Also, MCS ist nicht identisch mit der Lösemittelkrankheit BK 1317.
Es gibt eine Leitlinie der HNO zu Riechstörungen und dort die
toxisch bedingte nichtsinunasale Riechstörung (Seite 3 der Synopse).
Warum hat noch Niemand bei Lösemittelschädigung damit argumentiert?
Wenn jemand mit einer MCS-Diagnose bei der BG ankommt, dann fällt
er schon deshalb auf den Bauch, weil die MCS-Symptomatik in keinem
Beruf als statistisch gehäuft auftretend anerkannt ist. Auch bei
Lösemittelarbeitern ist die MCS-Symptomatik eine gelegentliche
Begleitsymptomatik, in etwa 5 v.H. der Fälle.
Der LTT-Test wird von der Arbeitsmedizin bis heute nicht anerkannt.
Er wird als nicht zuverlässig beschrieben. Andererseits gibt es
die Allergien vom Typ IV und die Damen und Herren Arbeitsmediziner
sollten auch einmal angeben, wie Allergien vom Typ IV festgestellt
werden sollten. Zu MCS gehören Allergien jedoch in keinem Fall, auch
nicht nach dem MCS-Konsensus.
Die Bestimmung von Genpolymorphiosmen ist nicht ausschlaggeben dafür,
dass jemand an MCS erkrankt ist. Dies gibt eine solcher Befund nicht
her. Einmal kann man Jahrhzehnte mit Varianten der Gen-P. ohne Symptome
leben und andererseits kann man mit regulären Gen-P. schwere MCS haben.
Ein Marker, der nichts darüber aussagt, ob man krank, arbeitsunfähig
krank oder erwerbsgemindert ist, der kann eben auch dazu nicht herangezogen
werden. Diese Zustände müssen also anders begründet werden, als durch
solche Laborbefunde. MCS ist ja kein Zustand eines Vor- oder Frühstadiums
von Krankheiten. Es muss sich um so schwere Symptome handeln, dass diese
selbst von Krankheitswert sind, ohne dass sie zu einer anderen Gesundheits-
störung gehören. Solche anderen G. wären CFS, Allergien, Migräne, Krebs,
Rheuma, usw.
Lesen Sie evtl. noch meinen Post von heute zu einem Bescheid eines
Versorgungsamtes.
Heinz A. Guth, Bundesvorstand
Deutsche Gesellschaft Multiple-Chemical-Sensitivity e.V.
http://www.dgmcs.de - Editiert von DGMCS am 21.03.2009, 09:50 -