Wer kennt diese Ärzte? Riotte, Philippi, Jungmann


Wer kennt diese Ärzte? Riotte, Philippi, Jungmann

Beitragvon Clarissa » Montag 17. September 2012, 12:08

Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Maus 22 » Montag 17. September 2012, 14:25

Es ist doch immer wieder eine Unverschämtheit, dass alle Gutachter, zu denen man geschickt wird, Psychater sind.
Also ungedingt das DiMDI-Schreiben auch der DRV schicken.
MCS ist immer noch eine Verletzung, Vergiftung und hat nichts mit der Psyche zu tun.
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Beitragvon Miss Excel » Mittwoch 19. September 2012, 00:30

Ja, ich habe allen das Dimdi-Schreiben und das vom UBA mitgeschickt.


Herr Philippi und Dr. Jungmann haben sich schon gemeldet.

Herr Philippi hat auf meinem Schreiben bloß die "fundierten Kenntnisse" unterstrichen, "nein" dazu geschrieben, und es mir zurück gefaxt.


Dr. Jungmann hat mir eine nette Mail geschickt. Er hat eine einzige MCS-Patientin und bisher 3-5 MCS-Gutachten erstellt. Er macht selbst keine Untersuchungen, seine Praxis soll duftstoff-frei sein.

Ich befürchte, dass ich hier in der Gegend eh keinen Arzt finde, der wirklich, wirklich Ahnung von MCS hat...
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Beitragvon Miss Excel » Freitag 21. September 2012, 22:16

Dr. Riotte hat sich nun auch gemeldet, er hat absolut null Ahnung von MCS.


Habe der DRV mitgeteilt, dass ich mich für Dr. Jungmann entscheide. Werde Euch berichten.
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Beitragvon nicki2012 » Samstag 22. September 2012, 21:23

Hey

mh dann geht es uns beiden wohl gleich!!!!
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Beitragvon Miss Excel » Freitag 12. Oktober 2012, 22:51

@nicki - wie - gleich? *aufmschlauchsteh*


Heute war mein Termin bei Dr. Jungmann.

Er hat sich sehr viel Zeit genommen und gründlich befragt und neurologisch untersucht. Grundsätzlich habe ich einen guten Eindruck von ihm. Er sagte, dass er mir glaubt, dass ich MCS habe, weil das, was ich diesbezüglich schildere, in sich schlüssig ist.

Allerdings geht er auch davon aus, dass MCS psychisch sein kann. Es gibt eine Form der Schizophrenie, bei der die Betroffenen ähnliche Symptome entwickeln. Als Beispiel nannte er, dass die Betroffenen meinen, man habe sie mit Nervengas vergiftet.

Zudem hat er bisher eine MCS-Patienten psychologisch therapiert. Es stellte sich heraus, dass sie persönliche und familiäre Probleme hatte, und als sie das angegangen sind, war die MCS dann weg. Ohne Medikamente, nur durch Gespräche.

Ich kann mir vorstellen, dass es auch für einen Psychiater nicht einfach ist, da seelisch und körperlich zu unterscheiden.

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kriege ich eigentlich das Gutachten?
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Dass die Praxis duftstoff-frei ist, ist übertrieben. Im Vorraum war irgendwas, vielleicht ein Raumduft. In der Toilette waren bestimmt 20 cm lange Duftsteine, sowas habe ich vorher noch nie gesehen. Bin da beinahe umgekippt.

Im Wartezimmer selbst war kein Duft, aber vom Vorraum ist was reingezogen. Zuerst habe ich es nicht gemerkt, aber dann schleimte meine Lunge immer mehr zu. Mit Maske gings dann.

Im Sprechzimmer war die Luft ok. Als es nach etwa einer Stunde etwas stickig wurde, hat er das Fenster aufgemacht. Ich war 3 Stunden in dem Sprechzimmer. Hatte hinterher zwar Kopfschmerzen, aber das war wohl hauptsächlich von der Anstrengung, sich so lange zu konzentrieren.

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Dann bin ich mal gespannt, was die Rentenversicherung entscheidet, wenn sie das Gutachten hat.
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Beitragvon Miss Excel » Donnerstag 22. November 2012, 22:41

Habe das Gutachten nun bekommen.

Erst hatte ich noch Angst, Dr. Jungmann könnte es evtl. noch ändern, aber nun hat er tatsächlich die MCS als körperliche Erkrankung anerkannt und mir bescheinigt, dass ich nix psychisches habe.
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Beitragvon Twei » Donnerstag 22. November 2012, 23:01

Ja - das ist doch eine schöne Nachricht.
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Beitragvon Toxicwarrior » Sonntag 25. November 2012, 15:19

das freut mich sehr für dich miss excel. doch schizophrenie äußert sich eigentlich anders und wesentlich klarer anhand der aussagen von betroffenen.

die aussage von dr. jungmann: Es gibt eine [b]Form der Schizophrenie[/b], bei der die Betroffenen ähnliche Symptome entwickeln. Als Beispiel nannte er, [b]dass die Betroffenen meinen, man habe sie mit Nervengas vergiftet.[/b] ist äußerst unprofessionell.

die wenigsten der betroffenen, wenn überhaupt, die solche verdachtsmomente äußern wie: \"ich denke ich wurde vlt. vergiftet\", können sich ihren zustand aufgrund ihrer verzweiflung und reinen nichtwissens über toxikologie und dessen einhergehenden vergiftungserscheinungen bzw. symptome nur nicht anders mehr erklären als so. der mensch neigt sehr stark dazu, dinge für ihn erklärbar zu machen, deshalb auch die forschung etc. der betroffene gibt dem arzt lediglich einen subjektiven hinweis dazu. und woher soll der arzt wissen, dass das nicht stimmt?

persönliche kriminalistische recherchen wie gespräche mit kriminologen, sowie obduzierende ärzte, sagen eher das gegenteil zu eingebildeten vergiftungen. deshalb sollte man solche aussagen als arzt von betroffenen eher sehr ernst nehmen, als dieses allzu schnell als schizophren zu bezeichnen - ausfühliche anamnese und lab. test.

auch die geschichte der menschheit, zeigt uns in bezug auf veranlasste vergiftungen im persönlichen bereich wie familienangehörige, verwandschaft, partner und freunde wegen erbschaft, trennung, verletzter gefühle oder einfach nur aus purem hass etc. dass vergiftungen gang und gäbe sind, um den eigentlichen mord oder verletzung durch dritte zu verschleiern.

wer sich mit natürlichen giften und chemikalien und dessen toxizität auskennt, und weiß, wie viele solcher gefährlicher substanzen - auch geruchs-, farb- und geschmacklos - ganz legal im handel erhältlich sind, bzw. auch beruflich an solche kommt, weiß, dass man durch solche stoffe bei richtiger dosierung und anwendung menschen damit zumindest in den wahnsinn treiben kann. ein vollzogener suizid wäre somit der idealfall, eine schwere erkrankung und leidensweg vlt. schon die genugtuung.

wenn man dann noch berücksichtigt, dass die wenigsten leichen obduziert werden, auch toxikologisch, weil der eintrag im totenschein bzw. leichenschau durch einen schlampig, überforferten oder unerfahrenen arzt und ermittelnden polizeibeamte vor ort, als natürlicher tod eingetragen wird, dürfte die dunkelziffer relativ hoch sein.

zu diesen themen gibt es von einschlägig anerkannten und bekannten persönlichkeiten fundierte fachartikel und berichte im netz u.a. medien wie in bibliotheken.

und sicherlich erkranken zigtausende, wenn auch schleichend jedes jahr genauso selbstverschuldet an organisch und neuronalen schäden durch chemie am arbeitsplatz und umwelteinflüsse, oder unsachgemäße handhabung im garten, hobby, haushalt, freizeit bis hin zu medikamenten etc.

deshalb kann ich über solche aussagen wie von herrn dr. jungmann und zig anderen ärzten lediglich nur müde darüber lächeln, ohne ihn oder seine kollegen damit zu denunzieren, oder als inkompetent hier zu deklarieren.

und ja, es gibt schizophrene personen. auch unter ärzten.

Vergiftungen – Panoramawechsel der letzten Jahrzehnte.
http://hss.ulb.uni-bonn.de/2005/0664/0664.pdf
- Editiert von Toxicwarrior am 30.11.2012, 08:49 -
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Beitragvon Miss Excel » Sonntag 25. November 2012, 17:43

Ehrlichgesagt wurde mir auch ganz anders, als er das sagte.

Er nannte einige Symptome, die krieg ich aber jetzt nicht mehr zusammen. Es waren Symptome, die wir tatsächlich haben, die zu MCS gehören.

Aber ich hatte Angst, etwas zu sagen, was ihn mir gegenüber negativ einstellt. Und das auch noch direkt am Anfang der Untersuchung.

Er war schon nicht grad gut darauf zu sprechen, dass ich bei Dr. Binz war.

Wir sind doch den Gutachtern völlig ausgeliefert.

Was ist, wenn so einer in der Praxis etwas hat, worauf du reagierst? Auch eine Ohnmacht kann man als psycho abstempeln. Oder wenn du Schwachsinn redest, weil du keinen klaren Gedanken fassen kannst...

Ich war froh, dass ich bei dem Gespräch so gut beisammen war. Und auch das hätte man wieder anders auslegen können, wenn man gewollt hätte.
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