(lifepr) Bensheim, 26.06.2013 - Die Christoffel-Blindenmission (CBM) kritisiert die Position der Europäischen Union (EU) zur weltweiten Armutsbekämpfung und nachhaltigen Entwicklung. Dr. Rainer Brockhaus, Direktor der CBM: "Die EU-Außenminister haben heute ein Dokument verabschiedet, das keinen klaren Standpunkt bezieht. Die EU ist so darum bemüht, alles abzudecken, dass letzten Endes nichts übrig bleibt. Alles ist unverbindlich."
Dabei gibt es eine Milliarde behinderte Menschen weltweit. 82 Prozent der Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern leben unterhalb der Armutsgrenze. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Menschen mit Behinderungen nicht von Entwicklungsmaßnahmen profitieren können, wenn sie darin nicht von vornherein einbezogen werden. Damit kann auch Armut nicht effektiv bekämpft werden, denn Armut und Behinderung bilden einen verhängnisvollen Kreislauf.
Stopp den Kreislauf von Armut und Behinderung
"Doch noch ist es nicht zu spät, wir können bis September noch etwas bewegen", sagt Brockhaus. Er ruft alle auf, sich an der Unterschriftenaktion der CBM zu beteiligen. Die Kampagne "Stopp den Kreislauf von Armut und Behinderung. Setzt ein Zeichen." fordert die Bundesregierung zu einem Umdenken auf. Die Bundesregierung soll sich beim Gipfeltreffen der Vereinten Nationen dafür einsetzen, dass Menschen mit Behinderungen in die künftigen Ziele einbezogen werden. Mit einer Unterschrift auf http://www.cbm.de/kampagne kann jeder dazu beitragen, dass niemand außen vorgelassen wird.
Quelle: http://www.lifepr.de/pressemitteilung/c ... xid/420618
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