Das bio-psycho-soziale Modell der ICF ?

Das bio-psycho-soziale Modell der ICF ?

Beitragvon Hanne » Donnerstag 1. März 2012, 22:33

Gerade gefunden beim Verband der Ersatzkassen e.V.:
Das bio-psycho-soziale Modell der ICF als Grundlage der sozialmedizinischen Begutachtung
"Begutachtungsrichtlinie Vorsorge und Rehabilitation Stand Oktober 2005 mit Aktualisierungen Februar 2012"

[url]http://www.vdek.com/vertragspartner/vorsorge-rehabilitation/MDK-Begutachtung/begutachtungsrichtlinie_20120207.pdf[/url]
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Das bio-psycho-soziale Modell der ICF ?

Beitragvon Juliane » Freitag 2. März 2012, 14:09

Hallo Hanne,

es steht auf Seite 2, worauf sich die Änderungen beziehen:


Daher erfolgten im Jahr 2011 verschiedene Änderungen am Richtlinientext,
die jetzt in einer aktualisierten Fassung vorgelegt werden. Damit sind nunmehr die gesetzlichen Vorgaben zur MDK-Begutachtung in Stichproben und zur mobilen Rehabilitation sowie notwendige Konkretisierungen im Bereich der Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen für Mütter und Väter in der Richtlinie verankert.

Das ist dann nachlesbar u. a. Seite 30


http://www.vdek.com/vertragspartner/vorsorge-rehabilitation/MDK-Begutachtung/begutachtungsrichtlinie_20120207.pdf

- Editiert von Juliane am 02.03.2012, 14:06 -
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Das bio-psycho-soziale Modell der ICF ?

Beitragvon Juliane » Freitag 2. März 2012, 14:11

Bei Wiki kann man nachlesen, was ICF bisher und auch noch jetzt beinhaltet.


Die International Classification of Functioning, Disability and Health
(ICF) ist eine von der WHO initial 2001 erstellte und herausgegebene
Klassifikation zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes,
der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung sowie der relevanten
Umweltfaktoren von Menschen. Das spezifische Paradigma der
Klassifikation wird in den Teilklassifikationen Körperfunktionen und
Körperstrukturen, Aktivitäten und gesellschaftliche Teilhabe sowie
Kontextfaktoren (sowohl umwelt- als auch personenbezogen)
operationalisiert. Sie liegt unter dem Titel Internationale
Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit in
deutscher Übersetzung vor.



Vorgeschichte [Bearbeiten]
Die ICF erweiterte mit ihrem ressourcenorientierten biospsychosozialen
Ansatz die erste bereits 1980 von der WHO erstellte medizinische
Klassifikation von Behinderungen, die ICIDH (International
Classification of Impairment, Disability and Handicap), welche auf dem
Krankheitsfolgenmodell, einem störungs- und defizitorientierten Ansatz
beruhte . Mit ICIDH-2 wurden Arbeitsentwürfe zur ICF bezeichnet.

Das ICIDH unterschied die Begriffe

Impairment (Schädigung),
Disability (Fähigkeitsstörung) und
Handicap (soziale Beeinträchtigung).
Im ICF wurde der Begriff Handicap aufgegeben, und der Begriff
Disability (jetzt: Behinderung) als Oberbegriff für alle drei Aspekte
(Körper, Individuum und Gesellschaft) eingeführt[2].


http://de.wikipedia.org/wiki/International_Classification_of_Functioning,_Disability_and_Health#cite_note-1
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Das bio-psycho-soziale Modell der ICF ?

Beitragvon Juliane » Freitag 2. März 2012, 14:15

Also das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell ist keine Neuheit.


siehe auch hier


Das verbreitetste Klassifikationssystem ist die ICD der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die von der WHO vertretene Definition von Gesundheit als „Zustand völligen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens“[1] ist für die Definition des Krankheitsbegriffs als Störung von Gesundheit zu beachten. Diese Definition nennt sich auch kurz das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell, wobei die Hierarchie dieser Stufenleiter zu berücksichtigen ist

http://de.wikipedia.org/wiki/Nosologie
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Das bio-psycho-soziale Modell der ICF ?

Beitragvon mirijam » Freitag 2. März 2012, 20:05

Ja, ja, das Psycho. Alles Psycho oder was?


Interessanter Buch-Tipp:

Peter Lehmann- Der chemische Knebel – Warum Psychiater Neuroleptika verabreichen (1986, 6. Auflage 2010)

Neuroleptika als chemische Knebel – Über die antitherapeutischen Wirkungen antipsychotischer Medikamente

Zitat

"Von Asthma bis Schizophrenie, von Bettnässen bis Neurose, von Juckreiz bis Depression gibt es kaum eine Diagnose, die nicht den Einsatz von Neuroleptika nach sich ziehen kann. Dabei bestehen die ›Nebenwirkungen‹ dieser psychiatrischen Medikamente aus schweren körperlichen, geistigen und psychischen Schäden (z. B. Schüttellähmung, Herzstillstand, Impotenz, Krebs, Zahnausfall, Selbsttötung). In diesem Buch deckt Peter Lehmann auf, was Psychiater vor den Betroffenen, ihren Angehörigen sowie der interessierten Öffentlichkeit verbergen.

Mit einem Geleitwort von Jeffrey M. Masson und einem Vorwort von Peter Lehmann zur 6. Auflage

»Ich habe durch dieses Buch mehr über die geheime, innere Arbeitsweise der Psychiatrie gelernt als zuvor in zehn Jahren psychoanalytischer Ausbildung. Nach einer persönlichen Analyse und verschiedenen anderen Psychotherapien war das Lesen dieses Buches die beste Therapie, die ich je erlebte.« (Jeffrey M. Masson, aus dem Geleitwort)"


http://www.antipsychiatrieverlag.de/verlag/titel1/knebel.htm


http://www.peter-lehmann.de/



Zu Neuroleptika siehe auch hier:

viewtopic.php?t=17219
mirijam
 


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