Pall ist genial!

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Beitragvon mirijam » Dienstag 21. Juni 2011, 11:51

Ich möchte auf diesen wichtigen Artikel im CSN-Blog aufmerksam machen:

"E-Mail von Dr. Martin Pall:

"Der NO/ONOO-Zyklus hat in den letzten Monaten auf viele bemerkenswerte Weisen Anerkennung gefunden, so dass er als DAS vorherrschende Modell dieser vorher unerklärten Krankheit angesehen werden sollte.

Ich war eingeladen worden, um den einführenden Vortrag zum Europäischen Umweltmedizin-Treffen in Würzburg zu halten, eine Zwei-Tages Veranstaltung, die weitgehend von dem Mechanismus des NO/ONOO-Zyklus dominiert worden war. Dies war Teil einer großen Europatournee, auf der ich sieben Vorträge in fünf Ländern gehalten habe. Dabei war ich der einzige Nichteuropäer, der eingeladen worden war, um im Europäischen Parlament anlässlich eines speziellen Meetings zum Thema Umweltmedizin zu sprechen.

Darüber hinaus gab es zwei spezielle Minisymposia, die passend zu meinem Besuch in Europa organisiert worden waren, eine weitere große Ehre. Ich hielt Vorträge in Italien, Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich, unter anderem an drei medizinischen Fakultäten. So gab es denn eine ungewöhnliche Anerkennung für den Mechanismus des NO/ONOO-Zyklus.
Während dies alles eine außerordentliche Anerkennung für diese wissenschaftliche Arbeit ist, so kommt doch die wichtigste Anerkennung von anderer Seite. Ich bin gebeten worden einen Übersichtsbeitrag über MCS als ein Kapitel in einem sehr angesehenen mehrbändigen Werk über Toxikologie zu schreiben. Der Beitrag wurde angenommen und wird im kommenden Herbst erscheinen. Dies ist aus wenigstens vier unterschiedlichen Gründen außerordentlich wichtig:

Der erste Grund ist natürlich, dass MCS von Seiten der Toxikologen weitgehend ignoriert worden ist, trotz ihrer hohen Prävalenz in den Vereinigten Staaten und in anderen Populationen, weil sie das Gefühl hatten, dass es dafür keine vernünftige Erklärung gab. Nun, offensichtlich, glauben sie, dass wir jetzt eine überzeugende und gut abgesicherte Erklärung für MCS haben und dass diese Erklärung deshalb in den größeren Rahmen der Toxikologie integriert werden sollte.

Zweitens, die Tatsache, dass sie mich gefragt haben, dieses Übersichtskapitel zu schreiben, ist offensichtlich eine außerordentliche Anerkennung, sowohl für meine eigene Arbeit bei der erstmaligen Entwicklung eines detaillierten und gut belegten Mechanismus, wie auch für den Mechanismus selbst.

Drittens, ist dies sowohl der längste derartige Übersichtsbeitrag über MCS, der je geschrieben wurde, als auch mit weit über 400 Literaturstellen der am umfangreichsten dokumentierte Beitrag.

Viertens, werden in diesem Kapitel zahlreiche sehr wichtige Arten von Belegen besprochen, die neu für mich waren und den Mechanismus des NO/ONOO-Zyklus stützen. Darunter wichtige Studien über den toxischen Wirkmechanismus der sieben Chemikaliengruppen, die an MCS beteiligt sind. Weiter sind darunter wichtige Studien an Tiermodellen, die fast alle Elemente des NO/ONOO-Zyklus beinhalten, sowie eine Serie von publizierten Studien über verschiedene objektiv messbare Reaktionen auf chemische Exposition im Niedrigdosisbereich, Reaktionen, die mit dem NO/ONOO-Zyklus übereinstimmend sind und die als spezifische Biomarkertests für MCS entwickelt werden sollten.

Martin L. Pall"


http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/02/07/umweltmedizin-dr-martin-pall-bringt-mcs-in-standardwerk-der-toxikologie-ein/
mirijam
 

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Beitragvon Kira » Dienstag 21. Juni 2011, 12:02

weitere wichtige Info\'s
http://www.martinpall.info/
- Editiert von Kira am 21.06.2011, 12:04 -
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Beitragvon Karlheinz » Donnerstag 23. Juni 2011, 07:38

Also, ich hatte mal jemanden kennengelernt (in Stockholm glaube ich), der eine Genialitätsbescheinigung von einem niederländischen Professor hatte und gerade auf der Flucht vor dem KGB und CIA war ... (sagte er zumindest) ...

Sorry, tut sicher nichts zur Sache, mußte ich nur grade wieder dran denken.
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Beitragvon mirijam » Donnerstag 23. Juni 2011, 21:25

Interessante Begegnung, würde ich meinen. Zum Glück sind diese Vereine nicht hinter jedem Genie her. In Stockholm war ich noch nicht, dafür in Helsinki. Dort begegnete ich ein paar Lappen, mit denen wir vor einer überwältigenden Naturkulisse ein zart und knusprig gegrilltes Rentier verspeist haben. Dann habe ich auch noch eine Urkunde bei einem Wettbewerb auf einem Herrenhof gewonnen. Hat viel Spaß gemacht, ich war schon immer ausgesprochen sportlich.

Pall ist meines Erachtens schon eine bemerkenswerte wissenschaftliche Verkörperung der Genialität des Großen Geistes.
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Beitragvon Mia » Freitag 24. Juni 2011, 00:50

?????????????
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Beitragvon Karlheinz » Freitag 24. Juni 2011, 08:55

@ mirijam: gegrilltes Rentier ist auch genial (bzw. erst recht oder überhaupt). Würde ich persönlich Pall vorziehen.

@ Mia: freies Assoziieren zum Thema "Pall ist genial".
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Beitragvon mirijam » Freitag 24. Juni 2011, 15:07

Manchmal braucht man solche Ausflüge ins Land der geistigen Improvisationen.
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Beitragvon Kaloo » Mittwoch 13. Juli 2011, 13:50

Pall wollte doch Biomarker für MCS herausfinden. Gibt es dazu was Neues?
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Beitragvon mirijam » Mittwoch 13. Juli 2011, 22:45

Google Ergebnis zu "multiple chemical sensitivity marker":

"Clinical Markers Confirm Multiple Chemical Sensitivity & Validate Environomental Medicine Approach
Lourdes SalvadorJuly 06, 2010Martin L. Pall, PhD, Professor Emeritus of Biochemistry and Basic Medical Sciences at Washington State University has uncovered an independent research group which has confirmed three clinical markers in people with multiple chemical sensitivity.

The Environmental Protection Agency defines multiple chemical sensitivity as "a diagnostic label for people who suffer multi-system illnesses as a result of contact with, or proximity to, a variety of airborne agents and other substances."

The three confirmed markers for multiple chemical sensitivity are elevated inflammatory cytokines, nitric oxide, and oxidative stress.

Inflammatory cytokines, when elevated, amplify the inflammatory response in the body in order to deal with a health threat. Elevated cytokines could lead to sepsis, renal failure, and other organ death in a potentially fatal immune reaction known as a cytokine storm. Inflammatory cytokines have also been found in chronic fatigue syndrome and fibromyalgia.

This finding may provide future objective clinical diagnostic markers for MCS.

FOR IMMEDIATE RELEASE

Predictions of Multiple Chemical Sensitivity Mechanism Confirmed by Roman Study

Portland, OR – July 5, 2010 - The physiological mechanism for Multiple Chemical Sensitivity proposed by biochemist Martin L. Pall has been confirmed with the recent findings of an independent research group in Rome.

Multiple chemical sensitivity (MCS), also known as chemical sensitivity and toxicant-induced loss of tolerance (TILT), is a disease initiated by toxic chemical exposure, leading to toxic brain injury that produces high level sensitivity to the same set of chemicals that are implicated in initiation of the disease. Sensitivity responses in other areas of the body are also often seen.

"Epidemiological studies show that MCS is a stunningly common disease, even more common than diabetes," said Pall, professor emeritus of biochemistry and basic medical sciences at Washington State University. "My review of the literature and other research I've conducted over the past eleven years shows the probable central mechanism of MCS is a biochemical vicious mechanism, known as the NO/ONOO- cycle."

Pall's work is widely published in books and articles, the most recent of which is a chapter in the authoritative international reference manual for professional toxicologists, General and Applied Toxicology, 3rd Edition, 2009.

The NO/ONOO- Cycle

The NO/ONOO- cycle, pronounced no-oh-no, is named for the chemical structures of nitric oxide (NO) and peroxynitrite (ONOO-). This biochemical vicious cycle mechanism predicts that each of the elements linked together in the cycle are elevated in patients suffering from MCS and related diseases. Most of the elements of the cycle have been shown to be elevated in such related diseases as chronic fatigue syndrome and fibromyalgia and also in animal models of MCS. However, several cycle elements have never been measured in MCS patients.

The recent study conducted by the research group in Rome is significant in regard to the NO/ONOO- cycle theory because it shows that three elements of the cycle are elevated in MCS patients (De Luca et al, Toxicology and Applied Pharmacology, 2010, April 27 Epub ahead of print). Those elements are the inflammatory cytokines, nitric oxide, and oxidative stress. Each of these measurements provides important confirmation of the disease mechanism proposed by Pall.

The inflammatory cytokines and nitric oxide elevation have never before been measured in MCS patients, although they have been shown to be elevated in animal models of MCS. Oxidative stress has been reported in two earlier studies of MCS patients, but the data provided in the De Luca et al study are much more extensive than are the earlier data. Consequently, these new data all provide important confirmation of the NO/ONOO- cycle as the central disease mechanism in MCS.

The NO/ONOO- cycle also is useful in understanding the role of toxic chemicals in MCS and the role of treatment. Each of the seven classes of chemicals implicated in MCS are thought to act indirectly to increase the activity of the NMDA receptors, which are glutamate receptors for controlling synaptic plasticity and memory function. This activity, in turn, leads to rapid increases in intracellular calcium (Ca2+), nitric oxide and peroxynitrite (ONOO-), acting to greatly stimulate the NO/ONOO- cycle.

"Many of the agents used by environmental medicine physicians to treat MCS patients can be viewed as lowering different parts of the cycle, and thus are validated in part by this mechanism," Pall said. "Consequently, the NO/ONOO- cycle mechanism can be viewed as validating therapeutic approaches used in environmental medicine in the U.S., in Germany and some other areas of Europe and in some other countries."

Contact:
Martin L. Pall, PhD
Professor Emeritus of Biochemistry and Basic Medical Sciences
Washington State University
503-232-3883
martin_pall@wsu.edu
thetenthparadigm.org

Following is the actual abstract of the scientific study to which Pall refers:

Biological definition of multiple chemical sensitivity from redox state and cytokine profiling and not from polymorphisms of xenobiotic-metabolizing enzymes

Chiara De Lucaa, Maria G. Scordob, Eleonora Cesareoa, Saveria Pastorea, Serena Mariania, Gianluca Maiania, Andrea Stancatoa, Beatrice Loretic, Giuseppe Valacchid, e, Carla Lubranoc, Desanka Raskovicf, Luigia De Padovac, Giuseppe Genovesic and Liudmila G. Korkinaa,

Abstract

Background

Multiple chemical sensitivity (MCS) is a poorly clinically and biologically defined environment-associated syndrome. Although dysfunctions of phase I/phase II metabolizing enzymes and redox imbalance have been hypothesized, corresponding genetic and metabolic parameters in MCS have not been systematically examined.

Objectives

We sought for genetic, immunological, and metabolic markers in MCS.

Methods

We genotyped patients with diagnosis of MCS, suspected MCS and Italian healthy controls for allelic variants of cytochrome P450 isoforms (CYP2C9, CYP2C19, CYP2D6, and CYP3A5), UDP-glucuronosyl transferase (UGT1A1), and glutathione S-transferases (GSTP1, GSTM1, and GSTT1). Erythrocyte membrane fatty acids, antioxidant (catalase, superoxide dismutase (SOD)) and glutathione metabolizing (GST, glutathione peroxidase (Gpx)) enzymes, whole blood chemiluminescence, total antioxidant capacity, levels of nitrites/nitrates, glutathione, HNE-protein adducts, and a wide spectrum of cytokines in the plasma were determined.

Results

Allele and genotype frequencies of CYPs, UGT, GSTM, GSTT, and GSTP were similar in the Italian MCS patients and in the control populations. The activities of erythrocyte catalase and GST were lower, whereas Gpx was higher than normal. Both reduced and oxidised glutathione were decreased, whereas nitrites/nitrates were increased in the MCS groups. The MCS fatty acid profile was shifted to saturated compartment and IFNgamma, IL-8, IL-10, MCP-1, PDGFbb, and VEGF were increased.

Conclusions

Altered redox and cytokine patterns suggest inhibition of expression/activity of metabolizing and antioxidant enzymes in MCS. Metabolic parameters indicating accelerated lipid oxidation, increased nitric oxide production and glutathione depletion in combination with increased plasma inflammatory cytokines should be considered in biological definition and diagnosis of MCS."


Auf http://www.americanchronicle.com/articles/view/168039



Einen Hinweis auf den obigen Link gibt es hier: http://health.dir.groups.yahoo.com/group/detox/message/2592
mirijam
 

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Beitragvon mirijam » Mittwoch 13. Juli 2011, 22:59

Hier noch die blitz-schnelle Google-Übersetzung, die man bei Bedarf korrigieren könnte:

\"Klinische Marker bestätigen Multiple Chemical Sensitivity & Validate Environomental Medizin Ansatz
Lourdes SalvadorJuly 06, 2010Martin L. Pall, PhD, Professor Emeritus für Biochemie und Basic Medical Sciences an der Washington State University hat eine unabhängige Forschungsgruppe, die drei klinischen Marker bei Patienten mit Multiple Chemical Sensitivity bestätigte.

Die Environmental Protection Agency definiert multiple chemical sensitivity als \"ein diagnostisches Etikett für Menschen, die an Multi-System-Erkrankungen leiden als Folge von Kontakt mit einer Vielzahl von Luft-Agenten und anderen Stoffen.\"

Die drei bestätigten Marker für Multiple Chemical Sensitivity sind inflammatorische Zytokine, Stickstoffmonoxid und erhöhter oxidativer Stress .

Inflammatorische Zytokine, wenn erhöht, verstärken die Entzündungsreaktion im Körper, in der Regel, um mit einer Gefahr für die Gesundheit umzugehen. Erhöhte Zytokine könnten zu einer Sepsis, Nierenversagen und anderen Organversagen, und einer potenziell tödlichen Immunreaktion, als Zytokin-Sturm bekannt, führen. Inflammatorische Zytokinen sind auch bei chronischer Müdigkeit und Fibromyalgie gefunden worden.

Dieser Befund kann künftig objektive klinische diagnostische Marker für MCS liefern.

Zur sofortigen Veröffentlichung

Prognosen der Multiple Chemical Sensitivity Mechanism von Roman-Studie bestätigt

Portland, OR - 5. Juli 2010 - Der physiologische Mechanismus für Multiple Chemical Sensitivity, den Biochemiker Martin L. Pall vorgeschlagen hat, wurde mit den jüngsten Ergebnissen einer unabhängigen Forschungsgruppe in Rom bestätigt.

Multiple Chemical Sensitivity (MCS), auch als chemische Sensitivität und Giftstoff-induzierter Verlust der Toleranz (TILT) bekannt, ist eine Erkrankung, die durch toxische Belastung durch Chemikalien ausgelöst wird, was zu toxischem Hirn-Trauma führt. Letzteres wiederum verursacht hohe Empfindlichkeit gegenüber der gleichen Gruppe von Chemikalien , die beteiligt an der Initiation der Krankheit sind. Empfindlichkeit Reaktionen in anderen Bereichen des Körpers werden auch oft beobachtet.

\"Epidemiologische Studien zeigen, dass MCS eine erstaunlich häufige Erkrankung ist, noch häufiger als Diabetes\", sagte Pall, emeritierter Professor für Biochemie und Grundlagen der medizinischen Wissenschaften an der Washington State University. \"Meine Durchsicht der Literatur und anderer Forschungseinrichtungen, die ich in den letzten 11 Jahre durchgeführt habe, zeigt dass der wahrscheinliche zentrale Mechanismus von MCS ein biochemischer Teufelskreis ist, bekannt als der NO/ONOO- Zyklus.\"

Pall\'s Arbeit wurde publiziert in zahlreichen Büchern und Artikeln, jüngst in einem Kapitel in dem maßgeblichen internationalen Referenz-Handbuch für professionelle Toxikologen, General and Applied Toxicology, 3rd Edition, 2009.

Der NO/ONOO- Zyklus

Der NO/ONOO- Zyklus, ausgesprochen no-oh-no (nein-oh-nein), ist eine Bezeichnung für die chemischen Strukturen von Stickstoffmonoxid (NO) und Peroxynitrit (ONOO-). Dieser biochemische Teufelskreis-Mechanismus setzt voraus, dass jedes der Elemente, die in dem Zyklus miteinander verbunden sind, bei Patienten mit MCS und verwandten Erkrankungen erhöht sind. Es wurde gezeigt, dass die meisten Elemente dieses Zyklus in solchen Krankheiten wie chronische Müdigkeit und Fibromyalgie und auch in Tiermodellen für MCS erhöht waren. Allerdings wurden einige Komponenten des Zyklus nie bei MCS-Patienten gemessen.

Die aktuelle Studie, die von der Forschungsgruppe in Rom durchgeführt wurde, ist signifikant in Bezug auf die NO/ONOO- Zyklus Theorie, weil sie zeigt, dass drei Elemente des Zyklus bei MCS-Patienten erhöht sind (De Luca et al, Toxikologie und Applied Pharmacology, 2010, April 27 Epub ahead of print). Diese Elemente sind die inflammatorischen Zytokine, Stickstoffmonoxid, und oxidativer Stress. Jede dieser Messungen liefert eine wichtige Bestätigung des von Pall vorgeschlagenen Mechanismus der Krankheit.

Die Höhe der inflammatorischen Zytokine und Stickoxid sind noch nie zuvor bei MCS-Patienten gemessen worden, obwohl sie in Tiermodellen für MCS erhöht waren. Von oxidativem Stress wurde in zwei früheren Studien über MCS-Patienten berichtet, aber die Daten in der De Luca et al Studie sind viel umfangreicher als die früheren Daten. Folglich werden diese neuen Daten alle eine wichtige Bestätigung liefern, dass der NO/ONOO- Zyklus der zentrale Mechanismus bei der Krankheit MCS ist.

Der NO/ONOO- Zyklus ist auch dienlich für das Verständnis der Rolle von giftigen Chemikalien bei MCS und für die Rolle der Behandlung. Jede der sieben Klassen von Chemikalien, die bei MCS beteiligt sind, erhöht indirekt die Aktivität der NMDA-Rezeptoren, die Glutamat-Rezeptoren für die Steuerung der synaptischen Plastizität und Memory-Funktion. Diese Aktivität wiederum führt zu einem raschen Anstieg des intrazellulären Calcium (Ca2 +), Stickoxid und Peroxynitrit (ONOO-), die stark agieren und den NO/ONOO- Zyklus stimulieren.

\"Viele der Agenten, die Umweltmediziner verwenden, um MCS-Patienten zu behandeln, senken verschiedene Teile dieses Zyklus, und sind zum Teil durch diesen Mechanismus bestätigt worden\", sagte Pall. \\\"Folglich kann der NO/ONOO- Zyklus Mechanismus als Validierung therapeutischer Ansätze in der Umweltmedizin in den USA verwendet werden, auch in Deutschland und einigen anderen Gebieten Europas und in einigen anderen Ländern.


Kontakt:
Martin L. Pall, PhD
Professor Emeritus für Biochemie und Basic Medical Sciences
Washington State University
503-232-3883
martin_pall@wsu.edu
thetenthparadigm.org

Es folgt die eigentliche Zusammenfassung der wissenschaftlichen Studie, auf die Pall sich bezieht:

Biologische Definition von Multiple Chemical Sensitivity nach Redox-Status und Zytokin-Profil und nicht nach Polymorphismen der Fremdstoff-metabolisierenden Enzyme

Chiara De Lucaa, Maria G. Scordob, Eleonora Cesareoa, Saveria Pastorea, Serena Mariania, Gianluca Maiania, Andrea Stancatoa, Beatrice Loretic, Giuseppe Valacchid, e, Carla Lubranoc, Desanka Raskovicf, Luigia De Padovac, Giuseppe Genovesic und Liudmila G. Korkinaa,

Abstrakt

Hintergrund

Multiple Chemical Sensitivity (MCS) ist ein mangelhaft klinisch und biologisch definiertes Umwelt-assoziiertes Syndrom. Obwohl Störungen der Phase I / Phase II metabolisierender Enzyme und Redox-Ungleichgewicht als Hypothese aufgestellt wurden, sind entsprechende genetische und metabolische Parameter bei MCS nicht systematisch untersucht.

Ziele

Wir suchten nach genetischen, immunologischen und metabolischen Markern für MCS.

Methoden

Wir genotypisiert Patienten mit Diagnose von MCS, vermutete MCS und Italienisch gesunden Kontrollen für Allelvarianten von Cytochrom P450 Isoformen (CYP2C9, CYP2C19, CYP2D6 und CYP3A5), UDP-Glucuronosyl Transferase (UGT1A1) und Glutathion-S-Transferasen (GSTP1, GSTM1, und GSTT1). Erythrozytenmembran-Fettsäuren, Antioxidantien (Katalase, Superoxiddismutase (SOD)) und Glutathion-Metabolismus (GST, Glutathionperoxidase (GPx)) Enzyme, Vollblut Chemilumineszenz, antioxidativen Kapazität, Nitrit / Nitrat, Glutathion, HNE-Protein-Addukte, und ein breites Spektrum von Zytokinen im Plasma bestimmt.

Ergebnisse

Allel-und Genotyp-Frequenzen von CYP, UGT, GSTM, GSTT und GSTP waren ähnlich in der italienischen MCS-Patientengruppe und in den Kontrollpopulationen. Die Aktivitäten der Erythrozyten-Katalase und GST waren niedriger, während Gpx höher als normal war. Beides, reduziertes und oxidiertes Glutathion waren gesenkt, während Nitrite / Nitrate in der MCS-Gruppe erhöht waren. Das MCS-Fettsäure-Profil war in die gesättigte Abteilung verschoben-und IFNgamma, IL-8, IL-10, MCP-1, PDGFbb und VEGF waren erhöht.

Schlussfolgerungen

Altered Redox-und Zytokinmuster empfehlen Hemmung der Expression / Aktivität der Metabolisierung und antioxidativen Enzymen in MCS. Metabolischen Parameter anzeigt, beschleunigt Lipid Oxidation, erhöht die Produktion von Stickoxid und Glutathion in Kombination mit erhöhten Plasma-inflammatorische Zytokine in biologischen Definition und Diagnose von MCS berücksichtigt werden sollten.\"



- Editiert von mirijam am 18.07.2011, 12:48 -
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Beitragvon bling.bling » Mittwoch 13. Juli 2011, 22:59

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Beitragvon Janik » Samstag 16. Juli 2011, 14:49

Canary Report hat Dokumente und Videos von Pall online gestellt.

http://www.thecanaryreport.org/2011/07/15/multiple-chemical-sensitivity-research-martin-pall/

Eine informative Zusammenstellung.
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