IgE-Wert

IgE-Wert

Beitragvon Christina » Sonntag 29. April 2012, 20:01

Ich habe ein Problem mit meiner Krankenversicherung.
Die will nämlich die Kosten für meinen Krankenhausaufenthalt in Neukirchen nicht übernehmen, weil kein Befund für MCS spricht... (ach watt...)
Außerdem sei mein IgE-Wert hochnormal.
Da ich von Medizin keine Ahnung habe, Frage an euch:
Ist der Begriff "hochnormal" medizinisch festgelegt? Oder wollen die mir damit sagen, daß ich einfach einen Super-IgE-Wert habe?
Ist es nicht so, dass der IgE-Wert die Allergieempfänglichkeit/-empfindlichkeit bestätigt und es völlig unabhängig von MCS ist, da MCS keine Allergie ist?
Habt ihr irgendetwas, was ich denen schicken kann, damit sie merken, dass sie Dussel´s sind?
Christina
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IgE-Wert

Beitragvon Mister Giersch » Sonntag 29. April 2012, 20:31

Hallo Christina,

wer hat dir den die Einweisung für Neukirchen geschrieben?
weiter wird ja immer vorab geprüft ob du überhaupt aufgenommen werden kannst.

denke mal das die Klinik dich darüber informiert hat das die KK nicht bezahlen möchte.
würde denen sagen, dass die das mit der KK klären sollen und mich an deiner Stelle da völlig raus halten.

grüße

MG
Mister Giersch
 

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Beitragvon Christina » Sonntag 29. April 2012, 20:35

Mit der Klinik ist alles geklärt. Die nehmen mich auf.
Ich bin privat versichert und habe die Kostenerstattung zu klären, sonst bleibe ich auf hohen Kosten sitzen, weil ich die Zahlungspflichtige bin.
Christina
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Beitragvon Mister Giersch » Sonntag 29. April 2012, 20:40

ach so. dachte du warst bereits dort und die KK will die entstandenen Kosten nicht erstatten.
also genau umgekehrt.

trotzdem muss dir ja ein Arzt ne Einweisung schreiben.

hast du bereits Befunde? ansonsten evtl. vom einweisenden Arzt etwas schreiben lassen weshalb du in die Klinik musst.

habe damals der KK gesagt, dass ich schon alles versucht habe und sie mir gerne eine andere Möglichkeit aufzeigen können.
Mister Giersch
 

IgE-Wert

Beitragvon Christina » Sonntag 29. April 2012, 20:44

Ja, stand alles im Bericht des Arztes und habe die kompletten Unterlagen mitgeschickt für einen unabhängigen (haha!) Gutachter.
Weißt du, wo das steht mit dem IgE- Wert? Das ist doch unabhängig vom MCS, oder?
Christina
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Beitragvon Amazone » Sonntag 29. April 2012, 22:06

@ Christina,

der Gesamt-IgE gehört zur Allergiediagnostik und hat mit MCS rein gar nichts zu tun.

Die Bestimmung des Gesamt-IgE ist Grundlage jeder Allergiediagnostik und relativiert den Spiegel an spezifischem IgE und damit die CAP- bzw. RAST-Klasse. Es besteht bezüglich der Höhe des Gesamt-IgE eine breite Überlappung zwischen Gesunden und Kranken. Daher schwanken die Normalwertangaben von Labor zu Labor erheblich obwohl Messungen auf Systemen verschiedener Hersteller vergleichbare Ergebnisse zeigen (abgesehen von Werten unter 10 kU/l).
Ein normaler IgE-Spiegel schließt daher eine Allergie niemals aus!
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Beitragvon Amazone » Sonntag 29. April 2012, 22:10

@ Christina,

vielleicht schickst du deiner Krankenkasse mal diese Aufklärung über MCS:

http://www.dbu-online.de/fileadmin/news/Aerzteinformation_MCS.pdf
Amazone
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Beitragvon Christina » Sonntag 29. April 2012, 22:24

Danke Amazone für deine Mühe,
deine erste Antwort verstehe ich schon mal nicht, ich habe keinerlei medizinische Kenntnisse.
Aber wenn der IgE-Wert mit den Allergien zu tun hat, kann dieser doch nichts mit MCS zu tun haben, da MCS ja keine Allergie ist, richtig?
Das Info-Blatt haben sie schon mehrmals....

Ich wollte Maschewsky zitieren, aber das ist, glaube ich, ein Eigentor:
Zitiert aus dem Handbuch Chemikalienunverträglichkeit (MCS) von
Werner Maschewsky

Immunglobulin E (IgE). Mitverantwortlich für Entstehen allergischer
Reaktionen.

Handbuch MCS – Seite 51
TERR [437]: Fallstudie an 50 Personen, die von klinischen Ökologen
als umweltkrank diagnostiziert wurden und mehrheitlich (43 von
50) eine Anerkennung ihrer Gesundheitsstörung als Berufskrankheit
beantragt hatten. Beim Vergleich mit Normalbereichen von Immunparametern
(u. a. T-Zellen, B-Zellen, IgG, IgA, IgM, IgE) zeigten sich
kaum Auffälligkeiten, außer einer Vermehrung der B-Zellen bei
einem Drittel der Probanden.

Handbuch MCS – Seite 60
4.5 Überblicke und weitere
einschlägige Studien
ALBRIGHT/GOLDSTEIN [4]: MCS gelte häufig als Immunstörung
oder als psycho-neuro-immuno-endokrinologische Störung, aber es
gebe keine überzeugenden empirischen Belege für eine Immunstörung
oder eine immunologische Übererregbarkeit. MCS sei keine
typische Allergie, denn es gebe kaum Hinweise auf IgE-vermittelte
Reaktionen. Es sei keine Komplementstörung, denn zwar seien C3-
Werte oft erniedrigt und C4-Werte erhöht, aber lägen weitgehend im
Normalbereich. Es gebe keine klaren Belege für Immunkomplexe,
etwa gegenüber Formaldehyd; auch das C4/C8-Verhältnis der TZellen
sei bei der hohen Varianz dieses Quotienten nicht aussagekräftig.
Schließlich widerspreche das Konzept der „chemischen
Überlastung“ der nachgewiesenen enormen Kapazität und Reservekapazität
des Immunsystems.
Christina
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Beitragvon Christina » Dienstag 1. Mai 2012, 20:17

Darf ich euch nochmal bitten?
Sind das eindeutige Belege, die ich dort von Maschewsky ´rausgesucht habe?
Hat jemand sonst noch ´ne Idee?
Christina
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