Hallo zusammen,
gestern hab ich vor dem Sozialgericht meine Klage auf volle Erwerbsminderung wegen MCS verloren. Die Diagnose MCS wurde vollständig anerkannt -zumal zig Gutachter sie gestellt hatten, selbst die der DRV. Verloren hab ich deswegen, weil niemand eine Leistungseinschränkung bei der Krankheit sieht und man mich für leichte Pack-und Fertigungsarbeiten in Vollzeit leistungsfähig sieht. Meine eigene Anwältin ist der Auffassung, dass das gerechtfertigt ist, weil es Aufgabe der Agentur für Arbeit ist ein passendes Arbeitsumfeld zu finden. Betroffene wissen, dass das nicht umsetzbar ist und das wir unter ständiger Erschöpfung und Schmerzen leiden. Nichtmal das hat man in Abrede gestellt, aber darauf hingewiesen, dass ich da in der Beweispflicht bin und das nicht nachweisbar ist. Ein Labor hat nach Dr. Kuklinski für mich das Laktat/Pyruvat-Verhältnis gemessen im Ruhezustand und dieser Wert war deutlich erhöht, was Indiz für eine Mitochondriopathie ist. Das wurde auch wieder nicht akzeptiert, weil der Gutachter der Rentenversicherung das als Momentaufnahme für nicht relevant erklärt hat und ein Laborwert würde da nicht ausreichen. Da ich so wirklich nicht auf den Arbeitsmarkt kann, muss ich nun eine Lösung finden und ggf. in die Berufung. Ohne neue, klare Belege ist das aussichtslos. Nun meine Frage an Euch: kann mir irgendjemand, der vlt. erfolgreich berentet wurde oder einen solchen Fall kennt sagen, wie ich das umsetzen kann? Was kann ich tun um das Gericht von einer deutlichen Leistungseinschränkung zu überzeugen? Mein Plan war es nach Rostock zu Dr. Kuklinski zu fahren und mir eine Mitochondropathie bescheinigen zu lassen, nur der ist definitiv zu teuer für mein budget und es gibt ja nicht viele ärzte im Norden, die das faktisch bescheinigen.