Ich war heute wegen eines Erörterungstermins vor Gericht.
nachdem ich der Richterin den Stand der Wissenschaft der US-Behörde NRC erklärt habe, ihr erklärt habe, dass die MAK-Kommission nichts anderes aussagt, das MCS nach der WHO in T 78.4 eingeordnet sei und ich ihr von der Liste der sensibilisierenden Arbeitsstoffe berichtet habe, unterbrach sie meinen Redeschwall.
"Frau ... Ich habe hier ein neues Urteil (siehe oben) und ich kann deshalb ihre MCS nicht als Wie-BK anerkennen. Der Stand der Wissenschaft zählt in diesem Falle nicht.!!!!!!
Ich muss mich an die letzte Entscheidung richten, und hier wurde die MCS nicht anerkannt. "
Sie gab meinem Anwalt das Urteil. Hätte ich das im Gericht gesehen, ich glaube, da wären Tische und Stühle geflogen. Hatte ich nicht zuvor noch erwähnt, das MCS nach der WHO in T 78.4 eingeordnet ist weder psychisch noch somatisch ????? Doch das hatte ich !!!!!
"Eine BK nach 1102 wäre nach dem Gutachten von Dr. ... wohl kein Problem" (das hatte ich überhaupt nicht beantragt/beklagt, allesdings hatte der Gutachter eine Quecksilbervergiftung festgestellt.). Ziehen sie ihren Widerspruch bezüglich MCS als Wie-BK zurück und die BG wird dazu verpflichtet ihren Fall auf BK11022 erneut zu überprüfen."
Nach langem überlegen, (ich hatte ja in das oben genannte Urteil nicht geschaut) hab ich gesagt, nicht nur BK1102 sondern dann auch BK1317. Zuvor habe ich der Richterin allerdings noch das Konsensuspapier der Europeam gezeigt, dass dieses ziemlich neu ist. Sie hat das Datum verglichen mit dem Datum vom Urteil und gesagt, dass das urteil nach dem Konsensuspapier gefällt worden ist und dann gemeint, ich hätte mit MCS "jetzt" noch keine Chance - in 10 Jahren aber vielleicht schon.
Da auch mein Anwalt die Rücknahme meines Widerspruchs empfahl, willigte ich schließlich ein.
Nun muss die BG entscheiden, ob ich BK 1102 und BK 1317 habe.
Ich bin stinke sauer. Aber auf mich selber. Morgen ruf ich meinen Anwalt an. Mal sehen, was man noch machen kann.
Schließlich hat der obrige Fall überhaupt nichts mit meiner Diagnose zu tun, denn meine MCS ist nicht eine F-Diagnose sondern eine T-Diagnose Vergiftung, äußere Verletzung.
Zudem hat der Maler keine festgestellte Vergiftung woher die MCS resultieren könnte. Diese Fälle kann man nicht miteinander vergleichen empfinde ich.