Nach Meinung einer 1996 in Berlin versammelten Expertengruppe (1) sollte der Begriff MCS nicht mehr verwendet werden, weil er wissenschaftlich nicht gestützte Kausalitätsannahmen erkennen lasse. Eine zutreffendere Bezeichnung sei Idiopathic Environmental Intolerance (IEI). Dieser Begriff sei umfassender und es könnten eine ganze Reihe von Störungen mit ähnlichen Symptomen hierdurch erfasst werden.
Die Arbeitsdefinition umfasst drei Punkte:
1. erworbene Störung mit multiplen rezidivierenden Symptomen
2. Die Störung steht im Zusammenhang mit vielfältigen Umwelteinflüssen, die von der Mehrheit der Bevölkerung gut vertragen werden.
3. Die Symptomatik ist durch keine bekannte medizinische oder psychiatrische/ psychologische Störung erklärbar.
(1)IPCS Report of Multiple Chemical Sensitivities (MCS) Workshop Berlin, Germany 21-23 February 1996. International Programme on Chemical Safety (IPCS) in collaboration with the German Federal Ministry of Health, Federal Institute for Health Protection of Consumers and Veterinary Medicine (BgVV) and the Federal Environmental Agency (UBA); PCS/96
Zitat aus:
Berufsgenossenschaftliche Relevanz des MCS (Multiple Chemical Sensitivity)-Syndroms
M. Zaghow, R. Merget
http://www.bgfa.ruhr-uni-bochum.de/publik/info0201/mcs.php