Rente abgelehnt

Rente abgelehnt

Beitragvon Anne-1 » Donnerstag 9. Februar 2006, 22:54

Hallo,

heute habe ich meinen Rentenbescheid erhalten, nach dem ich keine Erwerbsunfähigkeitsrente bekomme, d. h. angeblich für 6 Stunden im Büro arbeitsfähig bin.
Wer so was von mir in einer Umgebung verlangt, die ich auf Grund meiner Vielfachallergien und meiner Chemikalienunvertäglichkeit nicht tolerieren kann, versucht mich hinzurichten..........
Was soll man dazu noch sagen.......?

Anne
Anne-1
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Janik » Donnerstag 9. Februar 2006, 23:05

Liebe Anne,

lege sofort Widerspruch ein und lege denen auch den
Beitrag aus dem Ärzteblatt bei, daß auf MCS Rente erteilt werden soll.
Du findest den Link und Text hier im Forum.

Hast Du Schwerbehinderten Anerkennung?
Wäre wichtig, daß Du da MCS reinbekommst.

Liebe Grüße und sei nicht traurig, kämpfe,
Janik
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Rente abgelehnt

Beitragvon Angel » Freitag 10. Februar 2006, 00:25

Liebe Anne,

schließe mich in vollem Umfang Janik an. Nur nicht unterkriegen lassen.
Sie probieren es nun einmal gerne und standardmäßig.
Drücke Dir die Daumen&viel Kraft.

Liebe Grüße

Angel
Angel
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Lady_Clarissa » Freitag 10. Februar 2006, 08:48

fordere die deutsche rentenanstalt doch auf, dich nach bredstedt oder nach dallas zur kur zu schicken, wollen wir wetten was die dir dann erzählen? immer wieder der selbe ärger mit diesen bürokraten.
also ab in den wiederspruch.
Lady_Clarissa
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Alex » Freitag 10. Februar 2006, 09:12

Liebe Anne,

versuche über eine Schwerbehinderung und gute Befunde über Deine neurologischen
und immunologischen Schädigungen weiterzukommen. Gib nicht auf und
konfrontiere die Rentenversicherung mit Fakten. Du kannt ja wohl wirklich
nict mehr und hast oft genug Willen gezeigt.

Ich halt Dir die Daumen,
Alex
Alex
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Anne-1 » Freitag 10. Februar 2006, 16:04

Erst mal vielen herzlichen Dank Euch allen für Eure Antworten. Im Moment bin ich wirklich ganz schön gebrezelt. Ich hatte dem Gutachter Dr. Schulz alle meine bisherigen Befunde vorgelegt und vier voneinander unabhängige Ärzte haben mir MCS als Diagnose bestätigt. In dem Ablehnungsbescheid tauchte meine MCS überhaupt nicht auf, sondern man hatte mich ausschließlich psychiatrisiert.

Eigentlich hätte ich es mir schon gleich denken können, was bei dem Gutachten rauskommen wird, denn der gute Doktor hatte mich gleich dreimal hintereinander gefragt, wie ich zu Dr. Binz gekommen bin. Die Diagnose des Dr. Binz hatte ihn hingegen überhaupt nicht interessiert, ebenso nicht der Befund meines Psychologen, der mich gerade nicht für psychisch krank hält wegen meiner Beschwerden.

Einen Schwerbehinderungsgrad habe ich auch von 40 Prozent. Wenn ich mich besser gefühlt hätte, hätte ich bisher schon längst eine Erhöhung beantragt, aber die ganzen Behördensachen rauben mir meine letzte Kraft, weil alles nur noch Kampf ist und wie man sieht haben mir alle meine Befunde und der bisherige Grad meiner Schwerbehinderung gar nichts gebracht. Diagnosen, die nicht in das Bild des Gutachters passen, werden einfach ignoriert und unter den Tisch gekehrt, als würde es sie nicht geben. So einfach ist das.
Und in unserem "Gesundheitssystem" ist so was alles möglich, wenn es um das Geld der Machthabenden geht. Der Kranke oder Behinderte selbst darf dabei ruhig auf der Strecke bleiben. Wahrscheinlich ist das sogar das Ziel, damit die Rentenkassen entlastet werden.

Der erste Absatz Grundgesetzes klingt da fast wie Hohn: "Die Würde des Menschen ist unantastbar", denn so oft wie meine Würde seit Beginn meiner Krankheit vor sieben Jahren verletzt wurde, ist kaum noch zu ertragen......

Euch allen liebe Grüße von
Anne
Anne-1
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Gast Alice » Freitag 10. Februar 2006, 19:48

@ Anne,
halte durch und kämpfe weiter. ich wünsch dir viel erfolg.


@ Janik,
wo ist den dieser Link mit dem Artikel vom Ärzteblatt zu finden?


LG Alice
Gast Alice
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Angel » Freitag 10. Februar 2006, 19:57

Liebe Anne,

da teilen wir, wie mit so vielen anderen, wohl das gleiche Schicksal.
Es ist nicht immer einfach damit umzugehen, nicht wahr?
Bitte versuche Dich mental von den Erniedrigungen zu distanzieren.

Du bist so eine liebe Kämpferin und versuche es bitte dementsprechend
als eine Herausforderung zu sehen nach dem Motto:
"Was mich nicht umbringt, mach mich stärker"

Ich kenne das...mal will man heulen, mal schreien, mal um sich hauen
und einfach nur in Frieden leben dürfen nicht wahr?
--Es hilft nur leider nicht.

Strategisches Denken(Wie bei den lieben Behörden und den lieben Gutachtern Standard), und Besonnenheit sind eher die zielführenden Eigenschaften, die wir uns aneignen sollten.
Deren Vorgaben und Motive zu kennen, die Gesetze und Rechte zu beherrschen und dementsprechendes konsequentes Vorgehen sind für uns Bedingungen für eine Anerkennung.
Menschen, die ihre Würde verkauft haben, sind nicht in der Lage die Würde eines Anderen zu respektieren.

Vielleicht oder ganz bestimmt haben wir dieses Los erhalten, weil man es uns gerade zutraut.

Egal wie Anne...glaube immer an Dich selbst und höre auf Deinen Bauch.

Ein nettes neues Gesetz verschafft uns ja auch die Möglichleit gegen einen Gutachter direkt zu klagen, der nachweislich ein falsches Gutachtern erstellt hat.

Lasse Dich nicht auf die Schiene der fehlenden Objektivierbarkeit ein. Es geht immer um den Leidensdruck und nicht um den Beweis der Diagnose. (Siehe Tino Merz homepage)

Hast Du einen guten Anwalt?-Davon ist der Verlauf sehr abhängig. Nur nur nicht locker lassen.

Ich drücke Dir von Herzen die Daumen für die richtigen Schritte.

Alle Liebe und ein schönes Wochenende.&Köpfchen hoch!Mit uns nicht!'Egal wie!

Angel
Angel
 

Rente auf MCS ist möglich

Beitragvon Alex » Samstag 11. Februar 2006, 11:07

Ich nehme mir die Freiheit und kopiere einen Post von Silvia aus
dem Bereich "MCS & Anerkennung" hier ein:

Auch die Hardliner der deutschen Arbeitsmedizin befürworten MCS als Schwerbehinderung

Prof. Dr. med. Renate Wrbitzky / Abt. Arbeitsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover; Prof. Dr. med. Thomas Kraus, Institut für Arbeitsmedizin der RWTH Aachen; Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Andreas Zober, Abt. Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz der BASF Ludwigshafen
Gesetzliche Voraussetzungen für die Anerkennung als Berufskrankheit liegen nicht vor, dessen ungeachtet kann das Vorliegen einer MCS- Symptomatik in den übrigen Sozialversicherungsbereichen berücksichtigt werden.

Deutsche Arbeitsmedizin, 2002
Veröffentlichung im Deutschen Ärzteblatt, Heft 38, Seite A 2474, Jahrgang 2002.
Alex
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Alex » Samstag 11. Februar 2006, 11:10

Liebe Anne,

nimm die Kraft zusammen und versuche die MCS als Schwerbehinderung
anerkennen zu lassen. Schildere, wie Du leben mußt, welche Einschränkungen
Du hast,...

Gönn denen nicht den Triumph,
Alex
Alex
 

Rente abgelehnt/Ärzte&Meinungen&Fakten

Beitragvon Angel » Samstag 11. Februar 2006, 12:27

Hier der ganze Artikel:@All

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&id=32993

Sehr lesenswert:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=36632

Prompt Conta:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=36633


Umweltbezogene Störungen: Seelische Faktoren wichtig
PP 4, Ausgabe September 2005, Seite 402
Referiert

Symptomkomplexen, wie die der „Multiple Chemical Sensitivity“, des „Chronic Fatigue Syndromes“ und der „Idiopathic Environmental Illness“, ist gemeinsam, dass ihre Ätiologie ungeklärt ist. Im Rahmen eines Pilotforschungsprojekts zu umweltbezogenen Störungen nahm ein interdisziplinäres Wissenschaftlerteam aus Basel eine ätiologische Abklärung vor. Sie gewannen 61 Personen, die überzeugt waren, dass ihre Beschwerden auf Umwelteinflüsse zurückzuführen seien. Die Wissenschaftler unterzogen die Probanden einer dreiteiligen Simultandiagnostik mit medizinisch-allergologischen, psychiatrisch-psychologischen und umweltanalytischen Untersuchungen. Sie stellten fest: „Es gibt einen deutlichen Einfluss psychischer Faktoren auf umweltbezogene Gesundheitsstörungen.“ 46 Prozent der Symptome ließen sich durch seelische Belastungen erklären, 18 Prozent waren durch sie beeinflusst. 28 Prozent ließen sich hingegen nur multidisziplinär erklären. Die Teilnehmer und Fachleute stimmten darin überein, dass seelische Belastungen vorhanden waren, die Teilnehmer schätzten diese jedoch als ätiologisch unbedeutender ein, ähnlich wie dies bei Patienten mit somatoformen Störungen der Fall ist. Nach Meinung der Wissenschaftler sind seelische Faktoren bedeutsam, aber nicht ausschließlich, denn umweltbezogene Gesundheitsstörungen sind zu einem gewissen Teil auch auf
andere Ursachen zurückzuführen. ms

Brand S et al.: Psychiatrische, medizinische und umweltanalytische Faktoren bei Menschen mit umweltbezogenen Gesundheitsstörungen. Psychother Psych Med 2005; 55: 55–64.

Prof. Dr. med. Joachim Küchenhoff, Psychiatrische Universitätsklinik, Abteilung für Psychohygiene und Psychotherapie, Socinstraße 55 a, CH-4051 Basel, E-Mail: joachim.kuechenhoff@unibas.ch

Sollen sie sich doch weiter streiten. Es kommt der Tag, da werden auch reichlich Ärzte diese Erkrankung am eigenen Leibe kennenlernen. Erst gestern teilte mir meine Apothekerin mit, dass sie jetzt auch eine Vergiftung hatte.(Migränetabletten) und sich MCS-Symptome zeigen. Sie bat mich um Aufklärung dazu und wollte sich aber nur mit Naturheilverfahren behandeln lassen. Ironie des Schicksals

Alles Liebe für Alle

Angel
Angel
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Anne-1 » Sonntag 12. Februar 2006, 19:39

Hallo Ihr Lieben alle,

nochmals vielen herzlichen Dank für Eure aufbauenden Worte und für Eure liebe Unterstützung. Manchmal könnte man wirklich resignieren, es scheint alles so aussichtslos. Man ist mit dieser Krankheit gefangen, man kann nicht mehr wie jeder andere am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, ganz zu schweigen davon, im beruflichen Leben seinen Lebensunterhalt verdienen.
Ich habe mir wirklich zu lange von Ärzten sagen lassen, dass ich mich nur wieder an meinem Arbeitsplatz begeben solle, die Beschwerden würden dann von allein aufhören, weil sie nur psychosomatisch sind. Das Gegenteil ist eingetreten. Aus meinen anfänglichen Allergien ist eine handfeste MCS geworden, immer mehr Intoleranzen auf alle möglichen Umweltschadstoffe sind hinzugekommen. Und nun, nachdem ich anfangs immer schön gemacht habe, was sie wollten und sich meine Lage immer weiter verschlechtert hat, werde ich jetzt wiederum von Ärzten allein gelassen, wenn es darum geht, die Finanzierung meines Lebensunterhaltes durch eine Rente zu befürworten und bestreiten zu können.

Liebe Angel, du hast so recht, denn es ist wirklich so, dass ich diese bösen Erfahrungen mit vielen anderen MCS-Kranken teilen muss. Solche und ähnliche Erfahrungen haben wir wahrscheinlich alle machen müssen. Mir tun nur die vielen jungen Leute leid, die in immer größerer Zahl betroffen sind. Ich habe ja erst Mitte 40 die MCS bekommen und konnte noch einiges erleben, in Urlaub fahren usw. Den ganz jungen Menschen geht das alles verloren, sie müssen sich auch noch von der Gesellschaft ziemlich isolieren, wenn sie einigermaßen beschwerdefrei leben wollen.
Es wird höchste Zeit, dass die maßgeblichen Stellen nicht nur dafür sorgen, dass nicht immer mehr Menschen durch den übermäßigen Einsatz von schädlichen Chemikalien krank gemacht werden, sondern dass den Kranken auch entsprechende Diagnose- und Therapien zugänglich gemacht werden, um wieder ein einigermaßen lebenswertes Leben leben zu können.

Euch allen liebe Grüße Eure
Anne
Anne-1
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Anne-1 » Montag 13. Februar 2006, 01:44

Hallo,

weiß jemand, ob ich mir gleich beim jetzigen Widerspruch einen Rechtsanwalt nehmen muss? Oder kann ich es auch dann noch tun, falls mein Widerspruch abgelehnt wird? Wieviele Möglichkeiten hat man eigentlich?

Sollte ich gleich gegen diesen Gutachter klagen oder erst mal abwarten, welche Antwort ich von der Rentenversicherung auf meinen Widerspruch bekomme?
Hin und wieder soll ja auch schon mal jemandem nach seinem Widerspruch die Rente anerkannt worden sein.

Bin mir im Moment ziemlich unsicher, wie ich jetzt vorgehen soll. Meinen formulierten Widerspruch gleich losschicken oder erst mal Rechtsbeistand holen?

Durch meine Selbsthilfegruppe habe ich eine Frau kennengelernt, dessen Sohn in unserem Wohnort Rechtsanwalt ist. Er hat aber mit MCS keine Erfahrungen. Ob ich den trotzdem nehmen könnte?

Liebe Grüße
Anne
Anne-1
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Lady_Clarissa » Montag 13. Februar 2006, 09:12

Hallo Anne, du solltest auf jeden Fall schon mal den Widerspruch machen, um die Frist zu wahren, weise im Schreiben darauf hin das du diesen Wiederspruch zur Wahrung der Frist sendes. in der zwischen zeit kannst du deinen anwalt schlau machen, denn ich musste es genauso machen, ich bein bei mcs die wissende und er beim sozialrecht. auserdem gibt es auch (hab ich hier mal gelesen) anwälte die sich wohl dmit auskennen und dein anwalt kann sich dann an diesen anwalt Anwalt als korrespondenzanwalt wenden.
bist du rechtsschutzversichert? dann sag deinemanwalt, das es das mit der versicherung klären soll.

ich bin mittlerweile beim landessozialgericht gelandet (2. Instanz) mal schaun wie es weiter geht.

ich drück dir die daumen und wünsche dir viel kraft, die brauchst du leider auch dafür, teiel deine kräfte aber sehr gut ein, damit du nicht völlig unter die räder kommst.

liebe grüsse
clarissa
Lady_Clarissa
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Kai Uwe » Montag 13. Februar 2006, 09:31

Hallo Anne,

es ist nicht von Relevanz, wo ein Anwalt seinen Sitz hat.
Nimm Dir gleich einen Anwalt, der bei allen Sozialgerichten
zugelassen ist und sich wirklich mit MCS und toxischen
Schäden auskennt.
Zwei Anwälte zahlt Dir keine Versicherung und Du zermürbst
Dich nur.
Arbeite für Deinen Anwalt die wichtigen Sachen aus und sende sie ihm.
Nimm auch Aussagen von Arbeitsmedizinern und der Politiker, wie oben angeführt
hinzu. wenn die Rentenanstalt merkt, daß Du weißt, wird es einfacher.

Wenn Du Hilfe brauchst, frag uns,
Kai Uwe
Kai Uwe
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Charlie » Montag 13. Februar 2006, 11:14

Hallo Anne,

sicherlich hat Kai Uwe recht, wenn er sagt, es ist nicht von Relevanz, wo ein Anwalt seinen Sitz hat. Jedoch kann es sein, dass deine (falls Du eine haben solltest) Rechtsschutzversicherung die Kosten für die Anreise des Anwaltes nicht trägt wenn es zum Verfahren kommt, mit dem Argument, Du hättest Dir auch einen Anwalt in deiner Umgebung nehmen können. Die Rechtsschutzversicherungen sind da unterschiedlich, wie ich feststellen musste. Nur als Hinweis. Ist natürlich wichtig einen Anwalt zu nehmen, der sich mit der Materie auskennt.
Gruß Charlie
Charlie
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Janik » Freitag 17. Februar 2006, 15:07

Hallo Anne,

hast Du denn schon gute Befunde vorliegen?
Versuche so schnell Du kannst Schwerbehindertenstatus zu bekommen.
Dann geh zu einem guten Fachanwalt, nicht zu einem, den Du erst aufbauen mußt.
Daran zermürbst Du Dich selbst.

Anne Du schaffst es!

Viele Grüße
Janik
Janik
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Rente abgelehnt

Beitragvon Anne-1 » Montag 20. Februar 2006, 23:25

Hallo Charly,

leider habe ich keine Rechtsschutzversicherung. An so was sollte man wirklich denken, bevor man sie braucht. Ich war da wohl etwas zu blauäugig, als ich meinte, dass man doch immer alles im Guten regeln kann und nicht noch für eine weitere Versicherung Geld ausgeben muss.
Ich habe jetzt den VdK um Unterstützung gebeten. Aber noch hoffe ich, dass mein Widerspruch anerkannt wird.

Liebe Grüße
Anne



Hallo Kai Uwe,

ich hoffe, dass ich, falls es notwendig sein sollte, einen Rechtsanwalt bekomme, der sich mit toxischen Schäden auskennt. Danke für Deinen Tipp diesbezüglich!

Liebe Grüße
Anne


Lieber Janik,

ja, ich habe schon einige Befunde vorliegen. Angefangen bei Vielfachallergien auf Umweltchemikalien, 10 Gifte im Blut wurden nachgewiesen sowie ein Mangel an Entgiftungsenzymen. Auf dem Befund steht, dass dadurch die Chemikalientoleranz gestört ist. Einen Behinderungsgrad habe ich bisher von 40 Prozent. Überweisung zum PET habe ich zwar noch, bin aber im Moment dem gegenüber wieder sehr skeptisch, weil meine Befunde immer wieder in der Akte meiner hiesigen Ärzte verschwunden sind und keine Beachtung fanden. Ich weiß nicht, ob es da noch Sinn macht, mir für den Nachweis von MCS diese Belastung anzutun und mir eine radioaktive Substanz spritzen zu lassen, und hinterher werden nur einige "Fachleute" wieder drüber lächeln. Denn mittlerweile habe ich auch den Eindruck, dass selbst PET's nicht wirklich ernst genommen werden (weil angeblich zu wenig Vergleichsmöglichkeiten bestehen).
Sicher würde ich auch weitere Untersuchungen machen lassen. Es müsste nur Sinn machen und auch im Rentenverfahren anerkannt sein.
Danke aber für Dein Mutmachen!

Liebe Grüße
Anne
Anne-1
 

Rente abgelehnt

Beitragvon schmutzlerjo » Dienstag 21. Februar 2006, 17:32

Warum läßt Du dich nicht zu Dr. Kuklinski nach Rostock überweisen ? Das müßte von der Rentenanstalt veranlaßt werden und zwar soll Dr. Kuklinski als Gutachter für Dich sein .
Kenne einen MCS Patienten der vom Gericht aus zu Kuklinski geschickt worden ist . Dieser hat seine Rente so gut wie sicher . Muß wieder mal mit ihm telefonieren.

Viele Grüße Christiane
schmutzlerjo
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Jens Rohde » Dienstag 3. Oktober 2006, 16:43

Hallo

ich bin gerade neu im Forum und habe genau das selbe wie Anne im Juni, am 29.09.06 erlebt.
Alles was für MCS spricht wird nicht beachtet. Die Befunde von Dr.Binz als unwichtig für gutachterliche Beurteilung genannt und natürlich sofort psychatrisiert.

Mit freundlichem Gruß
Jens
Jens Rohde
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Jens Rohde » Dienstag 3. Oktober 2006, 16:49

Hallo

tschuldigung nicht Juni sondern Febuar meine Augen spielen nicht mit.

Mit freundlichem gruß
Jens
Jens Rohde
 

Rente abgelehnt - nicht aufgeben

Beitragvon Mary Poppins » Dienstag 3. Oktober 2006, 19:29

Hallo Jens,
hast Du einen Anwalt oder kämpfst Du alleine?
Es gibt einige wichtige Veröffentlichungen und
MCS Anerkennungen, die Du nutzen könntest.
Lege auf alle Fälle Widerspruch ein.

Hast Schwerbehinderung?

Liebe Grüße,
Mary Poppins
Mary Poppins
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Jens Rohde » Donnerstag 5. Oktober 2006, 06:22

Hallo Mary

habe den halben Computer voll mit positiven aber auch negativen Veröffentlichungen. Bin erst beim Gutachter LVA gewesen,der wuste mit MCS nichts anzufangen. Habe von Dr. Binz ein mehrseitiges Untersuchungsergebnis bekommen, entspricht so gar nicht den Erwartungen der LVA und BG.
Ich spare Geld für die PET und kann mir im Vorfeld noch keinen Anwalt leisten. Habe schon Kontakt mit Herrn Krahn-Zembohl aufgenommen.Tip von meinem Umeltarzt.
Sowie es mit Ablehnungen los geht,fast meine Rechtsschutz und dann sollten sich einige warm anziehen.
Da ich Lackierermeister bin halten sich alle ein wenig zurück mit ihren Äußerungen .
Schwerbehinderung 20% auf Rücken,es werden auch keine Untersuchungen auch auf meinem Wunsch hin in diese Richtung durchgeführt.
Mit dem neuen Bericht werd ich neu beantragen.
j_rohde63@yahoo.de

Gruß Jens
Jens Rohde
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Jens Rohde » Donnerstag 5. Oktober 2006, 06:25

Hallo Mary

hab ich vergessen,wenn Du mir irgentetwas schicken könntest wär ich Dir dankbar.
Gruß Jens
Jens Rohde
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Jens Rohde » Samstag 7. Oktober 2006, 12:47

Hallo Anne Hallo Mary und alle für die es innteresant ist,

habe heute von BG 20% auf Bk1317 Lösemittelsyndrom mit kleiner Rente, bekommen mit den Befund von Dr. Binz (BG nicht bekannt) werd ich jetzt der LVA ein wenig einheizen. Kämpft weiter und lasst Euch nicht von selbsternannten Psychatern unterkriegen.

Gruß Jens
Jens Rohde
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Alex » Samstag 7. Oktober 2006, 16:49

Herzlichen Glückwunsch Jens!
Das ist doch was, los die Korken knallen.

Grüße,
Alex
Alex
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Charlie » Sonntag 8. Oktober 2006, 10:30

Auch von mir herzlichen Glückwunsch zur Anerkennung der BK 1317, ist ja doch eher eine Seltenheit, dass eine BK 1317 anerkannt wird. Wielange hat es bei dir gedauert, bis es zur Anerkennung kam? Frage, weil ich auch seit Jahren um die Anerkennung einer BK 1317 kämpfe. Bzgl. PET das kostenpflichtig ist, lass doch ersteinmal ein MRT (Kassenleistung)anfertigen. Bei schwer lösemittelgeschädigten sind hier doch manchmal schon Veränderungen sichtbar und am MRT kann man dann nicht so einfach vorbei.
Gruß Charlie
Charlie
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Jens Rohde » Montag 9. Oktober 2006, 05:43

Hallo alle,

bin selber überrascht, BK1317 wird eigentlich nie anerkannt.
Das Verfahren lief seit 2002 mit viel Einschüchterung der BG und mehr als20% wird eigentlich nie anerkannt.MRT der Wirbelsäule war eine halbe Katastrophe des Kopfes erbrachte nichts,aber die Lern und Intelegenzteste waren sehr schlecht.Habe Gutachten in Hannover bei der schärfsten Ablehnerin von MCS und BK1317 machen lassen,nun hatte die Frau Prof. Dr. den Verdacht auf BK1317 im Vorfeld geäußert und kann sich nur schlecht im Gutachten widersprechen. Geholfen hatt bestimmt auch,dass die Definition von BK1317 geändert wurde und die BG tausende Gutachten neu prüfen muss.Habe die neue BK1317 wer sie braucht bitte melden.

Gruß Jens
Jens Rohde
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Jens Rohde » Montag 9. Oktober 2006, 05:47

Hallo Alex

leider vertrag ich kein Alkohol. Musste alkoholfreies Bier nehmen,geht sehr gut.

Gruß Jens
Jens Rohde
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Dundee » Samstag 14. Oktober 2006, 22:50

Hallo Jens,
darf man wissen, welche Befunde Du eingereicht hast?
Warst Du mit der BG vor Gericht oder hat es so geklappt?
Gruß Dundee
Dundee
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Jens Rohde » Dienstag 17. Oktober 2006, 06:25

Hallo Dundee

bei der BG nur ein Symtomaufstellung von meiner Seite und eine Arbeitsplatzbeschreibung eingereicht. Kein Gericht nichts. Untersuchung bei Dr.Binz kam für BG zu spät. Mit PETund LTT werd ich auf höhere Einstufung dringen. LVA noch im laufen.
Psychometrie: erhebliche Störung der Lern-Merkfähigkeit (wollte Lackingeneur und Sachverständiger machen ha ha)
Koordination: Ungeschicklichkeit besonders rechte Hand
leichte Hemiparesere. beginndene extrapyramidiale Störung mit Ataxie, erhebliche Störung der Leistungsfähigkeit in der Psychometrie
Der Verlauf ist klassisch als Lackierer. Und das an einem Tag, wo es mir gut ging.
Fand Gutachter LVA gar nicht lustig. " Wie kommen sie denn zu dem" war einer der netten Aussagen
Dazu das klassiche MCS-Bild, zum Glück recht gemäßigte Form.

Gruß Jens

Für Rechtschreibfehler ist meine Tastatur verantwortlich.
Jens Rohde
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Jens Rohde » Freitag 20. Oktober 2006, 05:48

Hallo Leute

habe heute psychologisches Testergebniss erhalten.
Objektivierte Leistungsdefizite, toxische Enzephalopathie und nicht Psyche. Nun ist LVA dran.

Gruß Jens
Jens Rohde
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Jens Rohde » Sonntag 22. Oktober 2006, 07:48

Hallo Leute,

Hab dem Gutachter LVA wohl ein wenig zu sehr zugesetzt, bin 100% arbeitsfähig ohne Einschränkungen. Gutachten von Dr. Binz und Dipl.-Psych. Klein werden gar nicht beachtet. Schreibe gerade Wiederspruch.

Gruß Jens
Jens Rohde
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Alex » Montag 23. Oktober 2006, 15:17

Hallo Jens,

wußte der LVA Gutachter von der BG Anerkennung?
Hast Du auch Schwerbehinderung beantragt?

Grüße,
Alex
Alex
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Jens Rohde » Dienstag 24. Oktober 2006, 06:19

Hallo Alex,

der LVA Gutachter hatt meine Nervenbahnen durchgemessen(wiedermal nichts gefunden wie immer) also gesund.Alles andere ist nur psychisch (Orginalton Gutachter). BG-anerkennung wusste er nicht,war der Meinung da ist nichts.Dr. Binz und Kollege ist für dieses Gutachten uninteressant.(orginal Gutachter)
Ich habe den Gutachter im Wiederspruch ein ganz klein wenig unglaubwürdig gemacht.
Schwerbehinderung hab ich schon,hab eine Erhöhung beantragt. Sowie LVA überwiesen, hatt erfolgen PET und LTT, S100. Eine der Hauptgründe, das ich noch arbeite ist die LVA-überweisung,ich hätte sonst ein Jahr von den Geld leben müssen,ohne Möglichkeit wichtige Untersuchungen machen zu lassen. Die ARGE zieht so schon eine riesige Summe ab.
Ich weis jetzt was ich bin,ein "Teilzeithypochonder". Wer das gesagt hatt könnt Ihr Euch vieleicht denken.

BG-Anerkennung bereits an Frau Müller geschickt,wird wohl bald eingestellt.

Gruß Jens
Jens Rohde
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Betty Zett » Donnerstag 26. Oktober 2006, 19:29

Hallo Jens,

schreibe sofort eine Stellungnahme zu der Begutachtung und reiche sie
mit Deinem Widerspruch ein.

Liebe Grüße,
Betty Zett
Betty Zett
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Teilzeithypochonder » Freitag 27. Oktober 2006, 06:14

Hallo Betty,

rein instinktiv hab ich eine Stellunggsnahme und aus diesem Schriftstück heraus einen Widerspruch geschrieben. Ich hab die LVA gefragt ob sie nicht in der Lage sind, bereits vorhandene Untersuchungsergebnisse zu lesen und seit Jahren dokumentierte(Akten LVA)Erwerbsminderung zu erkennen.Irgentwie lege ich mich zur Zeit mit jeden von denen an. Und zwar gründlich.

Für Schreibfehler ist meine Tastatur verantwortlich.

Gruß Jens
Teilzeithypochonder
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Betty Zett » Freitag 27. Oktober 2006, 21:30

Hallo Jens,

ich habe, in meinem Fall der BfA, alle meine Befunde per Einschreiben/Rückschein gesendet. Auch einem Gutachter habe ich die wichtigsten Befunde und eine Aufstellung aller Befunde im Vorfeld geschickt.
Fordere immer Stellungnahme und schreibe nur ganz wenige Fragen.
Beleidige sie nicht (Du willst ja was von ihnen), sondern
konfrontiere mit knallharten Fakten.

Liebe Grüße,
Betty Zett
Betty Zett
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Teilzeithypochonder » Sonntag 29. Oktober 2006, 10:39

Hallo Betty,

die Befunde kamen für den Gutachter ein wenig zu spät,obwohl er sie per Fax hätte anfordern können(auf meine Bitte hin) aber nicht wollte.
Sollte ich von der LVA in der nächsten Woche nichts hören, werd ich persönlich dort auftauchen. Sind nur zwei Kilometer.
Mit der Stellungsnahme fordern ist ein guter Tip.
Und außerdem bin ich immer vorsichtig, was ich den Leuten schreibe. Ich lass die Schreiben vorher durchlesen.

Gruß Jens
Teilzeithypochonder
 

Rente abgelehnt - weiterkämpfen

Beitragvon Betty Zett » Sonntag 29. Oktober 2006, 21:45

Hallo Jens,

wenn Du drum bittest, daß ein Gutachter anfordert, macht er es
nicht. Schicke selbstständig die wichtigsten Befunde und eine
Aufstellung all Deiner Befunde, per Einschreiben/Rückschein,
Kopie an LVA und die Sache sieht anders aus. Dann kann keiner
mehr sagen: Nicht gesehen, nicht gewusst, ist nix,...
Für's nächste Mal.

Mündlich hat keinen Stellenwert. Schriftlich ist das einzig Wahre.
Schreibe so, daß es unverfänglich ist und Du alle Infos erhälst,
oder weitergibst, die wichtig sind.

Liebe Grüsse
Betty Zett
Betty Zett
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Teilzeithypochonder » Montag 30. Oktober 2006, 06:12

Hallo Betty,

genau das hab ich gemacht,nur noch keine Antwort von der LVA erhalten.
Darum gehe ich diese Woche noch einmal persönlich vorbei mit allen wichtigen Unterlagen und lass mir schriftlich eine Eingangsbestätigung geben.
Danke für Deine Tips.
Auf solchen Widerstand wie bei der LVA bin ich bei der BG nicht gestoßen.

Gruß Jens
Teilzeithypochonder
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Teilzeithypochonder » Samstag 4. November 2006, 07:29

Hallo Leute,

hab gestern schweres Kaliber von BG bekommen. Sehr gut gegen LVA und Versorgungsamt zu gebrauchen.
Muß erklären, daß ich keinen Umgang mehr mit Lösemittel in privaten und beruflichen Bereich mehr habe,sonst verschlimmert sich meine krankheit und die Rente wird gestrichen.
Wenn man weis was alles Lösemittel sind,ist niemand in der Lage diesen Stoffen komplett aus dem Weg zu gehen. Mein Anwalt wird sich freuen.
Und alles echt fies geschrieben,so das jemand,der nicht mehr richtig Denken kann,gar nicht mitbekommt,was er unterschreibt.
Meine Frau hatt mich rechtzeitig gestopt.

Gruß Jens
Teilzeithypochonder
 

BG erkennt MCS an

Beitragvon Alex » Samstag 4. November 2006, 11:23

Hallo Jens,

laß denen vom Anwalt schreiben, daß Du wie sie wissen
nicht mehr arbeiten kannst und daß Ihr Euren Haushalt
auf duft- und chemiefreie Produkte umgestellt habt.
Fertig. Wer will da das Gegenteil behaupten?!

Nutz das Ding für Dich,damit erkennen Sie Deine MCS an,
Alex
Alex
 

Rente abgelehnt

Beitragvon Teilzeithypochonder » Samstag 4. November 2006, 14:26

Hallo Alex,

genau das hab ich vor. Gleichzeitig spiel ich einen gegen den anderen aus.
BG gibt 20%,schreibt aber gleichzeitig solche Texte,nach denen ich im grunde nicht mehr arbeiten kann. Der Text wird auch gegen die BG verwendet,mit den neuen Untersuchungsergebnissen,zur Erhöhung des Bu-grades.

Gruß Jens
Teilzeithypochonder
 


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