von cwg64d » Dienstag 2. Dezember 2008, 16:55
gutachten durch eigenenen medizinsichen dienst für rente in vacha (knappschaft) ging beim ersten mal über die bühne, er stellte fangfragen, war sehr nett, doch sagte, wäre alles psychisch und ich solle therapie in anspruch nehmen und chinesische medizin.
resultat erstaunlicherweise trotzdem 1 jahr zeitrente wegen erwerbsunfähigkeit.
2. nun außerhäusige begutachtung in kassel, psychologe und psychater: händedruck mit den worten, was will ihr mann hier, der ist nicht geladen und könnte sie beeinflussen. er wartet bitte draussen, dauert nicht lang.
sah mich auf den platz gehen und meinte wohl nur aufgrund meiner akte mich zu kennen (colitis atypisch, gelenkrheuma atypisch, viele werte bei unterschiedlichen spezialisten nicht in der norm aber keine nennenswerten diagnosen ausser kleinigkeiten wie colitis nur noch vernarbt, tachikardie nur einmal nachgewiesen - wurde auch nur einmal in letzter zeit untersucht, warum nicht möglich festzustellen), leberwerte mal extrem dann wieder nicht, warum? wurde nicht hinterfragt und und und.....
er las mein altes gutachten vor, war genervt, als ich ihn unterbrach und beim diktieren dazwischen ging und ihn immer wieder verbesserte, weil das doch gar nicht mehr stimmte, im gegenteil, sich verlagert und auch verschlimmert habe. unwillig verbesserte er, auf vieles aber ging er nur nickend ein und diktierte weiter.
ich machte aufmerksam, dass mein behandelnder neurologe aber an was anderes wie psychisch glaubt und es wäre doch ein namhafter kollege. da ließ er ihn anrufen und kam total verärgert wieder und meinte: den werd ich nachher noch mal anrufen, was der für einem unsinn nachgeht.
untersuchungen liefen rein unter der assistenz ab ohne ihn, er ließ mich nur die üblichen abklopf und abtastsachen machen (hier ist auffällig, dass einige stellen nicht oder nur wenig zu stimulieren waren). ich sagte, ich hätte heute noch einen guten tag.
die ergebnisse bei den reaktions- und sonst was für tests waren katastrophal obwohl ich mich redlich mühte. es war anstrengend und ich war kaputt und traurig, weil ich für mich spürte, wieviel selbst an guten tagen nicht ging.
er muss wohl doch mit dem neurologen noch mal telefoniert haben, denn ich bekam diesmal sogar, trotz seiner bemerkung beim rausgehen, ich solle an ihn denken, alles psychisch, mcs und cfs wären alles neumodische quatschsachen, diesmal sogar zwei jahre rente über die bundesknappschaft.
ich vermute, da mein neurologe auch immer sagt, mcs gibt es hier nur als ausschlußdiagnostik, er aber genau nach den richtlinien immer wieder untersucht, die bei mcs vorgeschlagen werden, dass er in meinem sinne forscht und hilft, ohne dieses groß zu benennen oder an die glocke zu hängen, anders kann ich es mir nicht vorstellen.
ich bin nun auf rat und hilfe von roswitha frey, initiative in berlin und auf vieler leute mithilfe und liebe und rat und beistand zu einem termin bei dr. binz gekommen und werde hoffen, dass er mir nun die diagnose stellt und mir rüstzeug in die hand stellt oder eben er mir sagt, ich bin bescheuert oder hab ne macke, dann glaube ich es auch und werde alles dafür tun, gesund zu werden, jedoch nie wieder klinik, sondern nur ambulant!!!!
vielleicht habe ich nur einen glücksstern, vielleicht aber einen guten, sich geschickt ausdrückenden neurologen. mit dr. binz (trier) und dr. siedentopp (kassel) hoffe ich mehr in der hand zu haben für einen weg, den ich gehen muss, ohne ihn zu wollen.
lb umarmung, claudia wg.