGA ist jetzt RKI.
Robert-Koch-Institut, das hört man manchmal in den Nachrichten. Ich habe das im Kopf irgendwie als so ein Institut, das für Impfungen zuständig ist. Das ist dann sicher falsch.
Klein Erna
 


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Beitragvon Klein Erna » Freitag 6. Februar 2009, 16:52

Hallo Alex,
ich habe mich da durchgearbeitet. Auch im Blog habe ich gelesen.
Da fand ich ein Blog, wo berichtet wird, wann MCS erstmals beobachtet wurde.
http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/05/20/widerlegt-luege-nummer-3-chemikalien-sensitivitaet-ist-eine-neue-krankheit/

1947 steht dort geschrieben.
Jetzt habe ich nachgedacht. Mit Chemie wird doch schon viel länger hantiert.
Und auch Rauch gab es. Zum Beispiel in London war das bei der Industrialisierung
ganz schlimm. Da hätte es auch schon MCS geben müssen. Vielleicht hat es nur kein
Arzt bemerkt. Aber was mir eingefallen ist. 1945 wurden erstmals Atomwaffen gezündet. Und ab den vierziger Jahren hat man DDT eingesetzt. Ob das der Grund war, dass man in den USA Ende der vierziger Jahre MCS Fälle beobachtet hat?
Klein Erna
 

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Beitragvon Alex » Freitag 6. Februar 2009, 18:00

Hallo Erna,
es wäre einleuchtend zu sagen es gab MCS sicher schon früher.
Randolph war der erste Arzt der die Krankheit bei seinen Patienten bemerkte und dann forschte.
Er wurde auch angegriffen, denn damals schon war die Chemie eine heilige Kuh.

Ob radioaktive Strahlung bei MCS eine Rolle spielt weiß ich nicht. Wenn, dann hätte es in der Region Chernobyl sicher viele Tausende MCS Kranke. DAvon habe ich aber noch nichts gehört.
Alex
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Beitragvon Klein Erna » Montag 9. Februar 2009, 15:44

Hallo Alex,

ich dachte, dass es vielleicht zu Veränderungen der Gene geführt hat als die ersten Atomwaffen gezündet wurden. Und DDT war doch auch eine neue Chemikalie. Es gibt ein Buch, das heißt "Der stumme Frühling", ich muß es suchen. Die Autorin schrieb
über die neuen Chemikalien. Vielleicht spielen auch die Autoabgase eine Rolle.
Klein Erna
 

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Beitragvon Juliane » Dienstag 10. Februar 2009, 11:47

DDT kann durchaus eine Schlüsselrolle spielen, Erna.

Bei Wiki heißt es zwar
"Die akute Giftigkeit von DDT für Menschen und Säugetiere ist im Vergleich zu anderen Organochlor-Pestiziden gering."

Aber DDT war eine Chemikalie, die eine besondere Geschichte hat:





"Das amerikanische Department of Agriculture erhielt etwa Mitte des Jahres 1942 einige Proben Gesarol von Geigy. Während der Jahre 1942 und 1943 wurde DDT in den USA intensiv auf seine Wirksamkeit und eventuelle schädliche Auswirkungen untersucht. Ab Mitte 1944 wurden verstärkt Methoden zur effizienten Herstellung und Ausbringung entwickelt. Ende des Jahres 1944 wurden monatlich etwa 900 Tonnen DDT für das US-Militär hergestellt, bei Kriegsende waren es etwa 1350 Tonnen im Monat.....



Das War Production Board der USA gab DDT am 1. August 1945 für die zivile Nutzung frei. Durch Presseberichte über die erfolgreiche Malaria- und Typhusbekämpfung während des Krieges waren die Erwartungen hoch. Die FDA hatte Bedenken gegen eine schnelle Freigabe, da DDT bei einer Untersuchung zu Leberschäden bei Ratten geführt hatte. Es gab bereits Hinweise, dass es sich im Körper und in der Milch anreichern konnte. Da die FDA damals nicht die Befugnis hatte, eine Freigabe zu verhindern, legte sie einen provisorischen Höchstgehalt von 7 ppm für Lebensmittel fest. In Milch sollte überhaupt kein DDT toleriert werden. Der Preis pro Pfund DDT betrug anfangs mehr als 1 US-$, bis Mitte der 1950er sank er auf 0,25 US-$.....

In der Folgezeit wurde DDT vielerorts als Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft angewendet. Im Obst- und Weinbau konnte das sehr giftige Bleiarsenat durch DDT ersetzt werden. Es fand auch in Insektensprays für den Haushalt Verwendung.....

Im Jahre 1962 war DDT allein in den USA für 334 verschiedene landwirtschaftliche Anwendungsfälle registriert.[7] DDT war über einige Jahrzehnte hinweg das am häufigsten verwendete Insektizid weltweit. Die Aufwandmengen in der Landwirtschaft lagen je nach Kultur in dem weiten Bereich von 0,5 bis 35 kg DDT/ha.[8] Beim Baumwollanbau war der DDT-Einsatz besonders hoch. Die in der Landwirtschaft eingesetzten Mengen übertrafen die zur Malariabekämpfung verwendeten um ein Vielfaches.....



Gegen den Ulmensplintkäfer, den Überträger des für das Ulmensterben verantwortlichen Pilzes, wurde in den USA von 1947 bis in die 1960er-Jahre DDT verwendet. Die Ulme war ein häufiger Alleebaum in den Vorstädten, auch dort wurde DDT versprüht. Wegen der hohen Dosierung (etwa 700 g DDT/Baum) kam es zu zahlreichen akuten Vergiftungen bei Vögeln, aus einigen Orten mit besonders vielen Ulmen verschwanden die Singvögel komplett....


Zur Bekämpfung des Schwammspinners wurden 1956 etwa 12.000 km2, größtenteils im Bundesstaat New York, vom Flugzeug aus mit DDT besprüht. Auf der behandelten Fläche lagen auch Vorstädte und Farmland. Da DDT auf Weideflächen gelangt war, war die Milch der Kühe auf diesen Weiden nicht mehr verkäuflich. Außerdem kam es zu Fischsterben.....


Mitte der 1950er-Jahre wurde die schädigende Wirkung von DDT auf Vögel bekannt. Im Jahre 1962 veröffentlichte die US-amerikanische Biologin Rachel Carson das Buch Silent Spring („Der stumme Frühling“), mit dem sie die Probleme und Risiken des Einsatzes von Pestiziden einer breiten Öffentlichkeit bekanntmachte. Das Buch löste in den USA eine teilweise heftig geführte Debatte über den Einsatz von DDT aus.....


Die Produktionszahlen von DDT sind nicht in allen Ländern durchgängig erhoben und veröffentlicht worden. Die USA waren lange Zeit der Hauptproduzent von DDT, dort wurden 1960 74.600 t hergestellt, 1970 waren es noch 26.900 t. Aus der Bundesrepublik sind nur die Produktionsdaten für 1965 bekannt, damals war sie mit 30.000 t der zweitgrößte DDT-Hersteller der Welt....


Für 2005 wurde die Weltjahresproduktion von DDT auf 6269 t Wirkstoff geschätzt, die sich auf Indien (4250 t) und China aufteilen. Es wird vermutet, dass auch in Nordkorea etwa 300 t hergestellt wurden.

http://de.wikipedia.org/wiki/DDT
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Buchtipps für Anfänger mit MCS

Beitragvon Lilienblüte » Freitag 20. Februar 2009, 11:17

MCS Buchtips

Hans-Ulrich Hill, Kurt Müller, Wolfgang Huber:
Multiple Chemikalien-Sensitivität (MCS) – Ein Krankheitsbild der chronischen Multisystem-Erkrankungen. Toxikologische, umweltmedizinische und sozialpolitische Aspekte – Ein Blick auf den aktuellen Forschungsstand.

Shaker-Verlag Aachen, 2. wesentlich neu bearbeitete und ergänzte Auflage.2008,

350 S., 6 Abb., 19,90 Euro

http://www.amazon.de/Multiple-Chemikalien-Sensitivit%C3%A4t-Multisystemerkrankungen-Umweltmedizinische-sozialpolitische/dp/3832270981/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1229443185&sr=1-1


MCS - Wenn chemische Substanzen und Duftstoffe krank machen: Erfahrungen, Informationen, Adressen zur multiplen Chemikalienunverträglichkeit

Gebundene Ausgabe von Els Valkenburg (Autor), Harald Jösten (Übersetzer)

ISBN: 978-3-939570-36-3 Seiten: 364, EUR 22,00

http://www.amazon.de/MCS-Substanzen-Erfahrungen-Informationen-Chemikalienunverträglichkeit/dp/3939570362/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1218545787&sr=1-2


Ist das Ihr Kind? Versteckte Allergien aufdecken und behandeln. Ein Selbsthilfebuch von Doris Rapp

Pro Medico, 1996, Taschenbuch: 310 Seiten, ISBN-13: 978-3980395717
Preis: EUR 15,24

http://www.amazon.de/Ist-das-Ihr-Kind-Selbsthilfebuch/dp/3980395715/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1235121164&sr=1-1
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Beitragvon Harry Voss » Freitag 20. Februar 2009, 12:18

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Beitragvon Juliane » Mittwoch 27. Mai 2009, 11:11

Das Gruppenbild, das hier am 28.01.2009 noch zu finden war, ist leider nicht mehr zu finden.
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Beitragvon Janik » Montag 14. September 2009, 11:06

Diesen wichtigen Thread sollten wir weiter ergänzen, wer hilft mit?
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Beitragvon Gepaucker » Montag 14. September 2009, 12:25

Kurze Zwischenfrage zu T78.4

Ich habe mir die Liste angesehen. Vieles trifft auf Manu zu, aber es gibt auch Allergien, die im EHC festgestellt wurden, die dort nicht aufgelistet sind, wie Allergien bei Rosenkohl, Kohlrabi, Roggen, Quinoa,Rindfleisch, Kirschen usw. usw. Die Schimmelpilze scheinen in dieser Liste auch zu fehlen. Wie werden denn diese Allergien zugeordnet?

Im EHC ging man grundsätzlich bei allem von Allergien aus, in der Liste aber wird zwischen Allergien und Überempfindlichkeit unterschieden. Heißt dass, das bei Allergien ein Nachweis über das Immunsystem geführt werden muss können, während bei einer überempfindlichkeit dass nicht sein muss (also in Richtung Pseudoallergie oder?)Wei soll man sich in Dtschl. Überempfindlichkeiten diagnostizieren lassen?

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Beitragvon Juliane » Montag 14. September 2009, 12:55

Also hier ein Link zum Gruppenbild mit Dame:

Experten zeigten auf der Fachtagung den mangelnden Schutz sensibler Bevölkerungsgruppen auf: v.l.n.r. Prof. Dr. Karl Ernst von Mühlendahl, Prof. Dr. Helmut Greim, Dr. Ute Wolf, Prof. Dr. Thomas Eikmann, Dr. Manfred Gogol und Dr. Hansjörg Werner. Foto: Barlage.

http://www.helmholtz-muenchen.de /infostelle-humanbiomonitoring/veranstaltungen/nachlese-fachtagung-kinder-kranke-und-senioren/index.html
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Beitragvon Juliane » Dienstag 12. April 2011, 16:19

Schwups: Einfach mal wieder aufgetaucht für neue Leser auf csn
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Beitragvon Kira » Dienstag 12. April 2011, 18:06

Danke Juliane!
Wie Janik schon 2009 vermerkte diesen Thread sollten wir weitermachen sprich ergänzen.
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(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Beitragvon Juliane » Donnerstag 2. Juni 2011, 10:07

Was Ghuppies in Zeiten von EHEC aktuell finden

viewtopic.php?t=15697
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Beitragvon mirijam » Mittwoch 3. August 2011, 23:06

Super wichtiger Thread! Tolle Arbeit- Bravo!

Ärzte-Info MCS vom DBU (Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner):

http://dbu-online.de /fileadmin/news/Aerzteinfo_MCS_mit_dbu_Kontaktadresse.pdf

Man kann diese ausdrucken und zum jeweiligen Arzt mitnehmen.
mirijam
 

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Beitragvon Juliane » Mittwoch 16. November 2011, 22:18

Hier kann man nachlesen, wie unsere Experten die Qualität sichern:




RKI-Kommission "Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin" (1999-2008)

http://www.rki.de /cln_151/DE/Content/Institut/Kommissionen/UmweltKommission/umweltkommission__node.html?__nnn=true
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Beitragvon Beobachter » Donnerstag 17. November 2011, 09:48

Vielen Dank an Juliane für ihre viele Arbeit und Mühe ...
(bezugnehmend auf frühere Einträge in diesem Thread)

Man sollte wirklich ein Übersichtsschema erstellen darüber

wo welche Namen immer wieder auftauchen
wer in welchen Vorständen sitzt
wer in welchen Komissionen tätig ist
wer wo referiert, veröffentlicht
wo es welche Sponsoren gibt
wer welche Firmen/Vertriebe nebenbei betreibt
wer in welchen Vereinen/SHGs/Patientenorganisationen in maßgebender Funktion tätig ist (Vorstand, Beirat)
welche Organisation welchen "Geschäftsstatus" hat wg. Steuervorteilen, Förderung (z.B. eingetragener Verein, Stiftung, Gemeinnützigkeit allg., GmbH, KG usw.)
welche Unis über welche "externen Gelder" verfügen

u.ä.

um Klarheit in dieses Beziehungsgeflecht zu bringen.

Diese Übersichtsschema könnte m.E. zum Beispiel die Überschrift tragen:
"Das Geschäft mit der (Umwelt-)Krankheit" ...

Viele Grüße
Beobachter
Beobachter
 

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Beitragvon mirijam » Donnerstag 17. November 2011, 14:13

"Auch manche Erwachsene nehmen von sich an, dass sie besonders sensibel auf Chemikalien reagieren – man spricht oft von der Multiple Chemical Sensitivity (MCS) oder anderen umweltbezogenen Syndromen.

Prof. Dr. Thomas Eikmann, Direktor des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen, hat an einer großen deutschen Studie zu MCS mitgearbeitet:

„Die Patienten sind schwer erkrankt und haben einen hohen Leidensdruck. Doch die genauen Ursachen von MCS sind noch ungeklärt“. Hier bestehe Forschungsbedarf."


http://www.helmholtz-muenchen.de /infostelle-humanbiomonitoring/veranstaltungen/nachlese-fachtagung-kinder-kranke-und-senioren/index.html


Und wieder beim Schwindeln erwischt.
mirijam
 

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Beitragvon mirijam » Donnerstag 17. November 2011, 14:26

"Dabei spielt das Instrument des Human-Biomonitorings eine wichtige Rolle, um die Belastung des menschlichen Körpers durch Umweltschadstoffe zu erfassen.

Um der zunehmenden Bedeutung des Human-Biomonitorings auf nationaler wie internationaler Ebene Rechnung zu tragen, hat das Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt die Informationsstelle Human-Biomonitoring eingerichtet.

Das Projekt wird aus Mitteln des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. gefördert."


http://www.helmholtz-muenchen.de /infostelle-humanbiomonitoring/veranstaltungen/nachlese-fachtagung-kinder-kranke-und-senioren/index.html


Bingo! Da hat man den Bock zum Gärtner gemacht. Das Schwindeln erreicht schwindel-erregende Höhen.

Siehe auch die aktuell veröffentlichten umweltmedizinischen Leitlinien. Von dort weht ein eis-kalter Wind herüber: Stichwort Adaptive Desaktivierung.

viewtopic.php?t=16581
mirijam
 

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Beitragvon Juliane » Samstag 19. November 2011, 16:19

In diesem Strang hat uns Amazone mit neuen Leitlinien der Umweltmediziner überrascht:
viewtopic.php?f=91&t=16581



Handlungsorientierte umweltmedizinische Praxisleitlinie

http://www.dbu-online.de /fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf


Damit man sich ein Bild machen kann, wer hiner dem Paier steht, hier Bilder der Autoren:


Dr. med. Frank Bartram, Arzt für Allgemeinmedizin, Umweltmedizin, Vorstandsmitglied des dbu
http://www.igumed.de/f_b.html

Dr. rer.nat. Anke Bauer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachkliniken Nordfriesland gGmbH

http://www.online-zfa.de/media/archive/ ... 991153.pdf


Dr. med. Volker von Baehr, Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Institut für Medizinische Diagnostik MVZ GbR, Berlin
http ://www.zahnarzt-diagnostik.de/index.php?id=137

Dr. med. Claus-Hermann Bückendorf, Arzt für Innere Medizin, Umweltmedizin, Naturheilverfahren,
Sportmedizin, Chirotherapie, Vorstandsmitglied des dbu

http://www.praxis-bueckendorf.de /front_content.php?idcat=11

Dr. med. Hans-Peter Donate, Arzt für Allgemeinmedizin, Umweltmedizin, Vorstandsmitglied des dbu
http://www.dbu-online.de /index.php?id=109

Volker Engelhardt, Arzt und Heilpraktiker, Braunschweig, Vorstandsmitglied des dbu
http://www.naturheilpraxisengelhardt.de/

Prof. Dr. med. Wolfgang Huber, Arzt für Innere Medizin und Umweltmedizin, Vorstandsmitglied des dbu
http://www.cfs-aktuell.de/mai09_1.htm

Dr. Martin Klehmet, Zahnarzt, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Umwelt-Zahnmedizin, Berlin
http://www.biologisch-vertraegliche-zah ... schutz.php

Dr.med. Kurt Müller, Arzt für Dermatologie und Umweltmedizin, Vorstandsmitglied des dbu und der EUROPAEM (European Academy for Environmental Medicine)
http://www.borreliose-gesellschaft.de/index.php?id=77

Dr. med. Peter Ohnsorge, Arzt für HNO-Heilkunde, Allergologie, Umweltmedizin, Akupunktur. Vorstandsmitglied des dbu und der EUROPAEM (European Academy for Environmental
Medicine)
http://www.dbu-online.de /index.php?id=109

Dr. med. Christoph Mai, Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Umweltmedizin, Akupunktur.Chefarzt der Fachkliniken Nordfriesland gGmbH

http://www.fklnf.de/fachkliniken-nordfr ... hrung.html

Prof. Dr.med. Jens-Martin Träder, Arzt für Allgemeinmedizin, Umweltmedizin, Institut für Allgemeinmedizin, UKSH Lübeck, DEGAM-Mitglied.

http://www.uni-luebeck.de/aktuelles/nac ... nannt.html
- Editiert von Juliane am 20.11.2011, 09:37 -
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Beitragvon mirijam » Sonntag 20. November 2011, 00:33

Foto von Dr. Anke Bauer (Link anklicken- ganz unten am Ende der Datei):

http://www.online-zfa.de/media/archive/2007/11/10.1055-s-2007-991153.pdf


Dazu gibt es noch diesen interessanten Thread:

viewtopic.php?t=14280
mirijam
 

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Beitragvon Juliane » Sonntag 20. November 2011, 10:39

Danke Mirijam, das hatte ich gestern gesucht.
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Beitragvon mirijam » Sonntag 20. November 2011, 19:08

Und ich danke für das wertvolle Wissen Juliane, das Du unermüdlich sammelst und mit uns teilst.
mirijam
 

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Beitragvon Juliane » Freitag 9. Dezember 2011, 08:21

Man kann vermuten, dass von Frau Dr. Anke Bauer eingebrachten Textpassagen bei anderen Leitlinienautoren entlehnt sind bzw. dass es möglicherweise eine Absprache gibt.


Die Anamnese, die in den neuen Leitlinien vorgeschrieben werden, finden sich auch schon in der geplanten AWMF Leitlinie Fibromyalgiesyndrom:




Das hier schlagen die Leitlinien-Schreiber zur Anamnese von UME

Seite 15

4.6 Anamnese von Beeinträchtigungen

Es wird empfohlen, die mit den körperlichen und psychischen Beschwerden assoziierten Beeinträchtigungen

in Alltagsfunktionen (Arbeit, Haushalt, Freizeit, Sexualität) zu erfragen.


4.7 Anamnese von Ursachenüberzeugungen

Es wird empfohlen, die Ursachenüberzeugung bzw. subjektive(n) Krankheitstheorie(n) sowie

Ressourcen, Bewältigungsstrategien und krankheitsfördernde Mechanismen zu erfragen.



4.8 Anamnese von Stressoren

Es wird empfohlen, aktuelle Stressoren (biologische, biochemische, biophysikalische und

psychosoziale Stressoren (z.B. Beruf, Partnerschaft, Schule, Familie)) und biographische

Belastungsfaktoren zu erfragen. Personen mit deutlich erhöhtem Level an Stressoren gehören

zu den Risikogruppen bezüglich der Entwicklung einer UME. Sie tragen ebenfalls ein erhöhtes

Risiko, chronifizierte Folgeerkrankungen entwickeln.


http://www.dbu-online.de /fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf



Das hier ist die geplante AWMF Leitlinie Fibromyalgiesyndrom


Zitate zu Anamnese



AWMF-Leitlinien-Register

Diese Kurzfassung basiert auf der zitierbaren Langfassung (leitlinien.net)

der interdisziplinären Leitlinie „Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie

des Fibromyalgiesyndroms“

Autoren: W. Häuser (DIVS), C. Sommer (DGN), M. Schiltenwolf (DGOOC), M.

Offenbächer (DGPMR), D. Nutzinger (DGPPN), K. Thieme (DGPSF), V. Köllner

(DGPM), P. Henningsen (DKPM), B. Arnold (DGSS), H. Michels (GKJR), W. Eich

(DGRh)



Seite 5


3.6 Anamnese Beeinträchtigungen: Es wird empfohlen, die mit den körperlichen

und psychischen Beschwerden assoziierten Beeinträchtigungen in Alltagsfunktionen

(Arbeit, Haushalt, Freizeit, Sexualität) zu erfragen.




3.7 Anamnese Ursachenüberzeugungen/subjektive Krankheitstheorie(n): Es

wird empfohlen, die Ursachenüberzeugung/subjektive Krankheitstheorie(n) sowie

Ressourcen, Bewältigungsstrategien und krankheitsfördernde Mechanismen zu

erfragen.





3.8 Anamnese psychosoziale Stressoren: Es wird empfohlen, aktuelle

psychosoziale Stressoren (Beruf, Partnerschaft, Familie) und biographische

Belastungsfaktoren zu erfragen.



http://www.dgppn.de/fileadmin/user_uplo ... ersion.pdf


http://www.awmf.org /uploads/tx_szleitlinien/041-004l_01.pdf
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Dezember 2011, 14:56

Lange, lange haben wir hier bei csn überlegt, welche Behandlung denn einen MCS
Patienten erwartet, wenn er sich in jene Klinik begibt, die von sich
selber glaubt, ein Krankenhaus zu sein, welches Fachkenntnis auf dem
Gebiet der Umweltmedizin vorweisen kann.

Nun endlich ist das Rätsel gelüftet:

Ingo Tüchsen, der Geschäftsführer der Firma Fachkliniken Nordfriesland gGmbH
schreibt in der Hauspostille

Zitat

“Meilensteine in der Umsetzung…..

Wechsel in der umweltmedizinischen Versorgung von einem somatischen in
ein psychologisches Behandlungsangebot”

http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Presse/Dialog_HP_12_2011_2.pdf

Danke an Herrn Tüchsen für die Aufklärungsarbeit.

Herzerfrischend mal endlich Klartext zu hören.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Dezember 2011, 14:58

Was erwartet den MCS Patienten künftig in den Fachkliniken Nordfriesland gGmbH?


"Beibehalten werden die bewährten Maßnahmen
der individuellen Ernährungsberatung - Berücksichtigung
individueller Nahrungsmittelunverträglichkeiten
oder auch Rotationsdiät - sowie der Verabreichung
von Mikro- und Makronährstoffe in
hochdosierter hypoallergener Form oral und intravenös.
Ebenso halten wir auch an der VOC-Minimierung
fest (z. B. Duftstoff-Verbot, adäquate bauliche Bedingungen
und entsprechende Möblierung).
Hieraus ergibt sich naturgemäß kein Rechtsanspruch,
da wir keine Kontrolle über Besucher und
Mitarbeiter anderer Abteilungen haben, die die
Klinik aufsuchen. Wir können lediglich appellieren,
Rücksicht zu nehmen und zur VOC-Minimierung
beizutragen. Patienten mit umweltmedizinischen
Erkrankungen werden weiterhin in unseren speziellen
Zimmern untergebracht, um sie in der Vermeidung
von Auslösern möglichst umfangreich zu"
unterstützen.

von Dr. Susanne Steinlechner
Kontakt: susanne.steinlechner@fklnf.de

http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Presse/Dialog_HP_12_2011_2.pdf
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SMS für Anfänger mit MCS

Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Dezember 2011, 15:00

Was erwartet den MCS Patienten künftig in den Fachkliniken Nordfriesland gGmbH?


Oberärztin: Dr. med. Susanne Steinlechner
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie


"Ziel unserer kombiniert psychotherapeutischensomatischen Behandlung ist weniger die komplette Reizabschirmung und Vermeidung von Auslösern, die im Alltag kaum umsetzbar ist. Vielmehr wird ein möglichst hohes Maß an Reduktion externer Auslöser, kombiniert mit einer Modifikation interner Trigger angestrebt. Es gilt eine Verbesserung und Ergänzung bisheriger Coping-Strategien zu erreichen.

Die Patienten nehmen an einer psychoedukativen Umwelt-Gruppe sowie an dem allgemeinen diagnoseübergreifenden Psychotherapieangeboten aus Einzel- und Gruppentherapien teil.

Schwerpunkt ist neben der Akzeptanz unveränderbarer Faktoren eine Ausweitung von Bewältigungsstrategien. Maßnahmen der Sport- und Bewegungstherapie sollen die physische wie psychische Belastbarkeit verbessern, Achtsamkeit und Entspannungstechniken sollen unterstützen, eigene Ressourcen zu fördern."


http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads ... 2011_2.pdf


Einfacher formuliert steht es hier:

“Meilensteine in der Umsetzung…..

Wechsel in der umweltmedizinischen Versorgung von einem somatischen in
ein psychologisches Behandlungsangebot”

http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads ... 2011_2.pdf
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SMS für Anfänger mit MCS

Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Dezember 2011, 15:15

Für dieses Angebot braucht man sich eigentlich keine Fahrt nach Nordfrieland anzutun.

Es sei denn, man sieht darin die einzige Möglichkeit mal kurzfristig seiner Schimmel und/oder Schadstoffbude zu entkommen.

Aber immerhin muss man bedenken, dass Gruppentherapie oder auch Einzeltherapie mit eingedieselten Mitmenschen und diverse Behandlungen mit Infusionen auch ein Schuss in den Ofen sein können. Von der Reise mit Auto oder Bahn mal ganz abgesehen.

Wer all die Strapazen auf sich nimmt, um schlussendlich ein Papier in der Hand zu haben für irgendend eine Versicherung/Amt/Behörde, sollte sich darüber im Klaren sein, dass im Arztbericht wahrscheinlich der Begriff Somatisierungsstörung auftauchen wird.
Juliane
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