von Jürgen » Samstag 15. November 2008, 01:55
Lieben Dank für eure Glückwünsche :-)
Insgesamt ging der Kampf über ca. 3 1/3 Jahre. Mein erster Rentenantrag wurde abgelehnt. Ich hatte damals keine Hilfe und konnte den Widerspruch nicht rechtzeitig innerhalb der Frist formulieren. Zirka 7 Monate später folgte dann ein erneuter Rentenantrag mit dem Ergebnis, dass auch dieser abgelehnt wurde, obwohl hochoffizielle Gutachten vorlagen (Amtsarzt, Rheinische Landeskliniken etc.) Natürlich hatte ich auch Gutachten von Fachärzten und meiner damaligen Hausärztlin mit eingereicht. Wie auch schon nach meinem ersten Antrag, wurde ich dann prompt zu einem psychiatrischen Gutachter bestellt (wehe dem, der Böses dabei denkt ...)
Gutachter Nummer 1 bei meinem ersten Rentenantrag begrüßte mich mit den Worten:
\"Ich mach jetzt Ihr Gutachten und Sie können dann ja klagen\" ...
Gutachter Nummer 2 bei meinem erneuten Rentenantrag erklärte mir unter anderem:
\"Ihre körperlichen Krankheiten interessieren mich nicht - ich habe sie psychiatrisch zu begutachten\" ...
Ergebnis (wer hätte es gedacht): Die Rente wurde erneut abgelehnt.
Hierauf folgte dann mein Widerspruch, bei dem ich mir den Hinweis nicht verkneifen konnte, dass es doch sehr nach Gefälligkeitsgutachten rieche.
Ohne weitere Untersuchung kam dann gestern mein Rentenbescheid (Rente wegen voller Erwerbsminderung).
Zeitlicher Ablauf des 2. Rentenantrages:
10.01.2008 - Rentenantrag
09.06.2008 - Ablehnungsbescheid
04.07.2008 - Widerspruch mit Widerspruchsbegründung
11.11.2008 - Rentenbescheid und Bewilligung rückwirkend zum 01.04.2008
Liebe Grüße
Jürgen
- Editiert von Jürgen Saris am 16.11.2008, 20:16 -