MCS ist als Schwerbehinderung anerkannt

MCS ist als Schwerbehinderung anerkannt

Beitragvon Silvia K. Müller » Mittwoch 3. August 2005, 13:18

MCS als Schwerbehinderungen

MCS ist vielerorts im Rahmen einer Schwerbehinderung von den Versorgungsämtern anerkannt.
Dies wurde auch durch unsere Bundesregierung explizit unterstützt.

Antwort der Bundesregierung auf Bundestagsdrucksache 13/6324, Ziff. 15.
Zitat: Die deutsche Bundesregierung erhebt ebenfalls keine Einwendungen, wenn MCS im Einzelfall als Schwerbehinderung anerkannt wird, d. h. es handelt sich um eine Behinderung, dies unter dem ausdrücklichen Hinweis, daß dies bereits sofort gilt (obwohl die Bewertungsrichtlinien der Versorgungsämter noch keinen Hinweis auf MCS enthalten)

Wer seine Chemikaliensensibilität als Schwerbehinderung anerkannt bekommen hat, auch in umschriebener Form, kann
dies für andere in diesem Thread mitteilen. Es soll anderen Betroffenen Mut machen einen Antrag bei Versorgungsamt zu stellen.

Herzliche Grüße
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Silvia K. Müller
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90% Schwerbehinderung und RF anerkannt

Beitragvon Silvia K. Müller » Mittwoch 3. August 2005, 13:22

Bei mir wurde MCS 1998 vom Versorgungsamt Koblenz /Rheinland-Pfalz anerkannt.
Grad der Behinderung 90%, Nachteilsausgleich RF
Folgende Behinderungen liegen vor:
1. Störung des Immunsystems (Schließt laut Versorgungsamt MCS ein)
2. Störung des zentralen Nervensystems mit Beeinträchtigung des Hör- und Riechvermögens
RF: Behinderte ab einem Behinderungsgrad von mind. 80, die wegen ihres Leidens an öffentlichen Veranstaltungen ständig nicht teilnehmen können (weder im Freien noch in geschlossenen Räumen), auch nicht mit Hilfsmitteln (z.B. Rollstuhl) oder Begleitperson.
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MCS ist als Schwerbehinderung anerkannt ???

Beitragvon JüHe » Donnerstag 18. August 2005, 18:06

Anerkennung von MCS ist nach meiner Erfahrung gerade hier in RLP sehr fraglich, gerade Koblenz ein DR. Hanisch ist übelst, so hieß es Phobie trotz Befunde Dr. Binz und PET. Die div. Gutachter des Sozialgerichts waren sämtlich überfordert und hatten nicht die geringste Ahnung beführworteten aber wesentlich höhere Prozente als die mir zuerkannten (Dr. Hanisch) 50% ohne Nachteilsausgleich. Ich bin gerade dabei mich über diesen Diletanten zu beschweren. Wer hat noch mit diesem "Mediziner" Erfahrungen sammeln müssen.
Würde mich über kontakt freuen
Jürgen
JüHe
 

MCS ist als Schwerbehinderung anerkannt

Beitragvon jeansgirl » Freitag 19. August 2005, 16:33

würdet ihr zu einem Schwerbehindertenausweis raten...
ich habe es immer wieder hinausgeschoben....
weil ich keinen Gutachter mehr sehen konnte
und ich nicht weiß, ob ich dem Stress gewachsen bin
jeansgirl
 

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Beitragvon Gast Alice » Freitag 19. August 2005, 21:49

Hallo Lisa,

dass man das mit den Ärzten und Gutachtern irgenwann leid ist, kann ich gut nachvollziehen. Ich würde dir aber trotzdem dazu raten. Ich weiß nicht wie alt du bist, aber ich habe vor, auch einen Antrag beim Versorgungsamt zu stellen. Man soll nur darauf achten, dass man die Auswirkungen der Erkrankungen im Alltag detailliert im Arztbericht beschreibt.
Ich werde mein Symptomprotokoll mit beifügen und mein Arzt fertigt einen Arztbericht nach meinen Vorgaben an. Außerdem will ich mir von einem Arzt, der mir vor ein paar Tagen sagte, dass ich mit meinen Anti-Serotonin-Antikörpern und noch ein paar anderen Sachen nicht leistungs-fähig bin, eine schriftliche Bescheinigung darüber geben lassen.

Also ich kann dir nur raten, so minutiös wie möglich die Auswirkungen im Alltag zu schildern, damit du einen höheren GdB erhältst. Mindestens 50% wären hilfreich, auch wenn man früher in Rente gehen will.

Nur Mut und viel Erfolg
LG Alice
- Editiert von Silvia K. Müller am 20.08.2005, 02:07 -
Gast Alice
 

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Beitragvon JüHe » Samstag 20. August 2005, 13:10

Hallo, lasst Euch bitte nicht durch schlechte Erfahrungen bei div. "Gutachtern" abhalten. Stellt Anträge auf Behindertenausweise, nur so werden wir wahrgenomen. Je mehr wir unsere Behinderung in die Öffentlichkeit tragen, desto eher und mehr sind wir anerkannt. Dass Widerstand sinnvoll ist ist jetzt die Reaktion der Mainzer Staatskanzlei auf mein Beschwerde-E-mail, man will sich der Sache dort annehmen (siehe letzter Beitrag von mir). Mal sehen was draus wird, ich werde hier berichten. Lisa, nimm die sicher auftretenden Beschwerden in Kauf, als Tip, versuche gleich den Antrag über einen Anwalt oder Verband zu stellen, nach meinen Recherchen war dies stets erfolgreicher. Der Tip von Alice ist sicher hilfreich, ich habe meine Beschwerden und daraus resultiereden Einschränkungen dokumentiert. Meine eingeschränkte Leistungsfähigkeit wurde ärtzlich bestätigt und dokumentiert. Es ist immer sinnvoll alle Unterlagen die unser Leiden beschreiben, auch den Selbstaufschrieb zu sammeln und Gebrauch davon zu machen.
Also laßt Euch nicht unterkriegen, kämpft, auch wenn's schwerfällt und laßt Euch vor allem nicht durch dumme behördliche Spielchen aus dem Konzept bringen. Wehrt Euch, beschwert Euch - dann könnt ihr was bewegen.
JüHe
 

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Beitragvon Anne » Samstag 20. August 2005, 13:17

Hallo lieber Jürgen,

ich bin sehr interessiert dran, wie es bei Dir weitergeht. Ich wünsche Dir viel Kraft für Deinen Kampf sowie verständnisvolle und auf wissenschaftlicher Basis arbeitende Beamte.

Liebe Grüße
Anne
Anne
 

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Beitragvon Hans » Samstag 20. August 2005, 17:11

hallo,

nach einem wiedersruch musste ich zum gutachten der lva.
dort habe ich meine eingeschränkte leistungsfähigkeit geschildert,
und mit ärtzlich unterlagen bestätigt.
ebenso habe ich die täglichen beschwerden im alltag ausführlich und genau geschildert.
hautveränderung mit fotos belegt usw.

das gutachten ist wie zu erwarten war, negativ ausgefallen.
diagnosen der amtsärztin neben vielen andern die sie einfach von den fachärzten übernommen hat.
* Anpassungsstörung mit somatoformer Beschwerdeausgestaltung *


lg hans
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Beitragvon Chris » Montag 22. August 2005, 17:12

Hallo Hans,
Du schreibst von LVA. Das hat doch was mit der Rente zu tun. Versorgungsamt ist was ganz anderes. Beim Versorgungsamt wollen sie wissen, was Du nicht mehr kannst, oder wie Du es noch kannst - wie halt Dein Alltag aussieht. Brauchst Du Hilfe, usw.
Alles Gute Chris
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Beitragvon Hans » Montag 22. August 2005, 17:51

hallo chris,

ich habe mit der lva, arbeitsamt, bg und amt für soziale angelegenheiten probleme.
für die einen bin ich gesund, für die andern zu krank, und für die dritten chronisch krank.
jeder wie ers braucht um nicht zahlen zu müssen.

chris, kann ich dich per mail erreichen ??

gruss hans
Hans
 

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Beitragvon JüHe » Freitag 3. August 2007, 17:22

Hallo zusammen,
Krach machen und sich masiv beschweren hilft - siehe früher Beitrag. Die Fachaussichtsbeschwerde gegen den t(d)ollen "Gutachrer" hat sich gelohnt. Die Befristung wurde mit sofortiger Wirkung aufgehoben - die Schwerbehinderung ist nun dauerhaft - und das ganz ohne Nachuntersuchungen und krankmachende Gutachter.
Al´so laßt Euch nicht beirren - kämpft - aber richtig mit den richtigen Mitteln und gleich massiv, Zurückhaltung wird als Schwäche ausgelegt und entsprechend verfahren.
Gruß Jürgen
JüHe
 

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Beitragvon Maria » Freitag 3. August 2007, 19:24

Hallo Jürgen,

es freut mich, dass Dich Deine Beschwerde letztendlich zum Erfolg geführt hat. Herzlichen Glückwunsch zur Anerkennung der dauerhaften Schwerbehinderung!

Wie ich ja immer sage oder zu vermitteln versuche: Kämpfen lohnt sich, wenn´s auch manchmal lange dauert und sehr schwerfällt - [b]Nie aufgeben!!![/b]

Viele liebe Grüsse
Maria
- Editiert von Maria am 03.08.2007, 22:37 -
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MCS ist als Schwerbehinderung anerkannt

Beitragvon Lawya » Donnerstag 13. September 2007, 11:22

Hier auch aus Nachbarthread: Quelle: http://www.toxcenter.de



MCS-Fall anerkannt

Betreff: Herrn S.K. geb. 13.10.1963



Psychischer Befund:

Der zu Untersuchende erschien sehr kooperativ, stimmungsmäßig ausgewogen, schilderte glaubhaft seine Beschwerden, insbesondere auch Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen und der Bewußtseinsbeeinträchtigung. Der Leidensdruck durch die Überempfindlichkeit auf Chemikalien ist unverkennbar, wie insbesondere auch die soziale Einschränkung. Nach Angaben der behandelnden Nervenärztin zeigte sich im Elektroencephalogramm eine zufriedenstellende Grundaktivität von 9 bis 10/sec. Alphawellen, über der rechten Hemisphäre fand sich eine vermehrte Einstreuung von Frequenzen aus dem Thetaband. In der kraniellen Kernspintomographie hatten sich anfänglich Gliosen dargestellt, die sich bei Kontrolle nicht mehr nachweisen ließen. Das Ergebnis des hier durchgeführten Zahlen-Verbindungstestes, wie auch der Benton-Test ließen eindeutig auf eine erworbene Beeinträchtigung der Hirnleistung im Sinne eines hirnorganischen Psychosyndroms schließen. Es liegt bei Herrn K. eine Erkrankung im Sinne einer Multiple Chemikal Sensitivity vor. die sich bereits im Jahre 1983 seit Aufnahme der Ausbildung im Maschinenbau abzeichnete. Der Umfang der Sensibilisierung nahm in typischer Weise im Laute der Jahre zu. Störungen erfassen das Zentrale sowie Periphere Nervensystem, die Haut, den Gastrointestinal-, den Urogenital-, wie auch Respirationstrakt. Ein sehr eindrucksvoller belastender Beweis für die erhöhte Chemikaliensensibilisierung ist der Verlauf der Zahnsanierung, bei der in den Jahren 1994-1995 ein Austausch der Amalgame durch Einbringung einer Gold-Platin-Legierung (Degudent G) sowie Phosphatzemente als Haftvermittler eingesetzt worden sind. Wurzelfüllungen erfolgten mit Guttaperchastiften sowie AH Plus als Füllungsmaterial. Nachfolgend traten ausgedehnte Entzündungen mit Granulombildung der behandelten Zähne und zwingender operativer Entfernung auf. Aufgrund der gewerbetoxisch bedingten Multisystemerkrankung im Sinne eines MCS-Syndroms ist die Belastbarkeit und Leistungsbreite, insbesondere auch der hirnorganischen Leistungsdefizite auf ein Höchstmaß eingeschränkt. Die MDE ist mit mindestens 70% zu veranschlagen.



Dr. med. H. Kirstein

FÄ f.Neurologie und Psychiatrie





DR. MED. GABRIELE QARZ

CHEFARZTIN RADIOLOGISCHE ABTEILUNG

CT - RÖNTOENDIAGNOSTIK - NUKLEARMEOIZIN



An:

Dr. Schlickewei



Betr.: S.K. 13.10.1963



Sehr geehrter Herr Dr. S,

die Untersuchung Ihres Patienten ergab folgenden Befund:



Dentale Computertomographie des Unterkiefer vom 25.06.2007

Film l:

Schichten B 1 bis B 24 - regio 48 bis 41,

Schichten L 25 bis L 48 = regio 31 bis 38.

Schichtabstand : 2,5 mm. Malistab 1:1.

Rotmarkierung des Nervkanalverlaufes,

Film II:

Maßstabgerechte Abbildung der wesentlichen transversalen Unterkiefer-Schichten zur ergänzenden Darstellung von Knochenstruktur und Zahnwurzeln. Dokumentation der Knochendichtewerte in Hounsfield-Einheiten. Die Panoramaschichten worden vollständigkeitshalber verkleinert mit abgebildet.

Unterkieferalveolarfortsatz / Zahnwurzeln:

Nachweis eines 2 mm durchmessenden metalldichten Materialrestes bukkal regio 43. Hierbei kann es sich um Amalgam oder anderes Füllmaterial nach Wurzelkanalfüllung handeln, Der metalldichte Materialrest wird nach lingual von einem 4,5 mm durchmessenden Aufhellungssaum umgrenzt. Ein zweiter 1 mm durchmessender metalldichter Materialrest findet sich bukkal regio 45. Auch hier besteht ein umgrenzender knöcherner Entkalkungssaum, der jedoch nicht so deutlich ausgeprägt ist wie in der regio 43.

Zweiwurzeliger 41 und 32 mit Nachweis einer diskreten Erweiterung des PA-Spaltes marginal und periapikal, wobei periapikal keine unscharf begrenzte entzündliche Osteolyse vorliegt. Ergänzend habe ich die Knochendichte des re. Unterkiefer gemessen - das hier vorhandene Knochenangebot ergibt Dichtewerte, die einer Knochenqualität Q 2 zuzuordnen sind.

Beurteilung:

1) Nachweis eines 2 mm durchmessenden metalldichten Materialrestes (vermutlich Amalgam) bukkal regio 43. Der metalldichte Materialrest ist intraössär lokalisiert und weist einen überwiegend nach lingual ausdehnenden Osteolysesaum auf, der zu einer beginnenden Arrosion der angrenzenden Kortikalis führt.

2) Nachweis eines 1 mm durchmessenden metalldichten Materialrestes (fraglich Amalgam) mit zartem Entkalkungssaum regio 45. Erweiterung des PA-Spaltes 41 und 32 ohne Nachweis entzündlicher periapikaler Osteolysen (eher belastungsbedingt).

3) Der li. noch vorhandene Molar weist eine Fehlstellunq mit mesialer Kippung auf - periapikal bestehen keine entzündlichen oder zystischen Osteolysen



Mit besten Grüßen

Dr. med. G. Garz

Ärztin für Radiologie



--------------------------------------------------------------------------------
URL dieses Artikels: http://www.toxcenter.de/artikel/MCS-Fall-anerkannt.php
Artikel wurde auf dem Server zuletzt aktualisiert am 13.09.2007

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Lawya
 

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Beitragvon Lulabee » Donnerstag 13. September 2007, 21:26

Toll Lawya, vielen Dank an Dich,
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Beitragvon Monja » Donnerstag 15. November 2007, 22:13

Auch ich kann hier MUT machen, denn ich habe diese
bereits seit 1999. MCS-Ausbruch war 1996.

Als Behinderung wird festgestellt:
"Multiple Chemikalien-Unverträglichkeit"
GdB 50 Prozent

Ich hatte damals noch kein Internet und kannte keine
anderen MCS- Betroffenen und war gar nicht auf die
Idee gekommen, meine MCS wegen der Gutachter "anders
zu umschreiben". Ich wollte genau auf MCS die Anerkennung,
und bekam sie auch, in Kiel. Dort wurde ich, im Gegensatz
zu einem Dutzend anderer Gutachter, anständig behandelt
und war darüber sehr überrascht :-)
Liebe Grüße Monja - und Leute, kämpft weiter !!!
Monja
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Beitragvon tim » Freitag 16. November 2007, 10:48

hi,das macht mir mut ,ich habe nämlich immer noch 20% auf Pysche,obwohl nachweislich hirnfunktionsstörungen ung defektes immunsystem vorliegen.eine erneute aufstockung der prozente wurde abgelehnt.habe nun widerspruch eingelegt.
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Beitragvon Clarissa » Freitag 16. November 2007, 12:24

na bin ich ja fast in der mcs-poolposition, nur das diese schlechtachter es nicht anerkannt haben aber dafür der meinung sind das dass alles somatoforme störungen sind, dafür aber ein gdb von 80 und merkzeichen rf.

tja ich frag mich ob ich daran rühren sollte oder besser nichts machen.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
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Beitragvon Distelfink » Mittwoch 21. Oktober 2009, 11:37

Der Antrag für Schwerbehinderung ist sehr wichtig. Wenn Ihr als Behinderte anerkannt seid,
stehen Euch ganz andere Rechte zu als ohne. Macht Euch die Mühe einen Antrag zu stellen.
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Beitragvon Lucca » Mittwoch 16. Dezember 2009, 21:07

Ein schönes historisches Dokument über die Anerkennung von MCS als Schwerbehinderung in den USA.

Mit diesem Dokument wurde die Schwerbehinderung damals anerkannt.

http://www.fairhousing.com/include/media/pdf/mcsd.pdf
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Beitragvon Kira » Dienstag 29. Dezember 2009, 20:58

Hallo,
bekamen für unseren Sohn erst 20% anerkannt,
nach Widerspruch dann 30%, wollen jetzt klagen.
Weiß jemand ob man nur bei dem Sozialgericht vor Ort klagen kann, oder ist das egal vor welchem Sozialgericht?

Gruß Kira
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 29. Dezember 2009, 22:01

Es ist immer das SG/LSG deines Wohnbezirkes / Region zuständig. Habt ihr eine Rechtschutzversicherung oder VDK?
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Beitragvon Kira » Mittwoch 30. Dezember 2009, 09:43

Danke Clarrisa,
haben Rechtschutzversicherung, werde dort nun anrufen.

Gruß Kira
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Beitragvon Desert Rose » Freitag 1. Januar 2010, 21:28

Hallo Kira,

das ist doch immerhin etwas, eine gute Rechtsschutzversicherung ist Gold wert für uns.
Viel Glück!
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Beitragvon Galaxie » Samstag 2. Januar 2010, 23:59

Hallo,

bei unserem Sozialgericht in Hamburg sieht es eher schlechter aus, dort ist so gut wie niemand mit einer MCS-Behinderung anerkannt und wenn, dann mit nur 20 bis 50%. - Das ist einfach nicht gewollt. - Eher Falschbegutachtungen.

Grüsse v. Galaxie!
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Beitragvon Kira » Sonntag 3. Januar 2010, 19:58

Hallo,
wissen ja auch noch nicht wie das jetzt kommt, aber wir lassen nicht locker und kämpfen weiter. Es geht schließlich um die Zukunft unseres Sohnes - wer nicht kämpft,
hat schon verloren.

Gruß Kira
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Beitragvon Eddy » Sonntag 3. Januar 2010, 20:02

Genau Kira, wer nicht kämpft, hat verloren.
Immerhin gibt es immer wieder Erfolge zu verzeichnen. Oft bedarf es Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen.
Ich drücke Euch die Daumen, dass auch Ihr Erfolg habt.

Gruß Eddy
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Beitragvon Arnfried » Sonntag 3. Januar 2010, 23:42

Hinweis: Nicht jede Rechtsschutzversicherung übernimmt Sozialgerichts-Kosten.
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Beitragvon Stier » Montag 4. Januar 2010, 00:32

Jede Rechtschutzversicherung versucht zunächst, "abzublocken".
Am besten ist es wohl einen Anwalt einzuschalten, der die Rechtschutzversicherung durch treffende Argumente dazu bringt, dass sie die Kosten übernimmt.
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Beitragvon Kira » Montag 4. Januar 2010, 08:46

Danke für eure Tips,haben auch zuerst mit unserem Anwalt gesprochen und der will das durchdrücken. Wenn die Rechtschutzversicherung nicht mitspielt (was ich aber nicht glaube) werden wir trotzdem den Weg gehen. Es wird bestimmt nicht einfach werden,
aber deshalb aufgeben - nein!!!!

Gruß Kira
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Beitragvon Groppo » Montag 4. Januar 2010, 10:55

Also meine Rechtsschutzversicherung hatte keine Probleme bereitet, es lief alles glatt.

Viel Glück Kira.

Grüsse
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Beitragvon Silvia K. Müller » Montag 4. Januar 2010, 11:36

Heute Morgen rief ein Mann aus Süddeutschland an.

Er hat 100% Schwerbehinderung mit den Merkzeichen G, AG, RF erhalten.
Als Bemerkung stand daei Chemikalienintoleranzen mit zentralen Symptomen.
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Beitragvon Kobold » Montag 4. Januar 2010, 14:43

Der arme Mann, denn mit 100 % Schwerbehinderung wird es ihm entsprechend gehen.
Aber es ist gleichzeitig eine super Nachricht.

Von dieser Stelle, herzliche Glückwünsche

von Kobold
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Beitragvon Groppo » Mittwoch 6. Januar 2010, 13:43

Herzliche Glückwünsche zur anerkannten Schwerbehinderung für MCS.

Grüsse
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Beitragvon Kira » Freitag 29. Januar 2010, 22:43

Wollte nur Bescheid geben Rechtsanwalt ist vorhanden, Rechtschutz übernimmt und Klage wurde angenommen. Werde euch auf dem Laufenden halten.

Gruß Kira
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Beitragvon Clarissa » Samstag 30. Januar 2010, 04:35

klasse, ganz viel glück und ich wünsche euch verständige richter.
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Beitragvon banane » Samstag 30. Januar 2010, 15:36

Tja ihr lieben, hallo erstmal!Ich würde einen solchen Antrag auf jedenfall auch stellen.Aber brauch man da nicht irgend eine Bescheinigung von seinem Hausarzt?Ich bin ja aus einer Klinik in Treuenbritzen gekommen wo verschiedene Provokationen mit Medikamenten und Nahrungergänzungsmittel gemacht wurde.Entlassungsbefund verschiedene Allergien: Benzaot, Glutamt, Histamin.Mir wurde ein Asthmaspray und Allergietabl, verschrieben.Befund: Asthma- bronchiale.Nun gut aber mir hilft bis jetzt noch nichts gegen meine dollen Kurzatmigkeit und der Panik wenn ich irgenwelche Geruchsstoffe rieche( das sind so viele und werden leider immer mehr). Eigentlich könnte man sein Geld viel leichter verdienen(wenn es nicht so schädlich für uns wäre). Zum Beispiel beim Zoll da hätten die Spürhunde auch mehr Freizeit.Wäre eigentlich zum lachen wenn es nicht so traurig wäre.Nach meiner Frage ob mein Arzt die Errankung: MCS kenne verneinte er und sah mich an als wenn ich ein Ding an der Klatsche hätte. Ärzte mögen es ja eh nicht wenn man sich selber diagnostiziert.Aber amn selber spürt ja nun mal am ehsten was einen gut tut und was nicht.Aber ich werde ihn nächste Woche nochmal darauf ansprechen, bekomme ich halt wieder einen Psychstempel aufgeklatscht. Also meine Frage:Kann ich einfach so beim Versorgungsamt anrufen und mir Papiere für solch einen Antrag zukommen lassen? Liebe Grüße Silke
banane
 

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Beitragvon Clarissa » Samstag 30. Januar 2010, 16:56

Dire kannst du dir aus dem Internet herunterladen und in ruhe ausfüllen, vergiss bitte nicht dir eine kopie oder duplikat anzufertigen, jedes schriftstück ist wichtig, falls es zu gericht geht. mach soviel wie möglich schriftlich, fordere bestätigungen und schriftliche antworten.
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Beitragvon Kira » Samstag 30. Januar 2010, 20:11

Danke Amazone für deine PM, werde alles mal durchlesen.
Danke Clarissa für dein Daumendrücken und was die Richter angeht.....abwarten.

Hallo Banane, wenn du mit deinen Arzt nicht zufrieden bist bzw. das Gefühl hast nicht ernstgenommen zu werden, würde ich an deiner Stelle den Arzt wechseln.

Gruß Kira
- Editiert von Kira am 30.01.2010, 19:14 -
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Beitragvon Melville » Samstag 30. Januar 2010, 20:24

Hallo Kira,

das Verfahren ist immer vor Ort anhängig.
Wenn Du Material brauchst melde Dich, wir versuchen Dir dann zu helfen.

Grüße,
Melville
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Beitragvon Kira » Samstag 30. Januar 2010, 23:45

Hallo Mel,
danke für das Entgegenkommen. Werde mich melden wenn ich was benötige.
Auch wenn das vor Ort anhängig ist,lassen wir nicht locker. Trier ist zwar eine schöne Stadt, aber sonst am A..... der Welt. Deshalb haben wir uns auch einen AW
aus München geholt, der sich mit der Materie auskennt. Mal sehen was die richter hier vor Ort dazu sagen.
Unser Sohn soll nun eine allgemeine Vollmacht unterschreiben, das das Gericht jegliche Unterlagen anfordern kann die es für nötig empfindet. Das werden wir so nicht machen, sondern abändern , da in der Vergangenheit Fehldiagnosen udgl. mehrgegeben haben. Hast du vielleicht so was , was man übernehmen kann?

Gruß Kira
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Beitragvon Clarissa » Sonntag 31. Januar 2010, 06:41

@kira, du musst nur für jeden arzt oder jede stelle eine extra vollmacht erteilen das ist zulässig und so verhinderst du das jeder seinen senf dazu geben kann.
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Beitragvon sunday » Sonntag 31. Januar 2010, 12:32

@banane
nur mit asthma und allergien kannst du den antrag gleich vergessen, da bekommst du nie 50 % und weniger bringt keine vorteile.

geh doch erst mal zu einem arzt, der sich mit mcs auskennt (z.b. dr.binz) und laß dir zusätzlich noch mcs bescheinigen.
außerdem mußt du beim antrag auch genau beschreiben, wie sehr und wodurch du im beruf und im alltag behindert bist, das hat auch auswirkungen. es gibt hier schon etliche threads zu dem thema.

lg
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Beitragvon Kira » Sonntag 31. Januar 2010, 20:36

@Clarissa, danke für deinen Tipp


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Kira
Alleswisser
 
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