von Christina » Sonntag 29. April 2012, 22:24
Danke Amazone für deine Mühe,
deine erste Antwort verstehe ich schon mal nicht, ich habe keinerlei medizinische Kenntnisse.
Aber wenn der IgE-Wert mit den Allergien zu tun hat, kann dieser doch nichts mit MCS zu tun haben, da MCS ja keine Allergie ist, richtig?
Das Info-Blatt haben sie schon mehrmals....
Ich wollte Maschewsky zitieren, aber das ist, glaube ich, ein Eigentor:
Zitiert aus dem Handbuch Chemikalienunverträglichkeit (MCS) von
Werner Maschewsky
Immunglobulin E (IgE). Mitverantwortlich für Entstehen allergischer
Reaktionen.
Handbuch MCS – Seite 51
TERR [437]: Fallstudie an 50 Personen, die von klinischen Ökologen
als umweltkrank diagnostiziert wurden und mehrheitlich (43 von
50) eine Anerkennung ihrer Gesundheitsstörung als Berufskrankheit
beantragt hatten. Beim Vergleich mit Normalbereichen von Immunparametern
(u. a. T-Zellen, B-Zellen, IgG, IgA, IgM, IgE) zeigten sich
kaum Auffälligkeiten, außer einer Vermehrung der B-Zellen bei
einem Drittel der Probanden.
Handbuch MCS – Seite 60
4.5 Überblicke und weitere
einschlägige Studien
ALBRIGHT/GOLDSTEIN [4]: MCS gelte häufig als Immunstörung
oder als psycho-neuro-immuno-endokrinologische Störung, aber es
gebe keine überzeugenden empirischen Belege für eine Immunstörung
oder eine immunologische Übererregbarkeit. MCS sei keine
typische Allergie, denn es gebe kaum Hinweise auf IgE-vermittelte
Reaktionen. Es sei keine Komplementstörung, denn zwar seien C3-
Werte oft erniedrigt und C4-Werte erhöht, aber lägen weitgehend im
Normalbereich. Es gebe keine klaren Belege für Immunkomplexe,
etwa gegenüber Formaldehyd; auch das C4/C8-Verhältnis der TZellen
sei bei der hohen Varianz dieses Quotienten nicht aussagekräftig.
Schließlich widerspreche das Konzept der „chemischen
Überlastung“ der nachgewiesenen enormen Kapazität und Reservekapazität
des Immunsystems.