Tricks der Gutachter MCS & Intoxikation abzulehnen

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Beitragvon Janik » Freitag 26. September 2008, 15:23

Es gibt ganz schön miese Tricks wie Chemikaliensensiblen und Chemikaliengeschädigten ihr Recht aberkannt wird und sie bei Begutachtungen eingeseift werden. Viele Gutachter, die für Versicherungen begutachten, werden regelmäßig geschult, um ihren Job zum Wohl der Versicherung auszuführen. Es werden ihnen mieseste Trick beigebracht.

Wir sollten die miesesten Tricks der Gutachter hier zusammentragen, damit MCS-Patienten und Chemikaliengeschädigte erkennen, was für ein Spiel mit ihnen gespielt wird. Über einschlägige Erfahrungen dürften einige von Euch verfügen.

Trick Nr. 1
Heucheln von Verständnis, Mitgefühl um dem Patienten zu suggieren er könne Vertrauen haben.
Fällt der Patient darauf herein, werden ihm mit List und Tücke Antworten entlockt, die er so nie geben würde, weil sie ihn nachteilig darstellen.

Der Kranke wartet zuversichtlich auf sein Gutachten und wenn er es auf dem Tisch hat, fällt er aus den Wolken wie ihm das Wort im Mund herumgedreht wurde und nun dazu dient, ihn als Simulanten, Psychopathen, etc. darzustellen.
Janik
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Beitragvon Siss » Samstag 27. September 2008, 00:29

Genau so ist es mir bei der Amtsärztin ergangen, wobei ich allerdings deren Freundlichkeit und ihrer Verständnis heuchelnden Art von Beginn an auf's Heftigste misstraute und mich so nicht hinreißen ließ, unbedachte Worte zu äußern. Natürlich hatte ich danach auf ein für mich positives Gutachten gehofft, aber eben nur gehofft. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, die lässt mir keine Chance. Trotzdem bin ich wie aus allen Wolken gefallen, als ich gelesen hatte wie die mir meine Worte verdreht hat und Aussagen gemacht hat, die ohne Hand und Fuß sind. Klartext: Lügen - um ihre Diagnose zu untermauern.

Gute Idee von Dir Janik, vielleicht hilft sie Anderen!
Siss
 

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Beitragvon salömchen » Samstag 27. September 2008, 06:05

Gutachten bei der Ärzte Kammer
Hallo
Ich habe bei der Ärzte Kammer Gutachterkomision 14 Monate ein gutachten machen lassen und ich kann nur jedem der lupus .urtikaria ..raynaud -Syndrom oder mcs hat davon abraten.

1)Man wird nicht persönlich begutachtet ,sondern es werden nur alle Arzt Untersuchungen und med. einnahmen zusammen getragen.

2)Die Ärzte die dass machen ,machen dies nebenberuflich und bekanntlich kratzt eine krähe der anderen kein Auge aus. ,die halten alle zusammen..

3) Die gutachten werden finanziert durch die ärztlichen Versicherrungen, die eigendlich den schaden bezahlen müssen.

4) Am besten währe ,wenn man dass nötige Kleingeld dafür hat, sich einen privat-gutachter zu nehmen.

Ich habe der Kammer mein gesamtes schmerz und Endzugstagebuch zugesandt ,wo meine schlimmen zustände alle miteinander drin standen.
Im Februar 2008 hörte ich dass erste mal mündlich von meiner Diagnose mcs ,dass stand groß und breit im Tagebuch drin.
Im März ging es mir im johanniskraut- endzug so schlecht, dass ich bei der Kammer anrief, die sollen mir helfen und mir einen Arzt besorgen ,ich kann nicht mehr.
Die riefen bei meinem Rechtsanwalt an und ließen verlauten das dass ja wohl alles nicht von med. kommen könnte ,ich würde die besagten 2 ja gar nicht mehr einnehmen.

Im aprill bekam ich bescheid, dass mein gutachten so gut wie fertig sei und ich würde es in den nächsten Wochen erhalten.

Am 15 mai bekam ich endlich meine Diagnose mcs schrifftlich von der uni .Da wahr ich aber noch so naive zu glauben ,jetzt bekomme ich recht.
Am 13 mai rief ich bei der Kammer an, sie sollen noch warten mit der Bewertung es kommt noch eine neue Diagnose hinzu. Die Dame sagte :es ist zu späht, dass geht jetzt nicht mehr.

Ganze 6 Wochen später flatterte dass gutachten bei mir ein, es hieß alles psychosomatisch und ich fand alle erdenkliche psychiche Erkrankungen darin ,die es überhaupt gibt.

Ich habe bei der Kammer dann sofort Beschwerde eingelegt, dass sie mir eine falsche Diagnose gegeben haben und habe die richtige gleich mitgeschickt.

Es kam eine Ablehnung meines Wiederspruchs kurz und bundig.
Wenn man einmal in so einer Psycho- Kiste drin wahr kommt man da einfach nicht mehr raus.

Ich hatte folgendes in mein Tagebuch geschrieben.
Mein Gott , warum kann man hier noch nicht mal in ruhe krank sein, warum Mus man hier noch um recht ,seife und Lichtschutz und Anerkennung kämpfen ,mir reicht mein zustand.

Die Kammer wiederholte den Satz im gutachten so:

Frau s. sagt, sie könne nicht in ruhe krank sein.

Zwischen den Zeilen wahr zu lesen ,ich bin gerne krank ,na prost Mahlzeit.

Den einzigsten Kommentar den meine ex. Nervenärztin bei der Kammer über ihren pfusch abließ wahr........Kommt alles vom rauchen....
Daher weiß ich, dass sie gewusst haben Mus . dass ich mcs habe.
Meine Ärzte sagen, dass meine Nervenärztin zuständig wahr ,mir die Diagnose mcs zu diagnostizieren.weil man sie nur durch Gespräche feststellen kann.
Sie sagen auch, dass sie gewusst haben Mus , was sie mit mir gemacht hat ,sie wollte dass vertuschen, in der Hoffnung ich überlebe dass nicht.

Lieben Gruß an alle s
salömchen
 

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Beitragvon salömchen » Samstag 27. September 2008, 07:22

Was ich zum oben geschriebenen noch sagen wollte:
Meine ex. Nervenärztin hat mir 14 jahre ununterbrochen psychopharmaka verordnet,obwohl ich ihr immer sagte:Ich habe keine debresionen und ich will diese med. absetzen.
Ihre antwort wahr immer: nein dass geht nicht,sie werden wieder krank.
Es ist nicht zulassig bei leichten debresionen 24 jahre med. zu verordnen,wovon ich nur ganze 7 jahre betroffen wahr.
Ich meine dass so:

Sie hätte die med. absetzen müssen um zu testen,ob ich auch die wahrheit sage,dass hat sie aber nicht getahn.Sie besitzt die wundersahme gabe hell sehen zu können und so ganz nebenbei auch noch ne gute mark (eu) zu machen.Auch hier hat sie sich strafbahr gemacht,denn dass ist auch nicht zulässig.

Aus einer tv. repotage weiß ich,dass nervenärzte nur in den seltesten fällen selber psychopharmaka. einnehmen. Wenn die einen an der mütze haben suchen die nämlich wunder-heiler auf,zum kollegen gehen die nicht.......Warum denn nicht???????????????
.
Daß meine ich wenn ich sage: Ich bin hier krank gehalten worden..
Ich wahr gestern in der tafel essen,da sahs am anderen tisch ein wirklich psychich kranker,den ich auch nahmendlich kenne..Ich fing plötzlich folgenen satz auf:

„ ich bin ein stadt bekannter psychophat und ich kann dass auch beweißen,ich habe einen schwehrbehindertenausweis der dass auch beinnhaltet“ der mann geht ebenfalls in die praxis von der ich immer berichte. Ich wahr sprachloooooooos, eingefallen ist mir dazu nichts mehr
.
salömchen
 

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Beitragvon Dundee » Samstag 27. September 2008, 11:39

Wenn die Tricks offengelegt sind, würde ich vorschlagen sollten wir zusammentragen,
wie sich der Einzelne gegen die antrainierten Tricks der Gutachter
schützen und wehren kann.
Dundee
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Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 27. September 2008, 15:42

Hallo,

ich bin auch überzeugt, die Gutachter für Versicherungen, besonders auch für Krankenversicherungen, werden diesbezüglich intensiv geschult.

Da ich einen extrem kurzfristigen Termin (Absicht!) beim MDK, den ich zuvor nie kennen gelernt hatte, von der Krankenkasse angesetzt bekam, war ich allein dort hingegangen. (Was soll mir schon passieren, dachte ich.) Dazu hätte ich nach heutiger Sicht die Frage: Hätte ich eine Begleitperson mitnehmen sollen/können? Abgesehen davon, dass ich niemand hatte, kam ich auch gar nicht auf die Idee, dass dies nötig sein würde, weil diese Ärztin eiskalte Lügen ins Gutachten schreibt.

Ich machte also die Erfahrung: Beim MDK wird am äußersten Rande der Legalität gearbeitet. Die Ärztin vom MDK stand damals sofort zu ihrer Heuchelei. Ja, sie hat überhaupt kein Hehl daraus gemacht, sondern mir gleich zu Anfang gesagt, sie ist dort im MDK für psychologische Begutachtungen eingesetzt worden als Quereinsteigerin nach einer kurzen Schulung. Eigentlich sei sie früher Anästhesistin gewesen.

Und um mir gleich das nächste Argument vorweg zu nehmen, bevor ich es anführen könnte, fügte sie noch hinzu, dass auch die Kostenfrage einer psychologischen Handhabung geklärt sei, ich solle mir darüber keine Gedanken machen, es ist nicht teurer als was ich jetzt zu sagen gehabt hätte. Das sei deshalb kein rausgeschmissenes Geld.

Und da ja „Diskussionen“ über Wert oder Unwert von Behandlungen nicht vorgesehen sind, ging sie dann gleich zur Tagesordnung über, d. h. mich psychologisch (Anm.: sehr dilettantisch!!) abzuklopfen. Ich war mir dessen durchaus bewusst und wegen der seit langem bereits sehr erfolgreichen umweltmedizinischen Versorgung an dem fraglichen Tag auch in Bestform.

Da meine Ausführungen zu ihren Fragen absolut keinerlei Anhaltspunkte dafür lieferten, darauf eine „psychische Diagnose“ zu gründen, log sie in dem Gutachten das Blaue vom Himmel runter, das ich erst Monate später lediglich einmal kurz beim weiterbehandelnden Arzt zu Gesicht bekam, und legte mir Sachen in den Mund, die ich nie gesagt hatte. Meine Bemühungen, das Gutachten selber zu bekommen, scheiterten: der Arzt sagte, er darf es mir nicht geben, der MDK und die Krankenkasse genauso, weil da der Name der Gutachterin drinsteht. Dann sagte ich: „Man kann den Namen doch schwärzen. Bekomme ich es dann ausgehändigt?“ – Die Antwort war überall gleich: NEIN! Bei MDK-Gutachten geht das nicht.

Mir kam es nur darauf an, das Gutachten ZU BEKOMMEN.

Nach demselben Muster ist man später einmal beim Ärztlichen Dienst der Agentur für Arbeit vorgegangen. Auch da wusste ich bereits im Vorfeld, dass sich da ein Lügengebäude meine Person betreffend auftürmen würde, obwohl ich keinerlei Anlass dazu gab, was dann auch so war. Und wieder bekam ich das erst Wochen später schwarz auf weiß, diesmal aber zu eigenen Händen, nachdem ich es anforderte. Ich habe dagegen mehrmals Widerspruch eingelegt, auch wegen klarer Rechtsverstöße. Das wurde jedes Mal äußerst fadenscheinig abgewiesen. Meine darauf dann privat erfolgte anwaltliche Rückfrage ergab, das Dokument sei nicht rechtsgültig.

Also sind meine Erfahrungen diesbezüglich: die Institutionen arbeiten liebend gern in der Grauzone und halten sie so lange wie möglich aufrecht. Das Ganze ist nun Jahre her. Mich zu schützen bzw. zu wehren habe ich alle Möglichkeiten ausgeschöpft, von denen ich weiß. Aber wo soll man danach hingehen, um Recht auch wieder als Recht zugesprochen zu bekommen?
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Beitragvon Clarissa » Samstag 27. September 2008, 17:28

Auf jeden Fall nicht zu deutsche Behörden und Gerichten, ist leider die reine Wahrheit.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon salömchen » Mittwoch 1. Oktober 2008, 06:27

Attest von der uni Bochum 1.10.08

Ich habe am 2.9.08 von der uni Klinik Bochum ein artest bekommen ,wegen kosten Ersparnis bei mcs.
Da steht drin:
Die Spezialklinik neukirchen ist eine der wenigen Kliniken in Deutschland, die sich in der komplexen Behandlung von mcs bestens auskennt.

Eine effektive stationäre Behandlung ist alleine dort zu erwarten und könnte eine lebendlange ,teure Begleitung und stationär-ambulante Betreuung verhindern,

Eine Finanzierung durch die Krankenkasse ist daher dringend indiziert.
Da ich nach einem 6 Mon . Kampf gegen die aok ,mit 2 Ablehnungen nur mit diesem artest nach neukirchen darf, kommt bei mir die frage auf?
Ist die aok an meiner persönlichen Genesung interrasiert oder an der Kostenersparnis meines Krankenhaussaufendhaltes.
Hätte ich diese Bescheinigung schon zu beginn meines Kampfes bekommen ,hätte ich auch nicht kämpfen brauchen. Unsere Gesetze sind schon verrückt.
Liebe grüße an alle s
salömchen
 

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Beitragvon Alex » Sonntag 5. Oktober 2008, 15:34

Provozieren gehört bei Gutachtern dazu:

- äußern sich verächtlich oder negativ über die Krankheit oder behandelnde Ärzte, um zu sehen wie man reagiert
- werten Untersuchungsmethoden ab (PET, SPECT)
- bagatellisieren Beschwerden
- wollen Befunde anderer Ärzte nicht sehen, nicht relevant, werten sie ab
- indiskrete Fragen zum Sexualleben
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Beitragvon Distelfink » Sonntag 5. Oktober 2008, 16:26

@ Alex

Sprüche die dazu gerne genommen werden:

MCS gibt es nicht
MCS ist nicht anerkannt
MCS ist psychisch

oder

was wollen Sie überhaupt, Sie sehen doch noch gut aus
wenn Sie noch schreiben und lesen können, kann es nicht so schlimm sein[b]oder[/b]
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Beitragvon salömchen » Montag 6. Oktober 2008, 06:08

hallo
jetzt mal ganz ehrlich,ich habe so manch einem ,schon mal heimlich, nur einen tag ,meine schmerzen und zustände gewünscht.
Was ich erlebt habe ist nicht mehr zu fassen und auch nicht mehr zu toppen,ich glaube ich bin schon lange reif für den weltrekord eintrag. lg s
salömchen
 

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Beitragvon Sonora » Montag 6. Oktober 2008, 11:07

Hier im Forum und unter dem MCS Kranken gibt es verhältnismäßig viele Menschen die durch viele Höllen gegangen sind und täglich gehen Salmönchen. Du bist nicht die Einzige. Das was uns bleibt ist uns gegenseitig zu stützen und Kraft zu geben den Tag und den nächsten Tag zu überstehen.

Alles Liebe
Sonora
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Beitragvon salömchen » Montag 6. Oktober 2008, 14:16

hallo sonora
Ich weiß daß es hier viele höllen gibt und jede vergifftung hat ihre eigene tragische geschichte.Mir ist in letzter zeit nichts besseres passiert, als euch zu finden.Aber ich kenne eure geschichten nicht und schreibe deshalb von meiner,wie ich sie erlebe aushalte und empfinde.Der eine ist mehr vergifftet wie der andere,und der eine hat einen mcs pass und der andere nicht.Im endefeckt sitzen wir alle in einem boot und sollten uns nicht begriegen,sondern zusammenhalten.Ich hatte auch schon ein paar mal erwähnt,daß ich andere hier nicht in den schatten stellen möchte,wenn ich meine geschichte hier aufschreibe.Ich offenbahre mich,weil ich mutig bin und so auch anderen helfen kann lg s
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Beitragvon Melville » Dienstag 7. Oktober 2008, 19:12

Auffällig wird ein Gutachter schon, wenn er keine Begleitperson erlaubt.

Gibt es einen Grund gegen eine Begleitperson?
Ich finde nein. Wenn es jemand aus der Familie ist, dann kann die Person sogar Fragen des Gutachters beantworten, die ihm eine bessere Einsicht in das Krankheitsgeschehen geben.
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Beitragvon Siss » Dienstag 7. Oktober 2008, 19:56

Meines Wissens ist es unser Recht eine Begleitperson zu einem Gutachtertermin mitzunehmen. Von seitens der Holzschutzmittelgeschädigten wurde mir vor Jahren
sogar ausdrücklich dazu geraten. Damit man einen Zeugen hat, so die Begründung.
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Beitragvon Frank-N-Furter » Mittwoch 29. Oktober 2008, 09:31

Ein weiterer häufiger Trick isrt das Zitieren von Studien, die genau gegen den
Patienten und seine Krankheit oder gegen eine Therapie die er beantragt hat sprechen.

Ich hatte eine Immunmodulationstherapie beantragt. Die KK übergab meine Akte dem MDK des Bundeslandes.
Dort beschäftige sich ohne mein Wissen eine Krebsärztin mit meinem Fall. Dann kam das Gutachten und die KK lehnte ab, weil sie eine Studie zitiert hatte, die gegen die Therapie spräche. Ich nahm das Gutachten mit
zu CSN und wir suchten die Studie. Wisst Ihr wir rausbekamen? Genau das Gegenteil stand in der Studie und
sie bewies den Nutzen der Therapie. Ich schrieb einen geharnischten Widerspruch - und bekam die Therapie.
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Beitragvon Stier » Mittwoch 29. Oktober 2008, 11:55

Die TRICKS der GUTACHTER werden auch noch von den GERICHTEN als \"nachvollziehbar\" und \"überzeugend\" deklariert.
Hierzu ein Übertrag aus dem CSN BLOG
»Werden Chemikaliensensible genauso behandelt wie andere Behinderte auch, oder ignoriert man ihre Behinderung?\"


Zitat aus dem Blogtext:
“Chemikalien-Sensitivität ist in Deutschland als körperliche Behinderung (Ziffer 26.18, Register Einschränkung des Bewegungsapparates) seit 2005 anerkannt”

Anbei möchte ich Ihnen an einem FALLBEISPIEL zeigen, dass auch nach dem Jahr 2005 die “neue” Analog- Ziffer bezüglich MCS, nämlich die Ziffer 26.18 sowohl weder von Gutachtern als auch vom Landessozialgericht Essen anerkannt worden ist.

Neben mehreren Diagnosen war eines der von Ärzten, auch Umweltärzten (u.a. Objektivierung durch spezielle Laboruntersuchungen) diagnostizierten Krankheitsbilder “MCS”.
Der Antrag auf Anerkennung einer Behinderung entwickelte sich zu einer Odyssee.
Das Gutachten eines Umweltmediziners wurde einfach mit dem Satz “sozialmedizinisch nicht brauchbar” vom Tisch gefegt.

Von den vom Sozialgericht und Landessozialgericht bestellten Gutachtern wurden die Diagnosen anderer Ärzte einfach weg-diagnostiziert.
Bescheinigt wurden von Anbeginn \"seelische\" Beeinträchtigungen und \"psychische\" Störungen.
Ein vom Landessozialgericht Essen beauftragter Gutachter äußerte sich noch im Jahr 2006 in seinem Gutachten bezüglich “MCS” folgendermaßen:

“Für die Entstehung eines MCS-Syndroms gibt es toxikogen symptomatische Konzepte, aber auch “psychosomatische” MCS-Theorien und integrative Modelle. Insbesondere sprachen aber die Ergebnisse der MCS-Studie des Umweltbundesamtes für eine “psychosomatische” Ursache der Erkrankung, weshalb auch in dieser Hinsicht die von uns hier gestellte Diagnose berechtigt und in jedem Fall als Vergleichserkrankung für die gutachtliche Beurteilung geeignet ist.
Im vorliegenden Fall ist aus medizinisch naturwissenschaftlicher Sicht und unter Gesichtspunkten der medizinischen Begutachtung das vorliegende Beschwerdebild einer “KOMPLEXEN PSYCHOSOMATISCHEN” Störung im Sinne einer “somatoformen” Störung gemäß ICD 10 zuzuordnen.”

Der Anwalt schrieb an das Landessozialgericht u.a:

“Auch in Bezug auf das Krankheitsbild “MCS” verfügt der Gutachter ganz augenscheinlich nicht über die erforderliche Sachkenntnis.
Dies wird schon dadurch dokumentiert, dass er sich bei seiner Beurteilung auf die Anhaltspunkte mit Stand 1996 (!) bediente. Auf dieser Grundlage ist die Anwendung der Ziffer 26.3 bei Vorliegen einer MCS sicher richtig,
jedoch ist diese Einstufung von MCS ÜBERHOLT.

Richtigerweise hätte der Sachverständige seine Beurteilung auf die nunmehr geltenden ANHALTSPUNKTE 2005 stützen müssen.
Dadurch, dass er dies nicht getan hat, ist ihm offenbar entgangen, dass das Krankheitsbild der MCS eine NEUBEWERTUNG erfahren hat und mittlerweile unter der “Ziffer 26.18″ geführt wird, mithin unter dem Gliederungspunkt “Haltungs-und Bewegungsorgane, rheumatische Krankheiten” .
Die Bewertung der Beschwerden der Klägerin berücksichtigt daher NICHT den AKTUELLEN Stand der Wissenschaft.”

Das Landessozialgericht äußerte sich in seinem Urteil im Jahr 2008 u.a.:

“Zutreffend haben die Sachverständigen in ihrer Beurteilung die Ziffer “26.3 - Neurosen, Persönlichkeitsstörungen, Folgen psychischer Traumen - zu Grunde gelegt…..

Die GdB-Bewertung erfolgt weiterhin in Analogie zu den in Ziff. 26.3 der Anhaltspunkte aufgeführten Neurosen, Persönlichkeitsstörungen und Folgen psychischer Traumen. Dies gilt auch für das MCS. …

Hiernach ist für leichtere “psychovegetative” oder “psychische” Störungen ein Bewertungsrahmen von 0 bis 20,
für stärker behindernde Störungen mit \"wesentlicher Einschränkung der Erlebnis- und Gestaltungsfähigkeit\" ein solcher von 30 - 40
und ein GdB von 50 bis 100 erst bei schweren Störungen wie z.B: einer schweren “Zwangskrankheit” festzustellen.

Solche schwere Störungen liegen bei der Klägerin nicht vor. Vielmehr ist von “stärker behindernden” Störungen im Sinne der Anhaltspunkte in allen maßgeblichen Fassungen auszugehen.
Dies hat insbesondere der vom Senat gehörte Sachverständige ÜBERZEUGEND geschildert.”

- Editiert von Stier am 10.01.2009, 21:00 -
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Beitragvon cwg64d » Dienstag 2. Dezember 2008, 16:55

gutachten durch eigenenen medizinsichen dienst für rente in vacha (knappschaft) ging beim ersten mal über die bühne, er stellte fangfragen, war sehr nett, doch sagte, wäre alles psychisch und ich solle therapie in anspruch nehmen und chinesische medizin.

resultat erstaunlicherweise trotzdem 1 jahr zeitrente wegen erwerbsunfähigkeit.

2. nun außerhäusige begutachtung in kassel, psychologe und psychater: händedruck mit den worten, was will ihr mann hier, der ist nicht geladen und könnte sie beeinflussen. er wartet bitte draussen, dauert nicht lang.

sah mich auf den platz gehen und meinte wohl nur aufgrund meiner akte mich zu kennen (colitis atypisch, gelenkrheuma atypisch, viele werte bei unterschiedlichen spezialisten nicht in der norm aber keine nennenswerten diagnosen ausser kleinigkeiten wie colitis nur noch vernarbt, tachikardie nur einmal nachgewiesen - wurde auch nur einmal in letzter zeit untersucht, warum nicht möglich festzustellen), leberwerte mal extrem dann wieder nicht, warum? wurde nicht hinterfragt und und und.....

er las mein altes gutachten vor, war genervt, als ich ihn unterbrach und beim diktieren dazwischen ging und ihn immer wieder verbesserte, weil das doch gar nicht mehr stimmte, im gegenteil, sich verlagert und auch verschlimmert habe. unwillig verbesserte er, auf vieles aber ging er nur nickend ein und diktierte weiter.

ich machte aufmerksam, dass mein behandelnder neurologe aber an was anderes wie psychisch glaubt und es wäre doch ein namhafter kollege. da ließ er ihn anrufen und kam total verärgert wieder und meinte: den werd ich nachher noch mal anrufen, was der für einem unsinn nachgeht.

untersuchungen liefen rein unter der assistenz ab ohne ihn, er ließ mich nur die üblichen abklopf und abtastsachen machen (hier ist auffällig, dass einige stellen nicht oder nur wenig zu stimulieren waren). ich sagte, ich hätte heute noch einen guten tag.

die ergebnisse bei den reaktions- und sonst was für tests waren katastrophal obwohl ich mich redlich mühte. es war anstrengend und ich war kaputt und traurig, weil ich für mich spürte, wieviel selbst an guten tagen nicht ging.

er muss wohl doch mit dem neurologen noch mal telefoniert haben, denn ich bekam diesmal sogar, trotz seiner bemerkung beim rausgehen, ich solle an ihn denken, alles psychisch, mcs und cfs wären alles neumodische quatschsachen, diesmal sogar zwei jahre rente über die bundesknappschaft.

ich vermute, da mein neurologe auch immer sagt, mcs gibt es hier nur als ausschlußdiagnostik, er aber genau nach den richtlinien immer wieder untersucht, die bei mcs vorgeschlagen werden, dass er in meinem sinne forscht und hilft, ohne dieses groß zu benennen oder an die glocke zu hängen, anders kann ich es mir nicht vorstellen.

ich bin nun auf rat und hilfe von roswitha frey, initiative in berlin und auf vieler leute mithilfe und liebe und rat und beistand zu einem termin bei dr. binz gekommen und werde hoffen, dass er mir nun die diagnose stellt und mir rüstzeug in die hand stellt oder eben er mir sagt, ich bin bescheuert oder hab ne macke, dann glaube ich es auch und werde alles dafür tun, gesund zu werden, jedoch nie wieder klinik, sondern nur ambulant!!!!

vielleicht habe ich nur einen glücksstern, vielleicht aber einen guten, sich geschickt ausdrückenden neurologen. mit dr. binz (trier) und dr. siedentopp (kassel) hoffe ich mehr in der hand zu haben für einen weg, den ich gehen muss, ohne ihn zu wollen.

lb umarmung, claudia wg.
cwg64d
 

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Beitragvon Mia » Dienstag 2. Dezember 2008, 23:54

Hallo cwg64d,

Dr. Siedentopp kenne ich als sehr guten Ökothrophologen aus meiner Zeit im Umweltinstitut in Bad Emstal. Hat er eine Praxis in Kassel und ist er dort noch in der Funktion als Ökothrophologe tätig? Kannst Du mir dann Näheres dazu sagen, wie er Dir helfen konnte und ob er neue Patienten von außerhalb annimmt? Selbstverständlich auch gerne als PM.

Mia
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Beitragvon Krems » Dienstag 23. Dezember 2008, 16:02

Zu mir sagte ein Gutachter vor drei Wochen "Sie sehen doch blendend aus, wieso wollen Sie krank sein?"
Mir ist fast die Hutschnur geplatzt innerlich. Ich musste mich beherrschen, ich hätte diesen eingebildeten
Gott in Weiß am Liebsten genommen und mit seinem Schreibtisch aus dem Fenster buxiert.
Keine Sorge, ich habe es nicht getan. Ich habe tief Luft geholt und mit Seelenruhe ein paar Worte zu dem
Gutachter gesagt.
Krems
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Beitragvon salömchen » Mittwoch 24. Dezember 2008, 06:33

Nach mir kommt nur noch Gott
Hallo Krems
Damit meine ich aber nicht mich ,sondern so manchen gutachter oder Arzt .Es gibt tatsächlich ein paar Exemplare ,die herausgefunden haben dass Einbildung auch ne Bildung ist.
Geht man mit einer psychiche Erkrankung zum Arzt ,bekommt man die Rente nachgeschmissen, alle Gutachten verlaufen Positive .Schwer krank heißt es. Psychiche Erkrankungen sind aber nicht feststellbar ,wie geht dass?????

Bei Bandscheiben Vorfall ,muss man arbeitstechnisch noch hart Knüppeln ,nix da mit Rente ,ich kenne so einen Fall.

Seid 5 tagen habe ich den Stempel von der uni Klinik auf meinem mcs Ausweiß, ich kann nur hoffen, dass keiner mehr glaubt ,ich habe den auf der Kirmes gewonnen.
Ich kann mich sehr gut in dich hineinversetzen wenn du schreibst: Mir ist fast die Hut Schnur geplatzt. MCS ist Feststellbar und noch dazu eine Körperliche Erkrankung, was soll dass?????

Frohe weihnachten an dich und den rest des Forums
Lg s
salömchen
 

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Beitragvon Kobold » Samstag 10. Januar 2009, 19:51

MCS ist sogar im Schwerbehindertenrecht verankert und von der WHO als organische Krankheit klassifiziert, wer etwas anderes behauptet, lügt. Da beißt die Maus keinen Faden ab, das ist so.

http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/12/24/die-psychiatrisierung-von-mcs-kranken-stellt-in-deutschland-den-tatbestand-der-diskriminierung-koerperlich-behinderter-dar/

Außerdem, warum richten sogar Krankenkassen Umweltambulanzen ein,wenn es keine Umweltkrankheiten gibt???

http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/12/29/umweltambulanz-einer-krankenkasse-findet-schadstoffe-als-ursache-von-krankheiten/

Grüsse von Kobold
Kobold
 

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Beitragvon Limette » Sonntag 6. Dezember 2009, 10:48

Mit Trick Nr. 1 versuchte es der Gutachter zu dem ich musste.
Er legte es drauf an eine "Vertrauensbasis" zu schaffen, um mir Worte zu entlocken, die gegen mich verwendet werden könnten.
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Beitragvon Sina » Sonntag 6. Dezember 2009, 16:29

Hallo Ihr,

Ich habe kurz so ein paar Ausschnitte vom Thread gelesen: Es ist so gemein, wie viele Menschen vorgehen!

Wir müssen am Ball bleiben!

Starke Grüße von Sina
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Beitragvon Twei » Freitag 25. Januar 2013, 18:35

Publiziert am 22. Januar 2013 von Dr. Merz

"[size=14px]Gutachten als freie Erfindung[/size]", siehe - http://www.blog.dr-merz.com/?p=278
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Beitragvon Kira » Sonntag 10. Februar 2013, 19:39

Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Beitragvon Kira » Montag 25. Februar 2013, 10:38

Vorurteil, Fahrlässigkeit – persönlicher Ruin
Publiziert am 8. Februar 2013 von Dr. Merz
Was ist das besondere chronischer Vergiftungen? Es sind in der Mehrzahl Allerweltssymptome, wie chronische Müdigkeit, Reizbarkeit, Antriebsschwäche u. dergl. Das Besondere: sie vergehen nicht, wie wenn die gleichen Symptome aus einer anderen Stressquelle stammten, statt der toxikologischen. Ja , sie können sogar schlimmer werden, auch wenn die Exposition, d. h. die Belastung mit den auslösenden Schadstoffen beendet ist. Das gab es bisher nicht. Schlaflose Nächte wegen Sorgen gehen irgendwann zuende. Erschöpfung wegen Borreliose oder Candida auch, wenn der Infekt erfolgreich bekämpft wurde und das Immunsystem sich beruhigt hat.

Langanhaltender toxikologischer/oxidativer Stress aber führt zu einem chronisch-pathologischen Stoffwechselkreislauf, der sich stabilisiert ohne weiteren Anstoß von außen. Dass etwa neurotoxische Langzeitbelastungen zu irreversiblen Schäden des ZNS (Gehirn) und PNS (periphäres Nervensystem, etwa Taubheit der Extremitäten oder Herzrhythmusstörungen) ist seit den 70er Jahren epidemiologisch bekannt. Nun wissen wir auch, warum nur selten Besserung eintritt. In den 80er Jahren wurden diese Krankheiten klinisch definiert und zwar auf höchster Ebene (WHO). Die deutsche Medizin ignoriert das bis heute. Dabei sind diese Krankheiten leicht zu diagnostizieren: es gibt typische Symptommuster und es ist wichtig diese frühzeitig zu erkennen.

Man kann sich aber darauf verlassen, dass es genügt, dass einige Autoritäten erklären, dies sei rätselhaft und müsse erst erforscht werden. Dass diese Gutachter absichtlich die Öffentlichkeit in Irre führen und damit fortgesetzt Beihilfe zu Körperverletzung betreiben, kann sich keiner vorstellen und so bleibt es dabei, dass chronisch Kranke in ihrer Existenz und ihrer Persönlichkeit ruiniert werden.

Falsche Urteile kann man widerlegen, Vorurteile nicht. Niemand prüft nach, wenn die Falschaussage dem eignen Vorurteil (und Bequemlichkeit) widerspricht. Unsere Ärzteinformation mit allen Diagnosekriterien, Quellenangaben und ICD-Klassifizierung löst bei keinem Arzt Denkprozesse aus, wenn der Patient damit kommt; Gutachter ignorieren dies, obwohl sie gehalten sind, sich am allgemein anerkannten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis zu orientieren, weil bisher noch kein Gericht ein Gutachten gerügt hat, dass wissenschaftlich um Jahrzehnte obsolet ist. Also: 99% aller Gutachten im toxikologischen Bereich sind nicht nur falsch, sie brechen auch das Gesetz und jede deutsche Praxis ist Erfüllungsgehilfe.

Das muss auch so sein, denn sonst hieße es ja, dass Deutschlands Medizin nicht up to date ist und dass alle fahrlässig handeln – na, das kann nicht sein.

http://www.blog.dr-merz.com/?p=284
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Re: Tricks der Gutachter MCS & Intoxikation abzulehnen

Beitragvon nora » Samstag 4. Mai 2013, 20:39

Trick 1 wenden auch die Mitarbeiter der Berufsgenossenschaften an.
Beliebt ist auch Halbwissen, die als unumstößliche Wahrheit angeboten wird.

Ausschnitte aus einem Gespräch mit mir am 02.05.2013:
"Ich bin Allergiker, ich kann Ihnen die Desensibilisierung empfehlen."
""Können Sie jetzt arbeiten gehen, wo es Ihnen doch zuhause besser geht?"
"Ich gehe in einigen Monaten in Rente.Haben Sie schon über eine EU-Rente nachgedacht?"
"Denken Sie daran, Ihr Arbeitgeber wird das nicht lange mitmachen!"
"Wie war die Reha, schön?"
"natürliche Duftstoffe wirken genau, wie naturidentische,weil sie dieselbe chemische Formel haben."
"Duftfreie öffentliche Einrichtungen wie in anderen Ländern? Ist bei uns nicht machbar!Damit müssen Sie leben können."

Nur gut, dass ich schon vorher mit ähnlichen Fragen gerechnet habe,auch dank des Forums.
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Re: Tricks der Gutachter MCS & Intoxikation abzulehnen

Beitragvon Kira » Montag 20. Oktober 2014, 09:00

VERGIFTUNGSGRADE (INTOXIKATIONSGRADE)
Eine Vergiftung des menschlichen Körpers kann sowohl akut als auch chronisch auf unterschiedliche Weise erfolgen wie etwa durch Einatmen, Injektion, Haut- und Schleimhautkontakt oder wie in den meisten Fällen oral um anschließend im Magen-Darm-Trakt in den Körper überzugehen.

Stellvertretend für die deutschen Giftnotrufzentralen enthält der ...



... Poisoning Severity Score (PSS) - Allgemeine Vergiftungs-Schweregrade
(Internationale Standardskala für die Einstufung der Schwere von Gesundheitsstörungen bei Vergiftungen) ...

http://www.code-knacker.de/vergiftungsgrade.htm
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