Kanada Gesundheitsministerium Report

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Beitragvon Karlheinz » Sonntag 21. Januar 2018, 10:28

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Re: Kanada Gesundheitsministerium Report

Beitragvon Spritzendorfer » Montag 26. Februar 2018, 14:42

In Kanada gibt es auch eine hervorragende Publikation zum Thema "Wohnraum für MCS Kranke".
Hier wird die Umweltkrankheit MCS offensichtlich als echte "Behinderung" im Sinne der UN Konvention betrachtet und auch entsprechend im Sinne dieser UN Behindertenrechtskonvention der rechtmäßige Anspruch auf Unterstützung nach geeignetem Wohnraum formuliert: http://www.eggbi.eu/beratung/mcs-multip ... aet/#c1378

In Deutschland finden wir dazu erst sehr bescheidene Ansätze einer solchen "Anerkennung" bezüglich Wohnraum beispielsweise in Schleswig Holstein: Punkt 8.2.1, Seite 13: http://www.eggbi.eu/fileadmin/EGGBI/PDF ... rankte.pdf
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Re: Kanada Gesundheitsministerium Report

Beitragvon Tüpfelponcho » Montag 26. Februar 2018, 22:48

Als Voraussetzung für einen Anspruch auf auch nur irgendetwas führt die eggbi. eu Seite allerdings die Fragebögen und Diagnosemethoden der „Handlungsorientierten umweltmedizinischen Praxisleitlinie“ an: http://www.eggbi.eu/beratung/mcs-multip ... ranke/#c23

Diese entsprechen nicht dem Stand der Wissenschaft.

Eine solche Vorgehensweise hat nichts mit positiven bescheidenen Anfängen zu tun. Dafür wäre es von Anfang an notwendig, schwarz nicht weiß und weiß nicht schwarz zu nennen, und dies deutlich zu machen. Siehe auch schon den Themenpfad (Thread): Barrieren für Menschen mit Behinderungen abbauen viewtopic.php?f=50&t=22123

Das hat demnach nichts mit Innovation zu tun sondern ist ein alter Hut von gezielter Lobbyarbeit, die hier in Deutschland extreme Außmaße angenommen hat, sowie Bemühungen, dies international auszuweiten. Immer geht es bei eggbi. eu um das Hinleiten zu dieser Leitlinie und um Lob für viele Dinge, die nicht lobenswert sind, sondern das Gegenteil.

Es geht also nicht nur um eine Nullrunde wie im Folgenden, sondern um das Vorantreiben weit in den Minusbereich.

12. Mai 2010
Ein Jahr UN Behindertenkonvention – Nullrunde für Behinderte mit MCS – Multiple Chemical Sensitivity
http://www.csn-deutschland.de/blog/2010 ... nsitivity/
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Re: Kanada Gesundheitsministerium Report

Beitragvon Spritzendorfer » Dienstag 27. Februar 2018, 08:34

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand "bessere Empfehlungen (Leitlinien) für Ärzte" zur Verfügung stellt, die grundsätzlich auch von Ärzten akzeptiert werden.

Nur zu kritisieren, was nicht zufriedenstellend ist wird niemandem helfen - aktuell wissen die meisten praktischen Ärzte ja überhaupt nicht, dass es Umwelterkrankungen überhaupt gibt.

Es wäre daher sinnvoller zu versuchen, vorhandene Informationen zu verbessern zu versuchen, statt grundsätzlich alles abzulehnen und negativ zu bewerten.
Aktuell versuche ich Regional- und Landesbehindertenbeauftragte zu sensibilisieren - die meisten wissen überhaupt noch nicht, dass beispielsweise MCS eine echte Behinderung im Sinne der UN Konvention darstellt,
verweisen wenn überhaupt bei Wohnungsfragen an ebenfalls nicht informierte Landesarchitektenkammern - und diese empfehlen dann "ökologisches Bauen" (oft völlig kontraproduktiv).
http://www.eggbi.eu/beratung/mcs-multip ... aet/#c1272

Eine Bündelung positiver Aktivitäten(!) und aktive Unterstützung wäre sicher sinnvoller als nur Kritik an allem und allen, die sich zumindest um "Verbesserungen" bemühen und wäre sicher auch besser als
nur "Illusionen" was alles geschehen sollte, permanente interne Wiederholungen alter und neuer Publikationen, die von der "praktizierenden" Fachwelt leider ignoriert werden,
immer wieder verbreitet lediglich in internen Foren, von denen die Allgemeinheit in der Regel überhaupt nichts weiss, die von der Politik bewusst nicht wahrgenommen werden, und die nur von den Betroffenen selbst gelesen werden,

statt praktischer öffentlicher Aktivitäten (permanente konstruktive "Belästigung" von Politik und Behörden, Industrie und Handel)
Anleitungen für Betroffene, welche Behörden wie(!) als Ansprechpartner für welche(!) Probleme in Frage kommen.

Ich erheilt in den letzten Jahren bei Interventionen wiederholt Rückmeldungen von Behördenvertretern, sie hätten von Betroffenen seitenlange "Briefe" mit Problemauflistungen und Zitaten erhalten, für deren Behandlung sie größtenteils gar nicht zuständig waren,
statt kurzen prägnanter Anträge und Begründungen, was tatsächlich konkret dringend im betreffenden Kompetenzbereich(!) der angeschriebenen Behörde erwartet würde.
Damit versetzen sich manche selbst in eine (sachlich natürlich fachlich nicht begründete) "psychosomatische" Bewertung ihrer Probleme durch oft damit fachlich überforderte Sachbearbeiter.
Siehe dazu Punkt 5.1, 5.2 und 5.3 von: http://www.eggbi.eu/fileadmin/EGGBI/PDF ... oerden.pdf

Leider blieben beispielsweise auch vielfache Aufrufe meinerseits, "empfehlesnwerte" Ärzte, die MCS auch attestieren, zu benennen erfolglos (2 Antworten nach vielfachen Aufrufen unter anderem auch auf Facebook u.a.)

Jederzeit steht mein inzwischen nur mehr ehrenamtlich betriebenes, eigenfinanziertes Informationsportal realistischen und positiven Aktivitäten als Plattform zur Verfügung. Ich bitte aber ausdrücklich, statt nur Kritik mit Hinweisen zu irgendwelchen "Publikationen" lieber prägnante, positive Beiträge und "öffentliche" Aktivitäten beizutragen.

Hinweis: am 8.3. Fernsehsendung zu Wohnschadstoffen, die zu massiven Schäden führten- von praktischen Ärzten ebenfalls anfangs wieder als nur "psychisch" verursacht abgetan: http://www.eggbi.eu/tabbed-sidebar/termine/#c1434
Spritzendorfer
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